Leben im Ausland

Das Leben in einem orientalischen Land.

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Canim
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Beitrag von Canim » 18.08.2008, 10:54

Dazu muss man aber anmerken, dass die dt. Schulen in der Türkei und auch die Privatschulen nicht ganz billig sind. Wer kann sich das schon leisten. Und auch nicht zu vergessen, dass Istanbul eine teure Stadt ist, auch für die, die da leben. Und je nachdem, wo man wohnt, hat man sehr viele Fahrtzeiten zum Büro, zur Arbeit, zur Schule etc.... Wiegt das tatsächlich auf, denn auch da ist es Stress. Am Anfang vielleicht weniger, weil es noch so viel zu entdecken gibt, aber später ist es vielleicht doch nervig.

Eine Freundin von mir kam überhaupt nicht mit der t ürk. Arbeitsmentalität zurecht, und das war bei einem großen dt. Arbeitgeber. Sie ist nach einem Jahr Istanbul zurückgekehrt, weil viele Dinge, die für sie auf Termin erledigt werden mußten, weil die Zentrale in D das verlangte, dort unten locker mit laissez faire und Tee trinken erstmal nicht in Angriff genommen wurden.

Ich hätte meinen Kindern das nicht angetan, zumal sie beide in den Anfängen der Pubertät steckten, ihre Freunde hier hatten, die Schule sehr gut war und sie gar nicht die Lust verspürten, ihren Wohnort zu wechseln.
Ich bin froh, dass ich den Schritt nicht getan habe.

Und ob man die tr. Staatsbürgerschaft annimmt oder nicht, ist natürlich jedermann's eigene Entscheidung, ich täte es aber nicht, denn damit würde ich meine deutsche aufgeben müssen, es sei denn, ich bekomme die Beibehaltung durch, die aber sehr teuer und zeitaufwändig ist.

Da würde ich mich auch erstmal schlauer machen.

Wer von euch ist denn türkischstämmig, da ist es mit einem dt. Paß nicht so ein großes Problem, da gibt's doch die PembeKart. Dann wird es euch aber in der TR so ergehen wie den TR mit türk. Paß hier, nichts ist mit wählen etc....

Viele Dinge, die man bedenken sollte. Und was ist mit der späteren Rentenzahlung? Wie seid ihr im Alter abgesichert, gibt es z. B. Wohneigentum. Wer ist der Arbeitgeber? Eine deutsche Firma, eine türkische. Wie ist es mit Kündigungsfristen etc.

Liebe Maviay, ich denke, du hast schon einen sehr privilegierten Job in der Türkei und solche Jobs' sind rar gesät. Ob man das mit den Auswanderungsplänen einer Familie wie Sevigilims vergleichen kann? Ich denke eher nicht, da hängt doch mehr dahinter als bei dir.

Und wie chaotisch das Leben in IST ist, brauche ich dir nicht zu erzählen :wink:

Ich würde auswandern entweder in ganz jungen Jahren in Erwägung ziehen, wenn meine Kinder noch klein wären oder erst, wenn sie aus dem Haus sind. Es sei denn, ich hätte ein so prall gefülltes Bankkonto, dass Privatschulen oder dt. Schulen, eine anständige Wohnung, gesicherte Verhältnisse für die erste Zeit im neuen Land usw. ausreichen würden.

Gruß
Canim
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Arwen
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Beitrag von Arwen » 18.08.2008, 11:05

Ich lebe seid 10 Jahren in der Türkei.
Ich habe sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsbürgerschaft.
Mein Sohn hat die türkische Staatsbürgerschaft nicht erhalten.
Wir leben in einem kleinen Dorf in der Nähe von Side.
Frage an maviay:
Wenn man in Ankara und Istanbul das deutsche Bildungssystem auf bestimmten Schulen durchlaufen kann, wird man dann nach dem Abi als Deutscher zur Uni zugelassen?
Wo finde ich Infos für diesen Zulassungstest für ausländische Unibewerber?

