So war´s bei mir

Wie lebe ich heute. Was habe ich geändert. Wie habe ich Bezness verarbeitet. Der "Neuanfang".

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Arabella
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Beitrag von Arabella » 23.10.2008, 15:55

Liebe Coralia,
ja das fällt schwer,das weiss ich selbst auch.Heute denke ich mir oft,ich habe meinen Exmann gar nicht richtig gekannt,weiss nicht wann sein Plan anfing mich zu nutzen,weiss nicht was er überhaupt dachte.
Lügengeschichten, wie er habe in Amerika studiert,all seine Vergangenheit
,dachte ich aus Erzählungen zu kennen.Doch die Wahrheit ist ich weiss nicht wer er ist und wie er vor mir sein Leben wirklich verbrachte,da fast alles Lüge war.Jedenfalls kann ich die Erzählungen jetzt als Lügen konstruieren,da vieles einfach nicht passt und übereinstimmt.
Den vollen Betrug habe ich wirklich erst nach der Trennung erkannt,weil er doch mit mir nur zum Schein gelebt hat und ganz gerissen sich an mir bereichert hat .In ihm war ein anderer Plan,so hat er in Nigeria gebaut,ohne dass ich es wusste und vieles mehr....mithin zu meinem Verdacht,dass seine jetztige Frau ,seine traditionell geheiratete Fau seit langem ist,evtl schon vor mir.
Doch darüber zu grübeln bringt mir nichts,denn ich will lieber über meine Zukunft nachdenken.Auch mags bessers sein wir wissen die Wahrheit nicht,denn ich glaube wir würden Sachen erfahren,die wir uns nicht im Traum vorstellen können.Du sagst dass du es nie wissen wird tut weh,ich sage es nicht zu wissen ist besser,denn was ich nicht weiss macht mich nicht heissUnsereMännermüssen mit ihrer Vergangenheit leben ,nicht wir.Sie werden es nicht leicht haben glaub mir.
Ich habe mal einen mailbox Anruf auf meinem Handy gehabt,eine wimmernde Stimme auf Englisch. Kaum verständlich und Stimme nicht einzuordnend.Die sprach davon alles falsch gemacht zu haben und ich ihm verzeihen möge.Dass es jetzt auch kein Zurück gäbe.War er es ,oder wieder Spiel?
Es ist mir zu riskant nocheinmal Opfer zu werden,ich habe es gelöscht und lebe frei weiter.

Kleo
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Beitrag von Kleo » 23.10.2008, 21:25

Fein, dass sich hier eine Diskussion entwickelt hat, die ohne Untergriffe auskommt.
Ich finde das Wort "Schuld" in jeglicher Beziehung fatal. Schuldig sein heißt gebrandmarkt zu sein. In einem Streit jemandem die Schuld zuweisen heißt gleichzeitig, ihn chancenlos zu machen. Er/sie ist eben schuld und basta. Und der jeweils andere ist unschuldig. Ebenso basta aber vom Image her besser. Der eine ist gut und der andere böse.

Das hilft nicht weiter. Damit werden nur Positionen gefestigt und unverrückbar zugewiesen, es ist keine Klärung, keine Entwicklung möglich.
Mir gefällt besser, von Verantwortung zu sprechen. Die Beznesser tragen Verantwortung für den Betrug, den sie vorsätzlich ausüben.
Und wir tragen Verantwortung dafür, dass wir uns auf sie eingelassen haben. Aus welchen Motiven heraus auch immer. Natürlich hat jede von uns ihr eigene Biografie, ihre eigenen Fallen im Leben. Dennoch spricht es uns nicht frei von der letztendlichen Entscheidung, die wir allesamt selbst getroffen haben. "Ihn" nahe kommen zu lassen, uns für ihn weich zu machen.
Dass dies im Zustand des Verliebtseins geschah ist keine Entschuldigung - es ist eine Erklärung dafür, dass wir vieles übersehen haben, was wir im "wachen" Zustand erkennen hätten können.
Dass wir eben den ganzen Rattenschwanz an kulturellen, materiellen, persönlichen, politischen Gefahrenzonen ausgeblendet haben, weil wir es zum Teil auch nicht sehen wollten. Dies alles zu sehen hätte unseren Traum vom Glück bedroht, den wir alle begonnen hatten zu träumen.

