Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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Ute H.
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Ute H. » 20.07.2010, 12:04

ging die Entführung nicht nach Sanisbar?

Die Frau heißt Maria Khamis.
Ich weiß von Ihr, dass die Behörden auf ihre Warnungen nicht gehört haben und das Umgangsrecht durchgesetzt wurde... sie mußte klein beigeben, sonst hätte sie Strafe bezahlen müssen.

Sie konnte die Tochter zurück entführen lassen... hat aber 'ne Stange Geld (50.000,00 € oder DM...weiß ich nimmer) gekostet, die sie sich von Ihrer Schwester und anderen geliehen hat.

Sie wohnt mit Ihrer Tochter mittlwerweile in einer anderen Stadt und die beiden versuchen ein normales Leben zu leben.

Als Fazit hat mir Maria geschrieben:
lieber den KV einmal zuviel überwachen (mit welchen Mitteln auch immer) als zu wenig....
lieber als überdreht und hysterisch dastehen als das Kind in Afrika suchen müssen...

Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 20.07.2010, 15:51

Stimmt ,hab jetzt auch die Homepage gefunden.

:arrow: http://www.meine-tochter-ist-zuhause.de/

Arche
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Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 20.07.2010, 18:28

Neuss
Kindesentzug: Iraker kam wegen Bleiberecht
VON CHRISTOPH KLEINAU - zuletzt aktualisiert: 22.06.2010 - 18:46 Neuss (NGZ)
Der 50-jährige Iraker, der sich vermutlich demnächst wegen Kindesentziehung vor Gericht wird verantworten müssen,
ist vielleicht nicht ganz freiwillig nach Deutschland zurückgekommen.
Er stand vielmehr unter Termindruck
.


Denn der Mann, der 1986 zum ersten Mal nach Deutschland kam, hat zwar eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis,
doch erlischt dieses Bleiberecht nach einem mehr als sechsmonatigen Auslandsaufenthalt.
Man spreche dann von einem Erlöschungstatbestand kraft Gesetz,
erklärte am Dienstag ein Behördensprecher.
Diese Frist wäre am Dienstag abgelaufen.

Ins Ausland abgemeldet hatte sich der Iraker im Dezember vergangenen Jahres,
dass er nicht zurückkehrt war, wurde mit Stichtag 22. Dezember aktenkundig.
In der Konsequenz wurde ein Verfahren zur Aufenthaltsermittlung in Gang gesetzt.
Der Gesuchte wurde am Montag bei der Einreisekontrolle am Düsseldorfer Flughafen „wiedergefunden“
als er mit seinen acht und elf Jahre alten Töchtern aus einem Flugzeug aus Istanbul stieg.

Inzwischen lag aber auch eine Strafanzeige vor.
Die Mutter der beiden Mädchen, eine ebenfalls in Neuss lebende Türkin, beschuldigt den 50-Jährigen,
sich mit den Kindern gegen ihren Willen von einem Türkeiurlaub aus in den Irak abgesetzt zu haben.
Die Mädchen wurden deshalb bei der Wiedereinreise am Montag wieder in die Obhut der Mutter gegeben.

Mit seiner fristgerechten Wiedereinreise hat der Iraker seinen Aufenthaltsstatus bewahrt.
Im Falle einer Verurteilung zu einer Haftstrafe sei aber zu prüfen, ob der Iraker abgeschoben wird.

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Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 20.07.2010, 19:27

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Arche Noah
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Dreijährige von Vater entführt

Beitrag von Arche Noah » 22.07.2010, 10:34

Neuss (NGZ)
Am 1. Juni flog Monika Zakrzewska mit Tochter Sarah (3)
sowie ihrem Ex-Lebensgefährten und Vater des Mädchens nach Ägypten,
um dessen Familie zu besuchen.
Zurück kam sie allein. Der Mann hatte das Mädchen entführt.


Monika Zakrzewska kann kaum sprechen. Immer wieder rollen der 29-Jährigen Tränen über die Wangen.
Sie hat Angst. Angst um ihre kleine Tochter, von der sie das erste Mal getrennt ist – und das keineswegs freiwillig.
Seit 1989 lebt die gebürtige Polin in Neuss, 2006 wurde Tochter Sarah geboren.
Von Sarahs Vater, einem Ägypter, trennte sich die junge Frau vier Monate nach der Geburt.
Er lebte fortan in Roermond, besitzt mittlerweile neben der ägyptischen auch die niederländische Staatsbürgerschaft.
Das Sorgerecht für Sarah hat allein die Mutter.