Sevgilim
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Beitrag von Sevgilim » 18.08.2008, 12:32

Hallo Ihr Lieben,

ich merke schon, das ist ein Thema das man von allen Seiten betrachten kann.
Das alles muss natürlcih sehr gut überlegt sein. Eine Bewerbung hat mein Mann noch am Laufen, ich bin mal gespannt, ob das überhaupt klappt.
Wenn die allerdings zugesagt wird, weiß ich gar nicht, ob ich mich freuen oder heulen soll..... :?
Ich freue mich auf jeden Fall über Eure tollen Tipps, die sind in jedem Fall verwertbar.
Arwen, was machst Du denn beruflich in der Türkei?
Liebe ist die einzige Sklaverei, die als Vergnügen empfunden wird.
George Bernhard Shaw

maviay
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Beitrag von maviay » 18.08.2008, 14:03

Hallo Arwen,

Es handelt sich nicht direkt um einen Zulassungstest für die Universität, sondern um die für ausländische Jugendliche konzipierte Variante der ÖSS- Prüfung. Die ÖSS (Öğrenci seçme sınavı, wird jedes Jahr landesweit im Sommer durchgeführt) Prüfung machen alle Schüler, die die 11. (oder inzwischen an manchen Schulen auch die 12. Klasse) absolviert haben. Sie ist nur für türkische Staatsbürger, danach werden die Absolventen je nach Ergebnis den Universitäten zugewiesen. Viele bekommen keinen Platz, ich glaube, die Quote liegt bei 35 oder 40%.
Die Entsprechung dieser Prüfung für Jugendliche mit ausländischem Pass ist inhaltlich wohl identisch, die Fragen werden aber in der jeweiligen Herkunftssprache gestellt. Ich kann mich gut an unsere ausländischen Jugendlichen erinnern, die daran teilgenommen haben. Es waren sowohl Rückkehrer mit deutschem Pass als auch Kinder aus binationalen Ehen dabei und es handelte sich um das Schuljahr 2003/2004.
Wenn man auf dem Alman Lisesi Abitur macht, macht man meines Wissens sowohl Abitur als auch ÖSS bzw. die Entsprechung für die ausländischen Kandidaten. Damit ist dann gewährleistet, dass die Jugendlichen je nach Wunsch entweder in Deutschland etc. oder aber in der Türkei studieren können. Darüber hinaus haben die Unis auch immer ein Kontingent für ausländische Studienanfänger, jedenfalls ist das so an der Uni, an der ich arbeite.
Mir fällt jetzt leider nicht mehr ein, wie diese ÖSS- Prüfung für Ausländer heißt, es war irgendwas mit yabancı uyruklu sınavı.
Das Alman Lisesi hat eine gute Homepage, ansonsten ist auch der Verein "Brücke" (Köprü Derneği, hast du bestimmt schon mal gehört) sehr hilfsbereit in Fragen, die Ausbildung, Schule, Abschlüsse in der Türkei angehen. Und auf den Seiten der Botschaft in Ankara und des Konsulats in Istanbul gibt es auch Informationen.
Deine Klagen über das Bildungssystem kann ich gut nachvollziehen, da muss sich noch sehr viel ändern.
Meine Kollegen und ich sind z. B. immer wieder fassungslos, wenn wir sehen, wie schlecht die Allgemeinbildung unserer Studenten ist.
Noch kurz zur Info: In absehbarer Zeit soll in Istanbul eine Deutsch-Türkische Universität gegründet werden. Steinmeier und Babacan haben darüber bereits einen Vertrag unterzeichnet. Bei Interesse: der Vertrag kann auf der Homepage des Generalkonsulats Istanbul runtergeladen werden. Hört sich erst mal gut an....

Ich hoffe für dich, dass ihr noch eine Lösung finden werdet für euren Sohn.

