Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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Maria
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Maria » 28.08.2009, 15:56

Ich kriege Gänzehaut, wenn ich das Video sehe.
Mir ist das selbe passiert, vor langer Zeit, mit einem Algeriern. Aber als ich nach Algerien eingereist bin, um mein Sohn zu suchen, hat mir Gott geholfen und mein Kind lief mir in Begleitung über den Weg. Er überquerte die Strasse mit seiner älteren Kusine als ich im Auto vorbeifuhr.
Von seinem Vater hatte ich die Aussage gehört, dass er in Schweden wäre. Ich wollte es aber nicht glauben und nach der Begegnung, konnte ich zwar meinen Sohn nicht sofort zurückbekommen (es dauerte 2 weitere lange Jahren) aber ich wusste wo er war.
Der Vater wurde in Frankreich wegen Kindesentführung verhaftet und so konnte ich mein Kind zurückbekommen. Nach islamischen Recht durfte die Familie in Algerien das Sorgerecht über mein Kind nicht haben, solange ich im Lande war und der Vater abwesend war. Die Familie beeilte sich zwar, das Sorgerecht für die Oma zu beantragen, aber ich konnte vorher mit meinem Sohn aus dem Land fliehen (mit ausgetricksten Papieren und Ausreisegenehmigung). Der Anwalt in Frankreich hat mich so weit unterstützt, dass mein Ex erst dann aus dem Gefängnis kam, als ich auch mit dem Kind nach Deutschland zurückgekommen war.
Erst jetzt, 28 Jahre später, scheint mein Sohn die Wunden dieser Vergangenheit einigermassen überwunden zu haben.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 10.10.2009, 16:00

Fröhlich lacht Senah (7) in die Kamera.
Wenige Wochen nach diesem Schnappschuss verschwand das Mädchen –
es wurde vom eigenen Vater in den Libanon verschleppt!

Senahs Mutter Rosina P. (48) aus Lippstadt (NRW) ist verzweifelt.
Kein Richter, kein Polizist, kein Jugendamt kann ihr helfen! Die Mutter fleht: „Gebt mir mein Kind zurück!“

BILD berichtete in regionalen Ausgaben bereits über den Fall, bekam überwältigende Reaktionen.

Viele Leser fragten: Wie kann es sein, dass ein Richter einfach zulässt, dass ein Kind aus Deutschland entführt wird?

Die bittere Geschichte von Rosina P. und Hassan S. (30) begann vor einem Jahr.
Sie erzählt: „Hassan kam zwei Wochen nach der Hochzeit wegen Drogenhandels in den Knast.
Als er freikam, zeigte er sein wahres Ich. Er schlug mich.“ Rosina P. verließ ihren Mann, nahm die Tochter mit.
Die Ehe endete vor Gericht.

Ihr Anwalt Michael Hecker (45): „Die Mutter befürchtete schon damals, Hassan S. könne die Tochter in den Libanon entführen.
Im Zuge der Scheidung brachte sie ihre Sorgen zum Ausdruck. Dennoch entschied das Gericht: Beide Eltern bekommen ein gemeinsames Umgangsrecht.“
Und: Der Richter erlaubte dem Vater trotz der Befürchtung der Mutter, einmal im Jahr mit Senah in den Urlaub zu fahren.

Vor 104 Tagen reiste er mit der Kleinen in den Libanon – und kam nicht mehr zurück.
Rosina P. erstattete Anzeige. Daraufhin bekam sie das alleinige Sorgerecht. Zu spät...


Ein Polizeisprecher: „Uns sind die Hände gebunden. Mit dem Libanon gibt es kein Auslieferungsabkommen.“

Kein Einzelfall in Deutschland. Nach Schätzungen werden jährlich 1000 bis 1500 Kinder entführt.
Rund die Hälfte wird in Länder verschleppt, deren Regierungen die Haager Konvention zur Kindesentführung (also die Bereitschaft, die Rückführung entführter Kinder in ihre Heimatländer zu unterstützen) nicht unterzeichnet haben.
Hauptsächlich Länder im arabischen Raum.

Nur rund 10 Prozent der Kinder kommen nach Deutschland zurück

Quelle: :arrow: Bild online 09.10.09
Bild online 08.10.09

:arrow: Spiegel TV Magazin Video 01.03.2010
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Ute H.
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Ute H. » 18.10.2009, 23:47

Horror pur!