Nach der Trennung sei das Verhältnis der Eltern entspannt gewesen, sagt die junge Frau.
Sarah hatte regelmäßig Kontakt zu ihrem Vater, blieb auch übers Wochende in Roermond.
Vor zwei Jahren waren die drei schon einmal gemeinsam nach Kairo geflogen, zehn Tage – es gab keine Probleme.
So stimmte die Frau einer zweiten Reise zur Verwandschaft ohne Bedenken zu.
"Am letzten Tag kam seine Mutter in unser Appartement und wollte auf Sarah aufpassen, weil wir noch etwas erledigen mussten", erzählt sie.

Als sie zurückkamen, waren beide weg. Dann erfuhr sie von dem Plan des Vaters, Sarah in Ägypten behalten zu wollen.
Und er hatte "vorgesorgt", hatte beim Familiengericht in Kairo einen Beschluss erwirkt, der verbot, dass Sarah das Land verlassen dürfe.
Ohne Sarahs Ausweis, den die Mutter hat, ohne eine Heiratsurkunde
– denn die gibt es nicht, weil die beiden nie geheiratet hatten – war ihm die Bescheinigung ausgestellt worden.

Monika Zakrzewska blieb nichts anderes übrig, als nach Hause zu fliegen.
In Neuss stellte sie einen Tag später (10. Juni) Strafanzeige.
Die wurde laut Bernd Schmutzler, Sprecher der Kreispolizeibehörde, am 28. Juni an die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft weitergeleitet.
Außerdem wandte sich die 29-Jährige an eine Anwältin, Helga Koenemann. "Beim Familiengericht haben wir sofort einen Herausgabebeschluss beantragt", so die Juristin.
Der war innerhalb eines Tages da, wurde Sarahs Vater in Roermond zugestellt.

Aus Verzweiflung flog Monika Zakrzewska nochmals nach Kairo.
Vor dem Abflug begegnete sie auf dem Düsseldorfer Flughafen Sarahs Vater.
Sofort rief sie ihre Anwältin an. Die wandte sich direkt an die Polizei mit der Bitte,
die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf zu informieren und in einem Eilverfahren dafür zu sorgen,
dass der Mann festgenommen werde. "Er hat das Mädchen entführt. Das ist ein Straftatbestand", sagt Koenemann.
Sie weiß aus Erfahrung, dass es schwierig wird, Sarah wieder nach Hause zu holen, wenn der Vater es nicht veranlasst.
Schließlich gehöre Ägypten zu den Ländern, die das "Kindesentführungsabkommen" nicht unterzeichnet haben.
Inzwischen hat Koenemann auch den Neusser Bundestagsabgeordneten und CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe um Mithilfe gebeten.

Bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf kann Sprecher Johannes Mocken keine Angabe über das weitere Vorgehen machen,
da die Akte nicht aufzufinden ist und bei der Polizeibehörde des Rhein-Kreises nun eine Kopie angefordert wurde.
Dass auf dem Düsseldorfer Flughafen der Bitte nach einem Eilverfahren nicht entsprochen wurde,
erklärt der Jurist so: "Die Rechtslage, was das Sorgerecht angeht, ist unsicher.
Meiner Kenntnis nach wollte der Mann nach Kairo zu seiner Tochter fliegen." Das Wohl des Kindes im Auge habe man ihn gelassen.

Quelle: NGZ

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Ute H.
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Ute H. » 25.07.2010, 11:56

Wenn ich die beiden letzten Beiträge lese, frage ich mich immer wieder, ob solche Geschichten an unseren Politikern vollkommen vorbei gehen.
...die Sachbearbeiter eines Jungendamtes kann man dafür nicht verantwortlich machen, denn die müssen sich an die Gesetze halten und haben, glaube ich, wenig Handlungsspielraum.

Jedoch könnte ein Familiengericht so entscheiden, dass es gar nicht erst zu solchen Entführungen kommt.
Ich weiß, dass es schwierig ist, abzuschätzen, wann z.B. eine Frau den Ex in die Pfanne hauen will. Und wann wirklich Vorsicht geboten ist. Vielleicht sollte hier früher ein Gutachter (oder sonst wer) beauftragt werden, um dem Gericht einen möglichst sachlichen Hintergrund über Charakter von Vater und Mutter, Vita der Eltern, evtl. kulturelle Unterschiede und den Verlauf/das Ende der Beziehung/Ehe zu geben. Eventuell könnten hier schon die Alarmglocken läuten... Voraussehen kann man das Verhalten trotzdem nicht 100%-ig. Aber man könnte die Sachlage besser einschätzen... vorallem, wenn die Gutachter die 'Geschichten' in eine Datenbank einpflegen würden. Und - man sollte nicht immer davon ausgehen, dass schon nichts passieren wird.

