betreuter Umgang - und dann?

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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Ute H.
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betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 21.08.2009, 14:35

Hallo,

momentan habe ich noch den betreuten Umgang beim Kinderschutzbund laufen.
Der KV ist bisher immer erschienen. Ich auch - konnte aber nicht aus dem Raum gehen, weil mein Sohn (1 Jahr) dann immer anfängt zu weinen. Eigentlich sollte der Umgang ja ohne mich statt finden, damit sich das Kind an seinen Erzeuger gewöhnt... das klappt aber nicht so wie er sich das vorgestellt. Und wenn mein/unser Sohn dann nicht so reagiert wie er es gern hätte, schimpft und flucht er auf arabisch vor sich hin, toll was?

Hilfestellungen oder Anweisungen der Betreuerin vom Kinderschutzbund nimmt er nur widerwillig an - falls überhaupt. Beim letzten Termin hat er ihr sogar schon ein paar Mal massiv widersprochen. Und uns beschuldigt, dass der Sohn nur wegen unserer Anwesenheit so zickig ist :shock: Irgendwie war da wohl sein Nervenkostüm nicht so toll und das Kiffen hat ihn nicht so gut gedämpft wie sonst. Oder seine schauspielerischen Leistungen sind der Hitze (33 Grad) zum Opfer gefallen. Oder er wird langsam ungeduldig...

Ich habe schon Angst, wenn diese Termin auslaufen... was kommt danach?

Erhält das Jugendamt von diesen Umgangsterminen einen Bericht vom Kinderschutzbund?

Und noch eine Frage:
Hat jemand von euch schon so ein psychologisches Beratungsgespräch (bzw. 3 davon) bei der Diakonie über sich ergehen lassen müssen. Dazu wurden wir vedonnert, damit wir wenigstens in Sachen Kindswohl miteinander reden können (siehe Cochemer Modell). Das klappt nie! Wir können evtl. miteinander reden. Aber was bringt es, wenn er lügt? Ich glaube ihm nicht mehr, ich vertraue ihm auch nicht mehr. Ich habe Angst vor ihm. Ich würde mich nie alleine mit ihm irgendwo treffen.
Was wird bei diesen Terminen ablaufen?
Greift der 'Moderator' ein, wenn ich z.B. beschimpft werde?
Fragen über Fragen...

Arche Noah
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Arche Noah » 21.08.2009, 17:36

Die schreiben auf jeden Fall einen Bericht ! :wink:
Und wenn der Typ sich weiter so verhält, dann hat er bestimmt keine guten Aussichten.

Lass mal erst alles auf Dich zukommen.....

Gruß
Arche
Gemeinsam sind wir stark!

Arabella
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Arabella » 21.08.2009, 18:30

Hallo bockiger Esel,
wer genau hat euch denn dazu verdonnert?
Kann gar nicht glauben, dass man zu sowas verpflichtet wird.
Ansonsten ist dies vielleicht eher ein Mediator der versuchen wird euch wieder zu einem gemeinsamen vernünftigen Gespräch zu führen.
So negativ würde ich das nicht mal sehen, habe über Mediatoren schon viel Gutes gehört und die sind immer geschult.
Aber ob das Pflicht ist frage ich mich halt. Würde auf alle Fälle hingehen, weil sonst ungutes Bild macht. Aber ob der Kindsvater erscheint ist die Frage :wink: #
LG Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 22.08.2009, 21:33

Hallo Arabella,

das Familiengericht hat uns dazu verdonnert.

Na ja, Pflicht ist es nicht. Aber wenn man sich weigert, wird das Gericht in Kenntnis gesetzt.

Mir ist eingefallen, dass Ramadan ist.
Ich wünsche mir, dass er auch dieses Jahr Ramadan macht (mit Pausen), dann ist er vielleicht übelst gelaunt und gereizt bei den nächsten Umgangsterminen und beim Beratungstermin :mrgreen: ...wir hatten ja schon einen Termin vereinbart. Zu diesem Termin ist aber mein Noch-'Göttergatte' nicht erschienen. Habe 20 Minuten gewartet. Und bin dann, nach Rücksprache mit dem Mediator, wieder nach Hause.
Diesen zweiten Termin hat mein Ex vereinbart. Also wird er auch kommen.

sharif
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von sharif » 24.08.2009, 14:32

Und wie ist es gelaufen?? hast du es beendet. Wir müssen uns zur Zeit auch den Quatsch mit der Mediation antuen. Ich denke nicht, dass das was nützt. Er schauspielert hier nur. Wie kann man dieses dämliche Modell zum platzen bringen.

