Stand der Bezznesser in Tunesien

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Anaba
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Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Anaba » 05.01.2010, 15:15

außerdem hatte ich meine Tochter christlich taufen lassen (und das Formular bei mir) und er hätte sie nie auf seinen Pass eintragen lassen können.
Was sollte denn eine christliche Taufe verhindern ?
Ohne Eintragung als Vater kann er sie sowieso nicht in den Paß eintragen lassen.
Liebe Grüße
Anaba

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Hülya

Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Hülya » 05.01.2010, 15:19

Hallo Windstoss,

also das mit der Adoption und der christlichen Taufe als Sicherheit für eine Entführung verstehe ich auch nicht.

Meine Kinder wurden ohne Pässe in die Türkei gebracht.

Anaba
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Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Anaba » 05.01.2010, 15:31

Wenn man damals ein Kind nichtehelich geboren hatte, wurde automatisch das Jugendamt zu dessen Sprachrohr und hat die Interessen des Kindes vertreten. Mit der Adoption habe ich das Jugendamt davon freigehalten.
Das verstehe ich immer noch nicht.
Würde ja bedeuten, einer "ledige Mutter", die den Vater nicht angibt, wurde das Jugendamt vor die Nase gesetzt und sie war gezwungen ihr eigenes Kind zu adoptieren um alle Rechte zu erhalten ?
Wenn die Mutter in der Geburtsurkunde steht ist ja ausgewiesen, dass sie die Mutter ist.
Warum also eine Adoption ?
Liebe Grüße
Anaba

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Elisa
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Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Elisa » 05.01.2010, 15:41

Anaba,

nein das Jugendamt war nur Mitvormund oder wie sich das nennt-

Beispiel: Hat man den Vater angegeben, hatte man als Mutter keinerlei Einfluss bezüglich Unterhalt, das hat das Jugendamt als Vormund durchgeführt.

Das war der einzigste Punkt, mit dem ich zu tun hatte. Ich wollte nämlich auf den Unterhalt verzichten, das ging aber nicht.

Ich denke auch nicht, dass ein Vater sein Recht als Vater damals einklagen konnte. Das alleinige Sorgerecht lag bei der alleinstehenden Mutter.

LG Elisa

Anaba
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Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Anaba » 05.01.2010, 15:44

nein das Jugendamt war nur Mitvormund oder wie sich das nennt-

Beispiel: Hat man den Vater angegeben, hatte man als Mutter keinerlei Einfluss bezüglich Unterhalt, das hat das Jugendamt als Vormund durchgeführt.
Hallo Elisa.

das kenne ich auch so.
Ist das eigentlich heute noch der Fall ?
Aber warum dann sein eigenes Kind adoptieren ?
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Anaba » 05.01.2010, 16:10

Danke für die Info, Blume.
Wenn wir dich nicht hätten.... :wink:
Liebe Grüße
Anaba

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Windstoss

Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Windstoss » 05.01.2010, 16:33

an Blume

...das ist ganz einfach: Tunesien ist bekannt dafür, dass man da auch heute noch unter dem Tisch vieles für viel Geld erhalten kann. Auch Papiere oder das Gesetz wird gebogen. Zudem "gehört" in Tunesien dem Vater auch das nichteheliche Kind.

Ich wollte allen Eventualiäten vorbeugen. Und wenn es vielfach gemoppelt war. Was solls, mehrfache Absicherung ist besser als gar keine.

Die christliche Taufe hat meinen Ex fast um den Verstand gebracht, er hat das ausserordentlich persönlich genommen und war außerordentlich wütend...

Die Adoption deswegen, weil ich dann das Jugendamt aus allen Bereichen, die meine Tochter betrafen, raushalten konnte.

Was soll hier unlogisch sein?