Davon ausgehend, dass wir die Verantwortung für unser Leben selbst tragen, können wir daher nicht umhin, uns dies einzugestehen. Dass wir diese fatale Entscheidung getroffen haben. Wenn wir das tun, eröffnen wir uns neue Möglichkeiten, ein ganzes Bild des Geschehenen zu sehen. Nämlich uns selbst agierend und nicht passiv der Macht des Beznessers ausgeliefert.
Und damit beginnt die Chance zu leben, es beim nächsten Mal besser zu machen.
Für Arabella: ich habe nicht dich gemeint mit meinem Seitenhieb auf "die Schlichten". Ich hatte mich einige Zeit aus dem Forum zurückgezogen, weil mir der Ton nicht gefiel und die politische Tendenz. Weil mir das undifferenzierte Behandeln so vielschichtiger Themen nicht gefiel. Weil ich das plumpe Verurteilen der Beznesser für keinen Weg halte, aufzuklären und zu helfen. Und weil ich besorgt war, dass sich zu meinem jüngsten Beitrag wieder nur jene Stimmen melden, die ihrer Wut und ihrem Haß ungezügelt Lauf lassen.
Kleo
Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. St. Exupery

Arabella
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Beitrag von Arabella » 23.10.2008, 21:57

:D ,alles klar Kleo! kann ich verstehen.
Jeder von uns hat seine Ansicht und in die Haare braucht man sich deshalb nicht kommen.
Gete Nacht wünscht Arabella

tamara
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Beitrag von tamara » 23.10.2008, 22:04

coralia hat geschrieben: Was mein Mann mir vorgespielt hat und was nicht, weiß ich nicht. Ob und was er jemals für mich empfunden hat, kann ich nicht sagen. Es hilft mir aber auch nicht, wenn ich sage, er hat mich geliebt, aber er kam aus der Situation nicht mehr heraus oder er hat mich nie geliebt, es war alles gespielt. Tatsache ist, dass ich keine dieser Aussagen vertreten kann, weil ich nicht weiß, wie es wirklich ist.

Wichtig ist, dass ich lerne, mich damit abzufinden, dass ich das nie wissen werde. Das fällt schwer.

Coralia
Liebe Coralia,

das erinnert mich an meine eigenen Gedanken die ich mal hatte.

Auch in Gesprächen mit Ihm, habe ich es versucht zu ergründen.

Antworten von Ihm:

Ich liebe nur meine Mutter und meine Tochter (in seiner Definition Liebe)

Die Liebe zur Frau, liegt bei ihr, ist sie gut und versteht mich, bin ich gut zu ihr.

Auf die Frage, wie er mir das hat alles antun können, weil ich ihn nicht verstehe.

Ich suche heute nicht mehr nach seinem “Verstehen”.

Warum? Ich weiß um ihr “Denken, Fühlen und Handeln.”

Hätte ich ihn verstanden, würde ich heute mit Ihm, meiner Tochter, seiner Cousine und seinem Sohn unter einem Dach leben.

Ja, die Ehre für mich in meiner Aufopferung, es wäre der Dank dafür gewesen.

Was ich sagen möchte liebe Coralia, die Fragen beantworten sich mit der Zeit und wenn nicht, lass sie einfach ruhen, manchmal ist es sinnlos nach dem Sinn zu suchen.

lg. tamara

Kleo
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Beitrag von Kleo » 23.10.2008, 22:33

Tamara:
....manches beantwortet sich mit der Zeit und wenn nicht, sollte man es ruhen lassen.....
Das gefällt mir sehr gut und ich bin sicher, dass es richtig ist.
Wir neigen in Krisen dazu, uns das Hirn zu zermartern, weil wir verstehen wollen. Soviel wie möglich.
Einiges schaffen wir im Augenblick, einiges etwas später, einiges gar nicht.

Wir müssen anerkennen, dass es oft nötig ist, Zeit vergehen zu lassen, um zu verstehen. Das gibt uns das Recht, offene Fragen vorerst einmal "zu parken", bis wir ein Stück weitergekommen sind und sie sich vielleicht auch mühelos klären.
Ich glaube, dass gerade du, Coralia, mit der dir eigenen Gründlichkeit an deiner Geschichte so hart gearbeitet hast, dass du der Zeit auch eine Chance geben kannst.
Lieben Gruß
Kleo
Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. St. Exupery

coralia
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Beitrag von coralia » 24.10.2008, 09:17

Hallo Tamara,

anfangs ist es mir sehr schwer gefallen, mit dieser Situation zu leben, ich konnte das einfach nicht glauben, ich habe irgendwie darauf gewartet, dass er mit der einleuchtenden erklärung daher kommt, die mir die augen öffnet und mir zeigt, dass die andere frau alles erfunden hat.