Warum lässt unser Staat es zu, dass solche Männer/Väter Zugriff auf das Kind haben?
Ich verstehe es nicht. Tut mir leid.

Anscheinend kennen alle Verantwortlichen die Problematik.
Irgendwie verlässt sich aber einer auf den anderen. Sonst würde doch endlich etwas passieren.

Liebe Familienrichter, ist es notwendig, dass Männer aus Staaten, die das Haager Abkommen nicht unterschrieben haben, das gemeinsame Sorgerecht und das Umgangsrecht erhalten? Muss nicht sein, oder?

Es wäre doch mal an der Zeit, die deutschen Mütter zu schützen.
Diese Frauen werden meistens vom Gericht dazu 'gezwungen', einfach mal abzuwarten (...bis der befürchtet Ernstfall eingetreten ist), um dem Mann die Chance zu geben, ein guter Vater zu sein.

Kann ja sein, dass der eine oder andere, seine Vaterrolle toll spielt. Eine Weile.
Aber, liebe Familienrichter, die tun das nur, um ihr Ziel zu erreichen: Kind ins Heimatland des Vaters - auch zu Verwandten, damit das Kind (, das ja nach deren Verständnis Besitz des Vaters und dessen Familie ist) muslimisch erzogen werden kann. Der 'tolle' Nebeneffekt für diese Typen ist, dass man seine Ex-Frau damit zerstören und nebenbei den deutschen Staat 'verarschen' kann.

Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 17.11.2009, 15:22

Strahlend steht Laila (5) auf einer Blumenwiese. Glücklich.
Nur wenige Wochen später ist die Idylle zerstört – Lailas Mama ermordet
Und das Mädchen aus Jengen (Bayern) verschleppt nach Ägypten.
Vom eigenen Vater!

LAILA, WO BIST DU?


Der traurige Fall: Vor zwei Jahren zogen der Ägypter Ahmed H. (35) und seine deutsche Frau Andrea W. († 36) mit Laila nach Jengen, sie waren glücklich.
Doch Ahmed verzockte Geld in Spielhallen. Die Ehe kriselte, wie die „Abendzeitung“ berichtet.
Andrea wollte sich trennen.

Am 8. September 2009, Andreas Geburtstag, holte Ahmed seine Tochter vom Kindergarten ab.
Er stieg mit Laila in den Zug nach München, flog mit ihr nach Ägypten.

Zu diesem Zeitpunkt war Lailas Mutter schon tot – vermutlich ermordet vom Ehemann!
Vorerst vermisste niemand die Frau.
Großeltern und Freunde glaubten, die Familie sei gemeinsam in den Urlaub geflogen.

Eine Woche später rief Ahmed Andreas Mutter in Deutschland an.
Nach einem Autounfall brauche er „etwas Geld“, sagte er.

Andreas beste Freundin wurde stutzig. Denn die zuverlässige Mutter reagierte schon seit Tagen nicht mehr auf Anrufe und SMS.
Die Freundin fuhr zum Haus der Familie, sah durchs Fenster.
Auf dem Tisch stand Essen, auf dem Boden lag überall Papier.
Verlässt man so sein Haus, wenn man in den Urlaub fährt?

Am 16. Oktober meldete sich Ahmed zum letzten Mal.
Er behauptete, Andrea sei entführt worden, er brauche Geld.
Einen Tag später durchsuchte die Polizei das Haus.
Die grausige Entdeckung: Andreas Leiche lag im Garten in der Sickergrube – unter einem Haufen Betonplatten.
Ein Polizeisprecher: „Es gab Gewalteinwirkungen gegen den Hals.“

Ahmed wird jetzt mit internationalem Haftbefehl gesucht. Niemand weiß, wo er ist.
Und Laila weiß nicht, dass sie ihre Mutter niemals wiedersehen wird ...


