...und nun...?

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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ulla167
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Re: ...und nun...?

Beitrag von ulla167 » 06.05.2010, 20:19

Hallo Realista,
warum machst Du diese ständigen Spielchen mit, diese Machtkämpfe? Dein Kind lebt bei Dir. Du bist von diesem Mann geschieden, er hat eine neue Frau. Loslassen.......Warum läßt Du Dich ständig provozieren, an Dir rumzerren. Wer ständig hin- und hergerissen ist, ist nie in der Bahn. Für Euch egal, ob er einen deutschen Pass bekommen hat oder erwachsen Euch dadurch Nachteile? Mache klare Aussagen, und bleibe bei Deiner einmal gefällten Entscheidung, nur so zeigst Du Deinem Kind einen klaren Weg und wenn es dann 18 Jahre alt ist, wird es die richtige Entscheidung für sich zu treffen wissen. Ich kann nur für Deine Tochter hoffen, dass sie Dein ständiges Verletztsein nicht mitbekommt. Ich weiß nicht wie alt sie ist, Kinder sind in jedem Alter sensibel und empfänglich für das Gefühlsleben ihrer Bezugsperson. Sei ihr ein klarer Spiegel, in dem sie sich spiegeln kann.
Viel Kraft und liebe Grüße Ulla

Amely
Beiträge: 5781
Registriert: 12.03.2008, 16:27

Re: ...und nun...?

Beitrag von Amely » 06.05.2010, 20:24

Hallo Ulla,

obwohl schon Cib Mitglied, begrüße ich dich noch mal als User.
Also herzlich willkommen - wir wünschen dir einen guten und informativen Austausch im Forum.
Liebe Grüße Amely

Anaba
Beiträge: 19089
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: ...und nun...?

Beitrag von Anaba » 06.05.2010, 20:45

Meine Frage, könnte ich das Sorgerecht abspenstig gemacht bekommen... :?:
Wie mach ich das mit der Grenzsperre, ist sie notwendig vorbeugend :?: - hab mich nie drum gekümmert aus
Vertrauen, udn weil ohne meine Unterschrift das Kind sowieso nicht in sein Herkunftsland einreisen darf?
Jetzt ist allerdings bei mir Feierabend mit Vertrauen udn Kontrolle bzw. Vorsicht angesagt.


Liebe Realista,

ich mache mir schon mehrere Tage Gedanken über dein Problem.

Ich bin auch der Meinung du solltest klare Ansagen machen, deine Linie durchziehen aber dich und die Kleine nicht verrückt machen.
Meiner Meinung nach stehen die Chancen für eine Grenzsperre schlecht.
Du musst schon was in der Hand haben was diese Maßnahme rechtfertigt.
Dazu kann dir aber Blume mehr schreiben.
Oder du schreibst ihr mal eine PN.
Allerdings das die Kleine in sein Heimatland nur mit deiner Unterschrift einreisen darf kann ich mir nicht vorstellen.
Das wäre ja für viele Mütter eine Beruhigung, nur vorstellen kann ich mir das nicht.
Woher hast du diese Info ?

Wegen dem Sorgerecht solltest du auch Blume fragen.

Du hast Recht "Vorsicht ist angesagt". Das gilt immer bei binationalen Kindern. Aber mach dich nicht verrückt.
Er hat gerade den deutschen Paß.
Glaubst du ernsthaft er will sofort Probleme ?

Dir und der Kleinen alles Liebe und versuch es etwas gelassener zu sehen.
Liebe Grüße
Anaba

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anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Arche Noah
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Registriert: 12.03.2008, 16:51

Re: ...und nun...?

Beitrag von Arche Noah » 06.05.2010, 21:07

Hallo Realista

Ich denke nicht, dass man dir das Sorgerecht teilweise entziehen kann,
nur weil du dein Kind nicht mit ihm ins Ausland fliegen läßt.

Wenn er Urlaub mit ihr machen möchte, dann kann er das auch hier in D tun.

Bleib einfach bei deiner Linie und wenn er Ärger macht, dann soll er sich das Recht vor Gericht erstreiten.