Wünschenswert wäre auch, dass bei einem Kindesentzug die Exekutive schneller reagiert.
Und wenn das nicht mehr geht, sollte die Mutter von allen Stellen (Gericht, Jugendamt, Polizei, Botschaft, Politiker) unterstützt werden.
Denn die Entführung ist nicht schuld der Mutter.
Meistens hat die Mutter ihre Ängste -zig Mal artikuliert... wurde nicht ernst genommen... vielleicht sogar schon als überdreht abgestempelt... selbst schuld, wenn die Frau so einen Mann heiratet... soll sie doch sehen, wie sie damit klar kommt...
Die Frau erfährt wenig Hilfe - und wenn sie nicht darum kämpft, schon gar nicht. Der Mann bekommt seine Rechte fast hinterhergeworfen.

So eine Entführung ist nur möglich, weil eine Mutter sich dem Urteil des Gerichts beugen muss oder - wie im zweiten Fall - der Ex die Entführung plant, während er gleichzeitig der Frau den lieben, netten Ägypter vorspielt.

Im ersten Fall (Chronik einer Rückführung nach HKÜ) könnte man auch sagen, dass es ein falsches Urteil des Gerichts war. Und dann wäre es ein schöner Zug, wenn der Verursacher (=Gericht) versuchen würde, diesen Fehler wieder auszubügeln. Zumindest sollten alle verantwortlichen Stellen der Mutter untersützend zur Seite stehen. Aber nein - die Mutter wir allein gelassen. Man zuckt nur hilflos mit den Schultern und bedauert das Geschehene.
Hätte die Mutter von Luzia das viele Geld von ihrer Familie nicht leihen können, wäre Luzia noch immer in der Türkei... kein Hahn würde danach krähen, kein JA würde nach der Mutter und dem Kind fragen, kein Kinderschutzbund oder Familiengericht würde sich für das Kindeswohl interessieren. Hier ist das Interesse für das Kindeswohl nicht sonderlich nachhaltig. Absichtlich?

Warum sich die privaten Medien nicht dafür interessiert haben, weiß ich nicht. War doch ziemlich schräg und blutrünstig...

Naja, an meiner Geschichte ist auch niemand (außer das 'Nachtcafé im SWR-Fernsehen. Hier ist das Thema aber: 'Was Frauen schwach macht') interessiert. Egal.
Wenn man alleine kämpfen muss, weiß man wenigstens, was man alles veranlasst hat und wie der aktuelle Stand der Dinge ist... behält die Fäden in der Hand und lernt ständig dazu.

B.E.

Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 25.07.2010, 13:05

Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

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Wenn man alleine kämpfen muss, weiß man wenigstens, was man alles veranlasst hat und wie der aktuelle Stand der Dinge ist... behält die Fäden in der Hand und lernt ständig dazu


Ich hatte auch einen jahrelangen Kampf hinter mir, auch das obige Zitat stand in meiner Signatur :wink:

Jeder kleinste Schritt hat mich stark gemacht.
Man kann nicht darauf hoffen , dass einem geholfen wird, aber man sollte immer weiter auf seine persönliche Situation aufmerksam machen,
in der Hoffnung, dass man irgendwann gehört wird.
Es in den Köpfen hängen bleibt,sich evtl eine andere Denk und Sichtweise erschließt.

Ich denke, dass in meinem Fall , viel in den Köpfen ( Gericht und Jugendamt ) hängengeblieben ist.
Vielleicht nützt es ja mal der nächsten Betroffenen in meiner Stadt ...wer weiß :wink:

Gruß
Arche
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Kindesentzug24
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Kindesentzug24 » 27.07.2010, 12:11

Ich muss hier jetzt mal etwas Allgemeines zum Thema Presse los werden.

Für Betroffene eines Kindesentzugs stehen ohne jegliche Zweifel schwere und harte Zeiten an. Die Flut der Informationen, egal von Behörden oder oft auch nicht fachkundigen Rechtsbeiständen ist in der ersten zeit riesig, schwer zu verstehen und alles betroffene auch oft nicht juristisch und menschlich nachvollzieh, bzw. vereinbar. Man klammert sich in einer solchen Situation verständlicherweise an jeden Strohhalm, so auch die Presse. Dies mag im ersten Moment richtig erscheinen, möchte man doch sein Leid und die einem zugefügte Ungerechtigkeit mit anderen "teilen", vielleicht um auch besser verarbeiten zu können. Die Presse erscheint hier ein geeignetes Mittel. Hierbei wird jedoch häufig unterschätzt, dass die Presse, egal welcher Form ein Wirtschaftsunternehmen ist und somit versucht aus dem Leid anderer ein Wirtschaftsziel zu verfolgen, nämlich Kapital zu schlagen. Am meistens fallen hierbei Fernsehproduktionen auf, welche das sogenannte Trash-TV verfolgen. Dieses Formatsetzt in großem Umfang auf "Tränen". Wenn diese nicht freiwillig fließen, wird durch gekonnte Fragestellung in Verbindung mit Druck nachgeholfen. Einen Vorteil erhalten die Betroffenen in den seltensten Fällen.