Ach ja, geboren habe ICH meine Tochter Ende Januar 1978. Tut mir leid, aber wenn jemand sagt, jemand "wurde geboren", dann bin ich so merkwürdig draussen, es beinhaltet für mich eine merkwürdige Distanziertheit.... . ICH habe das getan. War ne´schmerzhafte Erfahrung :)

Windstoss

Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Windstoss » 05.01.2010, 18:01

Mal eine andere Frage dazu,
Deine Tochter ist ja erwachsen und hat eventuell eine eigene Familie jetzt..
Wie ist sie denn mit all dem um gegangen?

Gruß Bigi


über die Persönlichkeit und den Werdegang meiner Tochter möchte in diesem Rahmen nicht weiter berichten.

Nur soviel: sie liebte ihren Vater als Kind und freute sich über seine Besuche, aber sie brauchte ihn nicht. Ich habe beide Parts übernommen und sie war eines der Kinder mit einer zeitweise alleinerziehenden Mutter, wie viele Millionen andere Kinder auch. Also Mapa. Dazu muss ich sagen, dass ich sie mit viel Liebe, aber auch mit Konsequenz und Bewusstsein erzogen habe. Sie konnte sich innerhalb der Grenzen bewegen, die ich ihr gesetzt habe und diese Grenzen wurden ausgeweitet, je älter sie wurde. Wir waren sehr partnerschaftlich, aber ich habe mir, als die Pubertät begann, nicht auf dem Kopf herumtanzen lassen. Wir konnten uns immer über alles auf Augenhöhe unterhalten und kamen bestens miteinander zurecht. Sie ist zu einer sehr starken Persönlichkeit herangewachsen und weiss sich zu behaupten, ist studiert, steht im Berufsleben in einem Beruf, wo sie viel bewirken kann und lebt mit Partner.

Als ich meinen neuen Partner und künftigen Ehemann kennenlernte, war sie 7 oder 8, sie hat ihn als Vater angesehen und angenommen. Fragte nach einer Namensangleichung und bekam sie. Mein Mann war ihr ein guter Freund, wurde jedoch mit Vornamen angesprochen. Der erste Ansprechparner blieb jedoch ich.

Probleme - Identitätsprobleme wegen des tunesischen Vaters gab es für sie nie. Sie ist absolut deutsch und hat heute keinen Kontakt mehr zu ihm. Sie hat, nachdem Sie einmal als Erwachsene allein mit Freundin in Tunesien Urlaub machte, sich mit der dortigen Mentlität auseinandergesetzt und konnte sich dort nirgends wiederfinden. Es war ihr die Information, von der sie sowieso schon wusste. Die Anschrift, die ich ihr von der Familie gegeben hatte, hat sie nicht genutzt. Sie hat keinen Kontakt aufgenommen, es hat sie nicht interessiert.

Elisa
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Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Elisa » 05.01.2010, 18:20

Clara,

meine Tochter ist ja so alt wie die von Windstoss. Ich hatte mal ein Gespräch mit einer Dame vom Finanzamtes wegen des halben Steuerfreibetrages, was mich schon ärgerte, da ich den vollen Kindergartenbeitrag etc. zahlen musste. Sie gab mir zur Antwort: Hätten Sie Ihre Tochter adoptiert, bekämen sie den vollen Freibetrag.

Vielleicht gab es wirklich damit diese Möglichkeit.

Denn steuerlich gesehen hatte ich trotz alleinigem vollen Sorgerecht immer nur 1/2 Kind, und das, obwohl der Vater Ausländer war, also steuerlich nicht berücksichtigt wurde.

LG Elisa

Windstoss

Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Windstoss » 05.01.2010, 19:04

Stimmt, das hatte ich ganz vergessen.

Ich hatte immer den vollen Kinderfreibetrag erhalten, durfte aber im Kindergarten auch voll zahlen. Außerdem hatte ich nie Z+++ dem Finanzamt gegenüber bestätigt, Unterhalt für meine Tochter erhalten zu haben, das wäre meinem Bruttoentgelt zugerechnet und versteuert worden...

