Wie alles anfing ...

Das Leben in einem orientalischen Land.

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Mafa11
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Wie alles anfing ...

Beitrag von Mafa11 » 06.08.2021, 13:32

Hallo,

nachdem ich an anderer Stelle schon das Eine oder Andere geschrieben habe, und auch erläutert habe, warum ich nicht die Geschichte 39X veröffentliche, habe ich mich nun doch dazu entschlossen, etwas zu erzählen. Allerdings hier in einem Thread, wo eure Kommentare sehr erwünscht sind, und auch nur bis zur Geburt des ersten Kindes. Heute Abend gehts los. Soviel vorab: Am Anfang hat Geld absolut keine Rolle gespielt. Es ging von Anfang an um etwas völlig anderes, nämlich um dieses kleine Plastikkärtchen, auf dem Aufenthaltstitel oder Niederlassungserlaubnis drauf steht. Damals war das allerdings noch ein Stück Papier, das in den Pass geklebt wurde. Da Geld keine Rolle spielte, war ich völlig ahnungslos. Diese Seite 1001G kannte ich nicht, und auf den Seiten, auf denen ich mich damals rumtrieb, stand stets das Thema GELD im Vordergrund als Indiz für Bezness. Niemand sagte mir, dass Geld, also der direkte Transfer an sie oder ihre Familie, für echte Beznesser kaum eine Rolle spielt, sondern es nur um diesen Titel geht, die Eintrittkarte ins Paradies, wo man auf Kosten des Opfers und/oder des Staats sehr gut leben kann, zumindest im Verhältnis zu den Umständen im Heimatland. Mit dieser meiner Ahnungslosigkeit konnte das Verderben dann seinen Lauf nehmen.

Cimmone
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Cimmone » 06.08.2021, 13:46

Lieber Mafa,

Ich freue mich, dass Du Dich entschlossen hast, Dich etwas zu erleichtern.

Manchen Beznesser/innen geht es nur um.Geld und andere Annehmlichkeiten, manchen um eine Kombi aus Geld und Aufenthalt und wiederum anderen um kostenlosen Sex, dies besonders in Ländern, in denen der voreheliche Sex verboten ist oder auch in Ländern, in denen die Gefühle einer Frau eine untergeordnete Rolle spielen.

Was allen gemein ist, ist die Vortäuschung einer echten Liebe, die Aussicht auf eine liebevolle, glorreiche gemeinsame Zukunft - wenn es da dies oder jenes nicht gäbe, das dem im Wege steht.

Es tut mir schon vorab leid, dass Du in eine dieser fiesen Fallen getappt bist und umständehalber immer noch drin steckst.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky

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Mafa11
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Mafa11 » 06.08.2021, 15:13

Cimmone hat geschrieben:
06.08.2021, 13:46
Manchen Beznesser/innen geht es nur um.Geld und andere Annehmlichkeiten, manchen um eine Kombi aus Geld und Aufenthalt und wiederum anderen um kostenlosen Sex, dies besonders in Ländern, in denen der voreheliche Sex verboten ist ..
Dazu habe ich, kurz off-topic gehend, mal eine Frage, wenn hier schon die Expertinnen am Start sind :D : Dieses Sex Verbot gilt doch nur für Mädchen, oder? Also der 25-jährige Kellner aus einem Hotel auf Djerba darf absolut nicht mit der 20-jährigen Tochter seines Nachbarns aus seinem tunesischen Dorf intim werden? Wenn doch, dann steigt ihm deren Familie aufs Dach ? Ihm bleiben also nur Handbetrieb, Prostituierte oder Touristinnen. So gesehen ist eine Touristin schon nicht schlecht. Er betrachtet sie als eine Protituierte. Aber als eine, die IHN bezahlt. Praktisch ! Und Bezness. Man sagt ihr, was sie hören will, damit es losgehen kann.

gadi
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von gadi » 06.08.2021, 15:33

