Anders gelagerte Ansichten

Tauschen Sie sich mit den anderen Mitgliedern über Ihre eigenen Erfahrungen über Beziehungen und Ehe mit einem orientalischen Mann aus.

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Galadria
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Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Galadria » 08.02.2012, 11:30

Aus einem binationalen Forum habe ich folgenden Beitrag eines Marokkaners entnommen (ihn allerdings im Wortlaut verändert+ verkürzt übernommen, damit es quellentechnisch ok geht), der sich gegen die häufige Bezness-Unterstellungen deutscher Frauen wehrt. Einfach auch mal interessant zu lesen:

"Ich bin mir im Klaren über die Bedeutung von Bezness und ich behaupte weiterhin, dass auch mit vielen deutsche Beziehungen in der Regel unbewusst ein lohnendes Geschäft antizipiert wird (.....) ohne das Bezness darauf geschrieben wird.
Ich kenne einige deutsche Frauen, die sich ihren zukünftigen Mann nach seiner Gehaltsklasse auswählen. Da sind keine Gefühle!!!!!! Die werden antrainiert - genauso wie es der marokkanische Habibi macht. Dann gibt es eben DIE Frauen, die wenn der Mann nicht mehr ihren Erwartungen entsprechen mag, die Scheidung provozieren. Aber vorher sicherer Hafen... Und ob es da um Geld, Wohnung..... geht!!! Um was denn sonst? Und nicht anders sind die dt.-ma. Beziehungen gelagert, die hier diskutiert werden sollen! Auch dort wird ein "Wohlstand" antizipiert - die Gefühle für die Frau kommen - ob sie dann so stark sind, dass die Beziehung für immer hält, das hängt von Mann und Frau ab und von ihren.. (ja eher seinen) Plänen.
Killer aller bi-nationalen Beziehungen sind mehr Kommunikationsbarrieren und schlechtes "in den Partner hineinversetzen" - aber man schiebt es im Nachhinein lieber auf Bezness... so sind die Rachegelüste besser zu befriedigen, wenn der Mann nach einigen Jahren eben keine Liebe (mehr) spürt und sich andersweitig orientiert. Bei deutschen Partnern heißt es "auseinander gelebt" bei einem ausländischen Partner ist es die Verarsche und Bezness, die Bevorzugung einer Jungfrau oder was auch immer :(
Beispiel: Wenn sich ein Mann wegen Cellulitis trennen will, wird auch er sicher etwas finden, was er vorschieben kann. Die Oberflächlichkeit von uns Menschen kennt keine Grenzen. Und das Beispiel soll auf diese Oberflächlichkeit abzielen, wenn 55-jährige Männer mit 20-jährigen anbändeln und ihre ebenfalls 55-jährige Frau zuhause links liegen lassen, weil sie nicht mehr gut aussieht.
Die Folgen für die Frau, ob er sie geheiratet hat wg. ihrem Aussehen (das wird ihr dann mit Hängebrüsten und den ersten Falten klar) oder wegen ihrem Geld/Pass (das wird schnell offensichtlich) sind gleich verletzend.



hoch

Anaba
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Anaba » 08.02.2012, 11:58

aber man schiebt es im Nachhinein lieber auf Bezness... so sind die Rachegelüste besser zu befriedigen, wenn der Mann nach einigen Jahren eben keine Liebe (mehr) spürt und sich andersweitig orientiert
Komisch, dass die Männer meist erst dann keine Liebe mehr verspüren, wenn ihr Aufenthalt gesichert ist. :wink:
Liebe Grüße
Anaba

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Ines

Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Ines » 08.02.2012, 12:07

Sieht man mit 55 Jahren nicht mehr gut aus für einen Mann? Bis jetzt liebt meiner alle meine grauen Haare und Falten, ja, ich bin sogar seine Lieblings-alte-Frau.

brighterstar007

Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von brighterstar007 » 08.02.2012, 12:19

Hallo Ines,

ich glaube, wenn seinerseits Liebe im Spiel ist, sieht die Frau aus DIESEM Grund schön für den Mann aus - auch wenn sie 80 sind.
Das Wesen der Lady, gemeinsame Erlebnisse, Täler und Höhen des Lebens runden den Eindruck für ihn ab.

Manche Frauen sind meines Erachtens im "Alter"schöner, als in jungen Jahren - es kommt auch darauf an, ob sie
in Würde altert und sich geliebt fühlt und selber liebt (nicht zwingend, ist aber gut für eine positive lebendige
Ausstrahlung.