Renate
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Renate » 24.08.2009, 14:37

Hallo sharif,

herzlich wilkommen im Namen des Teams 1001Geschichte.
Wir wünschen Dir einen guten und informativen Austausch.


Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 28.08.2009, 12:24

Hallo Sharif,

Tja, wie bringt man das zum platzen??? ...das würde mich auch mal interessieren. Vielleicht mit Provokationen, die für den Mediator nicht allzu offensichtlich sind, denn sonst bist auch wieder du schuld, wenn er ausrastet.

Sind die Mediatoren so gut geschult, dass sie erkennen, das geschauspielert wird?
Oder ist es so wie immer: Im Zweifel für den Angeklagten (...und somit ein Schlag ins Gesicht des Opfers)?

Wie muss ich mir denn so ein Gespräch vorstellen, Sharif?
Ich habe den ersten Termin kommende Woche...

sharif
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von sharif » 28.08.2009, 23:01

Ok ich sag es dir. Egal was du sagst, die antwort ist immer tut nichts zur Sache ist Beziehungsebene. Dann wollen sie von dir dass du alles vergessen sollst was der arme Kerl bis jetzt gemacht hat. Ich werde darin das nächste Gruppengespräch platzen lassen, weil jetzt schluss ist. Ich mache noch ein Einzelgespräch und dann können die mich mal. Gruppengespräche gibt es nicht mehr. Mein Nochmann lügt sowieso, dass ist klar. Er spielt denen was vor. Der Umgang klappt nicht bzw. nur wenn ich ihm den kleinen hinterher trage sonst gar nicht. Sogar für zehn minuten bin ich zu seiner Baustelle hin. Ich habe ihm tricks gezeigt wie er an den kleinen ran kommt usw. Baut der kleine ansatzweise vertrauen auf lässt der sich ewig nicht mehr blicken. Das geht nicht ich werde denen in der Diak sagen da gibt es keine kompromisse mehr, schluss damit. ER verhält sich nicht zum Vorteil für das Wohl seines Kindes. Jedes Mal wenn der so was abzieht ist der kleine noch mehr auf mich fixiert. Das kann nicht angehen. Ich kann nicht mehr alleine aufs Klo. ;-)

Die wissen was Sache ist, nur sie wollen es nicht sehen. Das Ergebnis steht fest ein Kind braucht unbedingt Mutter und Vater und sie wollen euch dahin führen und wenn mit Gewalt. Die haben mich darin so belullt und belappert ich soll die Sorgerechtsklage zurück ziehen das glaubst du nicht. War schon heftig ich will mir das echt nimmer antun. Was die Diak betreibt ist absolute Gehirnwäsche. Ich habe da echtkeine Nerven mehr dazu.

An dem nächsten Gruppengespräch kann ich sowieso nicht, da ich keinen Babysitter habe. Mal sehen, was die dazu sagen.

Sorry ist schreckliche Rechtschreibung nur ich habe heute echt keine Nerven mehr. Bei deinem ersten Gespräch werden sie euch sagen wie sie verfahren und wie das abläuft.

sharif
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von sharif » 28.08.2009, 23:03

Und merk dir das folgende Argument. Du wirst es brauchen.

" Und wenn sie einer vergewaltigt, dann werden sie mit ihm sicherlich noch Bankgeschäfte machen, weil das ist ja eine andere Beziehungsebene".

Lass dich dadrin nicht belabern. Du kennst deinen Mann und fertig. Die können dir nichts vorschreiben nur das Gericht kann das.

Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 02.09.2009, 23:08

ich hatte heute Vormittag dieses 'tolle' Gespräch.

Das hat mich ziemlich mitgenommen, weil durch so etwas immer wieder die Wunden aufgerissen werden. Ich ärgere mich noch zu Tode... wenn er den Mund aufmacht, hat er schon gelogen.