In Laufe der vergangen Jahre mussten wir immer wieder feststellen, dass Betroffene, welche sich in ihrer Verzweiflung an die Presse gewandt haben, erhebliche Nachteile in Bezug auf die Rückführung ihres Kindes erfahren haben. Dies trifft besonders auf Fälle zu, welche den arabischen Raum betreffen. Nur als kleines Beispiel. Wollte ein Vater mit dem Kind aus dem arabischen Raum aufgrund eines Sinneswandels, finanzieller Umstände etc. doch wieder nach Deutschland zurück kehren wollen, so steht dem nicht selten der "Gesichtsverlust" durch Pressebereichte entgegen. Die Angst vor ehemaligen flüchtigen Bekannten wie z.B. Nachbarn, Bäcker etc. und der damit verbundene Verlust des Stolzes wiegen meist höher als ein evtl. anstehendes Strafverfahren.

Weiterhin hören wir immer wieder von Rückführungsfirmen, dass nach Presseberichten die Möglichkeiten der "taktischen" Rückführungen dramatisch sinken. Dies geht teilweise so weit, dass Rückführungen abgelehnt werden.

Ich kann daher nur dringend raten, sich genauestens zu überlegen, welche Vorteile eine Presseberichterstattung im Einzelfall bringt und die meist viel höheren Nachteile dagegen aufzuwiegen.

Sicherlich kann die Presse auch positiv auf eine Rückführung wirken. Hierzu muss sie aber gezielt und professionell eingesetzt und eingebunden werden. Dies vor allem zum richtigen Zeitpunkt und nach Absprache mit entsprechenden "Helfern", welche auch wissen, wie man mit der Presse zusammen arbeitet und/oder mit denen umgeht.

Grüße
Oli

Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 27.07.2010, 14:32

Dies mag im ersten Moment richtig erscheinen, möchte man doch sein Leid und die einem zugefügte Ungerechtigkeit mit anderen "teilen", vielleicht um auch besser verarbeiten zu können. Die Presse erscheint hier ein geeignetes Mittel
Es gibt aber auch die andere "Seite"

Ich persönlich kenne Fälle, wo Mütter an die Öffentlichkeit gegangen sind,
weil der deutsche Staat nicht konsequent die Hilfestellung leistet,die nötig ist.

Warum werden zb. kaum die internationalen Haftbefehle erlassen ?
Ist doch in vielen Fällen so, das die Kinder nur bei der Familie geparkt werden,
die Väter sich aber weiter im europäischen Raum aufhalten.

Geschweige, dass man überhaupt einen nationalen bekommt ?

Staatsanwälte handeln da nach eigenen Ermessen und das ist nicht richtig!

Manchmal ist es, bevor man selbst eine Kindesrückentführung plant, das letzte ,vielleicht auch beste Mittel,
den Mann in Beugehaft nehmen zu können und somit auch eine Chance hat ," legal "sein Kind aus dem Ausland zu holen.
Meint der KV die Strafe absitzen zu müssen, kann man immer noch eine Kindesrückentführung in Betracht ziehen.

Arche
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Ute H.
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Ute H. » 27.07.2010, 16:47

...und ich finde es wichtig, dass solche Fälle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Viele Fälle sind so haarsträubend, dass einem glattweg die Worte fehlen. Als Mensch mit 'normalen' Ansichten und Gerechtigkeitssinn ist man meist fassungslos. Man glaubt einfach nicht, dass so etwas in unserem Land möglich ist. Ist man Betroffene, kommt zur Fassungslosikeit noch die Hilflosigkeit dazu. Niemand hilft einem. Wo ist denn hier der Staat mit seine Fürsorgepflicht?
Als Opfer (egal von welcher Straftat) zieht jeder den Kürzeren!
Die (der) Betroffene steht unter Schock... weiß nicht ein noch aus. Geschieht ein Kindesentzug aus 'heiterem Himmel', ist Frau i.d.R. null informiert... Frau weiß gar nicht, dass es Spezialisten für Kindesrückführungen gibt. Mal abgesehen von der finanziellen Seite.
Deshalb wenden Sie viele an die Presse... sie erhoffen sich Hilfe.

Ich persönlich kann mein Schicksal am besten verarbeiten, wenn ich offensiv damit umgehe.
(...und hoffentlich kann ich mein Kind vor einer Kindesentführung schützen)
So empfinde ich meine Position nicht mehr nur als Opfer... ich reagiere nicht nur, sondern ich agiere, tu etwas.
Und das gibt Kraft - macht Mut.
Beides ist unerlässlich im Kampf um sein Recht.