Viele Grüße von Maviay

maviay
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Beitrag von maviay » 18.08.2008, 14:20

Hallo Canım,

natürlich kann man meine Situation nicht mit der von Sevgilim vergleichen. Das hatte ich in einem Post von gestern auch betont. Mit Kindern auszuwandern ist ungleich schwieriger und anstrengender und es erfordert noch viel mehr Überlegungen.
Den finanziellen Aspekt der Deutschen Schule und anderer, ähnlicher Einrichtungen hatte ich noch nicht erwähnt. Du hast natürlich Recht, es ist sehr teuer. Es gibt allerdings Stipendien, da muss man sich auch gut informieren.
Mit meinem Job habe ich bestimmt Glück gehabt, aber so privilegiert ist er nicht. Ich bin ja keine Entsandte, sondern habe mich vielmehr selbst entsandt. So gibt es leider für den Hauptjob kein Euro- Gehalt, sondern schnöde YTL, die auch noch je nach politischer Lage schlimmen Schwankungen unterworfen sind.
Nett finde ich, dass mein Arbeitgeber (so wie viele andere auch), den Transport zur Arbeit im gemütlichen Mitarbeiterbus sowie das ( meistens vorzügliche) Mittagessen finanziert.
Der türkische Arbeitsstil ist manchmal haarsträubend, deswegen verstehe ich auch, dass deine Bekannte die Sache nach einem Jahr in Istanbul drangegeben hat.
Wie dem auch sei, jeder Fall ist anders, bei mir passt es eben dort besser als in Deutschland.

Viele Grüße aus dem kühlen Norden von Maviay

Arwen
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Beitrag von Arwen » 19.08.2008, 12:00

Liebe maviay,
den ÖSS-Test hat mein Sohn zwei Jahre hintereinander gemacht und bestanden. Sein Türkisch ist perfekt. Der Test ist für Ausländer zugelassen. Aber mti der erreichtn Punkteanzahl darf sich ein Ausländer nicht an einer türkischen UNi bewerben.
Die Jugendlichen, von denen Du schreibst haben alle türkische Wurzeln.
Das wird alles großzügig akzeptiert.
Mein Sohn ist in Berlin geboren, hat einen kubanischen Vater und mein türkischer Nochehemann hatte kein INteresse meinen Sohn zu fördern oder zu unterstützen. Unter diesen Voraussetzungen sind für meinen Sohn alle Türen zu.
Danke für den Hinweis "Die Brücke". Habe davon schon gehört und werde dort noch einmal nachfragen.

Defne
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Beitrag von Defne » 19.08.2008, 21:57

Hallo Sevgilim,
sehr vieles ist ja inzwischen schon gesagt worden.
Wenn man in der Türkei gut leben will muss man wirklich viel Geld haben. Vieles was in Deutschland Standard ist, wie z.B. relativ gute Schulen und viele andere Dinge, muss man sich dort eben kaufen.
Wenn ich gewusst haette was mich in der Türkei erwartet waere ich sicher nicht hingegangen.
Ich lebe in einem relativ kleinen touristischem Ort.
In einer türkischen Grossstadt könnte ich nicht wohnen, denn diese Staedte sind mit den deutschen Staedten überhaupt nicht vergleichbar. Wahnsinniger Verkehr, schlechte Luft, Hochhaeuser bei denen ich von aussen schon Depressionen kriege so nah sind sie zusammengebaut. Es gibt kaum Grünflaechen.
In einem kleineren landschaftlich reizvollerem Ort zu leben hat aber auch viele Nachteile. Wir haben kein Gymnasium im Ort, nur praktische Aerzte und Zahnaerzte. Schon zu einem Augenarzt müssen wir 80 km fahren. Meine krebskranke Freundin muss zu ihren Arzt über 200 km (oder 3 1/2 Stundenmit dem Auto) fahren.
Noch niemand hat auf die Wohnsituation hingewiesen. Ich habe z.B. jahrelang in einer verschimmelten Wohnung gewohnt. Da hat man auch kein Recht auf einen Mietminderung. Die Wohnungen sind meistens sehr primitiv. Gerade hatten wir mal 3 Tage Wasserausfall und irgendwann ist dann das Wasserdepot auch zu Ende. Stromausfaelle gibt es auch immer wieder. Ich bin immer froh wenn meine Elektrogeraete keinen Schaden davontragen.
Man wird hier in der Türkei zwangsweise zur Lebenskünstlerin. Sehr froh bin ich darüber dass ich keine Kinder habe. Denen möchte ich das nicht zumuten.
Akıllı başkalarının hatalarından öğrenir, aptal kendisinin.
Der Kluge lernt aus den Fehlern anderer, der Dumme aus seinen eigenen.