Gruß
Arche
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Hülya

Re: ...und nun...?

Beitrag von Hülya » 07.05.2010, 16:17

Liebe Realista,

bitte paß immer schön auf Deine Tochter auf. Egal was er erzählt und will.

Alleine mit ihm in Urlaub, egal wohin, stimme niemals zu.


Ich wünsche Dir und Deiner Tochter alles Gute.

altintas
Beiträge: 105
Registriert: 15.03.2010, 14:23

Re: ...und nun...?

Beitrag von altintas » 17.05.2010, 15:58

Hallo Realista - ein schöner Name übrigends :wink:

nach meinem Eindruck lebt deine 10 jährige Tochter seit ihrer Geburt ununterbrochen bei dir, da sollte es keine Möglichkeit geben, dir das Sorgerecht entziehen zu können. Ein kompletter Entzug der mütterlichen Sorge ist lediglich in schweren Fällen der Vernachlässigung und/oder Misshandlung möglich. Ganz bestimmt reicht es nicht aus, dass der Vater sich nunmehr regelmässig blicken lässt oder plötzlich eine neue Frau am Start hat. Also mache dir bitte hierüber keine Sorgen mehr!

Wenn deine Tochter schon so alt ist, darf sie doch auch bereits beim Umgang ein Wort mitreden oder? Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liegen sollte. Leider blicke ich noch nicht so beim Rest durch - möchte dein Kind denn den Umgang mit seinem Vater oder nicht?

Für Grenzsperren bedarf es -leider- mehr als eines unguten Gefühls seitens der Kindesmutter, aber das hat Blume ja alles auch schon ausreichend beleuchtet.

Liebe Grüße
altintas

altintas
Beiträge: 105
Registriert: 15.03.2010, 14:23

Re: ...und nun...?

Beitrag von altintas » 18.05.2010, 14:15

Hallo nochmal :wink:

Existieren in der Nähe deines Wohnortes denn Gruppen für Alleinerziehende (in karitativen oder kirchlichen Einrichtungen, bei Kindergarten oder Schule, Musikschule, Sportvereine für Kinder, Privatgruppen die man im Internet findet ect.)?

Vielleicht könnte es dir helfen, eine solche Gruppe zu besuchen. Wenn du dort nur eine Freundin findest, welche dein Vertrauen verdient und ab und zu vielleicht einmal auf dein Kind aufpasst oder gemeinsam mit dir Unternehmungen für Kinder angeht, dann wäre das doch schon viel wert. Austausch von Erfahrungswerten und gemeinsame Zeit verbringen mit jemandem der vielleicht ähnliches durchgemacht hat und auch relativ alleine dasteht.

Klar dass du dem Umgang deines Kindes mit dem Vater, auf welchen beide Seiten ein Recht haben, nicht im Wege stehen möchtest, aber ich denke es ist schwer, einem Menschen, gegenüber dem beziehungstechnisch noch Ressentiments bestehen und der sich unzuverlässig gegenüber dem Kind zeigt das Kind mitzugeben wenn es nicht wegen dem normalen Umgang sein muss, sondern nur weil du die freie Zeit brauchst. Ich halte es im Hinblick auf deine emotionale Stabilität für entscheidend, dass du auch andere Hilfsmöglichkeiten und Betreuungsstationen für deine Tochter jenseits deines ehemaligen Partners aufbauen kannst. Das gibt dir eine gefühlte Unabhängigkeit und macht dich stärker, wie wenn du immer wieder mit einem unzuverlässigen Subjekt interagieren musst, dessen Kontakt alte Wunden aufreisst.

Thema Sozialabstieg: Du bleibst immer du selbst, ganz egal wieviel oder wie wenig Geld du besitzen magst. Dein Leben liegt vor dir zur freien Entfaltung, es liegt in deiner Hand. Und auch wenn die Entfaltung beschissen schwierig sein kann, wie ich gerade erschüttert selbst feststellen musste :D sind unser Leben selbst und unsere Kinder es wert, dass wir dieser Entfaltung folgen.

Liebe Grüsse,
altintas

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