Aber das kam natürlich nicht. Alles, was von ihm kam, waren Entschuldigungen und Liebesbeteuerungen. Ein bisschen wenig in so einer Situation, finde ich.

Wenn ich ihn gefragt habe, warum er mir das nicht erzählt hat, hat er gesagt, er wollte mich nicht verlieren.

Wenn ich ihn gefragt habe, warum er sich mit dieser anderen Frau getroffen hat, nachdem er schon hier bei mir gewohnt hat, hat er gesagt, um mir ihr zu reden und zu vermeiden, dass sie mich anruft, weil sie ihm gedroht hat.

Als ich daraufhin gesagt habe, du bist doch sonst nicht so ein Schwächling, wieso lässt du dir drohen? Du wusstest doch genau, was ich für dich empfinde, hast du denn geglaubt, ich verlasse dich sofort, nur weil es eine andere Frau gibt, die du vor mir geheiratet hast? Wenn du die Beziehung zu der Spanierin vorher beendet hättest und mir gesagt hättest, dass du sie zwar geheiratet hast, dich jetzt aber scheiden lässt, um mit mir zusammen zu sein, wäre das doch okay gewesen und tu nicht so, als wärst du zu blöd, das zu erkennen.

Immer, wenn ich ihn so in die Ecke getrieben habe, hat er inhaltlich nicht mehr auf meine Fragen reagiert, sondern dann nur noch gesagt, bitte, lass mich nach Hause kommen, ich will mit dir reden, du fehlst mir so.

Ich habe es mehrfach versucht, ein ehrliches Gespräch über seine Gründe zu führen, damit ich wenigstens ansatzweise nachvollziehen kann, was in ihm vorgegangen ist, aber das ist nicht möglich.

Mit seinem Vater hatte ich dieses Gespräch. Ich habe den Eltern einen ziemlich langen Brief geschrieben, habe ihnen auch einige Vorwürfe gemacht und meine Gefühle beschrieben, daraufhin hat sein Vater mich angerufen und mir die Sache aus seiner Sicht erklärt. Das hat zwar weh getan, war aber hilfreicher als bettelende Liebesbekundungen.

Im Endeffekt ist es so, wie du sagst, Tamara. Was ich nicht aufklären kann, muss ich ruhen lassen.

Coralia

desertrose
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Beitrag von desertrose » 24.10.2008, 09:18

Kleo hat geschrieben:Tamara:
....manches beantwortet sich mit der Zeit und wenn nicht, sollte man es ruhen lassen.....
Das gefällt mir sehr gut und ich bin sicher, dass es richtig ist.
Wir neigen in Krisen dazu, uns das Hirn zu zermartern, weil wir verstehen wollen. Soviel wie möglich.
Einiges schaffen wir im Augenblick, einiges etwas später, einiges gar nicht.


Kleo
liebe kleo,

gerade das hier , do meinte ich es mit zeitverschwendung wenn man zuviel grübelt um eine erklärung zu finden wo es manchmal keine gibt, wo wir vertehen wollen wo es manchmal nicht geht, dann finde ich, mann soll doch geradeaus schauen.

bei mir war es so, als ich (von alleine) diesen betrug erkannte, ist es mir sehr schwer gefallen mir selbst einzugestehen (er hat mich nie geliebt) weil ich es gefühlt habe, (klar, hat mich fühlen lassen) ich weiss es ganz sicher, dass er mich nie geliebt hat, denn man handelt dann nicht so.
liebe erkennt man taten, die taten sprechen für sich, als ich dies erkannte, verprachte ich viele schlaflose nächte und grübelte, warum, weshalb, wieso ich, was habe ich falsch gemacht usw. ich kam zu keinem sicherem ergebniss, es hat mir nichts gebracht ausser schlaflose nächte, schlagstörungen mindestens ein jahr.

ich fand diese seite durch jemandem anonymen, laß und erkannte mich und meine geschichte wieder.

du kannst im leben oft betrogen werden, dies kann man eventuell verhindern mit logig aber wenn du mit gefühlen betrogen wirst, ist es unmöglich einen durchblick zu haben wenn der andere ein profi ist, du kannst ja nicht in sein herz schauen :wink:

die erkenntniss, nicht schuldig, er ist ein bettnässer, war alles nur gespielt, hat mir persönlich sehr geholfen, ich konnte wieder nach vorne schauen, habe alles hinter mir gelassen, erst dann konnte ich das positive daraus ziehen.