Anaba
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Beitrag von Anaba » 19.08.2008, 22:08

Liebe Defne,

willkommen im Namen des Teams 1001 Geschichte.

Wir wünschen einen guten, informativen Austausch.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Sevgilim
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Beitrag von Sevgilim » 20.08.2008, 08:56

Hallo Defne,

schön, daß auch Du Dich an der Diskussion beteiligst.
Erzähl doch mal ein bisschen aus Deinem Leben, wie hat es Dich in die Türkei verschlagen, wo lebst Du da genau und was arbeitest Du dort?
Bin für jeden Tipp echt dankbar, auch wenn man nicht nur den Urlaub kennt, so weiß man doch viele Dinge einfach nicht.....
Umso schöner, wenn andere einem auf die Sprünge helfen.
Liebe Grüße an alle von Sevgilim
Liebe ist die einzige Sklaverei, die als Vergnügen empfunden wird.
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anna13
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Beitrag von anna13 » 20.08.2008, 12:36

Hallo Sevgilim,

mein ganzes Leben lang bin ich hin und her gewandert...und ich bereue keinen dieser Schritte und würde es ganz sicher genauso machen.

1. Einen Monat nach dem Abitur (in D) bin ich nach Italien ausgewandert. Ich hatte eine Arbeit in einem Restaurant und ein bischen Geld. Da ich sowohl die dt. wie auch die ital. Staatsbürgerschaft habe, war auch die Krankenversicherung kein Problem. Später habe ich dann auch in Italien studiert und bin nur noch zu Besuch nach D gefahren.

2. Später, und ich war mit meinem Studium noch nicht fertig ergab sich mir die Möglichkeit in Israel zu einem Hungerlohn zu arbeiten (aber halt in meinem Job). Ich nahm an und bekam auch eine Arbeitserlaubnis für 6 Monate. Keine Krankenversicherung oder ähnliches. Und da bin ich hängengeblieben. In D wurde mir inzwischen die Krankenversicherung gekündigt, da ich nicht mehr in D lebe, ich kann mich aber privat versichern lassen (für sehr viel Geld, was ich mir natürlich nicht leisten kann). Ich habe natürlich auch keinen Rentenanspruch, da ich nie in D gearbeitet habe.
Ich habe 18 Jahre in Israel um eine dauer-Aufenthaltserlaubnis gekämpft. Habe diese auch erhalten, aber trotzdem kein Anspruch auf Rente, da ich freiberuflich tätig bin. Aus demselben Grund habe ich auch keine Krankenversicherung , ich könnte mich auch hier privat versichern, habe aber inzwischen rausgefunden, daß es billiger ist ins Krankenhaus zu gehen und zu bezahlen.

3. Vor 4 Jahren war ich in TR im Urlaub, habe meinen Geschäftspartner kennengelernt und mein Hotel hier gestartet. Nun lebe ich 5 Monate in TR und 7 in Israel. Als Besitzer brauche ich keine Arbeitserlaubnis, denn ich arbeite ja nicht :evil:
Auch hier in TR gehe ich ins Krankenhaus wenn was ist und bezahle halt (und nicht etwa die Unsummen die von Turisten verlangt werden).

Ich würde auf jeden Fall alles noch mal genauso (oder ähnlich machen). Ich werde natürlich auch oft gefragt; was ist mit Rente? Nun ja, ich werde von niemanden eine Rente bekommen. Aber das weiss ich auch und für mich ist dies auch nicht ausschlaggebend. Sondern ich lebe mein Leben in diesen beiden Ländern und es geht mir gut dabei.