Das mit der Adoption war auch eine Adoption, ich war mir aber nicht mehr sicher, weil sich mir aus logischer und heutiger Sicht das nicht mehr recht erklären konnte. Das ist, als wenn Du Dir ein Wort, dass Du ewig schreibst. z. B. "Kindergarten" mal ausserhalb der Gewohnheit genauer anschaust und plötzlich den "Garten" siehst und "Kinder" - dann kommen so Gedankenspiele und Du bist dir nicht mehr sicher. Oder GE°BE°IN - bei uns der Name eines Beerdigungsinstituts. Plötzlich siehst Du "Gebein" - Hupps.....

barbara
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Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von barbara » 05.01.2010, 21:40

Hi,
erstmal die, die der Meinung sind,

windstoss' Erfahrungen innerhalb der Familie in Bezug auf Bezness seien hilfreich.
Klar, im ersten Überschwang,
es wurde von ihr kein Geld für Einkäufe die den täglichen Bedarf decken, genommen,es wurde allem Anschein nach nichts grossartiges an Geschenken von ihr erwartet, es wurden Schafe geschlachtet,ect.,die Family hat sich aufgrund der Sessions, wenn se aufgelaufen sind, evt. verschuldet(wer sagt denn überhaupt, das dieses wirklich der Fall war)?
und?
was sagt es nun im Prinzip aus?
Das alles easy ist, wenn die Family sich vor Ort nix vor der "Schwiegertochter" zahlen lässt?
Se gross dort auftrumpfen?
Da frag ich mich dann speziell in diesem Fall,
warum die Eltern den Sohn überhaupt nach D geschickt haben?
Um sich in TN für ne Gauria zu verschulden?
Um sie bei Laune zu halten?
Sagt das Verhalten der Familie aus, das er, der hier damals in D weilende,
nicht auf seinen Vorteil aus war?
Eindeutig nein!!!

Windstoss,
du legst dir vieles so, wie es für dich am angenehmsten ist.
Kann ich voll verstehen.
Aber, sei mal realistisch.
Nicht immer muss ein Mann ne Frau direkt um Geld bitten.
Die Familie von Frau das Geld,Geschenke,raffen.
Warum wohl hat denn dein Ex dir, wie du schreibst, viele Jahre verschwiegen, das er,von Haus aus, genug Knete in D
ranschaffen muss?
Wie hättest du dann denn reagiert?
Die Finger von ihm gelassen?
Nach dem Motto, pff bin ich denn blöd, ich tu mich doch nicht mit nem Mann zusammen, der nen grossen Teil von seinem Verdienst nach TN zu der Familie schickt, das kann ich besser alleine leben.Wär ja grad so ,als wenn ich mir nen geschiedenen, der für zig Kinder unterhaltspflichtig ist ,anlachen würde.
Oder wäre da das gute herz durchgekommen?#
Ach die Armen, müssen zum Überleben ihren ältesten nach D schicken, da muss ich doch was tun.
Hätte er alles ohne dein Zutun können?
Selber schreibst du erst mal von seinem Geiz dir gegenüber,
legst dann dar, was er dir alles so finanziert ,bzw. hat zukommen lassen.
Fest steht, gerade damals ,zu dieser Zeit, hätte er vieles nicht ermöglichen können,
hätte er nicht mit dir zusammengelebt.
Ohne dich hätte es jedenfalls keine Urlaube nach sonstwo gegeben und Geld und Geschenketransfers nach TN, durch wen auch immer.
Die Tatsache alleine, das er sich ohne Geschenke,Geld nicht in die Heimat bewegt, sagt allein schon vieles aus.
Über ihn und auch mitunter seiner Familie.