Offiziell gilt das Verbot im Islam für Männer genau wie für Frauen, inoffiziell aber eher für die Frauen. So kann man es glaub ich erklären.
Zina:
Zinā (arabisch زنا, DMG zinā ‚Ehebruch‘) bezeichnet im Islam den Geschlechtsverkehr zwischen Menschen, die nicht miteinander verheiratet sind und auch nicht in einem Konkubinatsverhältnis (Herr und Sklavin) zueinander stehen. Zina gilt als Verbrechen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zin%C4%81
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Nilka
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Nilka » 06.08.2021, 15:40

Genauso ist das, Mafa.
Hätte er was "Unsittliches" mit der Nachbarstochter, wäre er seines Lebens nicht sicher. Das Mädchen sehr wahrscheinlich auch, egal ob sie freiwillig mitgemacht hat oder nicht. Auch Opfer einer Vergewaltigung bringen Schande über die Familie und die Ehre der Familie ist das höchste Gut überhaupt und muss wiederhergestellt werden. Eine Verkehrte Welt!
LG ♥ Nilka

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Mafa11
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Mafa11 » 06.08.2021, 15:40

gadi hat geschrieben:
06.08.2021, 15:33
Offiziell gilt das Verbot im Islam für Männer genau wie für Frauen, inoffiziell aber eher für die Frauen. So kann man es glaub ich erklären.
Zina:
Zinā (arabisch زنا, DMG zinā ‚Ehebruch‘) bezeichnet im Islam den Geschlechtsverkehr zwischen Menschen, die nicht miteinander verheiratet sind und auch nicht in einem Konkubinatsverhältnis (Herr und Sklavin) zueinander stehen. Zina gilt als Verbrechen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zin%C4%81
Danke für die Erklärung. Das ist das, was ich vermutet habe. Es gilt für BEIDE, wird aber bei Männern nicht so eng gesehen. Vielleicht gibts auch noch einen Unterschied, wenn der Sex mit einer Ungläubigen stattfindet ?

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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Nilka » 06.08.2021, 17:07

Der Sex mit der Ungläubigen kann nur Vorteile für die Sippe bringen - Geschenke, Geld, Aufenthalt im Schralafenland. Deswegen wird von der Verwandtschaft oft ( ausgenommen die ehrlichen Menschen, die es dort zweifelsohne auch gibt) gern gesehen, die Familie bezirzt das zukünftige Opfer mit.
LG ♥ Nilka

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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von gadi » 06.08.2021, 17:31

Genau. Und ausserdem ist der Mann im Islam ja auch völlig wehrlos gegenüber den weiblichen Reizen, manche schon gegenüber ein paar sichtbaren Haarsträhnen. ;--)
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Efendi II
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Efendi II » 06.08.2021, 18:48

gadi hat geschrieben:
06.08.2021, 15:33
Offiziell gilt das Verbot im Islam für Männer genau wie für Frauen, inoffiziell aber eher für die Frauen. So kann man es glaub ich erklären.
Zina:
Zinā (arabisch زنا, DMG zinā ‚Ehebruch‘) bezeichnet im Islam den Geschlechtsverkehr zwischen Menschen, die nicht miteinander verheiratet sind und auch nicht in einem Konkubinatsverhältnis (Herr und Sklavin) zueinander stehen. Zina gilt als Verbrechen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zin%C4%81
Das sollte eigentlich jeden bekannt sein, der ein islamisches Land besucht.

Leider vertrete ich immer noch, die wohl bei anderen etwas antiquierte
Ansicht, dass man sich bereits vor Reiseantritt über Sitten und Gebräuche
des besuchten Landes informieren sollte.

Dadurch vermeidet man viele Peinlichkeiten, vermindert unangenehme Überraschungen und erkennt diverse "Fettnäpfchen", die überall in
anderen Kulturkreisen lauern.

So manchen Besucher anderer Länder wären sicher etliche unangenehme
Erfahrungen erspart geblieben, wenn er/sie sich bereits vor Reiseantritt
etwas intensiver mit dem religiösen und kulturellen Hintergrund seines
Urlaubslandes befasst hätte.

Wenn mir die vorherrschenden Gepflogenheiten und Gesetze in einem
anderen Land diametral zuwiderlaufen, dann kann ich - so mir das von
vornherein bekannt ist - mich rechtzeitig neu orientieren und gegebenfalls
ein anders Land für den Urlaub wählen.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Rubinrot
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Rubinrot » 06.08.2021, 19:29

Genau das wünche ich mir von den vielen, (auch unerwünschten) Gästen die seit 2015 in
Massen unser schönes Land auf immer be (heim) suchen.