ich habe 2+2 zusammengezählt und da ergeben immer 4 also ich mach mir doch keine gedanken ob er mich doch mal geliebt hat, ob er es doch bisschen ernst meinte oder nicht, warum ich dass nicht gesehen habe.
zu suchen, womit ist sein verhalten zu erklären? usw

es ist doch schliesslich egal ob er mich ein bisschen geliebt hat oder nicht, was er getan hat zeigt das gegenteil. DIE TATEN SAGEN EINEM ALLES!!!

diese wut, die mit der erkenntniss kommt was er doch für ein rosa tierchen ist, das half mir über diese zeit, diese wut heilte meine wunden, gab mir kraft alles hinter mir zu lassen.

heute gehts mir sehr gut, ich sehe ihn jede 14 tage wegen meinem kind, wir verbringen stunden miteinander, spielen eine heile familie für ein paar stunden, ich habe keine wut, keinen hass, ich habe gar keine gefühle mehr, weder schlechte noch gute, er ist mir gleichgültig.

der kampf kommt immer wieder wenn was passiert wegen dem kind, das ist aber reiner mutterinstinkt :wink: ich wäre mich aber auch gegen alles was er tun könnte wenn ich sehe es könnte mir schaden.

meine welt dreht sich nur um mich und meiner tochter :D
Liebe grüße Desertrose
_________________
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Lippi
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Beitrag von Lippi » 24.10.2008, 11:37

"Die Zeit heilt alle Wunden", da ist was dran :wink:

Mir persönlich hat am allermeisten geholfen zu erkennen, dass es

A den Menschen gar nicht gab den ich glaubte zu lieben

B der 'Tatsache dass ich einer Illusion nachgelaufen bin und unbedingt wie
im Bollywood Kino verliebt sein wollte :roll:

Die danach folgende Zeit habe ich damit verbracht für mich zu ordnen, wie es so weit kommen konnte und mir wurde bewusst, dass ich doch ziemlich einsam unter vielen Freunden war. Immer nur der Macher, nie gab es jemanden an den man sich anlegen konnte..........

und somit war ich ein prima Opfer für die mitteralterliche Anmache dieser Schmalspurcasanovas :oops:

Ich versuche aus dem Erlebten etwas Gutes raus zu schlagen, nämlich den Beweiß das so etwas passieren musste, weil ich nicht bewusst genug mit mir umgegangen bin.
Heute lebe ich wesentlich bewußter und renne nicht jedem Sonnenschein sofort hinterher, sondern höre erst einmal in mich hinein

Ich habe viel gelitten in dieser Bezness Ehe, aber ich habe für mich persönlich auch viel dazu gelernt :wink:

Vor allen habe ich aufgehört zu hassen.
Denn wer hasst, hasst erst die anderen und später sich selber

Diese Männer sind arme Wiche die nichts im Leben geregelt bekommen,
Für Hass sind sie zu unwichtig :wink:

Manchmal entdecke ich soagar Züge an mir wo er mir leid tut, nicht weil ich ihn noch liebe...........sondern weil mir bewusst ist was für ein armseliges verlogenes Leben diese Männer doch führen. Noch verkaufen sie Ihren Körper, dann verkaufen sie Ihre Seele..........und was übrig bleibt ist ein Häufchen Asche was mit dem nächsten Wind fort getragen wird :wink:

Ich sehe mich nicht nur als Opfer, trage die Selbstverantwortung für mein Tun mit. So habe ich für mich diese leidige Geschichte zu den Akten gelegt und dabei noch etwas gelernt


LG Lippi
Ich wollte lieben,
ich wollte geliebt werden.
Also verliebte ich mich
Mit anderen Worten:
Ich machte mich zum Narren

Canim
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Beitrag von Canim » 24.10.2008, 12:48

Ja, Lippi und immerhin habe ich so viel Selbstverantwortung gehabt, mich von diesem Subjekt zu trennen. Und was ich im Leben erreicht habe, erreicht der nicht in 3 Leben.... Also braucht sich keine Frau zu schämen, zu grämen, nach dem Warum zu fragen.

Es hat nicht sollen sein, so einfach ist das, bisschen mehr diese Einstellung, dann ginge es vielen Frauen wesentlich besser.