Barbara

cooncreole
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Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von cooncreole » 05.01.2010, 23:48

Hi Folks :-)

zum Thema "Adoption"... ich war 1990 mit (m)einem Italiener liiert und brachte 1991 unseren Sohn zur Welt.
Das Jugendamt lud mich vor und legte mir ans Herz DIE MUTTERSCHAFT anzuerkennen, da mein Sohn unehelich geboren wurde...ich glaube, dass windstoss das meint :-)

HALLOOOOO die Mutterschaft hahahahaaa der Kleneee kam aus mir raus :shock:

Naja hab den Mann eh 3 jahre später geheiratet und mein Kleeenerrr (18) verbringt grad seinen Urlaub bei seinem pop und seiner Nonna :lol: freu mich drüber

Liebe Grüsse
cooncreole
(die verzweifelt auf die klimaerwärmung wartet)
Scheidung – das Gute vom Bösen trennen <--hab ich von romance...danke :-)

Hülya

Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Hülya » 05.01.2010, 23:55

cooncreole hat geschrieben:Hi Folks :-)

zum Thema "Adoption"... ich war 1990 mit (m)einem Italiener liiert und brachte 1991 unseren Sohn zur Welt.
Das Jugendamt lud mich vor und legte mir ans Herz DIE MUTTERSCHAFT anzuerkennen, da mein Sohn unehelich geboren wurde...ich glaube, dass windstoss das meint :-)

HALLOOOOO die Mutterschaft hahahahaaa der Kleneee kam aus mir raus :shock:

Naja hab den Mann eh 3 jahre später geheiratet und mein Kleeenerrr (18) verbringt grad seinen Urlaub bei seinem pop und seiner Nonna :lol: freu mich drüber

Liebe Grüsse
cooncreole
(die verzweifelt auf die klimaerwärmung wartet)


Guten Abend coonreole,

Mutterschaft ist aber was ganz anderes wie Adoption.


Windstoss schreibt hier einfach irgendwelche Behauptungen rein, die ich so nicht stehen lassen kann. Ich habe noch nie gehört, das eine Mutter ihr eigenes Kind adoptieren muß.

Anaba
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Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Anaba » 05.01.2010, 23:57

cooncreole
(die verzweifelt auf die klimaerwärmung wartet)
Hallo meine Liebe,

ich warte auch...... :mrgreen:
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
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Hülya

Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Hülya » 06.01.2010, 00:01

Anaba hat geschrieben:
cooncreole
(die verzweifelt auf die klimaerwärmung wartet)
Hallo meine Liebe,

ich warte auch...... :mrgreen:

Hallo Ihr Beiden,

zieht Euch warme Wollsocken an und macht Euch warme Gedanken, dann kommt die Erwärmung von ganz alleine. :mrgreen: :wink: :lol:

Nilopa
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Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Nilopa » 06.01.2010, 00:17

also verstehe ich das jetzt richtig?

...von den bezznessern, die man eindeutig von den "normalen" Tunesiern unterscheiden kann :roll: , sollte frau auf jeden Fall die Finger lassen!
...und vor den GUTEN Tunesiern muß frau nur die gemeinsamen Kinder in Sicherheit bringen? :(

nach allem, was ich hier im forum über den Islam und diese Länder gelesen habe, glaube ich das sogar! :wink:

Sie deklarieren Europäerinnen aus zwei Gründen als minderwertig:
1. weil sie Frauen sind
2. weil sie Ungläubige sind

...und deshalb werden diese Männer immer dann "immer gläubiger", je weniger sie die Europäerin noch ausnutzen können oder um auch noch den letzten Tropfen aus ihnen rauszuwinden oder ganz einfach, um sie gänzlich in den Wahnsinn zu treiben! Und schon ist das bewiesen, was die Moslems brauchen, um sich selbst in ihrem Supremitätsdenken zu bestätigen. :evil:

das ist absout traurig, nur traurig und sonst nichts!
:( Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Windstoss

Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Windstoss » 06.01.2010, 01:29

Hallo Barbara,

Du meinst, wenn man erstmal den Finger beharrlich auf eine imaginäre Wunde legt, lässt sich immer oder die eine oder andere Sache finden, die nicht SO gut gelaufen ist. Ich habe den Eindruck, dass Du so denkst und ums xxxxx nicht verstehen willst, was ich Dir sage - es sind wohl Deine Wunden, von denen Du spricht, nicht meine. WIRKLICH NICHT!


Die Gastfreundschaft in den tunesischen Familien ist sehr gross

Da frag ich mich dann speziell in diesem Fall,
warum die Eltern den Sohn überhaupt nach D geschickt haben?