"VOR" Grenzübertritt Fleyer in die Hand gedrückt- "habe gelesen, werde mich daran halten, Name Unterschrift°

Danke
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

Noluni
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Noluni » 06.08.2021, 22:12

Rubinrot hat geschrieben:
06.08.2021, 19:29
Genau das wünche ich mir von den vielen, (auch unerwünschten) Gästen die seit 2015 in
Massen unser schönes Land auf immer be (heim) suchen.

"VOR" Grenzübertritt Fleyer in die Hand gedrückt- "habe gelesen, werde mich daran halten, Name Unterschrift°

Danke
Ja, das sehe ich auch so.
Aber sie haben nicht das geringste Interesse daran unserer Kultur und Gepflogenheiten zu kennen und haben nur Verachtung dafür übrig. Aber die Annehmlichkeiten, die nehmen sie dagegen sehr gerne an, vorallem wenn sie noch nicht mal viel dafür tun müssen um sie zu bekommen.
Kämpfe um das, was Dich weiter bringt. Akzeptiere das, was Du nicht ändern kannst. Und trenne Dich von dem, was Dich runterzieht.

Mafa11
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Mafa11 » 06.08.2021, 23:31

Das Kennenlernen

Eigentlich unspektakulär. Damals war ich seit 4 Jahren Single. Ausgegangen bin ich eher selten, aber an einem Abend war es mir dann mal wieder zu öde zuhause und ich zog los. In eine Kneipe. Dort sprach sie mich an. Wir haben uns eine Weile unterhalten. Na ja, soweit das halt ging, weil ihr Deutsch nicht das Beste war und ich damals kein Wort Spanisch konnte. Irgendwann ging sie. Zuvor haben wir aber noch die Handynummern ausgetauscht. So weit, so normal. Wir haben uns dann noch ein paar Mal am WE getroffen und irgendwann ging sie dann auch mal mit zu mir. Sie erzählte mir dann auch von ihrer Wohnsituation, dass sie nämlich bei einer Bekannten wohne und dort quasi Mädchen für alles sei. Sie meinte, dass sie dort weg wolle. Irgendwann unterhielten wir uns auch über ihren Aufenthaltsstatus. Sie meinte, dass sie aktuell eine Fiktionsbescheinigung habe und ihr Aufenthaltstitel abgelaufen sei.

Ganz ehrlich, ich wusste nicht, was das für eine Bescheinigung ist und habe es erstmal googeln müssen (es ist so eine Art Übergangsbescheinigung, wenn der alte Titel abgelaufen ist und über den Neuen noch nicht entschieden worden ist). Ein Wendepunkt in dieser Affäre kam, als sie mich während eines Telefonats unter der Woche fragte, ob sie zu mir ziehen könne. Für mich kam das in dem Moment völlig überraschend. Ich sagte zu ihr, dass wir am WE darüber reden könnten. Wir haben dann darüber geredet. Und sie zog noch an dem WE zu mir. Nun ja, sie lebte dann bei mir und ich dachte mir nichts Besonderes dabei. Nach einer Weile sagte ich dann zu ihr, dass das weder Hand noch Fuss habe und wir zu einem Fachanwalt für Ausländerrecht gehen sollten, um uns beraten zu lassen. Ich ging dann mit ihren Papieren hin und fragte in meiner Naivität nach, was man denn in dem Fall tun könne, um das Ganze zu legalisieren. Der meinte nur ganz trocken zu mir, ihre Freundin lebt illegal in Deutschland und muss zurück in ihr Heimatland. Er sagt dann noch, dass wir uns das überlegen könnten und er das mit der Ausländerbehörde regle. Mit denen gabs aber nichts zu regeln. Ich habe sie darüber informiert, wo sie lebt und dass sie wieder in ihr Heimatland zurückkehrt. Die machten kein großes Theater, sondern wollten lediglich innerhalb von ein paar Tagen einen Nachweis über den Kauf eines Flugtickets zugeschickt bekommen. Gesagt, getan, und kurze Zeit später saßen wir zusammen am Flughafen und redeten darüber, wie das alles weiter gehen solle. Ich tröstete sie und versprach ihr, sie in ihrem Heimatland zu besuchen. Dann stieg sie in den Flieger und war weg. Und ich fuhr wieder heim. Als ich meine leer Wohnung betrat und dann dort alleine saß, wusste ich, dass ich tatsächlich zu ihr fliegen würde.