Schaut euch doch an, was ihr habt, Haus oder Wohnung, oft auch einen Job, ein zwei oder mehr Kinder, in der Regel eine gute Krankenversicherung, durchaus Komfort, alle Möglichkeiten, euren Kindern eine gute Bildung zu ermöglichen.... Und was haben sie, oft nur miese unterkünfte, nicht mal eine eigene Wohnung, keine anständigen Jobs, prostituieren sich und kommen auf keinen grünen Zweig (viele zumindest nicht, weil wir ja rechtzeitig wach werden und die Kurve noch kratzen können). Und dann steht der arme Wicht da, Gesichtsverlust, nach Hause kann er auch kaum, denn da hat er ja vom goldenen Deutschland rumgestrunzt bis zum geht nicht mehr.

Also, wem geht's besser? Schon mal so darüber nachgedacht?

Es war eine Erfahrung, eine schmerzhafte und angstvolle, aber sie hat mich stärker und vernünftiger gemacht, sie hat mich vorsichtiger gemacht und somit hat sie mir sogar außer einer wunderbaren Tochter auch noch viele andere Dinge gebracht. Also, ich hab alles, er hat nix..... Welch wunderbare Vorstellung.

Und er wird nicht jünger, Orientalen altern sehr schnell, und was macht er dann? Keine Krankenversicherung, keine eigene Wohnung, kein anständiger Job, keine Frau, kein Geld, und auch keine willigen Touristinnen mehr........ Bleibt eigentlich nur, sich die Kugel zu geben oder?

Meine Rache kommt langfristig und ich muss dafür nicht mal etwas tun.

LG
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Lippi
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Beitrag von Lippi » 24.10.2008, 13:21

Ach canim das hast du aber schön geschrieben :lol:
Genau so sehe ich das auch

Viel mehr Frauen sollten nach den ersten Anzeichen für Bezness l eher die Reissleine ziehen

Mein Mitgefühl gilt allen Frauen die durch Kinder ect. in diesen Beziehungen vielleicht gefangen sind, aber ansonsten gilt bei diesen Männern:

"Alles über Bord was stinkt :P "

wenn manche Frau nur etwas eher reagieren würde und nicht erst wenn Bezzie sein Ding allein durchzieht und Fatma ins Land holt, würde es nicht so viele Opfer unter uns Frauen geben und Habibi und Schnuffi müssten wieder zurück in Ihren Dreck woher sie gekommen sind.

Ich wünsche vielen betroffenen Frauen die noch mitten drin sind mehr Courage und Selbstwertgefühl um diesen Männer zu zeigen wer die tatsächlichen Sieger sind :wink: und was für armselige Kreaturen sie selber sind.

Lg Lippi
Ich wollte lieben,
ich wollte geliebt werden.
Also verliebte ich mich
Mit anderen Worten:
Ich machte mich zum Narren

Lippi
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Beitrag von Lippi » 24.10.2008, 13:26

Habe noch vergessen zu sagen:

Wer einmal lügt, lügt immer
Wer einmal betrügt, betrügt immer
wer einmal schlägt, schlägt immer

Es gibt keine Reabilitation bei diesen Männern.
Das ist ein fataler Denkfehler von Schönrednern und Frauen mit rosa Brillen :roll:

LG Lipp :roll:
Ich wollte lieben,
ich wollte geliebt werden.
Also verliebte ich mich
Mit anderen Worten:
Ich machte mich zum Narren

Roxanne
Beiträge: 14
Registriert: 13.10.2008, 14:12

Beitrag von Roxanne » 25.10.2008, 14:09

Ich möchte Canim zu seinem Beitrag voll zustimmen. Ich hab auch so ein Herzchen seit 10 Jahren vor zwei jahren bin ich dahintergekommen was er getrieben hat und ich fühle mich nicht als Opfer sondern nehme Rache. Rache für Betrug. Ich will nicht behaupten das ich mich in der Rolle wohlfühle aber es gibt mir Genugtuung.
Lügen haben kurze Beine

Micky1244
Beiträge: 2930
Registriert: 29.03.2008, 11:55

Beitrag von Micky1244 » 25.10.2008, 17:41

Magst du , vielleicht in einem eigenen Thread, darüber schreiben?
Herzlich willkommen bei 1001!
LG Micky