Quelle: Bild.de

Arche Noah
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hulla
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von hulla » 17.11.2009, 19:15

ich habe jetzt mal eine generelle frage:

war das mit den kindesentführungen immer schon so, oder kommt mir das nur so vor, als wären es mehr
fälle, weil sie mehr bekannt gemacht werden?

und noch was, selbst wenn ihr dann alle über mich herfallt:

es sollten noch mehr solche foren existieren, in denen dieses unrecht angeprangert wird, und es sollten
noch mehr frauen darauf aufmerksam gemacht werden, sich ganz genau zu überlegen, mit wem frau ein
verhältnis mit daraus entstehenden kindern eingeht. ist nicht böse oder ironisch gemeint.

vor allem wäre es auf jeden fall gut, alle länder aufzuzählen, die diese konvention NICHT unterschrieben
haben und die ans schwarze brett zu hängen, oder gibts so was schon?

aber ich weiß ja, wo die liebe hinfällt, gell?

grüßle hulla

Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 17.11.2009, 19:40

Hallo hulla,
ich denke schon , dass es immer mehr Fälle werden.
Die Eheschließungen zwischen binationale Ehen werden ja auch von Jahr zu Jahr mehr.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Entführungen, die an die Öffentlichkeit kommen,
nur ein kleiner Tropfen sind.....
Die Dunkelziffer ist viel größer, da die Statistiken nur solche Fälle erfasst, die bei den Behörden über das HKÜ laufen.

In meinem Fall damals bin ich erstmal nicht an die Öffentlichkeit gegangen, weil Angst hatte das mein ganzer Plan auffliegt.
Denn auch in Tunesien gibt es deutsches Fernsehen und die Presse.
Und auch wärend oder nach der Rückführung wollte ich keine Kamerateams in meinem Haus haben,
da die Kinder schon genug mitgemacht hatten.
Ich wollte ihnen nicht auch noch diesen Stress aussetzen.

Später, so nach einem halben Jahr, als ich dieses Forum hier gefunden hatte und meine Geschichte hier niederschrieb,
habe ich nach einigen Überlegungen einen Zeitungsartikel zugestimmt.

Gruß
Arche
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Sonata
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Kindsentführung in Wien

Beitrag von Sonata » 19.11.2009, 09:06

Der Exmann einer 34 jährigen Wienerin entführte die beiden Kinder nach Ägypten,seit Wochen fehlt jede Spur der Kleinen.
Durch die Doppelstaatsbürgerschaft der Kinder sind die Chancen ihre Kinder wieder zu sehen bei Null.

Amely
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Re: Kindsentführung in Wien

Beitrag von Amely » 19.11.2009, 09:57

Bitte stelle hier noch die Quellenangabe zu dieser Mitteilung ein.
Liebe Grüße Amely

janischa
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Re: Kindsentführung in Wien

Beitrag von janischa » 19.11.2009, 10:05

Hallo

ich suche mich gerade Online in Österreichischen Zeitungen durch finde es nicht.

Seit wann ist diese News?
Das, was wir aus Liebe tun, tun wir im höchsten Grade freiwillig."
Thomas von Aquin (1225-74), ital. Theologe

janischa
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Re: Kindsentführung in Wien

Beitrag von janischa » 19.11.2009, 10:07

Das, was wir aus Liebe tun, tun wir im höchsten Grade freiwillig."
Thomas von Aquin (1225-74), ital. Theologe

janischa
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Re: Kindsentführung in Wien

Beitrag von janischa » 19.11.2009, 10:09

Für die 34-jährige Jolanta L. aus Meidling ist der Albtraum aller Mütter wahrgeworden - ihre beiden Kinder wurden entführt, alles dreht sich nun um die Frage: "Wo sind meine geliebten Kinder?" Was gesichert scheint: Ihr Ex-Mann, von dem sie 2007 geschieden wurde, dürfte die beiden Kinder - Sohn Omar und Tochter Sara - in seine Heimat Ägypten mitgenommen haben. So viel steht fest: Am 28. Oktober, um 7.30 Uhr in der Früh, verabschieden sich Sara und Omar noch von ihrer Mama, verlassen die gepflegte Gemeindebauwohnung in Meidling Richtung Schule. Minuten später kommt es zum Entführungsdrama. "Mein Ex-Mann hat schon oft gedroht, dass er die Kleinen einmal mitnehmen wird, aber ich konnte doch nicht ahnen, dass er dann wirklich durchdreht", so die Reisebüroangestellte.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Seit mehr als drei Wochen sind die 8-Jährige und ihr jüngerer Bruder mittlerweile wie vom Erdboden verschluckt. Und das, obwohl sowohl die polizeilichen als auch die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen auf Hochtouren laufen. Ein Polizist zur "Krone": "Die Kinder haben eine österreichische und eine ägyptische Staatsbürgerschaft. Aufgrund eines Telefonats muss man davon ausgehen, dass sich der Ex-Mann und sie bereits in Afrika aufhalten. Vermutlich dürften sie über Rumänien verschleppt worden sein."

