tunesienliebe

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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tunesienliebe
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tunesienliebe

Beitrag von tunesienliebe » 29.09.2010, 00:29

Hallo zusammen, ich bin das erste Mal in diesem Forum. Seit 2005 haben wir über eine Heirat gesprochen, dieses Jahr sollte es definitiv werden, jedoch hat es sich wegen den Dokumenten verzögert.
Ich glaube immer noch daran, dass es gut gehen kann. Ich kenne IHN aus Tunesien schon sehr viele Jahre. Er war schon in Europa als Tourist und ist sich bewusst, dass es hier nicht so einfach ist für ihn, obwohl er unsere Sprache sehr gut beherrscht.
Gibt es nicht mehr positive Beispiele von Paaren, die länger als nur die notwendige Zeit bis zum Erhalt einer Staatsbürgerschaft zusammen sind? Partnerschaften mit muslimischen Ehepartnern, wo die Frau ihre Religion behält und die gemeinsamen Kinder nicht zum Islam konvertieren, die Frau und die Kinder den christlichen Glauben beibehalten? Dass es auf der Welt nur EINEN GOTT gibt, man aber mit den kulturellen Unterschieden leben kann?

Anaba
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Re: tunesienliebe

Beitrag von Anaba » 29.09.2010, 00:40

Hallo tunesienliebe,

willkommen im Namen des Teams 1001 Geschichte.
Wir wünschen einen guten Austausch.
Liebe Grüße
Anaba

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tunesienliebe
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Re: tunesienliebe heirat in tunesien

Beitrag von tunesienliebe » 29.09.2010, 00:53

Danke im Voraus für Eurer Feedback. Wie ist es, wenn ich in Tunesien heirate? Eine allfällige Scheidung würde dann sicher nicht so schnell gehen.
Aber ich kenne den Mann schon sehr lange, zuerst nur als Kollegen.
Seit 2005 sind wir zusammen, er ist nur wenig jünger als ich. Er ist nicht einer, der sich am Strand bei Touristen aufhält.
In Europa gelebt hat er auch schon. Er kann gut Deutsch sprechen.

tunesienliebe
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Re: tunesienliebe

Beitrag von tunesienliebe » 29.09.2010, 01:36

liebe never
danke, das mit einer allfälligen scheidung frage ich nur, weil es ein unterschied ist, wenn man in tunesien heiratet als europäerin. ich hörte nur, dass es dann für eine europäerin ein nachteil ist.
ich kenne niemanden, der in tunesien geheiratet hat. man muss da vieles beachten, es ist auch nicht so einfach mit den dokumenten. es dauert einige zeit.
den mann kenne ich seit 2002, seit 2005 sind wir ein paar, hatten eine fernbeziehung.
über gott (allah) haben wir uns einfach unterhalten. in tunesien macht er ramadan, jedoch machte er das nur in tunesien, nicht als er in europa war.
wir sind beide nicht streng gläubig, sind aber beide der meinung, dass es EINEN gott gibt und dieser nicht will, dass menschen wegen der religion krieg haben.
er wird "nicht-schweinefleisch" essen, wenn es nicht halal ist in europa. alle strenger gläubigen essen nur halal, auch in europa.
wir haben über alles geredet. er weiss auch, dass europa nicht ein "paradies ist. er war hier vor einigen jahren. es wird schwieriger für ihn eine arbeit zu finden, als damals als er hier war. das ist er sich bewusst.
er wird auch nicht, wie männer die das erste mal in europa sind, etwas aufholen müssen. ich meine mit anderen frauen. er war ja in europa. in tunesien ist er nicht bei touristen, aber er hätte ja die möglichkeit gehabt. dass er nicht noch andere frauen hat, da habe ich keine angst.
ich glaube ihm auch, dass es unter den leuten, die er kennt, keine gibt, die frauen einfach so heiraten. über die männer, die das machen wird dann in den dörfern schlecht geredet.

wenn man zu früh heiratet, sich nicht kennt. dann ist sicher grosses risiko.

morena
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Re: tunesienliebe

Beitrag von morena » 29.09.2010, 08:16

Hallo, tunesienliebe,

wenn Ihr Kinder habt müssen sie nicht zum Islam konvertieren, sie sind automatisch Moslems.
Du schreibst ,er wird nur Schweinefleich essen, wenn es halal ist. Schweinefleisch ist für Moslems nie halal.
Weiter schreibst Du, dass er nicht strenggläubig ist, dann im nächsten Satz, strenggläubige essen nur halal.