Tabiba
Beiträge: 1118
Registriert: 04.04.2008, 17:31

Beitrag von Tabiba » 25.10.2008, 19:21

Als reines Opfer habe ich mich nie gesehen. Ich weiss genau, dass ich eine gewisse Teilschuld habe, die dazu geführt hat, dass ich diesem Bezznesser in die Falle gegangen bin.
Lange vorher habe ich mich ja mit Islam, Kultur und Sprache beschäftigt.
Ich war ja auch vor meiner Bezzi-Zeit oft in Ägypten, kannte das Leben so einigermassen, natürlich geschönt, da immer Deutschland, Geld und Arbeitsplatz im Hintergrund als Sicherheit.
Ich wußte, wen ich heirate. Er hat mir von seinen vielen Abenteuern mit Touristinnen erzählt, ich wußte, dass er Geld und Geschenke angenommen hatte, dass er Drogen nahm (Hasch, Marihuana, Alkohol) aber alles in Massen, andere taten es ja auch.
Ich wußte, dass er unbedingt nach Deutschland wollte, konnte es sogar verstehen. Er hatte ja schon 10 Jahre in Europa gelebt und ich fand es nicht ungewöhnlich, dass er zurückwollte.
Zu meiner Entschuldigung muß ich sagen, dass ich ihm geglaubt habe, dass ich endlich die richtige Frau für ihn war, dass er mich wirklich liebte, alle anderen waren nur Zeitvertreib.
Damals 1997 wußte ich auch nichts von Bezness.
Natürlich wußte ich, welche Stellung Frauen in der arabischen Welt haben, habe das aber als selbstbewußte Europäerin nicht auf mich bezogen.
Wir haben auch darüber gesprochen, habe gesagt, wenn er mich wie eine
arabische Frau behandelt, würde ich ihn sofort verlassen.
Er hat mich auch nicht so behandelt, ob das jetzt mangelnder Respekt oder Gleichgültigkeit war, weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich so gelebt wie vorher, auch in Ägypten.
Als Opfer habe ich mich gefühlt als ich ohne Aussicht auf Besserung in Kairo sass, meine beruflichen Wünsche waren schwer zu verwirklichen und
seine Versprechungen wie bessere Wohnung, besserer Job haben sich natürlich nicht erfüllt.
Da saß ich oft in unserer "Muffbude", verschönt durch meine eigenen Möbel und habe mich gefragt, wie ich so blöd sein konnte, mein bisheriges Leben für so einen Mann einzutauschen.
Meine "Rettung" war die Rückkehr nach Deutschland. Ich muß zugeben, dass ich schon da mit dem Gedanken gespielt habe, ihn zu verlassen, sobald ich beruflich wieder auf eigenen Beinen stand.
Das heißt, ich habe ihn auch eine Zeitlang "benutzt", da er mit Aussicht auf einen Arbeitsplatz nach Deutschland ging und ich erst mal auf seine Kosten gelebt habe :twisted:
Als ich dann wieder erfolgreich war und er immer wieder beruflich scheiterte begannen die Schuldzuweisungen, die ich allerdings nie ernst genommen habe. In seinen Augen war ich praktisch Schuld an allem, was in seinem Leben schief gelaufen war, ja ich hatte ihn böswillig zurück nach Deutschland gelockt, und dann noch in ein kleines Nest wo er es beruflich
maximal zum Hilfskellner oder Hilfsarbeiter brachte.
Ich habe ihn auch noch benutzt, weiterhin Steuerklasse 3 zu haben, obwohl wir getrennt lebten. War sicher nicht ganz korrekt, aber als
Ausgleich für die Schulden, die er bei mir gemacht hatte.
Ich sehe diese Zeit nicht nur als Tragödie oder schlimmste Zeit meines
Lebens.
Ich glaube eher, es hat mir mehr Lebenserfahrung gegeben, ich bin selbsständiger und selbstbewußter geworden. War früher immer sehr zurückhaltend und eher schüchtern.
Natürlich habe ich viel Geld in den Sand gesetzt, aber dem jetzt nachzutrauern bringt auch nichts.
Ich bin jetzt im Vergleich zu ihm eindeutig in der besseren Situation.
Er verdient als Hilfsarbeiter und immer wieder Hartz 4 Empfänger nur sehr wenig. Das war sicher nicht das, was er erwartet hatte.
Unser Verhältnis würde ich so bezeichnen, ich behandle ihn recht kühl, er spielt immer den armen Ägypter, obwohl schon lange Deutscher, ist aber meist sehr freundlich, fast unterwürfig :x
Die Zukunft wird zeigen, ob er sich weiter friedlich verhält.
Ich meine damit das Thema "gemeinsame Tochter", für mich immer noch eine tickende Zeitbombe.
Ich überlasse sie ihm, wenn sie will oder wenn ich arbeite und wenn er
klagt, dass er mal wieder etwas für sie gekauft hat, kann ich nur müde lächeln.
Er weiß, dass ich ihn nicht mag, solange er vernünftig bleibt, bin ich es auch. Aber ich glaube ihm nichts, was er erzählt, wenn ich es nicht mit eigenen Augen sehe.
Meine Zeit mit einem Bezznesser hat mich für den Rest meines Lebens immun gegen den zweifelhaften orientalischen Charme gemacht, aber nicht gegen alle Männer. Allerdings bezweifle ich, dass ich noch mal heiraten werde. Ich bin einfach nicht der Typ, der für einen Mann die Hausfrau spielt, so nett er auch ist. Außerdem ist da ja noch meine Tochter.
Wir sind gerade umgezogen, viel schöner als vorher und geniesssen unser Leben auf 130 m2 in unserer Zweier-WG.Plus 2 Katzen.