Ich berichte über einen Zeitraum von 10 Jahren. Am Anfang gab es großen Geldbedarf, damit einige der Kinder studieren konnten, das habe ich bereits gesagt. Die Eltern und Geschwister waren Z+++ auch entsprechend dankbar und der Familienzusammenhalt ist sehr groß. In den tunesischen Familien fliesst auch Geld zurück.

Als die Geschwistser berufstätig waren, gab es ausreichend Geld in der Familie.

Um sich in TN für ne Gauria zu verschulden?

Was ist eine Gauria - ich kenne das Wort nicht.

Um sie bei Laune zu halten?

Och nee, langsam ist aber genug.

Sagt das Verhalten der Familie aus, das er, der hier damals in D weilende,
nicht auf seinen Vorteil aus war?
Eindeutig nein!!!
Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass der Aufenthalt von Z+++ auf 5 Jahre ausgelegt war. Er hätte eigentlich nach Tunesien zurück gesollt.
Er blieb - warum wohl, kluge Barbara?

Er hat nach Ablauf der 5 Jahre auch kein Geld mehr geschickt, seine Schuld war abgegolten.
Windstoss,
du legst dir vieles so, wie es für dich am angenehmsten ist.
Liebste Barbara, Du drehst mir das Wort im Mund herum, wie es Dir gefällt....
Kann ich voll verstehen.
Das freut mich wirklich sehr. Dankeschön
Aber, sei mal realistisch.
Nicht immer muss ein Mann ne Frau direkt um Geld bitten.
... und häufig nicht mal indirekt.

Die Familie von Frau das Geld,Geschenke,raffen.
????

Warum wohl hat denn dein Ex dir, wie du schreibst, viele Jahre verschwiegen, das er,von Haus aus, genug Knete in D
ranschaffen muss?
Das ist ein Teil der tunesischen Mentalität, die wir nicht verstehen. Du ja scheinbar bis heute nicht. Er hat sich geschämt, ist das nicht verständlich? Er sah das Leben in Deutschland und bemerkte die Unterschiede und was die Familie von ihm forderte.
Wie hättest du dann denn reagiert?
Die Finger von ihm gelassen?
Nein, sicher nicht - aber wir hätten sicher nicht zusammen gewohnt und es hätte nicht so lange gedauert.
Nach dem Motto, pff bin ich denn blöd, ich tu mich doch nicht mit nem Mann zusammen, der nen grossen Teil von seinem Verdienst nach TN zu der Familie schickt, das kann ich besser alleine leben.Wär ja grad so ,als wenn ich mir nen geschiedenen, der für zig Kinder unterhaltspflichtig ist ,anlachen würde.
Die Frage stellte sich mir nicht.
Oder wäre da das gute herz durchgekommen?#
Nein, bis heute merke ich, wenn ich ausgenommen werden soll. Ich habe unglaublich feine Antennen, auch wenn du es nicht glauben magst. "Nein" ist ein Zauberwort, das sehr wirkungsvoll sein kann, hätte ich es gebraucht.
Ach die Armen, müssen zum Überleben ihren ältesten nach D schicken, da muss ich doch was tun.
GANZ SICHER NICHT. Ich erwarte von einem Mann, dass er mich veredelt, nicht, dass er mich belastet - ich denke, das Recht habe ich. -- und wie berichtet: Ich wusste anfangs ja gar nicht, dass er Geld nach Tunesien verbringen musste.

Hätte er alles ohne dein Zutun können?

Absolut, ja.

Selber schreibst du erst mal von seinem Geiz dir gegenüber,
legst dann dar, was er dir alles so finanziert ,bzw. hat zukommen lassen.
Fest steht, gerade damals ,zu dieser Zeit, hätte er vieles nicht ermöglichen können,
hätte er nicht mit dir zusammengelebt.


Liebe Barbara, man kann sich auch dauerirren. Aber das macht nichts. Ich erwähnte eingangs, dass er mit den 14 anderen Jungen - das waren sie damals - in einer grossen WG lebte. Tunesier sind sehr familienbetont und leben gern eng zusammen - wieder so eine Mentalitätssache, die wir nicht verstehen.

