Beitrag
von momo456 » 14.11.2009, 07:53
Guten morgen Katinka,
guten morgen Djerbienne,
wie Silke schon schrieb, ein "bisschen" Trennung gibt es nicht. Eine radikale Trennung ist halt oft mit Ängsten verbunden. Angst davor, den vermeintlichen "Geliebten" für immer verloren zu haben, die Angst, alleine bleiben zu müssen, sich nie wieder verlieben zu können, etc. etc. etc. Man hat Angst, "nicht stark genug gewesen zu sein..." oder "hätte ich in mehr geliebt, dann wären wir jetzt noch zusammen...", "... hätte ich nur meinen Mund gehalten...". Das alles steigert sich noch und wenn man den Schritt getan hat (so ein bisschen Schluss), der andere einen unter Druck setzt, dann tut man wieder ganz schnell das, was der andere von einem erwartet.
Und genau da liegt der Ansatz: alles was ihr macht, tut ihr aus einem Angstgefühl heraus. Sollte die Liebe Angst sein.? Erpressung.? Gegenleistung in materieller Hinsicht.?
(in einem anderen Thread: Reflexionen über die Liebe schrieb Afrika: "Liebe ist niemals verhandelbar". Wie Recht sie doch damit hat.!)
Euch beiden kann ich eins ans Herz legen: eine Gesprächstherapie bei einem Psychotherapeuten hat noch niemanden geschadet. Habe ich auch schon hinter mich gebracht UND, ich ziehe immer noch davon. Es hat mich gestärkt, hat mir geholfen die Dinge aus einer anderen Sichtweise zu betrachten. Ein Therapeut ist neutral und objektiv. Durch Erzählungen und zuhören gewinnt man Abstand zu seinem Erlebnis. Oder ihr schreibt euch eure "Geschichten" auf.
Eins ist klar: ihr müsst für euer Seelenheil handeln. Sonst zerbricht ihr daran. Ist der Eine weg, würde es mit einem anderen weitergehen. Dem gilt es ein Ende zu setzen.
Seht es mal so: es kann für euch beide (wenn ihr etwas tut) nur besser werden. Auch wenn am Anfang eventuelle Scheu besteht, ihr werdet diesen Schritt in ein selbstbestimmtes Leben NIEMALS bereuen.
Alles Gute für euch beide,
Momo
PS. Liebe Katinka, DU BIST EINE STARKE FRAU.! Vergiss das niemals.
Du bist zu schnell gelaufen für dein Glück. Nun, da du müde wirst und langsam gehst, holt es dich ein.
Friedrich Nietzsche
Fremde Fehler beurteilen wir wie Staatsanwälte, die eigenen wie Verteidiger...
Unbekannt