LG Tabiba :D

Amely
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Registriert: 12.03.2008, 16:27

Beitrag von Amely » 25.10.2008, 19:38

Hallo Roxanne,

hab dich grade erst als "neu" entdeckt.
Herzlich willkommen im Namen des gesamten Teams 1001Geschichte.
Wir wünschen dir einen guten Austausch.

Wäre sicher interessant und hilfreich, deine Geschichte zu lesen.
Liebe Grüße Amely

Anaba
Beiträge: 19089
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Beitrag von Anaba » 25.10.2008, 19:58

Wir sind gerade umgezogen, viel schöner als vorher und geniesssen unser Leben auf 130 m2 in unserer Zweier-WG.Plus 2 Katzen.
Liebe Tabiba,

so soll es sein. Ich hoffe es geht euch weiter gut.
Mit jedem Jahr, das deine Tochter älter wird sinkt die Gefahr, dass er sie auf seine Seite zieht oder gar entführt.
Ich wünsche euch beiden alles Gute.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

barbara
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Beitrag von barbara » 25.10.2008, 20:04

Anaba hat geschrieben:[ Mit jedem Jahr, das deine Tochter älter wird sinkt die Gefahr, dass er sie auf seine Seite zieht oder gar entführt.
.
Hi,

sehe ich etwas anders.
Gerade in Tabiba's Fall.
Er verhält sich ruhig,kann seine Tochter sehen.
Aber birgt sich da nicht die Gefahr, das sich evt. eine gewisse innere Ruhe einstellt?
Sie wird jedes jahr älter, kommt jedes Jahr dem heiratsfähigen Alter näher.
Ob er da noch so ruhig bleibt, wenn Töchterlein sich mit einem Freund zeigt?


Barbara

Anaba
Beiträge: 19089
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Beitrag von Anaba » 25.10.2008, 20:08

Liebe Barbara,

ich meinte eher das eine Entführung schwerer wird je älter die Kinder werden.
Sie können über die Gefahr aufgeklärt werden und wissen um was es geht.
Z.b. an der Grenze können sie sich bemerkbar machen.

Allerdings würde ich ihm an Tabibas Stelle nie gestatten die Tochter mit in Urlaub zu nehmen.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

barbara
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Registriert: 29.03.2008, 21:43

Beitrag von barbara » 25.10.2008, 20:20

Anaba hat geschrieben:Liebe Barbara,

ich meinte eher das eine Entführung schwerer wird je älter die Kinder werden.
Sie können über die Gefahr aufgeklärt werden und wissen um was es geht.
Z.b. an der Grenze können sie sich bemerkbar machen.

Allerdings würde ich ihm an Tabibas Stelle nie gestatten die Tochter mit in Urlaub zu nehmen.
Hi Anaba,

ich meinte eher letzeres.
Tabiba nahm ich hier nur als Bsp.
Ich möchte nicht wissen, bei wievielen Frauen sich da ein gewisser Schlendrian einschleicht, wenn es erstmal zig Jahre gutgegangen ist ,
da ein mehr oder minder regelmässiger Kontakt stattfindet, bisher keinerlei Streitigkeiten aufgetreten sind, was die Kindererziehung betrifft.
Die Kinder sich gut mit dem Vater verstehen und eines Tages damit ankommen, das sie gerne mal mit Papa in dessen Heimat fliegen würden.
Einem bspw. 6 j. Kind kann man dieses als Mutter evt. noch ausreden, aber einem 16 j.?
da werden sämtlich Argumente nix nutzen, wenn die Kiddys die Gefahr nicht sehen, die der Mutter keine ruhige Minute lässt.
"Boa Mama, das würd der Papa doch nicht machen. Du bist blöd, du hast mich garnicht lieb"