Nebeneffekt:
- Vielleicht gibt es der ein oder anderen Frau den Mut, die eigene Geschichte 'anzupacken' und zu verarbeiten.
- Vielleicht überdenkt die ein oder andere Frau ihre Beziehung zu einem potenziellen Bezzie
- Vielleicht spricht sich das Thema 'Bezness' rum... und Mann/Frau ist mit diesem Wissen dann im Urlaub imun... und/oder kann andere informieren... und/oder kann evtl. direkt vor Ort das 'Opfer' warnen.
- Vielleicht ändert sich doch mal irgendetwas in den Gesetzen... wenn sich die Fälle häufen und der Druck der Öffentichkeit wächst.
Wüßte die Öffentlichkeit mehr über Bezzness und in welchem Ausmaß das stattfindet, würde ein Aufschrei durch die Lande gehen. Tut es aber nicht, weil viele im stillen Kämmerlein hocken. Weil es ihnen peinlich ist, so ausgenommen worden zu sein. Weil sie sich schämen. Weil viele denken, dass sie das Geschehene durch verdrängen und totschweigen ungeschehen machen.

Wäre doch schön, wenn die entsprechenden dt. Botschaften auch Warnungen rausgeben würden.
Oder die Aufklärungsarbeit unterstützen würden.


Lieber Oli, du hast natürlich Recht, man muss sehr vorsichtig sein, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist = entführt ist.
Der Aspekt 'Gesichtsverlust' bei Arabern beginnt ja bereits damit, dass sich die Frau erdreistet hat, sich von ihm - dem Traummann - zu trennen ohne vorher zu fragen. Okay, entsprechende Pressemeldungen vergrößern den Gesichtsverlust. Aber das ist die gerechte Strafe für die werten Herren, finde ich. Wenigstens das. Denn viel mehr hat er ja hier in D nicht zu befürchten.

Aber: keine Presse=keine Öffentlichkeit=keine Lobby=nichts ändert sich.

Am liebsten wäre mir, wenn hier in D/Europa eine rechtliche Grundlage geschaffen werde würde, die es einem KV/Bezzie/was auch immer... nicht so einfach macht, ein Kind zu entführen. Speziell in Bezness-Fällen.
Ich spreche hier aus eigener Erfahrung: Ich habe viel, sehr viel Lehrgeld bezahlt und muss auch weiter bezahlen (Rentenausgleichszahlung :twisted: , Gerichtskosten :twisted: , Anwaltskosten :twisted: etc...), muss weiter um mein Recht kämpfen.
Während sich Herr Bezzie zurücklehnt und ALG I kassiert, PKH bekommt, weder für mich noch für das Kind Unterhalt bezahlen muss - weder jetzt noch vorher als er gearbeitet hat.
Sag Oli, besser könnte er es doch nicht haben? Hat hier kostenlos alle Rechte ohne Wahrnehmung seiner Pflichten. Da fällt das bißchen Gesichtsverlust nicht ins Gewicht. Die meisten Bezzies würden in ihren Herkunftsländern hinter schwedischen Gardinen sitzen, wenn sie sich dort genauso aufführen würden wie hier... oder würden von der Familie der Frau in die Mangel genommen.

In vielen Fällen ist eine Entführung vorhersehbar. Wer glaubt denn, dass z.B. ein Bezzie Rücksicht auf die Ex nimmt?
Der macht was er will. Und wenn er der Frau noch mit einem Kindesentzug eines auswischen kann, wird er es tun - früher oder später.

Warum wird einem Bezzie z.B. von Seiten der Ämter/Gerichte erstmal vertraut (und dem Opfer=Frau damit mißtraut)?
Warum muss sich z.B. die Frau als erziehungsfähig, rechtschaffen usw. erweisen während der Herr KV straffällig wurde/wird und auch sonst sein Leben nicht auf die Reihe bekommt?
Warum verschaffen sich die Ämter kein Gesamtbild der Situation unter Berücksichtigung vorliegender Erfahrungswerte?
Warum wird erst gehandelt, wenn es zu spät ist?

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Kindesentzug24
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Kindesentzug24 » 27.07.2010, 17:06