Ach, und heute hat mein Ex auch gezählt, dass er mit meinem Kleinen nach Tunesien will, damit ihn die dortigen Großeltern auch sehen. Da haben wir's. Ich spinne jetzt mal weiter:...und wenn der Sohnemann schon mal dort ist, kann man ihn auch gleich gegen den Willen der Mutter beschneiden. Und weil es gerade passt, bleibt er für die nächsten 20 Jahre in TN, damit er ein guter Moslem wird. :shock:
Mein Ex hat das von sich gegeben, nachdem wir aufgeklärt wurden, dass der Mediator der Schweigepflicht unterliegt und von den Gesprächen nichts nach außen bzw. ans Familiengericht dringt. Zudem kamm mein Ex auch noch völlig verpeilt (zugekifft) dort an... mit knallroten Augen und hat gelallt. Der arme Mediator hat zwar mit Engelszungen auf ihn eingeredet und versucht ihm klarzumachen, dass er mit seiner permanent provokanten Haltung nichts zum Kindeswohl beiträgt - das war meinem Ex aber sch...egal.
Mein Ex geht auch davon aus, dass er nach den 3 Monaten betreutem Umgang das Kind (1 Jahr und 1 Monat) sofort für ein ganzes Wochenende in seine verrauchte und verkiffte 1-Zimmer-Wohnung mitnehmen kann. Und das obwohl der Kleine bei den Umgangsterminen sofort schreit, wenn ich außer Sichtweite gehe. Da kann man mal sehen, dass es dem biologischen Vater in keinster Weise um das Kindeswohl geht. Sondern nur darum, sein Recht (= seinen Besitz = sein Kind) zu bekommen.
Die Erklärung des Mediators, dass dies ein Entwicklungsprozess dorthin sein und wohl einige Monate dauern wird, wollte mein Ex nicht akzeptieren und hat laut gestikulieren weitergelogen und provoziert.

Hier hat er mal wieder sein wahres Gesicht gezeigt. Aber von hier wird ja auch nichts an die Entscheidungsträger weitergeleitet. Ob es einen weiteren Termin gibt, wird sich zeigen. Mein Ex will das angeblich regeln. :?

Ich war danach völlig fertig. Und Sohnemann zahnt gerade und war mies drauf. Deshalb habe ich heute dann auch den betreuten Umgang abgesagt. Ich habe dort auch erzählt, wie der Termin am Vormittag gelaufen ist...
Zuletzt geändert von Ute H. am 01.10.2009, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.

sharif
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von sharif » 02.09.2009, 23:28

Doch natürlich geht das ans Gericht, die sagen Mediation funktioniert nicht und die Richter sollen das klären. Ich würde darauf bestehen, dass die Mediatoren einen Bericht ans gericht schicken?? Das Gericht hat euch doch die Auflage gegeben, dann müssen die auch einen Bericht schreiben. Du hast damit Chancen das alleinige Sorgerecht zu kriegen bzw. wenn du es nicht hast den Umgang derweilen zu kippen.

Hä, wie nur ein Mediator??? Wie geht das normalerweise gibts da zwei du einen er einen.

Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 02.09.2009, 23:58

Boah sharif,

das alleinige Sorgerecht - ein Traum. Aber eben nur ein Traum! Solange er dem Kind nichts tut- habe ich keine Chance, sagt mein Anwalt. Und wenn er den Kind etwas tut - > entführt, dann ist es zu spät. Dann kann mir niemand mehr helfen. Da fragt dann aber auch niemand mehr, ob es dem Kindeswohl zuträglich ist, wenn er in Südtunesien schmort und Mama nie mehr sieht. Und vermutlich von allen belogen wird.

Der Umgang ist ja bisher noch gerichtlich angeordnet. Und das halte ich auch ein - bis auf heute. Da ging es einfach nicht. Beim besten Willen nicht. Kippen tu ich das erstmal nicht, sonst bin ich die Dumme.

Ich denke mal nicht, dass der Mediator einen Bericht schreibt - außer eben, dass die Beratungsgespräche nichts bringen. Keine Ahnung, ob der mediator das Verhalten meines Mannes noch kommentiert.

Ich habe jedenfalls der Dame vom JA eine Mail geschrieben, dass sie informiert ist, wie das Beratungsgespräch so war und warum heute mal kein Umgangstermin stattgefunden hat.

Mir ist wichtig, dass alles dokumentiert ist.
Die ganzen Mails und Anfragen habe ich abgespeichert und zusätzlich ausgedruckt.

sharif
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von sharif » 03.09.2009, 20:35

Ne ne ne so ist das nicht. Wenn die Mediation nichts bringt würde ich es versuchen das alleinige Sorgerecht zu kriegen weil ihr nicht miteinander klar kommt und daher keine Kommunikation möglich. Denke mal auch das Jugendamt wird für dich ein gutes Gutachten schreiben, da du ja alles versucht hast nur dein lieber Göttergatte will net und hat sich auch nicht in Dtl. integriert.

