Zusammen leben nach der Scheidung

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Ammit
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von Ammit » 18.08.2016, 13:45

Wathani hat geschrieben:Danke für die Info, so genau hatte ich mich damit gar nicht befasst, da mein Mann ja Tunesier ist ;-) Er ist nur ein sehr kontaktfreudiger und hat in allen von uns bereisten Ländern immer ganz dreist gefragt, wenn ihn was interessiert hat (z. B. warum eine Frau einen Niqab trägt obwohl sie nicht müsste, etc) und einmal haben wir uns eben in Alexandria mit zwei Ägyptern unterhalten, von denen der eine 2 Frauen hatte. Er hatte uns erzählt, dass die erste keine Kinder bekommen konnte und er sie gebeten hatte, eine 2. Frau heiraten zu dürfen. Sie war einverstanden. Er hat aber auch gesagt, dass sich das viele Männer so toll vorstellen mit den 2 Frauen, es aber ganz schön schwierig sei, gerecht zu sein und nicht dauernd ein schlechtes Gewissen zu haben...
Ich hatte mal eine Diskussion mit einem Taxifahrer in Kairo. Er war auch für die Polygamie. Natürlich immer nur für den Mann. Die Frau dürfte so etwas nicht.

Er brachte ein Beispiel, wo die Ehefrau im Koma liegen würde und der mann aber halt auch jemanden bräuchte, statt die erste Frau zu verstoßen, was man ja gem. Koran auch könnte (wg. Krankheit) hätte der Mann sich dann halt eine zweite Frau gesucht, sicher aber trotzdem um die erste Frau gekümmert.

Wie auch immer, es mag in jedem Fall auch Frauen geben, die als Zweitfrau leben können, ich kenne einige, die zumindest nach außen hin das mitspielen und auch imemr betonen, wie toll es doch wäre. Aber nicht alle von uns haben ja die gleichen Lebensziele und insoweit mag es Frauen geben, die darin Erfüllung finden. Es gibt ja auch in Deutschland Paare, die offene Beziehungen führen, so lange die involvierten Partner wirklich glücklich sind und keinen Schaden nehmen....

Im Fernsehen gibt es auf TLC einen Amerikaner mit 4 Frauen. Er ist Mormone. Vielleicht kennt es ja wer. http://www.tlc.de/sendungen/alle-meine-frauen/
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Lotta
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von Lotta » 18.08.2016, 14:13

Vielen Dank für eure Teilnahme an meinem Beitrag. Ich weiß das es für mich jetzt sehr schwer wird, weil ich diesen Mann wirklich sehr liebe, aber ich möchte ihm auch nicht im Weg stehen. Mit dem Ende unserer Ehe durch die politische Lage, wollte ich damit sagen das ich für mich kein Leben in Tunesien sehe oder möchte. Da ich aber auch eine gestandene Frau bin, weiß ich auch das ich so nicht weiter leben will und ich mich auch nicht darauf einlassen werde für ihn das schöne leben in Deutschland zu sein. Auch habe ich ihm gesagt, dass ich nie wieder nach Tunesien reisen werde, weil ich von den Menschen von den ich glaubte willkommen zu sein, so hintergangen zu sein. Das es schon lange eine Frau gab, glaube ich nicht. Er hatte bis vor kurzem auch noch kein Internet oder Facebook, das hat er erst seit drei Monaten.

leva
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von leva » 18.08.2016, 15:23

Liebe Lotta,
deine Situation ist nicht zu beneiden u dass dein Mann dich vor eine solche Wahl stellt,spricht nicht von Liebe zu dir.Das sollte dir klar werden.Er hat andere Prioritaeten,die nix mit dir zu tun haben.
Ich hoffe,dass einer von euch bald Scheidung/Trennungsjahr einleitet mit allen Konsequenzen.
Evtl ist eine Berufstaetigkeit fuer dich wieder moeglich und sei sie noch so schwierig beim Wiedereinstig,dann brauchst kein "Taschengeld" von ihm u kannst dadurch selbstaendiger/unabhaenginger ( wieder) werden.
Die 'Freundschaft' nach Scheidung und seiner Neuvverheiratung wird sich dann beweisen,aber die sollte dann platonisch sein,du willst ja bestimmt auch nicht die Geliebte eines verheirateten Manns werrden.

Anaba hat alles perfekt geschrieben,ich haette das nicht geschafft.

leva
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von leva » 18.08.2016, 15:35

Ich lese ausserdem raus ,dass eure Beziehung von Anfang an auf Zeit angelegt war,da du in seinem Land nicht leben moechtest.
Jetzt ist der Zeitpunkt da,wo er neue Fakten fuer sich schafft.Das ist brutal, wenn es eintrifft,aber jetzt kannst auch neue Fakten fuer dein weiteres Leben schaffen.....langsam aber stetig.......Der "Scheidungskrieg" wird bestimmt noch neue Erkenntnisse foerdern,wenn es um Fakten geht.Nur Mut.

leva
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von leva » 18.08.2016, 15:55

Was die Scheidung angeht,schau mal in Kati's Thread.

http://forum.1001geschichte.de/viewtopi ... &start=440
Tja, das Leben ist hart. Und gebärfreudige Tunesierinnen kennen ihren Wert genau.
UND die Mentalität ihrer Landsleute. Bei ihnen geht es ebenso wenig um Liebe wie bei den Bezzi's.
DAS muß mein Ex grade schmerzlich erfahren. Sie wird sicher nicht die Letzte sein.......