Liebe Grüße

Brighterstar

Haram
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Haram » 08.02.2012, 12:44

@ brighterstar

Volle Zustimmung


@ Ines

Geht mir auch so wie deinem Mann. :D



Gruss
haram
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coralia
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von coralia » 08.02.2012, 17:40

Ines hat geschrieben:Sieht man mit 55 Jahren nicht mehr gut aus für einen Mann? Bis jetzt liebt meiner alle meine grauen Haare und Falten, ja, ich bin sogar seine Lieblings-alte-Frau.

Kommt aufs Auge des Betrachters an. Für einen 25-jährigen wohl eher nicht, für einen 'Mann, mit dem du seit Jahren zusammen bist und der dich ehrlich liebt, ganz bestimmt!

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Elisa
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Elisa » 08.02.2012, 18:02

Frage: kennt ihre Frauen, die nur wegen Geld geheiratet haben ? also ich in meinem großen Bekanntenkreis keine.

Und wenn ein Paar sich liebt, dann liebt es sich auch mit Falten oder gerade wegen der Falten. Gerade wenn man lange zusammen ist, ist es viel einfach sich mit seinen körperlichen Gebrechen zu zeigen.

Die meisten Männer oder Frauen verlassen nicht ihre Partner wegen des Aussehens (ich setze mal voraus, dass jemand sich pflegt), da stimmen dann andere Dinge auch nicht.

Also ich denke mal, dass die Ehen im Land dieses Mannes viel eher finanzielle Hintergründe haben wie hier.

Eure Meinung ?

LG Elisa

Ines

Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Ines » 08.02.2012, 18:08

Ihr Lieben!
Ich hab noch ein bissel Zeit, bis ich 55 Jahre alt bin, aber einen 25 Jahre jungen Mann an meiner Seite könnte ich mir nicht vorstellen.Ich finde mein Leben gerade jetzt einfach schön und geniesse es auch. Ich verstehe diese Probleme mit dem Alter sowieso nicht.
Und einen Mann, der seine Partnerin für ne 20jährige verlässt, wird damit auch nicht glücklicher oft und viele wollen auch zu der "Alten" wieder zurück und auch ihre Bequemlichkeit wieder haben.

Galadria
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Galadria » 08.02.2012, 20:38

Ich denke, der Schreiber wollte damit aussagen, dass Ehen aus vielseitigen Gründen scheitern und zwischen Deutschen oftmals aus ebenso fragwürdigen Gründen- nur das es da nicht so klar als "böswillig" betitelt wird.
Wenn der 40-jährige Ehemann fremdgeht oder sich gleich ganz eine 25-Jährige angelt, dann weil die Ehe eingeschlafen ist ,dem Ausländer wird hingegen Undankbarkeit und Betrug unterstellt- ich denke, das wollte der Marokkaner sagen.
Interessant finde ich weiterhin die These, dass doch so einige Beziehungen auf Interessengemeinschaften beruhen- so kenne ICH einige Frauen, die sich z.B. bewusst einen amerikanischen Soldaten geangelt haben, weil sie ein Faible für die USA haben oder aber Frauen, für die nur ein Akademiker in Frage kommt oder aber junge Mädels, die bei Ü30 schauen, weil der Mann da erwachsener ist und mehr bieten kann.
Da vermischen sich auch die eigenen Lebens-und Zukunftsinteressen doch ebenso mit der Liebesbeziehung.
Ist es also nicht doch so, dass über Ausländer, die eine Deutsche nach einigen Jährchen verlassen härter abgeurteilt wird, als wir es bei unseren Landsleuten tun, die sich trennen?

Pamela
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Pamela » 08.02.2012, 21:16

Galadria hat geschrieben:Beispiel: Wenn sich ein Mann wegen Cellulitis trennen will, wird auch er sicher etwas finden, was er vorschieben kann.
Hallo Galadria,