Kann dein Herzblatt lesen und schreiben?? Wie ist sein Deutsch?? Da du ja die Mediation schon gemacht hast und die für dich gut ausgehen wird muss die Richterin entscheiden. Da der kleine die ganze Zeit bei dir lebt und ihm nichts fehlt wer wird das Sorgerecht bekommen?? Duuuu.

Wäre toll wenn du dich mal per PN mit mir in Verbindung setzen könntest. Ich weiß nichts über deine Geschichte. Wenn der dich geschlagen hat usw. dann hast du auch die Möglichkeit das alleinige Sorgerecht zu beantragen. Kann keiner Verlangen dass du dich noch mit dem an einen Tisch setzt.

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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von barbara » 03.09.2009, 22:56

sharif hat geschrieben: Wenn der dich geschlagen hat usw. dann hast du auch die Möglichkeit das alleinige Sorgerecht zu beantragen. Kann keiner Verlangen dass du dich noch mit dem an einen Tisch setzt.
Hi,
die Möglichkeit es zu beantragen schon,beantragen kann man vieles,
nur hat das Eine nix mit dem Anderen zutun.
War der Nochehemann seiner Frau gegenüber gewalttätig, heisst das nicht zwangsweise, das ihm deswegen auch das Sorgerecht für ein gem. Kind entzogen werden könnte, würde, wie auch immer.

Bis dahin ist es u.U. ein weiter Weg.
Bei einer Trennung, der eine Scheidung folgt, ist es im Normalfall nunmal so, das erstmal über Umgang ect. der/des Kinder/Kindes verhandelt wird ,bevor es zu einer entgültigen Entscheidung kommt und irgendwann auch die Ehe geschieden wird.
Zwei unabhängig voneinander verschiedene Verfahren.

Im Vorfeld einer Sorgerechtsübertragung/Umgangs/Besuchregelung, macht sich jedes Gericht erstmal ein Bild von den Beteiligten,

Jedes Verfahren läuft auch aufgrund der Beteiligten verschieden ab,
so kann man sich , aufgrund der Tatsache, weil bsbw. Sharif dem zugestimmt, oder vorgeschlagen hat, einigen, das der KV das Kind am WE bei den Schwiegereltern sehen darf.

Andere weigern sich strikt, das der Umgang in einem privaten Umfeld stattfindet.

Und nur aus den , dem Gericht bereits vorliegenden Akten der Anwälte,dem, was die Parteien gegenüber diesen angegeben haben,
sollen diese Familienrichter innerhalb kürzester Zeit ,innerhalb einer Verhandlung, eine Einigung finden.?????
Eine Einigung ,die ja erstmal Zeichen bringen soll, ob der KV lt .Berichten der KM überhaupt in der Lage ist ,während eines Besuchsrechts sich überhaupt um das Kind kümmert, kümmern kann, ob überhaupt eine Bindung besteht.
Und das geht nur in Form eines betreuten Umgangs.
Jeder dieser Verhandlungen sitzen im Normalfall auch die zuständigen Leute des JA. bei.
U(nd diese können auch nur Berichte weitergeben, wenn eine Zusammenarbeit zwischen Antragstellerin und dem JA besteht.
Da nutzt ein "Ich will mit den Ämtern nix zutun haben " wenig.
Manchmal können diese Ämter nämlich echt sehr hilfreich sein.

Barbara

sharif
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von sharif » 04.09.2009, 10:55

Bei uns ist PFlicht das eine Mediation gemacht wird und gilt diese als gescheitert, dann kann ich z.B. meine Sorgerechtsklage weiterlaufen lassen.

Was bringt ein gemeinsames Sorgerecht wenn keine vernünftige Kommunikation möglich ist??? Mein Anwalt hat zwar gesagt das wäre ein Armutszeugnis für die Eltern, aber dann muss das Gericht entscheiden.

@ Barbara.