Arche Noah hat geschrieben:
Ich persönlich kenne Fälle, wo Mütter an die Öffentlichkeit gegangen sind,
weil der deutsche Staat nicht konsequent die Hilfestellung leistet,die nötig ist.
Das streite ich nicht ab. Leider hat der Staat nicht immer die geeigneten Mittel um produktive Hilfestellung zu leisten. Was aber bringt ein Pressebericht an Produktivität? Hier finde ich liegt der "Hund begraben". In den allermeisten Fällen wirkt sich eine Presseberichterstattung kontraproduktiv aus.
Arche Noah hat geschrieben:Warum werden zb. kaum die internationalen Haftbefehle erlassen ?
Ist doch in vielen Fällen so, das die Kinder nur bei der Familie geparkt werden,
die Väter sich aber weiter im europäischen Raum aufhalten.
Das tun sie dann meist nicht mehr, wenn sie wissen, dass ein Haftbefehl gegen sie besteht, zumal Kindesentzug, sofern keine Kindeswohlgefährdung zugrunde liegt, keinen internationalen Haftbefehl rechtfertigt. So dumm es sich auch anhören mag. Auch ist ein kindeswohl nicht gefährdet, wenn das Kind nach den Regeln und der Kultur des Heimatlandes des KV erzogen wird oder lebt. In binationalen Beziehungen kann nicht nur der deutsche "Standard" als Maß aller Dinge angeführt werden. Der Mutter muss schon von vorneherein klar sein, dass bei einer binationalen Beziehung, gerade in einen komplett anderen Kultur und Religionsraum Konflikte entstehen können. Die Bundesrepublik Deutschland kann die gängigen Erziehungsmethoden und kulturellen Gepflogenheiten in einem anderen Land nicht als automatisch als Kindeswohlgefährdung deklarieren. Das gleiche bezieht sich z.B. auf medizinische Versorgung. Dies untersagt schon das Völkerrecht.
Nur zur Klarstellung. Dies ist nicht meine persönliche Meinung, sondern immer wieder gerne durch deutsche Gerichte angeführte Argumentationen.
Um einen HB zu bekommen bleibt also ganz klar die Kindeswohlgefährdung dem Gericht glaubhaft darzulegen. Hier liegt meistens das Problem. Kann eine solche glaubhafte Darlegung vorgebracht werden, klappt das auch mit dem HB binnen weniger Stunden.

Arche Noah hat geschrieben:Manchmal ist es, bevor man selbst eine Kindesrückentführung plant, das letzte ,vielleicht auch beste Mittel,
den Mann in Beugehaft nehmen zu können und somit auch eine Chance hat ," legal "sein Kind aus dem Ausland zu holen.
Meint der KV die Strafe absitzen zu müssen, kann man immer noch eine Kindesrückentführung in Betracht ziehen.
Natürlich. Nur wie oben erwähnt, kann für ein solches Vorhaben eine zu schnelle und unüberlegte Presse genau dieses verhindern. Insbesonders dann, wenn sich der KV noch in seinem Heimatland aufhält und durch Freunde und Bekannte in Deutschland "Wind" von dieser negativ Presse bekommt.

Abgesehen davon ist eine Beugehaft wegen Kindesentzuges ohne Kindeswohlgefährdung nach deutscher und auch europäischer Rechtssprechung nicht Verhältnismäßig.

Grüße
Oli

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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Kindesentzug24 » 27.07.2010, 17:10

Bockiger Esel hat geschrieben:...und ich finde es wichtig, dass solche Fälle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Völlig korrekt. Natürlich muss er der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Meiner Meinung aber nach nicht indem ich mir selbst meine Rückführung, egal auf welchem Wege auch immer, erschwere. Wenn alles vorbei ist, kann man tun und lassen was man will. Hier kann evtl. ein Vorteil heraus springen, dadurch hält sich der KV evtl. aus der Umgebung fern.

Aber sind wir doch mal aus Erfahrung ehrlich. Interessiert es die breite Masse der Öffentlichkeit überhaupt? Oder dient es als Belustigung für die welche sagen... selber schuld... wie kann man nur....

Schade eigentlich, aber immer wieder, selbst bei deutschen Behörden bittere Realität.

Grüße
Oli

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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 27.07.2010, 17:22

Auch ist ein kindeswohl nicht gefährdet, wenn das Kind nach den Regeln und der Kultur des Heimatlandes des KV erzogen wird oder lebt. In binationalen Beziehungen kann nicht nur der deutsche "Standard" als Maß aller Dinge angeführt werden
Eine Kindeswohlgefährdung liegt aber dann vor, wenn das Kind nicht nur von der Mutter getrennt ist,
sondern der Vater das Kind auch noch alleine läßt.
Damit handelt der KV nämlich in eigenem Interesse und nicht "zum Wohle" des Kindes !

Oli, glaub mir....viele haben garkeinen Plan in Sachen Kindesentzug.

Es gibt Richter, Anwälte ect. , die wissen noch nichtmals was Grenzsperren sind.

Knall den Menschen die Fakten um die Ohren und sie sitzen erstmal mit weit geöffneten Mund vor dir.

LG
Arche
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Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 27.07.2010, 18:42

Kopenhagen - 26. Juli 2010 - von web-pl.