Hinweise auf Bezness bis dahin für mich Nullkommanull. Selbst so im Nachhinein, wenn ich mir das alles durch den Kopf gehen lasse, fällt mir da nichts auf. ZB war der Altersunterschied selbst für deutsche Verhältnisse völlig im Rahmen des Üblichen. Auch das schnelle Zusammenziehen ist jetzt nicht soo ungewöhnlich.

Mein heutiger Kommentar, rückschauend zu diesem ersten Abschnitt: Meine Empfehlung ist, und die richtet sich angesichts der Flüchtlinge und Asylanten in Deutschland insbesondere an Frauen, wenn ihr in Deutschland jemand kennenlernt, der illegal hier ist, dessen Aufenthaltsstatus unklar ist, der eine Duldung hat, dessen Titel bald abläuft, dann laufgt weg ! So schnell und so weit ihr könnt ! Diese Leute haben Blut geleckt und tun alles, um im Paradies bleiben bzw. wieder dorthin zurückkehren zu können. In der Regel seid ihr nur Mittel zum Zweck.

Efendi II
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Efendi II » 07.08.2021, 08:04

Mafa11 hat geschrieben:
06.08.2021, 23:31
....dessen Aufenthaltsstatus unklar ist, der eine Duldung hat,...
Die Duldung ist nach der Definition des deutschen Aufenthaltsrechts
eine „vorübergehende Aussetzung der Abschiebung“ von vollziehbar ausreisepflichtigen Ausländern.

Sie stellt keinen Aufenthaltstitel dar und begründet daher auch keinen rechtmäßigen Aufenthalt. Geduldete sind daher de jure weiterhin ausreisepflichtig.

Die Duldung dient ausschließlich dazu, dem Ausländer zu bescheinigen,
dass er ausländerbehördlich registriert ist und von einer Durchsetzung
der bestehenden Ausreisepflicht für den genannten Zeitraum abgesehen
wird.

Der Aufenthalt eines Ausländers wird mit der Duldung zwar nicht rechtmäßig, jedoch entfällt mit der Duldung eine Strafbarkeit wegen illegalen Aufenthalts.
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gadi
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von gadi » 07.08.2021, 10:56

Mafa11 hat geschrieben:
06.08.2021, 23:31
Meine Empfehlung ist, und die richtet sich angesichts der Flüchtlinge und Asylanten in Deutschland insbesondere an Frauen, wenn ihr in Deutschland jemand kennenlernt, der illegal hier ist, dessen Aufenthaltsstatus unklar ist, der eine Duldung hat, dessen Titel bald abläuft, dann laufgt weg ! So schnell und so weit ihr könnt ! Diese Leute haben Blut geleckt und tun alles, um im Paradies bleiben bzw. wieder dorthin zurückkehren zu können. In der Regel seid ihr nur Mittel zum Zweck.
Ein guter Rat, Marfa, dass man sehr vorsichtig sein sollte bei Menschen die "illegal" hier sind oder deren Aufenthaltsstauts unklar ist oder die eine Duldung haben oder deren Titel bald abläuft, all sowas in der Art eben.
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Mafa11
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Mafa11 » 07.08.2021, 20:20

Ich würde mich als westliche Frau sowieso nie im Leben mit einem aus diesem Kulturkreis, also zB jemand aus Syrien, Afghanisten, etc. pp. einlassen. Ich bin jetzt nicht der große Kenner, aber das, was ich über diese Kultur weiß, reicht mir eigentlich, um zu dieser Einschätzung zu kommen. Da prallt Mittelalter auf Gleichstellung, Gleichberechtigung, Emanzipation und Feminismus. Wie soll das gutgehen ??