Und auch die Aussage, dass Ihr beide glaubt, dass es nur einen Gott gibt und es die Kriege deshalb nicht geben müsste.
Nur das verhilft noch nicht zu einer funktionierenden bi-nationalen Ehe über den Erhalt der unbefristetetn AE, hinaus.

Was bist Du für eine Landsmännin?
Viele Grüsse, Morena

Anaba
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Re: tunesienliebe

Beitrag von Anaba » 29.09.2010, 09:35

Hallo tunesienliebe,
In Europa gelebt hat er auch schon. Er kann gut Deutsch sprechen.
Ich würde mich zuerst fragen wie er nach Deutschland kam und sogar eine Zeit hier gelebt hat.
Es wäre sehr ungewöhnlich wenn er freiwillig Deutschland verlassen hätte.
Dann stellt sich sofort die Frage, ist er ausgewiesen ?
Hat er eine Einreissperre ?
Das mußt du unbedingt abklären. Denn das kann teuer für euch (für dich) werden.

Wenn du in Tunesien heiratest dann muß die Ehe in Deutschland anerkannt werden und eine Scheidung wäre nicht schwieriger als bei einer hier geschlossenen Ehe.

Selbst wenn er gut Deutsch spricht wird sich die Arbeitssuche schierig gestalten.
Hat er denn eine Ausbildung, mit der er hier was anfangen kann ?
Sonst bleiben ihm nur Hilfsjobs, wenn er überhaupt was findet.

Eure Kinder sind automatisch Moslems
Wenn er seine Religion auch jetzt nicht sehr ernst nimmt kann sich das in Deutschland schnell ändern.
Er wird Kontakt zu seinen Landsleuten suchen und ganz schnell, wie inzwischen fast alle,
eine Moschee finden wo man sich trifft.
Dann ist es schnell mit der Toleranz Andersgläubigen gegenüber vorbei.

Was er jetzt in Tunesien über Gott ud die Welt erzählt würde ich nicht ernst nehmen.
Er wird, wenn er schlau ist, dich natürlich nicht verunsichern.
Denn er braucht dich um das Land zu verlassen. Jetzt wird er dir alles versprechen.

Du solltest gut überlegen ob du den Streß und die Probleme für dich willst.
Deine Frage nach Scheidung macht mich da schon stutzig.
Aber zuerst klär mal ab wie er Deutschland verlassen hat. Freiwillig ?
Liebe Grüße
Anaba

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lalala
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Re: tunesienliebe

Beitrag von lalala » 29.09.2010, 10:52

ich finde es sehr gut, dass du dich schon jetzt mit den möglichen folgen im falle eines scheiterns der beziehung befasst! ich würde dir auch empfehlen, einen guten ehevertrag abzuschliessen.
vielleicht magst du ja noch ein wenig mehr über dich, ihn, euch erzählen? wie habt ihr euch kennengelernt?

Phoenix
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Re: tunesienliebe

Beitrag von Phoenix » 29.09.2010, 16:06

tunesienliebe hat geschrieben: Er war schon in Europa als Tourist und ist sich bewusst, dass es hier nicht so einfach ist für ihn, obwohl er unsere Sprache sehr gut beherrscht.

Liebe Tunesienliebe

Das würde ich doch hinterfragen. Es ist sehr, sehr schwierig, ein Touristenvisum zu bekommen als nicht verheirateter nordafrikanischer Mann - wegen der Gefahr, nicht mehr auszureisen. Eher noch eine Chance hat ein Geschäftsmann, der (tatsächlich) aus geschäftlichen Gründen einreisen will. Oder wenn der Tourist von jemandem eingeladen wird, der auch für seinen Aufenthalt aufkommt... Eine Einladung von einer Frau?

Als Tourist lernt man auch kaum sehr gut eine Fremdsprache. Schön wär's, dann wäre ich multisprachig :) Du musst davon ausgehen, dass der so gut Deutsch gelernt hat entweder im Kontakt mit Touristen (dafür braucht Mann nicht am Strand tätig zu sein) oder über eine deutsche Freundin/Ehefrau.

Das würde ich wirklich hinterfragen. Vorsicht und Umsicht ist angesagt.