Vier entführte Kinder aus Nigeria zurück

Nach langem diplomatischen Hick-Hack sind vier Kinder, die der 42 Jahre alte afrikanische Vater im Dezember nach Nigeria entführte,
nun wieder mit ihrer dänischen Mutter vereint worden.
Der Mann wurde von Interpol gesucht und wurde im Mai in Spanien festgenommen.
Er arbeitete als Kapitän auf einem Coaster und ging der Polizei in die Falle, als diese an Bord die Pässe kontrollierte.
Momentan sitzt er in dänischer U-Haft und wartet auf den Prozess gegen ihn wegen der Entführung der fünf bis zehn Jahre alten Kinder,
die er bei seiner Familie im Heimatland zurückgelassen hatte.
Erst wollte er den dänischen Behörden nicht helfen – besann sich dann aber.
Am Wochenende konnte ein Repräsentant des dänischen Konsulats in Nigeria die Kinder übernehmen
und mit dem Flugzeug nach Kastrup bringen, wo sie nun mit ihrer Mutter wiedervereint wurden

Quelle: bdn.dk
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Kindesentzug24
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Kindesentzug24 » 27.07.2010, 19:28

Arche Noah hat geschrieben:
Eine Kindeswohlgefährdung liegt aber dann vor, wenn das Kind nicht nur von der Mutter getrennt ist,
sondern der Vater das Kind auch noch alleine läßt.
Damit handelt der KV nämlich in eigenem Interesse und nicht "zum Wohle" des Kindes !

Und genau dies ist ein Irrglaube, zumindest in einigen Kulturen. Die Kindeswohlgefährdung ist für die deutsche Justiz gegeben, wenn eine Gefährdung nach Maßstäben und Rechtslage des Landes stattfindet in welchen sich das Kind derzeit befindet. So ist eine Erziehung durch z.B. die Großerltern oder Geschwister in arabiscen länder gewollt und keinesfalls eine Kindeswohlgefährdung. Und genau hier setzt die juristische Argumentation in Deutschland leider derzeit an. Ob dies nur eine "Ausrede" ist um die lästigen Fälle vom Tisch zu haben sei dahingestellt.
Arche Noah hat geschrieben:Oli, glaub mir....viele haben garkeinen Plan in Sachen Kindesentzug.

Oh ja, da kann ich dir ein Buch darüber schreiben. Ich beschäftige mich seit 13 Jahren mit dem Thema.
Arche Noah hat geschrieben:Es gibt Richter, Anwälte ect. , die wissen noch nichtmals was Grenzsperren sind.
Auch das stimmt. Jedoch sind manche von diesen auch so fair, dass sie dies auch zugeben und sich teilweise durch uns "anschubsen" lassen. Leider noch immer viel zu selten.

Aber Glaube mir, mit dem neuen geplanten Kindschaftsrecht, sollte dies so verabschiedet werden wie derzeit geplant, wird sich die Situation dramatisch verschlimmern. Zumindest dann, wenn nicht verheirateten Männern automatisch ein Sorgerecht zusteht, wie auch von der europäischen Union gefordert. Hierzu müssen wir nur nach Frankreich blicken, die mit ganz anderen Massen von Kindesentziehungen zu kämpfen haben.

Grüße
Oli

Micky1244
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Micky1244 » 27.07.2010, 19:40

Kindesentzug24 hat geschrieben:

Aber Glaube mir, mit dem neuen geplanten Kindschaftsrecht, sollte dies so verabschiedet werden wie derzeit geplant, wird sich die Situation dramatisch verschlimmern. Zumindest dann, wenn nicht verheirateten Männern automatisch ein Sorgerecht zusteht, wie auch von der europäischen Union gefordert. Hierzu müssen wir nur nach Frankreich blicken, die mit ganz anderen Massen von Kindesentziehungen zu kämpfen haben.

Grüße
Oli
Kannst du über die Verhältnisse in Frankreich genaueres berichten? Die massive Stärkung der Rechte von nicht verheirateten Männern ist überaus zweischneidig im Hinsicht auf die Bezness- Problematik und auf die Rechte nicht deutscher unverheirateter Väter (oder Mütter). Entführung wird wohl einfacher.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 27.07.2010, 20:01

Und genau dies ist ein Irrglaube, zumindest in einigen Kulturen. Die Kindeswohlgefährdung ist für die deutsche Justiz gegeben, wenn eine Gefährdung nach Maßstäben und Rechtslage des Landes stattfindet in welchen sich das Kind derzeit befindet. So ist eine Erziehung durch z.B. die Großerltern oder Geschwister in arabiscen länder gewollt und keinesfalls eine Kindeswohlgefährdung. Und genau hier setzt die juristische Argumentation in Deutschland leider derzeit an. Ob dies nur eine "Ausrede" ist um die lästigen Fälle vom Tisch zu haben sei dahingestellt.
Sorry, da muß ich Dir wiedersprechen...
Und ich denke schon , dass das nur eine Ausrede ist !

Ich habe es anders erlebt und das war genau die Argumentation vom Jugenamt, dass der Vater überhaupt nicht Erziehungsfähig ist.