Vor 16 Jahren machte ich einen Traum war. Mich hat Tauchen schon immer sehr fasziniert. Ich kaufte mir über Jahre hinweg Tauchzeitschriften und habe die gelesen. Da war quasi in jedem Heft die Rede vom Roten Meer als einer der topp Tauchspots weltweit. Allein schon die Fotos von dort, gigantisch. Wie gesagt, vor 16 Jahren wars dann soweit und ich bin nach Hurghada geflogen um einen Tauchkurs zu machen (leider allein, weil meine Freundin partout nicht mit wollte). Es war nicht das erste Mal, dass ich in einem islamischen Land war. Zuvor war ich bereits beruflich und privat in Indonesien und in Malaysia. In Ägypten ist mir aber etwas aufgefallen, was mir in den anderen Ländern nicht aufgefallen ist. Und das war das Flirten des Hotelpersonals mit Touristinnen. Dort wurde ihnen schon der Hof gemacht und um sie rumscharwänzelt. Interessant. Ich war ein alleinreisender Deutscher. Aber um mich ist niemand rumscharwänzelt. Für das weibliche Hotelperspnal war ich Luft ! Die haben mich nicht mal mit dem Allerwertesten angeschaut. So rückblickend, mit all dem, was ich hier gelesen habe (ca. ein Drittel der Geschichten) ist das doch wirklich ein interessanter Aspekt.

Das war einer meiner schönsten Urlaube, was unter anderem an der Tauchlehrerin lag. Die war wirklich ein besonderer Mensch. Vor meinem ersten Tauchgang draußen war ich zB schon ziemlich nervös. Und die anderen zwei aus der Gruppe auch. Aber die hat uns in die Augen geschaut und gesagt, Alles wird gut, ich bin da und pass auf euch auf ! Und man hat ihr das 100%ig abgekauft. Das war nicht nur Gelaber.

Nilka
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Nilka » 07.08.2021, 20:50

Ägypter sind besonders dreist. Die machen keinen Halt vor Frauen, die mit männlichen Begleitung und mit Kindenr im Urlaub sind. Im Gegenteil - es scheint ihnen besonderen Spaß zu machen. Oft kommen sie durch ihr Kind/ Kinder an die Frau. Die Ägypter zucken nicht mit der Wimper beim Zerstören der Ehen und den ganzen Familien. Sie fühlen sich nicht schuldig dabei. Die Schlampen, für die sie die Frauen halten, sind selber schuld genauso wie ihre Männer, die nicht imstande sind auf ihre Weiber aufzupassen. Blöd und ehrenlos die westlichen Männer in den den Augen der Bezzis.
LG ♥ Nilka

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Mafa11
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Mafa11 » 08.08.2021, 00:57

Die Rückkehr

Der Frau war nun also weg und ich wieder allein. Ich weiß, hätte, hätte Fahrradkette. Wenn ich mir überlege, was dann noch alles kam ... ich hätte es dabei bewenden lassen sollen. Nummer blockieren und dann löschen. Fertig.

Eines möchte ich noch hinzufügen. Etwas Entscheidendes. Nach 5-6 Wochen des Zusammenwohnens meinte sie eines Abends, dass sie mir etwas erzählen müsse. Sie habe sich bis jetzt nicht getraut, weil sie nicht wusste, wie ich darauf reagieren würde. Nun denn, an dem Abend eröffnete sie mir, dass sie ein Kind habe, dass bei ihrer Mutter in ihrem Heimatland lebe. Aha. Das war schon eine Bombe. In dem Moment ging mir so allerlei durch den Kopf. Vor allem der Gedanke, was ist das für eine Mutter, die hier in Deutschland illegal lebt, anstatt in ihr Heimatland zurück zu kehren und sich um ihr Kind zu kümmern? Was das dann auch bedeuten sollte, wenn ein gemeinsames Kind zur Welt kommt, dass vor allem eine Bezzie-Kind ist, dass nur ausgetragen wurde, damit der Aufenthaltstitel gesichert wurde, sollte ich dann auch schon in wenigen Jahren erfahren... Aber damals hatte ich bereits die berühmte rosa Brille auf. Und mit der sieht man bekanntlich nicht klar.