Im übrigen ist Dir wirklich ein Ehevertrag zu empfehlen. Auch wenn Dich ein solcher nicht vor allem schützt - schlimmstenfalls unterhaltspflichtig würdest Du trotzdem (zumindest in der CH, @Blume berichtige bitte, wenn das in D anders/besser wäre - danke :wink: :wink: ). Vor allfälligen emotionalen Wunden wärst Du ohnehin nicht gefeit. Vor all den Problemen, wenn Kinder da sind (davon, DASS sie automatisch Muslime sind - nicht "in der Regel", sondern abstammungsgemäss immer, bis zu einer allfälligen Entführung ins Ausland) kann/wird Dich niemand schützen können.

Eine Heirat in Tunesien bedeutet, dass die Ehe auch dort registriert ist. Und damit eine (in D anzuerkennende) Ehe sowohl in D als auch in Tunesien geschieden oder die Scheidung anerkannt werden müsste. Wenn die Heirat nicht in Tunesien stattfindet, dann finden es gewisse durchaus ratsam, die Eheschliessung gar nie registrieren zu lassen in Tunesien - und kriegen so auch für andere Eheschliessungen das notwendige Ledigkeitszeugnis...

Also wenn eine solche Heirat, dann nur mit x-fachen Sicherungsvorkehrungen und Abklärungen.

Ich kenne ein solches Paar, bei dem es gut ging/geht, sogar zwei. Aber ich denke schon, dass die Ausnahmen die Regel bestätigen. Aber ich weiss auch, dass es alles als einfach ist - auch bei diesen Paaren. Eine der beiden Frauen ist meist ziemlich am Anschlag, weil Männeken einfach nicht so ganz Fuss fassen kann. Er ist und bleibt "der Ausländer". Ich habe nicht den Eindruck, dass sie sich nochmals so entscheiden würde.

Das Buch, das Never Dir angegeben hat, ist wirklich sehr gut. Lies es!! Es wird Dir mehr Einsichten bieten, da von einem Mann geschrieben, als was auch immer Dir hier jemand sagen mag. Es wird Dir einen Blick darauf erlauben, wie sich Dein künftiger Ehemann hier fühlen wird. Absolut empfehlenswert. (Danke an das Forum, auf dieses Buch gestossen zu sein :) )

Gestern war eine Sendung in Arte über Istanbul - eine gut ausgebildete, in Deutschland aufgewachsene Türkin, die in Frankreich studiert hatte (Anwältin) ist "zurück" in die Türkei, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat, als "gut integrierte Türkin" zu gelten. Sie wollte einfach sein.

Stell Dir mal vor, wie das für einen "unqualifizierten" Mann ist, nicht in D aufgewachsen.... Da kommen dann noch die extremen (!) Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt hinzu. D ist nicht "nicht einfach", sondern "extrem schwierig, frustriend und belastend". Ein Mann hat nämlich noch zusätzlich Mühe, wenn er das Gefühl hat, nicht auf der gleichen Augenhöhe zu sein wie die Frau.

Eine solche Beziehung ist auf JEDEN Fall eine extreme Herausforderung und angesichts der globalen Tendenzen wohl immer schwieriger. Wärt ihr beide dem gewachsen? Ist es Dir das wert?

Keinesfalls ist es dann möglich, wenn noch Altlasten (beispielsweise eine Ausweisung oder Lügen in Bezug auf Aufenthaltszweck o.ä.) dazu kommen. Wie wär's, wenn Du zuerst mal versuchst, ihn nach D einzuladen, statt gleich zu heiraten? Dann dürften sich einige mögliche Probleme auch eher zeigen - obwohl auch das nicht vor allem schützen kann :mrgreen:

Liebe Grüsse
Phoenix
Zuletzt geändert von Phoenix am 14.10.2010, 01:08, insgesamt 1-mal geändert.
Niemand kann euch etwas zeigen, was euch nicht schon nahezu klar geworden ist.
(Khalil Gibran)