Vielleicht hatte ich Glück, dass auch mal hinter den Kulissen geschaut wurde.

Wie gesagt, viel liegt an den Behörden, die nach reinem Ermessen handeln !
Aber Glaube mir, mit dem neuen geplanten Kindschaftsrecht, sollte dies so verabschiedet werden wie derzeit geplant, wird sich die Situation dramatisch verschlimmern. Zumindest dann, wenn nicht verheirateten Männern automatisch ein Sorgerecht zusteht, wie auch von der europäischen Union gefordert.
Viele haben das gemeinsame Sorgerecht und ob nun verheiratet oder nicht.
Es gibt viele Frauen hier in D, die die gemeinsame Sorge zugestimmt haben.
Das ändert aber nichts daran, dass die Behörden keine korrekte Soforthilfe leisten, wenn Gefahr im Verzug ist.

Auch ich mußte mir erstmal das ABR besorgen und das ist ja nun mal das wichtigste.

Ob allein Sorge oder gemeinsam , was macht es einen Unterschied ?.....Kindesentzug wird es immer geben
und durch die engstirnige Bürokratie hier in D, wird es den " Tätern" immer einfacher gemacht.

Schlimm ist doch, dass man kaum Gehör bekommt.

Gruß
Arche

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Kindesentzug24
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Registriert: 21.10.2009, 08:02

Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Kindesentzug24 » 28.07.2010, 13:39

Micky1244 hat geschrieben: Kannst du über die Verhältnisse in Frankreich genaueres berichten? Die massive Stärkung der Rechte von nicht verheirateten Männern ist überaus zweischneidig im Hinsicht auf die Bezness- Problematik und auf die Rechte nicht deutscher unverheirateter Väter (oder Mütter). Entführung wird wohl einfacher.
Nach Angaben welche wir von französischen Organisationen in Bezug auf Kindesentzug haben, haben sich dort die Fälle um ca. 17% erhöht, nachdem die Rechte ausländischer Väter gestärkt wurden. In Frankreich haben die Väter allerdings auch eine Mitbestimmung beim Aufenthalt des Kindes.

Angedacht war seitens der Regierung eigentlich, dass die Fälle von Kindesentzug abnehmen, wenn die Rechte der Väter gestärkt werden, da man sich hierbei erhoffte, Konflikte auf eine für das Kind humanere Art lösen zu können, da gerade Väter aus arabischen Kulturkreisen das Argument der Diskriminierung nicht mehr anbringen können.

Was leider vergessen wurde ist, dass Kindesentzug auch andere Hintergründe wie z.B. Erpressung hat. Hierfür spielt das neue Gesetz den Tätern in die Karten.

Grüße
Oli

hagazussa1983
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von hagazussa1983 » 29.07.2010, 01:38

Kindesentzug24 hat geschrieben:
Micky1244 hat geschrieben: Kannst du über die Verhältnisse in Frankreich genaueres berichten? Die massive Stärkung der Rechte von nicht verheirateten Männern ist überaus zweischneidig im Hinsicht auf die Bezness- Problematik und auf die Rechte nicht deutscher unverheirateter Väter (oder Mütter). Entführung wird wohl einfacher.
Nach Angaben welche wir von französischen Organisationen in Bezug auf Kindesentzug haben, haben sich dort die Fälle um ca. 17% erhöht, nachdem die Rechte ausländischer Väter gestärkt wurden. In Frankreich haben die Väter allerdings auch eine Mitbestimmung beim Aufenthalt des Kindes.

Angedacht war seitens der Regierung eigentlich, dass die Fälle von Kindesentzug abnehmen, wenn die Rechte der Väter gestärkt werden, da man sich hierbei erhoffte, Konflikte auf eine für das Kind humanere Art lösen zu können, da gerade Väter aus arabischen Kulturkreisen das Argument der Diskriminierung nicht mehr anbringen können.

Was leider vergessen wurde ist, dass Kindesentzug auch andere Hintergründe wie z.B. Erpressung hat. Hierfür spielt das neue Gesetz den Tätern in die Karten.

Grüße
Oli

Das ist das Problem mit den europäischen Gesetzgebern. Die denken 1. über was die Arababer sich beklagen , meinen sie ernst
und
2. schliessen sie immer von der europäischen Kultur auf andere Kulturen

Kein Mensch braucht Gesetze die andere dafür benutzen um illegales Aktionen leichter starten zu können
Ich knan snchleler tepipn als Klobriis mit den Fülegln schlgaen.

Haram
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Registriert: 31.10.2008, 04:31

Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Haram » 29.07.2010, 02:56

hagazussa1983 schrieb u. a. :


2. schliessen sie immer von der europäischen Kultur auf andere Kulturen

Ja, genau, unn deshalb a uffbasse Mädels. :)

Gruss
haram
Die grösste aller Kampfkünste ist Jura

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