Was bringen die Ämter wenn der eine Partner es immer wieder versucht und der andere es nur ausnutzt und gar nicht wirklich will. Wenn der andere Partner nur mitmacht wenn Ämter im Spiel sind.Die Ämter können nicht ein Leben lang dabei sein. Wir sind alles erwachsene Menschen und keine dummen unmündigen Kinder.
Wenn ein Vater nur will wenn dritte im Spiel sind sollte er sein Sorgerecht abgeben ist meine Meinung. Dann hat das keinen Sinn. ER will dann einfach seine PFlicht nicht tragen.

Ute H.
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von Ute H. » 04.09.2009, 20:09

tja sharif,

aber es ist leider so wie Barbara geschrieben hat.

Ich habe ja das alleinige Sorgerecht beantragt - aber 'nur' das Aufenthaltsbestimmungsrecht erhalten.
Zudem noch den betreuten Umgang über vorerst 3 Monate.
Die Mediation wurde drigend angeraten... mal sehen ob der 2. Termin zu Stande kommt.

Und werde ich meinen 'Göttergatte' wieder vor Gericht sehen.

@ sharif
Meine Geschichte ist die Nummer 181 der wahren Geschichten.

barbara
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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von barbara » 04.09.2009, 20:49

Hi Sharif,

ich denke, es war von vornerein ein Fehler sich in Bezug auf dem UMgang so zu einigen.
Man, du, dein Anwalt hätte direkt auf betreute Umgänge bestehen sollen.
So zögert sich alles unnötig raus.

Er nimmt sein Besuchsrecht nicht wahr, ihr könnt nicht auf normaler Ebene, um des Kindes Willen, miteinander kommunizieren,
wer daran Schuld ist, ist dem gericht so ziemlich wurscht.
Die werden sich jetzt erstmal ein Bild davon machen, wie seine Qualitäten als Vater aussehen.
Und da werden mit Sicherheit betreute Umgänge angeordnet werden.
Und da siehts nicht so aus, das er zwangsweise nen Haufen Pluspunkte sammelt, weil er pünktlich zu jedem Termin erscheint,klar, im ersten Moment würde er sich erstmal durch Zuverlässigkeit auszeichnen,aber
die leute, die da beisitzen sind geschult, die achten haargenau drauf, wie der KV mit dem Kind umgeht ect,
werden vor und nach dem Umgang auch mit ihm sprechen, so das sie sich ein Bild machen können.
Da können sich manche Männer oft noch so gut verstellen, sich von ihrer besten Seite zeigen.
Diese Mitarbeiter kann Mann nicht so sehr leicht hinters Licht führen.
Schon garnicht, wenn solche Umgänge über einen längeren Zeitpunkt laufen.
Früher oder später wird da so mancher Vater nachlässig.

So ein evt. negativ für den Vater ausfallender Bericht, wird natürlich nicht dazu führen, das man dir von jetzt auf gleich das Sorgerecht alleine überträgt, es wird erstmal hilfreich sein bei der Regelung weiterer Umgänge.
Und wenn er die, wie bereits ja geschehen eh nicht wahrnehmen wird,
erhöhen sich auch deine Chancen irgendwann das ges. Sorgerecht zu bekommen.
Denn selbst wenn das Gericht den Antrag auf Übertr. abschmettern sollte, kannst du ihn immer wieder, wenn er sein später erreichtes Besuchsrecht niocht einhält, stellen.

Du machst auf jeden Fall keinen Fehler, bzw, man kann dir nichts negativ ankreiden, wenn du ihm das Kind nicht mehr nachträgst, dich nicht bei ihm meldest,ect.
Oft machen wir Mütter den Fehlerund versuchen auf Deivel komm raus dem Kind den Vater zu erhalten.
Und tun dem Kind oftmals nix Gutes damit.
Manchmal ist es für ein Kind auch besser ohne den Erzeuger.

Barbara

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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von sharif » 04.09.2009, 20:52

Nein ist nicht so. Wie soll man denn auf einer gemeinsamen Ebene entscheidungen treffen wenn die Kommunikation nicht funktioniert. ich habe auch erst einmal das aufenthaltsrecht bekommen, bei mir war das Problem dass ich keine Mediation vor der Sorgerechtsklage gemacht habe. Das ist normale vorgehensweise, weil ein Kind beide Eltern zu haben hat.
Richter wollen das nicht entscheiden da sie so mehr KOsten hätten.

Ist die Mediation gescheidert kann ich weiter machen, da auch das Gutachten vom Jugendamt für mich spricht.