ganz ehrlich: Kein Mann trennt sich wegen Cellulite!
Das ist doch jetzt nicht Dein Ernst!
Galadria hat geschrieben:Wenn der 40-jährige Ehemann fremdgeht oder sich gleich ganz eine 25-Jährige angelt, dann weil die Ehe eingeschlafen ist ,dem Ausländer wird hingegen Undankbarkeit und Betrug unterstellt- ich denke, das wollte der Marokkaner sagen.
Binationale Ehen sind ungleich schwieriger und scheitern wahrscheinlich öfter.
Allerdings ist es doch so, dass der Marokkaner ganz genau weiß, aus welchen Gründen die meisten seiner Landsleute Ehen mit Europäerinnen eingehen - wenn dann nach Erhalt der AE die Ehe "eingeschlafen" ist - so darf man sich doch wundern, oder?
Galadria hat geschrieben:Da vermischen sich auch die eigenen Lebens-und Zukunftsinteressen doch ebenso mit der Liebesbeziehung.
Es ist doch klar, dass ich mir einen Partner suche, der auch von seinen Interessen und seiner Lebensart her zu mir passt, oder?
Wenn ich eine Abneigung gegen Fußball habe, so suche ich nicht nach einem Fußballer,oder wenn ich mich für das Land Norwegen interessiere, dann verliebe ich mich wahrscheinlich eher in einen Norweger. :wink:
Gemeinsame Interessen erhöhen mit Sicherheit die Dauer der Beziehung!
Galadria hat geschrieben:Ist es also nicht doch so, dass über Ausländer, die eine Deutsche nach einigen Jährchen verlassen härter abgeurteilt wird, als wir es bei unseren Landsleuten tun, die sich trennen?
Bei "normalen" binationalen Beziehungen, d.h. wo der Ausländer von der Beziehung mit der Europäerin nicht übermäßig profitiert hat (AE, Geld, etc.) wird mit Sicherheit nicht härter geurteilt... Wenn mit der Ehe jedoch zahlreiche Vorteile für ihn einhergingen, so darf man doch auch aussprechen was sowieso jeder denkt!
Elisa hat geschrieben:Frage: kennt ihre Frauen, die nur wegen Geld geheiratet haben ? also ich in meinem großen Bekanntenkreis keine.
Nein, Elisa. Ich kenne auch keine!
Gruß
Pamela
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Elisa
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Elisa » 08.02.2012, 22:10

Pamela, ich glaube noch nicht, dass man das bewusst macht, sondern man lernt jemanden kennen, hört zu, und das wars oder nicht.

Und wenn man jung ist, spielt da der Gedanke, ob derjenige ein guter Vater wäre, eine Rolle. Auch nicht so ganz bewusst.

Ich habe diesen Beitrag so verstanden, dass der Typ eben eine Beznessehe mit einer ganz normalen Ehe in Deutschland vergleicht.

LG Elisa

Canim
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Canim » 09.02.2012, 10:42

Ich kenne zwei Frauen, die ihre Ehemänner ganz gezielt nach deren Einkommen ausgesucht haben.Natürlich mußte auch noch alles andere passen aber ohne die Kohle wären die Herren wohl nicht geheiratet worden. Es gibt genug berechnende Frauen.

Gruß
Canim
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Anaba
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Anaba » 09.02.2012, 13:18

Strauss hat geschrieben:
Anaba hat geschrieben:
aber man schiebt es im Nachhinein lieber auf Bezness... so sind die Rachegelüste besser zu befriedigen, wenn der Mann nach einigen Jahren eben keine Liebe (mehr) spürt und sich andersweitig orientiert
Komisch, dass die Männer meist erst dann keine Liebe mehr verspüren, wenn ihr Aufenthalt gesichert ist. :wink:
Ich habe mir gerade einmal die amtlichen Statistiken angesehen, und daraus geht hervor, daß bei Ehen (generell) die höchste Scheidungsquote vom 4. bis zum 6. Ehejahr besteht. Diese Zeit fällt genau mit dem Erwerb von Aufenthaltserlaubnissen und Staatsbürgerschaften zusammen (5.-7. Jahr).
Es könnte nun durchaus sein, daß ein Teil der Fälle als binationaltypische Scheidung angesehen wird, in Wirklichkeit aber eine "natürliche", also nicht nationenspezifische Ursache hätte. Und je nach dem, welchen Teil jemand durch persönliche Anschauung erlebt, könnte seine Argumentation davon in die eine oder andere Richtung geprägt werden.
Ich kenne die Statistik nicht und bin von den Fällen ausgegangen, über die wir hier im Forum lesen oder die mir privat bekannt sind.
Da findet die Scheidug oft erst nach dem Erwerb der Staatsbürgerschaft oder vom Aufenthalt statt.
In vielen Fällen wird die Scheidung verzögert oder beim Trennungsjahr geschwindelt, einfach um die Frist einzuhalten, die nötig dafür ist.
Liebe Grüße
Anaba