LG
Anna
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Sevgilim
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Beitrag von Sevgilim » 20.08.2008, 13:09

Hallo anna,

habe ich das richtig verstanden-Dir gehört ein Hotel dort in der Türkei?
Wo ist das denn? :wink:
Ich denke, wenn man mal so überall in der Welt gelebt hat, dann ist das in meinen Augen eine große Bereicherung. Allerdings darf man natürlich nicht ganz so blauäugig an die Sache ran gehen-schon gar nicht wenn man Kinder wie wir hat.
Was die Rente betrifft-hier werden wir wohl alle über kurz oder lang Sozialfälle. Bis ins letzte Detail kann man sein Leben sowieso nicht planen, da gibt es immer unangenehme Zwischenfälle.....
LG Sevgilim
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Anaba
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Beitrag von Anaba » 20.08.2008, 13:22

Was die Rente betrifft-hier werden wir wohl alle über kurz oder lang Sozialfälle.
Nur mit dem kleinen Unterschied das man hier halt aufgefangen wird und nicht auf der Straße landet. (in der Regel)
Wie stellt man sich denn als alter Mensch ein Leben ohne Absicherung in einem anderen Land vor ?
Das interessiert mich brennend.
Zur Krankenversicherung vielleicht noch eins.
Wir haben hier gerade den Fall eines Mannes aus der Bekanntschaft, der ein Restaurant hat und nie krankenversichert war..
Jetzt hat er Lungenkrebs.
Diese Behandlung zahlt sich nicht so einfach. Sie langwierig und sehr teuer.
Was nun ?
Ich bin vielleicht altmodisch, aber ich bin froh um eine Rente, selbst wenn sie nicht groß wird.
Eine Krankenversicherung ist lebensnotwendig.
Liebe Grüße
Anaba

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Beitrag von anna13 » 20.08.2008, 13:28

Sevgilim hat geschrieben:Hallo anna,

habe ich das richtig verstanden-Dir gehört ein Hotel dort in der Türkei?
Wo ist das denn? :wink:
Ich denke, wenn man mal so überall in der Welt gelebt hat, dann ist das in meinen Augen eine große Bereicherung. Allerdings darf man natürlich nicht ganz so blauäugig an die Sache ran gehen-schon gar nicht wenn man Kinder wie wir hat.
Was die Rente betrifft-hier werden wir wohl alle über kurz oder lang Sozialfälle. Bis ins letzte Detail kann man sein Leben sowieso nicht planen, da gibt es immer unangenehme Zwischenfälle.....
LG Sevgilim
Hallo Sevgilim,

ich werde die Adresse meines Hotels hier nicht veröffentlichen, da ich ja sehr anti-Bezness tätig bin. Denn wie gesagt der Feind liest mit :evil:

Aber schicke mir doch eine pn wenn Du möchtest.

LG
Anna
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Anaba
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Beitrag von Anaba » 20.08.2008, 13:30

Hallo Anna,

sie muss dir eine Mail schicken.
Pn geht nicht.
Liebe Grüße
Anaba

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anna13
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Beitrag von anna13 » 20.08.2008, 13:38

Anaba hat geschrieben:
Was die Rente betrifft-hier werden wir wohl alle über kurz oder lang Sozialfälle.
Nur mit dem kleinen Unterschied das man hier halt aufgefangen wird und nicht auf der Straße landet. (in der Regel)
Wie stellt man sich denn als alter Mensch ein Leben ohne Absicherung in einem anderen Land vor ?
Das interessiert mich brennend.
Zur Krankenversicherung vielleicht noch eins.
Wir haben hier gerade den Fall eines Mannes aus der Bekanntschaft, der ein Restaurant hat und nie krankenversichert war..
Jetzt hat er Lungenkrebs.
Diese Behandlung zahlt sich nicht so einfach. Sie langwierig und sehr teuer.
Was nun ?
Ich bin vielleicht altmodisch, aber ich bin froh um eine Rente, selbst wenn sie nicht groß wird.
Eine Krankenversicherung ist lebensnotwendig.
Liebe Anaba,