Barbara

Tabiba
Beiträge: 1118
Registriert: 04.04.2008, 17:31

Beitrag von Tabiba » 25.10.2008, 22:19

Hallo Anaba und Barbara, leider kann ich absolut nichts machen, um meinen
Exmann daran zu hindern, mit meiner Tochter zu vereisen.
Sie war übrigens schon 4 Mal mit ihm allein in Ägypten, zuletzt 2007.
In diesem Jahr war sie mit ihm in Holland und London.
Bis jetzt ist sie immer wiedergekommen.
Er hat auch nie gedroht, sie zu entführen.
Ich hab ja hier schon öfter über dieses Thema geschrieben, es gibt leider nichts, was ich machen kann.
Wir haben ja gemeinsames Sorgerecht und ich kann nichts negtives über ihn sagen.
Meine Hoffnung ist eben, dass er so bleibt und eben zu den moslemischen Vätern gehört, die ihre Kinder nicht entführen.
Was mich ein wenig beruhigt , seine Familie ist eigendlich sehr modern eingestellt (ja ich weiß, das sagen alle). Sie lieben meine Tochter (sagen sie jedenfalls) und da mein Exmann der Jüngste ist und sein älterer Bruder als
Familienoberhaupt recht vernünftig, hoffe ich, dass sie gegen eine Entführung sind. Ich weiß, Blut ist dicker als Wasser und die Familienehre
ist das wichtigste.
Was hoffentlich auch gegen eine Entführung spricht, mein Ex will nicht
getrennt von seiner Tochter leben. Er wohnt extra hier in unserer kleinen
Stadt, die er eigendlich hasst, nur um in ihrer Nähe zu sein.
Wenn er jetzt mit ihr nach Ägypten ginge, hätte er dort nichts, da er außer Schulden nichts geleistet hat. Er würde also erfolglos aus dem gelobten Land zurückkehren. Außerdem glaube ich nicht, dass seine derzeitige Frau,
zwar Marokkanerin, aber in frankreich aufgewachsen, keine Lust hat, in Kairo zu versauern. Sie kleidet sich sehr sexy und dort müsste sie sich ja doch mehr verhüllen. Ich glaube nicht, dass sie mitgehen würde.

Und wenn er sie entführt und urückkommt, wird er ja in Beugehaft genommen und ich weiß, dass für ihn 2 Jahre im Gefängnis sehr lang wären.

Das sind eben meine Hoffnungen.
Außerdem ist er sehr stolz darauf, dass unsere Tochter sehr intelligent ist und will auch, dass sie nächstes Jahr aufs Gymnasium geht um zu studieren.
Er hat es auch aufgegeben, mit ihr arabisch zu sprechen oder über Islam.
Meine Tochter kann sehr eigenwillig sein und läßt sich von ihrem Vater
nicht viel sagen.

Ich bin auch nicht der Typ Mutter, die ihre Tochter schon mit 12 Jahren allein mit einem Freund übernachten läßt. Im Moment zeigt sie noch keinerlei Interesse am anderen Geschlecht, aber das kann sich schnell ändern. Wenn sie nach mir kommt, muß ich mir nicht so große sorgen machen, ich war eher ein "Spätzünder".

Die Gefahr besteht, aber ich hoffe auch, je älter sie wird um so schwieriger wird es und sie will auch nicht immer mit den Eltern verreisen.
Außerdem hat ihr Vater kein Geld für teure Ägyptenreisen, zumindest in den nächsten Jahren.
Und wenn es doch passiert, dann hoffe ich wenigstens dass sie mich nicht so schnell vergißt und dass ich zumindest die Möglichkeit habe, sie in Ägypten zu sehen.

Meiner Meinung ist es besser, den Vater durch häufigen Kontakt zu
besänftigen als den Kontakt zu verbieten, dass gibt nur "Krieg".
Natürlich muß ich wachsam sein. Aber wenn er wollte, könnte er sie jederzeit schnappen und mit ihr ausreisen, ohne dass ich es überhaupt mitbekomme. Ich kann sie ja nicht untr Polizeischutz stellen.

LG Tabiba

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