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Canim
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Canim » 09.02.2012, 13:51

Weil viele von ihnen im Endeffekt keine aufgeklärte, selbstbewußte, modische, mit beiden Beinen auf dem Boden stehende Ehefrau haben wollen, sondern so eine, wie ihre Mutter war. Anfangs ist das toll, da wird mit der Europäerin noch angegeben, weil ja AE auf zwei Beinen (ja, auch die Frau, nicht nur aus dieser Beziehung hervorgehende Kinder). Aber wenn sie mir erst einmal gehört, dann hat sie auch das zu tun, was ich will. Arabische Männer sind grundsätzlich Pascha-Typen, hat Papa ja meist auch vorgelebt... und Mama und Schwestern sind gesprungen. Warum sollte er auf solchen Komfort verzichten wollen? Mein Exmann ist in D aufgewachsen, keine religiöse Familie, Schwester mußte nicht Jungfrau bleiben, wurde nicht zwangsverheiratet, hat viel Erfolg im Leben, andere aus der Familie haben auch keine Türkinnen geheiratet, alles sehr westlich. Als ich verheiratet war, sollten die Miniröcke tabu sein, keine tiefen Ausschnitte mehr, kein Treffen mit anderen Männern, geschweige denn ohne ihn usw. und so fort...... Der hat sich um 180 ° gedreht, ich war ihm ja sicher, da konnte man dann das tatsächliche Gesicht zeigen.

Und machen wir uns doch nichts vor, am Anfang jeder Beziehung zeigen wir uns alle von der besten Seite und erst später kommen auch die Macken und die unschönen Charaktereigenschaften mal zum Vorschein. Da wir uns aber hier in aller Regel nciht gleich 3 Monate nach dem Kennenlernen verheiraten, kann man immer noch die Notbremse ziehen, wenn man feststellt, dass man nicht zusammen paßt. Bei binat. Ehen ist es schon schwieriger, den wahren Menschen zu erkennen, wie auch bei einer Fernbeziehung?

Und da sitzt Frau meist dann schon mitten drin im Schlamassel. Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob er nicht noch was besseres findet :)
Auch wenn die Gesetze dagegen sind (sie sind ja auch zu unserem Schutz da), ist es sinnvoll, nicht zu überstürzt in eine binat. Ehe zu gehen und sich ganz ganz viel Zeit zu lassen. Und vor allem auf die Basis zu achten, ich behaupte mal ganz frech, dass 98 % aller binat. Beziehungen, die in Gebieten zustande gekommen sind, die nur annähernd mit Tourismus zu tun haben, Bezness sind.

Baladi, die finden nicht zurück zu ihrem Glauben, den hatten die immer, die haben sich nur verstellt bzw. selbst etwas in die Tasche gelogen und wenn Frau erst mal eingewickelt ist, dann zeigt Mann sich wieder von seiner "normalen" Seite. Und dann gibt's die, die den Glauben - wie mein Ex - nur als Mittel zum Zweck sehen, der war und ist nämlich absolut nicht gläubig, der brauchte Koran und Sonstiges immer nur, um Druck auszuüben....

Gruß
Canim
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three*little*birds
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von three*little*birds » 09.02.2012, 14:56

Strauss hat geschrieben:
baladi hat geschrieben:Aber warum werden diese Männer die wir hier als relativ europäisch kennengelernt haben, nach dem Erhalt der AE plötzlich zu arabischen Paschas und finden plötzlich wieder zurück zu ihrem Glauben und wollen das Frau das auch alles tut. Und wenn sie es nicht macht , ja dann leider leider hat die Beziehung keine Zukunft. Schade :D
Wie mein Bald EX so schön sagte: Ich wollte dich auf den richtigen Weg führen, aber du hast es nicht zugelassen, und deswegen kann ich nicht mehr mit die zuzammen sein.Ich kann nur mit einer Muslima zusammen sein .
( Wolbemerkt er wollte das erst nach seiner AE.)
Ich bin der Überzeugung, daß dies zu einem gehörigen Teil davon abhängig ist, welchem Kulturkreis oder welcher Gesellschaft sich eine Person selbst zurechnet. Solange ein Ausländer oder eingebürgeter Deutscher sagt "ich bin ein xxxxxxxx (alles außer Deutscher)", solange wird es nur in Ausnahmefällen zu einer Kompatibilität kommen. Die Hoffnung, dies ändern zu können, erweist sich in den meisten Fällen als vergeblich, und zwar auf beiden Seiten. Dauerhafte Integration (auch für Folgegenerationen) kann, auch wenn dies zu sagen, gesellschaftlich nicht opportun ist, nur über den Weg einer Assimilation geschehen.
hmm ich sehe es ein bisschen anders. ich kann jetzt nur von mir selbst sprechen, aber ich bin z.b. mit einem amerikaner verheiratet und lebe auch dort mit ihm, ich habe zwar noch keine staatsbuergerschaft angenommen, aber selbst wenn ich das irgendwann mal machen wuerde bin und bleibe ich doch trotzdem immer deutsche. ich wuerde das auch nie verleugnen wollen, ich bin dort geboren und aufgewachsen, es ist ein grosser teil von mir und ich werde fuer mich immer deutsche sein und bleiben. ich denke so geht es auch vielen auslaendern, die erst im erwachsenenalter nach deutschland gekommen sind und ich finde das schon nachvollziehbar. anders ist es natuerlich, wenn man schon dort geboren wurde oder als kleines kind gekommen ist, aber ich denke auch dann ist es oft nicht einfach, sich einfach so fuer einen teil zu entscheiden.