Du hast auf jeden Fall Recht, aber manchmal ist dies mit der Krankenversicherung leichter gesagt als getan. In meinem Falle wäre es so teuer, daß mir nicht mehr viel zum Leben übrigbleiben würde (sowohl in Israel als auch in TR). Und ich habe mir alle Möglichkeiten angeschaut: privat, täglich, in D in Italien, in Israel etc. etc. Und alles was übrigbleiebt ist zu hoffen, daß ich nicht ernsthaft krank werde :evil:


LG
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Anaba
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Beitrag von Anaba » 20.08.2008, 13:47

Ich weiß wie teuer das in Deutschland ist. :evil:
Wie waren lange selbsständig.
Allein die Krankenversicherung kostete für 2 Erwachsene und 2 Kinder ca. 1000 DM. :evil:
Ich kenne das Problem mit den Versicherungen auch aus Algerien.
Mein Schwiegervater erhält eine Rente aus Frankreich.
Das ist ein großes Glück, denn so sind er und seine Frau krankenversichert.
Aber sonst sind nur wenige aus der Familie versichert und jeder Arztbesuch wird zum Problem.

Dann wünsche ich dir das du weiter fit bleibst oder vielleicht doch mal ein Aufraggeber die Versicherung zahlt. :wink:
Aber das sind sicher Wunschträume.
Liebe Grüße in die heiße Türkei. :lol:
Liebe Grüße
Anaba

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Sevgilim
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Beitrag von Sevgilim » 20.08.2008, 13:53

Ihr habt natürlcih recht, hier in Deutschland fällt man ziemlich weich.....
Allerdings waren wir auch bzw. sind immer noch selbständig und da sind Dinge auf uns zugekommen, wo wir nie mit gerechnet hätten. Dabei ist unter anderem unsere private Vorsorge fürs Alter bei drauf gegangen, jetzt geht es bei null wieder los. Bzw. bei minus, denn da ist ein ganz schöner Rattenschwanz übrig geblieben.
Ich versuch das mal mit der e-mail, mal sehen ob ich das raus bekomme, vielleicht ist Dein Hotel ja was für unsern nächsten Urlaub :D
Liebe ist die einzige Sklaverei, die als Vergnügen empfunden wird.
George Bernhard Shaw

anna13
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Beitrag von anna13 » 20.08.2008, 13:57

Liebe Anaba,

nee solche Auftraggeber habe ich nicht. Und wenn ich versichert werden möchte müsste ich angestellt werden und das will ich eben nicht. Freiberuflich tätig sein hat deswegen auch seine Vorteile (Frau ist sein eigener Chef) und eben auch Nachteile (Frau muss sich um die Versicherungen und Renten allein kümmern).

Aber bisher war diese Freiheit bei mir der ausschlaggebende Punkt. Ich möchte nicht von irgendeinem Chef anhängig sein....und da könnte ich ja auch mein "zweigeteiltes" Leben nicht leben :lol:

Es ist hier echt super heiß und schwül...fast tropisch :shock: und das Hotel ist voll.

LG
Anna
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Sevgilim
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Beitrag von Sevgilim » 20.08.2008, 13:58

Hab es geschafft......
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Beitrag von anna13 » 20.08.2008, 13:59

Sevgilim hat geschrieben:Ihr habt natürlcih recht, hier in Deutschland fällt man ziemlich weich.....
Allerdings waren wir auch bzw. sind immer noch selbständig und da sind Dinge auf uns zugekommen, wo wir nie mit gerechnet hätten. Dabei ist unter anderem unsere private Vorsorge fürs Alter bei drauf gegangen, jetzt geht es bei null wieder los. Bzw. bei minus, denn da ist ein ganz schöner Rattenschwanz übrig geblieben.
Ich versuch das mal mit der e-mail, mal sehen ob ich das raus bekomme, vielleicht ist Dein Hotel ja was für unsern nächsten Urlaub :D
Ich warte also auf Deine Mail.

Anna
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