Frau in hochschwangerem Zustand gewürgt
Erst im Jahr 2007 hatte sich Jolanta L. von dem als gewaltbereit beschriebenen und vorbestraften Mann scheiden lassen. Mehrfach soll er seine Ehefrau zuvor gewürgt haben – selbst als sie hochschwanger war. Khaled M. dürfte über die Trennung und über die Tatsache, dass seine Kinder christlich getauft worden waren, niemals hinweggekommen sein…

von Gregor Brandl, Kronen Zeitung
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Thomas von Aquin (1225-74), ital. Theologe

Amely
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Re: Kindsentführung in Wien

Beitrag von Amely » 19.11.2009, 10:12

Danke Janischa. :wink:

Hier noch mal der allgemeine Hinweis - bitte solche Meldungen immer mit Quellenangabe :!:
Liebe Grüße Amely

Elisa
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Re: Kindsentführung in Wien

Beitrag von Elisa » 19.11.2009, 10:25

Ich stelle mir das als das schlimmste vor, was einer Mutter passieren kann, denn diese Frau wird wahrscheinlich ihre Kinder nie wieder sehen.

Und wir werden immer mehr von solchen Fällen lesen, weil immer mehr Frauen solche Typen heiraten und damit auch dieses Risiko eingehen.

Würden sie sich vor ihrer Verheiratung mit der Religion und der Kultur auseinandersetzen, wüssten sie, dass sie dieses Risiko, ihre Kinder zu verlieren, eingehen.

Und für mich ist es ein sehr egozentrisches Verhalten zu glauben, dass es einen selbst nie betreffen wird.

Die Frau hat ja auch noch sehr einfältig gesagt, sie hätte nie gedacht, dass ihr Mann durchdreht.

Er ist nicht durchgedreht, er hat nur das getan, was seine Kultur und sein Glaube von ihm verlangen, nämlich er sorgt dafür, dass seine Kinder nach seiner Religion erzogen werden.

Leid tun mir die Kinder, die aus ihrem ganz normalen Umfeld herausgerissen werden und in eine fremde Welt versetzt werden. Zusätzlich haben sie noch den Verlust der Mutter zu verkraften.

Vielleicht überlegen sich manche Userinnen, ob sie das ihren zukünftigen Kindern antun wollen.

LG Elisa

janischa
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Re: Kindsentführung in Wien

Beitrag von janischa » 19.11.2009, 10:45

@ Elisa

Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen.

Aber man kann sich nicht aussuchen in wenn man sich verliebt.
Schau ich bin schon 7 Jahre mit meinen Mann zusammen er ist Araber aber Orthodox und wir haben eine Tochter.

Seit ich das Forum kenne, frag ich mich ob mir so was passieren kann? Heute sage ich nein, aber was die Zukunft bringen wird weiß ich nicht.
Weist du manchmal schau ich mir meinen Mann an wenn er schläft, und frage mich habe ich mir meinen feind in mein Leben geholt? Wird er mir so was antun?
Aber nicht alle sind gleich.
Das, was wir aus Liebe tun, tun wir im höchsten Grade freiwillig."
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Elisa
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Re: Kindsentführung in Wien

Beitrag von Elisa » 19.11.2009, 10:52

Janischa, und dennoch bist Du dieses Risiko eingegangen. Mehr wollte ich auch nicht sagen. Jeder muss selbst entscheiden, welches Risiko er eingeht und ob er bereit ist, die Konsequenzen zu tragen.

Solange eine Frau ganz bewusst diese Entscheidung trifft, wird sie auch damit umgehen können, denn ich denke schon, dass jede Frau sich vorstellen kann, was es bedeutet, ein Kind zu verlieren.

Ich weiss, nicht jeder würde seine Kinder entführen, aber das weiss Frau am Tag der Hochzeit halt nicht.