zu dem beitrag am anfang ist es natuerlich so, dass es auch hier viele leute gibt (und natuerlich auch frauen), die heiraten um sich einen persoenlichen vorteil zu verschaffen, z.b. wegen dem geld des partners usw, sowas gibt es ja ueberall. ich denke aber schon, dass die meisten stories (zumindest die, die ich hier im forum gelesen habe) schon deutlich auf bezness schliessen lassen, vor allem wenn dann ploetzlich nach erhalt der AE auf einmal "die luft raus" ist oder dann auf einmal nur noch eine muslimische frau gut genug ist, waehrend die religion am anfang ja total egal war. sowas ist ja schon ein deutliches zeichen. ich denke auch bei den bezness-beziehungen (und auch andere bi-nationale beziehungen), wo der auslaendische partner davor noch nie in dtl. oder geschweige denn irgendwo anders in europa war ist es sicher auch oft so, dass es dann meistens doch ganz anders ist als er sich das so vorgestellt hat und er dann auf einmal seine heimat vermisst und deswegen auf einmal streng religioes wird, weil es vielleicht das einzige ist, was er von dort noch hat ... und viele beziehungen gehen sicher auch daran kaputt, dass der auslaendische partner sich dann hier doch nicht so wohl fuehlt, wie er es sich vielleicht am anfang erhofft hat.

Ines

Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Ines » 09.02.2012, 17:01

Hallo Pamela!
Bei mir selbst habe ich festgestellt, dass Priroritäten sich verändern, wenn man älter wird.Auch wenn ich mich für Norwegen interessiere, würde ich mir doch keinen Partner von dort suchen o.ä. Sondern ich suche mir einen Partner aus, der Interesse an mir hat und wo einfach die Chemie stimmt.Für mich z.B.ist der Humor unglaublich wichtig und mit den Jahren spüre ich auch, dass ich mich geborgen fühlen kann, wenn es mir schlecht geht bzw.dass man füreinander da ist.
Für einen Bezzie ist das nicht wichtig.Ich finde, man sollte sehr genau gucken, wenn ein Mensch einem zu Munde redet, denn etwas anderes macht ein Bezzie nicht.Das "gemeinsame"Leben in den schillerndsten Farben, fragt man aber ganz genau nach, wie Er es verwirklichen möchte, dann merkt man, alles heisse Luft...

Canim
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Canim » 10.02.2012, 10:43

Nun ja, aber eine binat. Fernbeziehung hat noch etwas anders, nämlich den hohen Kostenfaktor, um sich besser kennenlernen zu können. Von Bayern nach Schl.-Holstein geht's da schon schneller, oder? :)
Da spielen auch noch viele andere Faktoren eine Rolle. Im Heimatland des Mannes darf man vielleicht nicht zusammen wohnen (Urfi) z. B.; Frau hat Angst, dass eine andere ihr ihn "wegschnappen" könnte, es ist doch alles so "traumhaft"; eine orientalische "Hochzeit" wollte ich immer schon mal, dann bin ich nicht mehr allein usw. und so fort. Viele Gründe, um leider "vorschnell" und ohne wirkliches Wissen über das Land, Leute und Traditionen Entscheidungen zu treffen, die mehrheitlich später sehr bereut werden. Hinzu kommt das Drängen der Männer auf eine schnelle Heirat, allerdings aus den vorgeschobenen anderen Gründen, dass es schändlich sei, so zusammen zu leben, dass er sie nicht verlieren will, dass sie ihm gehört etc. pp.....
Hinzu kommen unsere Einreisegesetze, die ein Kennenlernen auch hier mehrheitlich unmöglich machen, da für diese Männer ein Touristenvisum kaum zu bekommen ist (was auch gut ist :D ).