Es hat ihn zunächst Überwindung gekostet, mit mir zusammenzuziehen - wieder diese blöde Mentalität - und geizig war er anfangs - und weißt Du, woher das kam?

Das Leben mit mir kam ihn viel teurer, als wäre er in seinem Freundeskreis geblieben. Ja, stell Dir mal vor. Die Wohnung mit den anderen kostete ihn nicht mal die Hälfte dessen, was er in meiner - ich hatte den Mietvertrag - bezahlen musste. Und das Essen und alle anderen Kosten waren auch höher, weil die Jungs damals immer zusammen gekocht und die Kosten geteilt haben.
Ohne dich hätte es jedenfalls keine Urlaube nach sonstwo gegeben und Geld und Geschenketransfers nach TN, durch wen auch immer.
Über ihn und auch mitunter seiner Familie.
DIE Frage müsste doch jetzt endlich geklärt sein, oder?

Die Tatsache alleine, das er sich ohne Geschenke,Geld nicht in die Heimat bewegt, sagt allein schon vieles aus.

-- und das ist wiederum eine Mentalitätssache, die ich unter einem anderen Aspekt als Du betrachten kann und die für mich durchaus logisch nachvollziehbar finde. Man erwartete von ihm, dass es ihm gut ging. Er hätte nie erzählt, wenn es anders gewesen wäre. Und gut geht es einem, wenn man Geld hat - wenn man schon auf ihn verzichten muss, dann sollte er wenigstens genug Geld haben. Und davon auch etwas abgeben. Bei den Tunesiern ist es durchaus normal, wenn man einander unterstützt. Der Familienzusammenhalt ist dort so, wie wir es uns mit unseren europäischen Köpfen nicht vorstellen können. Man ist niemals allein, nicht mal 5 Minuten. Nicht mal im Krankenhaus. Im Grunde nirgendwo. Man kann sich aber in einer tunesischen Familie auch nirgendwohin zurückziehen.

Barbara, ich habe jetzt schon fast das Gefühl, ich muss mich bei Dir entschuldigen, weil es mir so gut ging.

Ich weiss aber sehr genau, was ich berichte - es wäre schön, wenn Du Deine festgefahrenen Vorurteile mal ein ganz klein wenig auflösen würdest, die Menschen sind sehr verschieden - und ich berichte von den ganz normalen Tunesiern, die nicht vom Bezzness beleckt und verdorben sind. Damit Frau die einen von den Anderen unterscheiden kann.

Ist nun gut ? Oder meinst du, Du willst mir weiterhin beweisen, wie dumm ich war?

Trotzdemdem liebe Grüße

Windstoss

Chahbani

Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Chahbani » 06.01.2010, 01:44

Hallo Windstoss,

bitte beachte die Nettikette. Ein Wort mußte ich xxen.

Chahbani

littleredridinghood
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Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von littleredridinghood » 06.01.2010, 02:15

Auch ich habe die Beiträge von windstoss mit Interesse gelesen, mit großem Interesse sogar. Ich kann daher auch überhaupt nicht verstehen, weshalb Dinge permanent infragegestellt werden, Dinge, die windstoss ja sicher besser wissen wird, schließlich hat windstoss die Geschichte selbst erlebt, sie war dabei. Warum sollte sie lügen?

Zum anderen verstehe ich zum Teil das Geschrei nicht. In windstoss' Fall hat es sich sicher nicht um Bezness gehandelt, das sehe ich auch so. Dass jemand die Familie unterstützen muss - mein Gott... Ich sehe mich auch moralisch dazu verpflichtet, meiner Mutter, die eine sehr kleine Frührente bezieht, monatlich mit ein wenig Geld zu unterstützen. Und ich habe sogar einen Kleinkredit aufnehmen müssen, um ihre Schulden der letzten Jahre, als ich sie nämlich noch nicht unterstützen konnte, zu begleichen. Daran zahle ich ganz nebenbei auch noch monatlich ab. Hinzu kommt wie gesagt das, was sie an monatlicher Unterstützung braucht - mal mehr, mal weniger.