Moppel
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Re: tunesienliebe

Beitrag von Moppel » 29.09.2010, 16:35

Hallo (Zitat gekürzt)
tunesienliebe hat geschrieben:.....
Gibt es nicht mehr positive Beispiele von Paaren, die länger als nur die notwendige Zeit bis zum Erhalt einer Staatsbürgerschaft zusammen sind?
Man kann nur Bsp. finden die auch existieren und das was du möchtest ist nun mal sehr selten.
Partnerschaften mit muslimischen Ehepartnern, wo die Frau ihre Religion behält
Langfristig konvertieren fast alle Frauen und du wirst hier IMHO keine Ausnahme machen.
und die gemeinsamen Kinder nicht zum Islam konvertieren, die Frau und die Kinder den christlichen Glauben beibehalten?
Die Kinder eines Moslems sind (wie schon geschrieben) nach muslimischem Verständnis automatisch Moslems, eure machen da keine Ausnahme.
Dass es auf der Welt nur EINEN GOTT gibt, man aber mit den kulturellen Unterschieden leben kann?
Das dachten schon viele europäische Frauen um sich anschliessend mit der Frage konfrontiert zu sehen "Entweder du konvertierst oder du gehst." Ohne die Kinder versteht sich, denn die verbleiben in der reinen muslimischen Familie.
Gruss
Rene

habbibbti
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Re: tunesienliebe

Beitrag von habbibbti » 30.09.2010, 00:02

Hallo tunesienliebe,

wie Du siehst, es kann Dir hier keiner eine Garantie für Deine Beziehung/Ehe geben. Im Gegenteil, es wird immer ein Kampf für Dich und ebenso für Deinen Mann sein. Viele Männer fühlen sich hier nie richtig wohl und wollen füher oder später wieder zurück. Die Bindung an die Familie ist sehr groß - emotional und auch finanziell.
Du sagst er ist nicht streng gläubig, auf der anderen Seite ißt er nur halal( übrigens Schwein ist komplett tabu). Na dann viel Spass, da kannst Du nämlich nur noch beim Türken oder Araber dein Fleisch holen. Seine Wurzeln wird er nie aufgeben können und das führt immer wieder im Alltag zu Problemen und Disskusionen.
Überlege Dir wirklich sehr gut die Pro's und Kontra's und manchmal ist es doch besser seinen Kopf und nicht sein Herz entscheiden zu lassen!

LG habbibbti
... und dann haut die Realität der Hoffnung ein's in die Fresse!!!
Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null... und das nennen Sie dann Ihren Standpunkt.

Elisa
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Re: tunesienliebe

Beitrag von Elisa » 30.09.2010, 07:20

Doch ich es gibt Ausnahmen, ich habe eine Frau getroffen, mit einem Palästinenser verheiratet, sie evangelisch, das Kind evangelisch getauft.

Nur frage ich mich, wie ich - katholisch, aber doch nicht sehr gläubig - hätte ein Kind muslimisch erziehen können ?

Geht das überhaupt ?

Liebe Tunesienliebe, recherchier erst mal, was die User angeregt haben. Wenn dann noch alles okay ist, dann lies die Scharia.

Dann frage Dich, wie Du als Christin mit einem muslimischen Mann und muslimischen Kindern den Alltag bewerkstelligen kannst und willst.

Lg Elisa

lalala
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Re: tunesienliebe

Beitrag von lalala » 30.09.2010, 11:22

gibts eigentlich eine beratungsstelle für binationale eheverträge, oder könnt ihr je nach land experten empfehlen?

Elen
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Re: tunesienliebe

Beitrag von Elen » 30.09.2010, 14:23

Never schrieb: “wie Morena schon schrieb, es ist ein Widerspruch: nicht sehr religiös - aber nur halal essen!“

Auch wenn es vielleicht nichts an der Tatsache ändert, dass sie ihn vielleicht lieber nicht heiraten sollte; aber Tunesienliebe schrieb sinngemäss: Er isst jedes Fleisch, auch wenn es NICHT halal ist, ausser Schweinefleisch. Ihr habt sie nicht genau gelesen.

Dieses gleich drauflosschiessen ist unter anderem ein Grund, warum ich mir in meinem Fall hier keinen Rat mehr erfrage.

Anaba
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Re: tunesienliebe

Beitrag von Anaba » 30.09.2010, 14:28

er wird "nicht-schweinefleisch" essen, wenn es nicht halal ist in europa.
Liebe Ellen, das ist das Zitat.
Man kann es eigentlich nicht falsch verstehen.
Liebe Grüße
Anaba

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Elen
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Re: tunesienliebe

Beitrag von Elen » 30.09.2010, 14:31

Ja, “nicht- Schweinefleisch“ ist eben alles, ausser Schweinefleisch. Aber ist eh Trutenwurscht...

tunesienliebe
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Re: tunesienliebe

Beitrag von tunesienliebe » 30.09.2010, 15:02

hallo zusammen
danke, aber ich verschrieb mich auch...

zuerst einmal betreffend halal:
ich schrieb es falsch, in europa isst er ALLES FLEISCH, auch fleisch, das in EUROPA geschlachtet wurde. natürlich isst er kein schweinefleisch. wobei ich eigentlich auch lange kein schweinefleisch ass, weil es mir nie schmeckte.