Janischa, ich wünsche es Dir, dass Du das nie erleben musst.

LG Elisa

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Re: Kindsentführung in Wien

Beitrag von Anaba » 19.11.2009, 10:53

Seit ich das Forum kenne, frag ich mich ob mir so was passieren kann? Heute sage ich nein, aber was die Zukunft bringen wird weiß ich nicht.
Liebe janischa,

gerade das ist nicht unsere Absicht.
Das Forum will über Bezness aufklären, aber keine Beziehungen, die gut laufen, kaputt machen.
Es kann nicht schaden wenn du durch das Forum sensibilisiert wirst und auf einige Sachen besser achtest, aber mach dich nicht verrückt.
So kann man nicht leben.
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Re: Kindsentführung in Wien

Beitrag von janischa » 19.11.2009, 10:58

@ Elisa

Man weiß am tage der Hochzeit nicht welches Risiko man eingeht unabhängig von wo der Mann her kommt.

Man hat im leben nie 100% Garantie für nichts.
Ich hoffe das mir so was nie passiert, aber wie man schon sagt: Sag niemals nie.
Ich habe meine Vorkehrungsmaßnahmen getroffen seit ich hier im Forum bin.
Vielleicht tue ich meinen Mann unrecht, oder ich bin paranoid geworden.
Aber ich will es nicht drauf ankommen lassen.
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Re: Kindsentführung in Wien

Beitrag von janischa » 19.11.2009, 11:03

@ Anaba

Keine sorge ich mache mich nicht verrückt. Durch das Forum habe ich nur erfahren was mir passieren kann.

Das Forum hat mir geholfen. Ich bin jetzt vorsichtiger geworden und habe vorgebeugt das nicht der Name meines Kindes in der Zeitung steht mit der Überschrift „ Kind vom Vater entführt“.

Sonst geht unser Leben ganz normal weiter und wir sind glücklich. Und ich habe meinen inneren Frieden durch meine Maßnahmen.
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Re: Kindsentführung in Wien

Beitrag von Elisa » 19.11.2009, 15:40

Janischa, siehst Du, das ist doch schon sehr viel, dass Du Vorkehrungen getroffen hast.

Man kann niemandem hinter die Stirn schauen. Aber wenn man ein Risiko kennt, sollte man es so klein wie möglich halten.

Du schliesst ja auch Versicherungen ab und hoffst gleichzeitig, dass nie etwas passiert. Diese Vorkehrungen haben noch nicht wirklich etwas mit Deinem Gefühl zu Deinem Mann zu tun, nur weiss Du, dass eine Ehe nicht gutgehen muss, dass Menschen sich verändern können, und um Überraschungen vorzubeugen, hast Du gehandelt. Wenn man einen Ehevertrag macht, liebt man den Partner nicht weniger, als wenn man keinen macht, man setzt halt nur das Hirn ein.

So eine Entführung, sei es nun aus Liebe oder wie im Fall der ermordeten Frau im Allgäu aus Geldgier, zerstört das Leben einer Frau und der Familie für immer. Nie zu wissen, wie es dem Kind geht, nie zu wissen, ob man es je wiedersieht, ob es überhaupt noch lebt, das stelle ich mir grausam vor. Aber noch grausamer ist es gegenüber den Kindern, ihnen wird die Mutter genommen, und eigentlich auch der Vater, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass man so einen Vater noch respektieren und lieben kann, wenn man die Wahrheit irgendwann erfährt.

LG Elisa

Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall -

Beitrag von Arche Noah » 30.11.2009, 14:35

Arche Noah hat geschrieben:Fröhlich lacht Senah (7) in die Kamera.
Wenige Wochen nach diesem Schnappschuss verschwand das Mädchen –
es wurde vom eigenen Vater in den Libanon verschleppt!

Senahs Mutter Rosina P. (48) aus Lippstadt (NRW) ist verzweifelt.
Kein Richter, kein Polizist, kein Jugendamt kann ihr helfen! Die Mutter fleht: „Gebt mir mein Kind zurück!“

BILD berichtete in regionalen Ausgaben bereits über den Fall, bekam überwältigende Reaktionen.

Viele Leser fragten: Wie kann es sein, dass ein Richter einfach zulässt, dass ein Kind aus Deutschland entführt wird?