Zwei Wochen nachdem sie zurückflog, bin ich zu ihr geflogen. Im Koffer nur ein paar Klamotten, aber vor allem ohne Hotelbuchung. Sie meinte, ich könnte ja bei ihr und ihrer Mutter wohnen. Also gut. Angekommen und es gab ein großes Hallo am Flughafen. Die hat sich unglaublich gefreut, mich wieder zu sehen. Aber wie ich heute weiß, aus einem anderen Grund, als ich damals dachte. Nämlich: Fisch am Haken ! Ihre Familie war auch sehr freundlich zu mir. Die gaben mir wirklich das Gefühl willkommen und akzeptiert zu sein. Und das wirkte tatsächlich völlig echt. Aber auch hier lag eine Fehlinterpretation meinerseits vor. Diese echte Freude galt nicht meiner Person an sich, sondern den Geldmitteln die von nun an wegen mir zur Familie fließen sollten. So hat zB ihre Mutter nur 2 Monate nach unserer Hochzeit ihren Job als Putzfrau in einem Krankenhaus aufgegeben. Klar, warum auch arbeiten, wenn jeden Monat ungefähr das 5-fache des Durchschnittlohns in diesem Land aus Deutschland kommt? Macht doch keinen Sinn. Ihre Mutter hat übrigens nie wieder eine Arbeit aufgenommen. Die lebt bis heute ausschließlich von dem Geld, dass ihre Tochter aus Deutschland schickt. Geld, das aus dem nachehelichen Unterhalt stammt, den ich noch heute bezahle und auch noch per Gerichtsbeschluss, dh meine Ex hat einen Titel, ein paar Jahre bezahlen muss. Ich frage mich schon, was eigentlich passiert, wenn der ausläuft. Vermutlich versucht sie mit einem Anwalt eine Abänderungsklage um eine Verlängerung des Unterhalts am Gericht zu bewirken.

In den zwei Wochen habe ich Land und Leute kennen gelernt. Und das tatsächlich nicht aus der Sicht eines Tourists. Ich habe gesehen, wie Leute in Bretterbuden leben, die man hier keinem Hund zumuten würde. Wie über offenem Feuer gekocht wurde. Wie Babybrei von Hand aus Wurzeln und allerlei Obst und Gemüse zubereitet wurde aus schierem Mangel. Wie Stoffwindeln verwendet wurden, die ausgewaschen und wieder verwendet wurden. Wir haben auch ein Auto gemietet und haben das Land bereist. Alles in allem war es für mich eine sehr lehrreiche Reise. Ich konnte verstehen, warum es Leute gibt, die lieber in Deutschland leben als dort, obwohl es ihr Heimatland ist.

Was ich nachwievor nicht verstehen kann, ist, dass man deswegen einen anderen nach Strich und Faden belügt und betrügt. Das muss auch nicht sein. Ich habe zB einige Zeit später bei einem unserer "Heimaturlaube" einen Deutschen kennengelernt, der trotz allem dort seinen Lebensabend verbringen wollte. So ganz verstanden habe ich das nicht. Ich vermute aber, dass er dort mit seiner kleinen Rente ein halbwegs gutes Leben führen konnte, was er in Deutschalnd vermutlich nicht konnte. Anyway, der hat ganz offen gesagt, dass er eine Einheimische suche, die ihn heiratet, damit er in dem Land leben könne. Ich fand das fair. Der hat mit offenen Karten gespielt. Meine damalige Frau hat ihm eine vermittelt, er hat geheiratet und hat dann bis zu einer schweren Erkrankung dort einige Jahre gelebt. Selbstredend hat er diese Frau die ganze Zeit über monatlich versorgt. Mit ihr zusammengewohnt hat er nicht. Hat aber auch niemand interessiert. Auch wenn die Ehe nur zum Schein eingegangen wurde, auch wenn Geld geflossen ist, ist es eben KEIN Bezness.