TIERE:
über das Thema, wie die Tiere geschlachtet werden, was richtig ist. natürlich haben wir auch darüber diskussionen geführt.
natürlich sollte MAN sowieso als richtiger tierfreund GAR KEIN fleisch essen.
wir beide essen einfach (ab und zu) das fleisch, dass wir in unserem herkunftsland bekommen.

VISUM/AUFENTHALT in EUROPA:
ich weiss selbstverständlich wie er damals nach europa kam, es war alles rechtmässig.
dass ich alles wesentliche über seine vergangenheit wissen muss ist mir klar.

HEIRAT im HEIMATLAND oder in TUNESIEN:
ein problem ist oft, dass eine frau, die ein visum beantragen will, über genügend finanzielle sicherheiten verfügen muss, damit dies überhaupt möglich wird.

SCHARIA / ISLAM
selbstverständlich habe ich nicht erst vor 5 jahren angefangen, mir darüber meine gedanken zu machen.

Elisa
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Re: tunesienliebe

Beitrag von Elisa » 30.09.2010, 16:09

Liebe Tunesienliebe,

ist zwar im Moment nicht Dein Problem, aber wenn man aus Tierliebe kein fleisch ist, darf man auch keine Eier, keine oder sonstige tierische Produkte essen, da das eine vom anderen abhängig ist.

Man sollte Respekt vor der Natur haben, und dazu gehört, dass man ein Tier schlachtet, dass es nicht zusätzlich leidet.

Und ein Schwein hat unseren Respekt genauso verdient wie eine Kuh, denn es ist ein Teil der Natur, sonst gäbe es diese Spezie nämlich nicht.

Ich kann noch verstehen, wenn jemand kein Fleisch von Allesfressern isst aus Angst vor irgendwelchen Viren, aber dazu gehören ja auch Hühner.

Aber das, was jemand ist oder nicht, ist seine ganz private Angelegenheit, aber wie Tiere geschlachtet werden, das geht uns alle was an.

Ich bin auch gegen Massentierhaltung hier.

Wenn Du Dich mit der Scharia auseinander gesetzt hast, wie willst Du das denn Deinen Kindern erklären ? Wenn Dein Mann so gläubig ist, wird er sich auch an die Scharia halten . Und dann ?

Grüsse

Elisa

Jakobs_Weg
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Re: tunesienliebe

Beitrag von Jakobs_Weg » 30.09.2010, 16:12

tunesienliebe hat geschrieben:HEIRAT im HEIMATLAND oder in TUNESIEN:
ein problem ist oft, dass eine frau, die ein visum beantragen will, über genügend finanzielle sicherheiten verfügen muss, damit dies überhaupt möglich wird.
Liebe tunesienliebe,

ein PROBLEM wäre es, wenn diese Frau nicht über genügend Geld (für viele Monate) verfügt.

Bis ER genügend Sprachkenntnisse erworben hat, bis ER einen Job findet, und ER für kalte Wintermonate eingekleidet werden kann sowie Taschengeld für Kaffee (und Zigaretten), ist ein genügender finanzieller Polster von Nöten.

ich finde/fände es unangebracht, wenn dafür die Allgemeinheit (Steuerzahler) blechen sollten.

Von daher finde ich es richtig, dass die Frau auch ihn anfangs versorgen kann.
Wenn sie bei IHM in seiner Heimat wohnt, muss er sie auch versorgen.
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Arche Noah
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Re: tunesienliebe

Beitrag von Arche Noah » 30.09.2010, 16:24

@brista

Du hast nun einen eigenen Thread.

http://forum.1001geschichte.de/viewtopic.php?f=9&t=5248

Gruß
Arche
Gemeinsam sind wir stark!

Elen
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Re: tunesienliebe

Beitrag von Elen » 30.09.2010, 21:07

Never, kannst du nicht zugeben, dass du etwas falsch verstanden hast?
Nicht gleich einschnappen, auch ich bin hypersensibel. :roll: Also bitte, bsssst...

An alle: Ich finde dieses Forum auch sehr hilfreich, vor allem für Userinnen, die aufgeklärt werden, bevor das Kind...

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