Versuchs doch wenn die Mediation scheitert bei dir. Dann hast du doch gute Gründe. Du kannst dich doch nicht ein leben lang mit dem streiten. Umgang steht wieder auf einen anderen Blatt Papier.

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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von barbara » 04.09.2009, 21:44

Sharif,

wie alt ist dein Kind jetzt? Noch keine 2 Jahre.
Welche gemeinsamen Entscheidungen solltet ihr jetzt in Bezug aufs Kind treffen?
Kindergarten?
Kannste auch alleine machen. Kräht kein Hahn nach.
Evt. Op's?
Da siehts genauso aus. Da interessiert es keinen wenn dem Kleinen die Polypen entfernt werden müssen, das der KV auch noch seinen Wilhelm drunter setzen müsste.
Da hätte die viel zutun, wenn die sich erstmal alle Sorgerechtsurteile vorlegen lassen müssten um festzustellen, wer das Sorgerecht hat.

bei mir war das Problem dass ich keine Mediation vor der Sorgerechtsklage gemacht habe. Das ist normale vorgehensweise, weil ein Kind beide Eltern zu haben hat.

Auch ich ,bzw. wir, haben keine Meditation gemacht,war nie von Gerichtswegen die Rede von.
Warum? Weil das Gericht keine Notwendigkeit sah?
Auch wenn es dich evt. nicht interessiert, hier mal ein kleiner Einblick aus meiner Zeit dieser Geschehnisse.
Geflüchtet mit Kind ins Frauenhaus,hatte durch eine Anwältin die trennung bekannt gemacht und alleiniges Sorgerecht beantragt, einen Monat später ein Gespräch im JA meiner Heimatstadt.Ich war ca. 150 KM weit weg.
Auch der KV wurde zu einem anderen Zeitpunkt geladen.
Weitere 2 Mon. später Gerichtstermin wegen des Umganges in meiner Heimatstadt.
Vor Gericht fing mein EX auch an,"Die hat aber..., Die ist aber...."
Ich habe mich zu nichts geäussert, bin ganz ruhig geblieben,weil die Richterin eh alle Protokolle vorliegen hatte, somit wusste warum, wieso weshalb,
und ihn auch zurecht wiess mit den Worten,"Das tut hier nichts zur Sache, das ist Sache des späteren Scheidungsverfahrens".
Endeffekt, erstmal 3 betreute Umgänge im JA.
Nach dem 2. Umgang stand, wie ich später entnehmen konnte, lt. dem Bericht des JA. bereits fest, das sie keinem weiteren Umgang des Vaters mit dem Kind befürworten würden und es befürworten würden mir das all. Sorgerecht zu übertragen.
Gründe, die ich hier nicht erläutern möchte wurden auch aufgeführt.
Nun, hilfreich für mich war es dann auch, das der KV nach dem 2. Termin sich dahin begab, woher her kam , nach TN.
Der Mitarb. des JA wusste davon nichts, behielt der KV das schön für sich und verabschiedete sich bis zum 3. Termin.
Ich inform. das JA. darüber, das er sich aus D abgemeldet habe.
Und flugs wurde der Bericht zu Ende geschrieben.
Die Richterin informierte sich bei mir persönlich über eventuelle telefonische Kontakte des Vaters zum Kind.
Mir war seine Rückkehr evt. hilfreich, jedoch hatte das JA aber trotzdem bereits zu diesem Zeitpunkt sein Urteil gefällt,
und die Richterin urteilte in kürzester Zeit gemäss diesen Berichtes.
All. Sorgerecht, kein Besuchsrecht, sollte er mal in D einreisen. Ich bin lt. Urteil nichtmal verpflichtet ihn mit dem Kind telefonieren zu lassen.
Genau diese Richterin freute sich, mich froh und munter etwas über 2,5 J. später wiederzusehen und sprach meine Scheidung aus.

Barbara

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Re: betreuter Umgang - und dann?

Beitrag von sharif » 04.09.2009, 22:51

Das freut mich für dich wirklich. Nur dass ist momentan Standart bei den Gerichten. ich war bei einer anderen Anwältin zu einem Beratungsgespräch und die meinte das ist momentan in meiner Stadt so und auch in einigen anderen.

Meine Richterin wolle dass wir professionelle HIlfe in Anspruch nehmen. Sie denkt halt es ist noch was zu machen keine Ahnung.

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