Kurz vor meinem Rückflug sind wir so verblieben, dass sie ein Touristenvisum beantragt und mich für 3 Monate besucht. Ich wusste damals schon, dass man das Ganze auch mit einer Ehe abkürzen könnte, aber das wollte ich nicht. Erstens steckte zu dem Zeitpunkt einer meiner besten Freunde in einem hässlichen Scheidungsverfahren und ich musste dort Dinge miterleben, die ich nie für möglich gehalten hätte. Damals habe ich bereits ein bisschen den Glauben in den Rechtsstaat verloren. Der war vor dem Familiengericht kein Mensch mehr, sondern nur noch ein Bankautomat. Da gings nur noch darum, wie lange und wieviel Geld man aus ihm rausziehen konnte. Außerdem, und das war viel entscheidender, wurde ein Arbeitskollegin von einem Algerier komplett abgezogen. Bezness vom Allerfeinsten. Wir haben eine gemeinsame Bekannte. Und was die mir erzählt hat, spottet jeder Beschreibung. Die musste zB aus ihrer Wohnung raus, weil ihm es nicht zugemutet werden konnte, eine Wohnung anzumieten. Der Richter sagte, aufgrund seines arabischen Namens, seines Aussehen und seines schlechten Deutschs würde er sowieso keine Wohnung finden. So musste SIE gehen. Und Trennungsunterhalt zahlen. Die hat sich seelisch nie wieder davon erholt und lebt bis heute alleine. Was Bezness mit Menschen anrichten kann, wird in der Gesellschaft allgemein deutlich unterschätzt. Das kann Menschen zerstören. Ich kann mir das zB auch absolut nicht vorstellen, wieder eine Beziehung einzugehen. Ich werde vermutlich für den Rest meines Lebens alleine bleiben. Ich kümmere mich um meine Kinder, versuche denen einen guten Start in Leben zu eröffnen, und das wars dann.

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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von StrivingForLight » 08.08.2021, 05:26

Mafa11 hat geschrieben:
08.08.2021, 00:57
Ich kann mir das zB auch absolut nicht vorstellen, wieder eine Beziehung einzugehen. Ich werde vermutlich für den Rest meines Lebens alleine bleiben. Ich kümmere mich um meine Kinder, versuche denen einen guten Start in Leben zu eröffnen, und das wars dann.
Lieber Mafa,

wie Cimmone schon anmerkte, finde auch ich es gut, dass Du Dich hier erleichterst.
Ich wünsche Dir, dass Dir auch fernab des Gedankens an eine neue Beziehung noch Schönes begegnen möge.

Herzliche Grüße
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"Und wenn du das Gefühl hast, dass gerade alles auseinander zu fallen scheint, bleib ganz ruhig ...
es sortiert sich gerade neu!"
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von StrivingForLight » 08.08.2021, 05:28

gadi hat geschrieben:
06.08.2021, 17:31
... wehrlos gegenüber den weiblichen Reizen, manche schon gegenüber ein paar sichtbaren Haarsträhnen. ;--)
Noch schlimmer: Ich hatte vor einer Weile auf einem Online-Blog gelesen, dass die Körperwärme, die eine Frau auf einem Sitzplatz (z. B. in der Bahn) hinterlässt, den Mann „erhitzt“, der sich danach auf diesem Platz niederlässt. Darüber hatte sich ein Mann arabischer Herkunft empört. Kein Witz.
In mir als Frau löst das ein hohes Unwohlsein aus.
Was nur mag die Ursache für eine solche Triebhaftigkeit sein?
"Und wenn du das Gefühl hast, dass gerade alles auseinander zu fallen scheint, bleib ganz ruhig ...
es sortiert sich gerade neu!"
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Re: Wie alles anfing ...

Beitrag von Mafa11 » 08.08.2021, 23:50

StrivingForLight hat geschrieben:
08.08.2021, 05:28
gadi hat geschrieben:
06.08.2021, 17:31
... wehrlos gegenüber den weiblichen Reizen, manche schon gegenüber ein paar sichtbaren Haarsträhnen. ;--)
Noch schlimmer: Ich hatte vor einer Weile auf einem Online-Blog gelesen, dass die Körperwärme, die eine Frau auf einem Sitzplatz (z. B. in der Bahn) hinterlässt, den Mann „erhitzt“, der sich danach auf diesem Platz niederlässt. Darüber hatte sich ein Mann arabischer Herkunft empört. Kein Witz.
In mir als Frau löst das ein hohes Unwohlsein aus.
Was nur mag die Ursache für eine solche Triebhaftigkeit sein?
Ich denke, es ist müsig darüber zu diskutieren, woher das kommt. Es ist einfach so, dass Männer durch gewisse Reize getriggert werden. Dabei ist das für Männer durchaus sehr unterschiedlich, sowohl indem was triggert als auch wie stark diese Triggerung ist. ABER, und das ist ein großes ABER, das ist nicht das Problem der Frauen. Männer müssen lernen, damit umzugehen.