Wenn ich nun einen Mann heiraten würde, weiterhin selbst verdienen und die Zahlungen an meine Mutter weiter leisten würde, wäre ich dann auch ein Beznesser? Weil ich Gelder, die innerhalb der eigenen Familie auch gut angelegt wären, an die Mutter weitergebe? Müsste ich, würde ich kein Beznesser sein wollen, die Zahlungen dann einstellen? *Grübel..*

Free
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Re: Stand der Bezznesser in Tunesien

Beitrag von Free » 06.01.2010, 03:30

Ich hoffe, ich nerve nicht, wenn ich noch ein paar Fragen zur Adoption habe.

Über den Adoptionskommentar bin ich natürlich ebenso gestolpert, wie die meisten anderen hier auch. ... Also kam mir zunächst der Gedanke, dass Windstoss vielleicht irgendwelche anderen Formulare und Papiere unterzeichnet hat (wie z.B. die Anerkennung der Mutterschaft), aber keine wirklichen Adoptionspapiere.

Sehr informativ fand ich mal wieder Claras Link.
Nun noch ein paar Fragen.
Habe ich es richtig verstanden, dass man damals durch eine Adoption keinen Vormund für das Kind vom Amt mehr gehabt hätte? Wenn sie auf den Unterhalt vom Amt sowieso verzichten wollte, wäre das doch vielleicht ein Vorteil gewesen. Oder sehe ich das falsch?
Vielleicht kannst Du mir das beantworten, Clara.

In dem Link stand außerdem noch folgendes:

„Jedenfalls beim Ausfall der Mutter, so wurde gefordert, solle die Übertragung elterlicher Sorge auf den Vater durch das Vormundschaftsgericht ermöglicht werden.“

Hätte eine Adoption Windstoss davor geschützt, dass Z... – gesetzt den Fall ihr selber wäre etwas zugestoßen – die elterliche Sorge übertragen worden wäre, sofern er sich gemeldet und als Vater zu erkennen gegeben hätte?
Das wäre doch in jedem Fall ein Vorteil gewesen. Aber vielleicht liege ich da falsch.

Allerdings denke ich, dass all diese Vorkehrungen ja auch nur in Deutschland helfen, denn in Tunesien interessieren diese deutschen Gesetzen wohl niemanden. Und damit ist und bleibt es ein großes Risiko, wenn man mit einem Kind, das einen tunesischen Vater hat, nach Tunesien einreist!

Einmal habe ich bei der Ausreise eine Situation miterlebt:
Einer deutschen Frau, die mit ihrem recht dunkelhäutigen Kleinkind ausreisen wollte trat an die Passkontrolle.
Sie und das Kind hatten deutsche Ausweise und das Kind trug ihren ehelichen, deutschen Namen.
Und der Beamte an der Passkontrolle sagte zu ihr: „Das Kind hat doch einen tunesischen Vater!“

Diese Behauptung fand ich schon eine gnadenlose Unverschämtheit.
Die Mutter wies den Beamten wütend darauf hin, dass er doch wohl sehen könne, dass das Kind ihren Namen trüge und einen deutschen Ausweis hätte!!!
Hätte diese Frau gesagt: „Ja, stimmt, der Vater ist Tunesier“, hätte der Beamte sie garantiert nicht so einfach ziehen lassen. ...
Oder wenn der tunesische Vater vorher am Flughafen Bescheid gesagt hätte, dass das sein Kind wäre, und er die Ausreise nicht erlaube, hätte es garantiert noch viel mehr Schwierigkeiten gegeben – und dann wäre es egal gewesen, dass das Kind einen deutschen Namen und Pass hatte, und dass der Tunesier nicht der Ehemann war.

LG
Free
Der am Anfang vermeintlich leichtere Weg stellt sich am Ende meistens als der deutlich schwerere heraus.

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