Also individuell 1001 verschiedene Gründe, vorschnell, unüberlegt, rosarot verliebt zu handeln, meist zum eigenen Nachteil.

Gruß
Canim
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Pamela
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Pamela » 10.02.2012, 11:03

Ines hat geschrieben:Hallo Pamela!
Bei mir selbst habe ich festgestellt, dass Priroritäten sich verändern, wenn man älter wird.Auch wenn ich mich für Norwegen interessiere, würde ich mir doch keinen Partner von dort suchen o.ä. Sondern ich suche mir einen Partner aus, der Interesse an mir hat und wo einfach die Chemie stimmt.
Liebe Ines,

das Eine schließt doch das andere nicht aus! :wink:
Vieles geschieht sicherlich, wie Elisa schrieb, auch unbewusst.
Wer sich für das Land Norwegen interessiert, der bringt von Vorneherein einer norwegischen Bekanntschaft mehr entgegen, so dass sich daraus auch leicht mehr entwickeln kann.
Gruß
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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Elisa » 10.02.2012, 11:31

Canim, hinzu kommt, dass die Sprache eine andere ist, dass man sich nicht oft sieht, also sich auch nicht kennenlernt. Hinzu kommt, dass die Kultur und somit auch die ganze Ausdrucksweise eine andere ist, was ja die meisten Frauen gar nicht wissen. Man kann ja auch nur in den eigenen Werten denken.
Also ich kann das nur, wird vielen nicht anders gehen.

Dann kommt bei vielen auch noch dieser Mitleidseffekt hinzu.
Dann diese falsche Darstellung der Familie. Viele haben sich immer so eine 'glückliche' Grossfamilie gewünscht, nein sie haben davon geträumt, denn die Nachteile einer solchen Großfamilie sind ausgeschlossen, die wird einem wahrscheinlich erst so richtig bei der ersten Reise in das Heimatsland bewusst, wenn jeder der Großfamilie beschenkt werden m u s s.

Man kann so eine Beziehung überhaupt nicht mit einer Beziehung hier vergleichen. Das sind zwei ganz verschiedene Dinge.

LG Elisa

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Re: Anders gelagerte Ansichten

Beitrag von Canim » 10.02.2012, 12:49

Ich hab überhaupt nix gegen Großfamilie, wenn die sich verstehen und ihre Zeit auch miteinander verbringen, aber wie läuft das denn in arabischen Haushalten ab, die Frauen für sich, die Männer für sich, höchstens an hohen Feiertagen zeigt man sich beim Picknick mal gemeinsam und selbst da hocken die Frauen dann auf einem Fleck und die Männer auf dem anderen.... Schön stelle ich mir anders vor.

Es wird mit den Kinder nicht wirklich gespielt, sich mit ihnen beschäftigt, die werden zu jeder Tages- und Nachtzeit mit herum geschleppt, keine Förderung, höchstens in gut situierten Kreisen, aber auch da streng nach traditioneller Vorgehensweise. Was können unsere Kinder sich glücklich schätzen, dass sie zumeist eigene Zimmer haben, liebevoll aufgezogen werden, dass man mit ihnen Halma und Co. spielt, dass sie ihre Freunde und Freundinnen besuchen dürfen, dass sich ihr Leben auch außerhalb von Hausmauern abspielt.....

Ich wollte nicht, dass meine Knder in irgendeinem ägyptischen Dorf oder Vorort einer Stadt hinter Mauern hocken, die Mädels nicht allein raus dürfen und so weiter und so fort. Darüber machen Frauen sich überhaupt keine Gedanken.
Und selbst wenn die Familie in D lebt, wie sieht es z . B. für Mädchen aus binat. Beziehungen aus, wenn da noch der traditionelle islamische Grundgedanke in Papa's Kopf herrscht. Nein danke, ich bin froh, dass meiner Tochter diese ganze Heuchelei und Kontrolle und und und erspart bleibt und sie normal wie ein deutscher Teenager mit allen Vor- und Nachteilen aufwachsen darf.

LG
Canim
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