Aber Dein Beispiel mit der Körperwärme erinnet mich an etwas. Als 19-Jähriger habe ich den Motorradführerschein gemacht. Dabei hat es sich ergeben, dass der Fahrlehrer sowie ich und eine Fahrschülerin zu einem Übungsplatz gefahren sind, um den Umgang mit dem Motorrad zu üben, also Schritt Fahren, um Hütchen Slalom fahren, Bremse etc. Ich fuhr das Fahrschulmotorrad und die Fahrschülerin, die ungefähr in meinem Alter war, fuhr mit dem Fahrschulauto mit zum Platz. Dort begann dann sie. Und die hatte lange knallrote Fingernägel. Der Fahrschullehrer hatte Handschuhe dabei, die wir anziehen mussten (Helme hatten wir beide selbst). Als ich dran war und die Handschuhe anzog, spürgte ich noch die Wärme ihrer Hände. Die Vorstellung, dass kurz davor diese schönen Hände mit diesen Nägeln darin waren, hat mich in der Tat stark erregt. Ein Wunder, dass ich das Motorrad nicht verschrottet habe angesichts meines Hormonschubs :lol: . Aber wie gesagt, mein Problem. Nur absolute Idioten kommen in dem Zusammenhang auf die Idee, dass Frauen die Nägel kurz zu halten haben und sie auch nicht lackieren dürfen*.

Welche Optionen hast du als westlicher Mann. Gut, Du kannst die Frau zu einem Kaffee einladen und schauen, was sich da noch so ergibt. Du hast also die Wahl, wenn dich eine Frau erregt, zu versuchen, sie "rumzukriegen". Dazu war ich damals übrigens zu schüchtern. Wieder mein Problem. Aber ich hätte es tun können. Vielleicht hätte sie ja gesagt, und ich hätte vielleicht irgendwann diese Hände auf meinem Körper gespürt, vielleicht auch nicht. Aber darum gehts nicht. Es geht um die Option.

Was hat der Moslame, der seinem Glauben folgt, für eine Wahl ? KEINE. Er hat seine Finger von ihr weg zu lassen. Punkt. An der Stelle denken diese Leute vielleicht, dann will ich auch nicht angemacht werden, wenn ich sowieso niemals zur Tat schreiten darf. Dann soll die Frau auch ihre Reize verstecken. Ansonsten ist das doch wie im Kindergarten, wo ein Kind dem anderen Kind, das schwere Diabetes hat, den leckeren Schokoriegel unter dies Nase hält und sagt, Ätsch-Bätsch, das kriegst Du nicht. Das Diabetes Kind denkt sich dann doch auch vielleicht, die soll doch ihre scheixx Schokolade behalten, ja ich will den Riegel nichtmal sehen. Was ich damit sagen will ist, dass innerhalb ihres Glaubenssystem mit dem absoluten Sexverbot vor der Ehe, das Verstecken der Reize vielleicht Sinn ergibt ?? Wobei ich nochmal betonen muss, dass ich wirklich glaube, dass das das Problem der Männer ist, und sie es nicht zum Problem der Frauen machen sollten, indem sie sie dazu zwingen, ein Kopftuch etc. zu tragen. Wobei ich das eh nicht verstehe. Mich triggern Haar Null. Und mir hat auch noch nie ein Mann erzählt, dass das bei ihm so wäre.

Wie seht ihr das, wo ihr mehr Einblick in diese Religion/Kultur habt ?

* Gibts dazu eigentlich eine Vorschrift im Islam, also in irgendeiner der 1000 Glaubensrichtungen ?

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