Die bittere Geschichte von Rosina P. und Hassan S. (30) begann vor einem Jahr.
Sie erzählt: „Hassan kam zwei Wochen nach der Hochzeit wegen Drogenhandels in den Knast.
Als er freikam, zeigte er sein wahres Ich. Er schlug mich.“ Rosina P. verließ ihren Mann, nahm die Tochter mit.
Die Ehe endete vor Gericht.

Ihr Anwalt Michael Hecker (45): „Die Mutter befürchtete schon damals, Hassan S. könne die Tochter in den Libanon entführen.
Im Zuge der Scheidung brachte sie ihre Sorgen zum Ausdruck. Dennoch entschied das Gericht: Beide Eltern bekommen ein gemeinsames Umgangsrecht.“
Und: Der Richter erlaubte dem Vater trotz der Befürchtung der Mutter, einmal im Jahr mit Senah in den Urlaub zu fahren.

Vor 104 Tagen reiste er mit der Kleinen in den Libanon – und kam nicht mehr zurück.
Rosina P. erstattete Anzeige. Daraufhin bekam sie das alleinige Sorgerecht. Zu spät...


Ein Polizeisprecher: „Uns sind die Hände gebunden. Mit dem Libanon gibt es kein Auslieferungsabkommen.“

Kein Einzelfall in Deutschland. Nach Schätzungen werden jährlich 1000 bis 1500 Kinder entführt.
Rund die Hälfte wird in Länder verschleppt, deren Regierungen die Haager Konvention zur Kindesentführung (also die Bereitschaft, die Rückführung entführter Kinder in ihre Heimatländer zu unterstützen) nicht unterzeichnet haben.
Hauptsächlich Länder im arabischen Raum.

Nur rund 10 Prozent der Kinder kommen nach Deutschland zurück

Quelle: :arrow: Bild online 09.10.09
Bild online 08.10.09
Von A. WEGENER
Verzweifelt steht Rosina P. (48) vor einer Moschee in Beirut. Ihre Sorge gilt ihrer Tochter Senah (7).


Bei ihrem Kampf um Tochter Senah ist Rosina P. (48) nicht allein: Die „Initiative Vermisste Kinder“ unterstützt die Mutter, hat sogar einen Mitarbeiter in den Libanon geschickt.
Der gemeinnützige Verein ist auf Spenden angewiesen. Sprecher Lars Bruhns (28): „Für Flugtickets, Aufenthaltskosten und Rechtshilfe haben wir in diesem Fall schon fast 3000 Euro ausgegeben.“ Infos zu dem Verein unter http://www.vermisste-kinder.de
Der leibliche Vater hatte die Kleine in den Libanon entführt .
Jetzt ist die Frau aus Lippstadt selbst in den Libanon gereist.

Dort gab es schon mehrere Versuche, das Drama zu beenden. Doch alle Verhandlungen scheiterten.

Rosina P. zu BILD: „Ich kann bald nicht mehr, bin am Ende meiner Kräfte. Aber ich muss stark sein, weil ich nicht ohne Senah nach Hause fahren will.“

Nach der Scheidung hatte Kindsvater Hassan S. (30) ein Umgangsrecht bekommen. Aber als er aus einem Heimat-Urlaub mit Senah nicht zurückkam,
sprach ein Familiengericht der gebürtigen Italienerin das alleinige Sorgerecht zu.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes: „Die Rechtslage ist kompliziert.
Mitarbeiter der Deutschen Botschaft tun alles Mögliche für eine Rückkehr des Kindes nach Deutschland.
Auch die Kollegen von der Italienischen Botschaft helfen.“

Lars Bruhns (28) von der „Initiative Vermisste Kinder“: „Dieser Sorgerechtsstreit fällt im Libanon in die Gerichtsbarkeit der Schariah, dem Gesetz des Islam.
Eigentlich hat danach der Vater das Sagen. Ein Mufti hat der Mutter jetzt aber einen Umgang eingeräumt, so kann Rosina ihre Tochter wenigstens ab und zu sehen.“

Auch die eigene Familie will Hassan S. umstimmen. Sein Bruder Mohammed (34): „Das muss ein Ende haben.
Es kann nicht sein, das Hassan und Rosina ihren Streit auf dem Rücken des Kindes austragen.“

Quelle:Bild.de
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