Moppel
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von Moppel » 18.08.2016, 16:50

Lotta hat geschrieben:Hallo, ich bin neu in dieser Runde und habe auch schon einige Themen gelesen.
Ich bin seit 16 jahren mit einem Tunesier zusammen, 10 Jahre davon jetzt verheiratet. Wir haben hier in Deutschland geheiratet, er ist Akademiker. In unserer Ehe wurde ich wirklich wie eine Prinzessin behandelt, das was zu unserem Glück fehlt sind Kinder. Mein Mann wusste von Anfang an, dass ich keine mehr bekommen kann (Krankheit bedingt). Am anfang hat er mir gesagt,das er sich damit abgefunden hat. Seit dem letzten Urlaub war er verändert, auf meine Frage was ihm betrückt sagte er mir, das er sich doch Kinder wünscht. Er möchte nun von mir die Scheidung, damit er sich eine Familie in Tunesien schaffen kann , weil ich ja nicht mit ihm später in Tunesien leben möchte. Aber er möchte hier in Deutschland mit mir weiter leben und auch für mich sorgen. Ich weiß nun nicht was ich machen soll, weil ich diesen Mann sehr liebe und es wirklich gut habe bei ihm. Meine Frage ist nun, was würdet ihr machen? Unsere Ehe würde später eh durch die politische Lage in Tunesien enden , da er ja irgendwann wieder nach Tunesien will.
Wenn Du dich auf den Deal einlässt, dann bist du lediglich noch seine Zweitfrau und allein für sein Vergnügen zuständig. Warum Frau sich das antut oder auch nur darüber nachdenkt, werde ich nie kapieren.
Nüchtern betrachtet versuchst Du etwas festzuhalten was dir bereits entglitten ist.
LG

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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von leva » 18.08.2016, 17:01

Da schliesse ich mir dir an.Er wird das schon lang im Kopf hin u her bewegt haben u seine alleinige Reise ins Heimatland hat das bestaetig.Er hat andere Prioriotaeten u will sie mMn fuer Vergnuegen u Unterkunft warmhalten.
Wuerde sich ein Mann auf so einen deal einlassen? Ich glaube eher nicht....

Nehmen wir an der Mann koennte keinen Nachwuchs zeugen u die Frau suchst sich jemand der das evtl koennte? Wuerde der Mann das hinnehmen?

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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von leva » 18.08.2016, 17:13

Ich denke auch ,dass die Ehe beendet ist.Das dauert, bis es ankommt aber seine Taten beweisen das.Da gibt es nix schoenzureden.

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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von Defne » 18.08.2016, 17:54

Hallo Lotta,
vor allem solltest Du Dir schnell eine Arbeit suchen, denn es ist ja schon länger so geregelt dass nach einer Scheidung jeder sich selbst versorgen muss. Schade dass Du Deine Arbeit aufgegeben hast, da bist Du jetzt sehr benachteiligt.
Wie alt bist Du und wie alt ist Dein Mann?
Akıllı başkalarının hatalarından öğrenir, aptal kendisinin.
Der Kluge lernt aus den Fehlern anderer, der Dumme aus seinen eigenen.

Anaba
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von Anaba » 18.08.2016, 18:27

Lotta hat geschrieben:Ich möchte zu meinem Beitrag noch erwähnen, dass ich meinen Mann nur die ersten zwei jahre in unserer Ehe finanziell unterstützt habe, da er unbedingt das deutsch B1 und B2 für seine Zukunft in Deutschland brauchte. Für seine Arbeit sind wir dann in ein anderes Bundesland gezogen und ich habe meine Arbeit dafür auf gegeben. Weil ich dann in dem neuen Bundesland nur absagen bekommen habe, weil ich zu hoch qualifiziert sei, sagte mein Mann das ich zu Hause bleiben solle. Ich bekomme von ihm jeden Monat ein Taschengeld von 400 €, alles andere bezahlt er, auch Friseur und Kleidung, Urlaub und so weiter. Das will er nach der Scheidung so bei behalten. Seine Familie hat bereits schon eine Frau für ihn, allerdings tickt bei ihr auch schon die biologische Uhr, da sie auch schon 42 Jahre ist. Er schwört mir, dass sie nicht nach Deutschland kommt, da sie bereits schon 20 jahre in Frankreich gelebt hat und jetzt eine gute Arbeit hat. Er will nur im Alter, wenn er zurück geht, nicht allein i Tunesien ist.
Bist du sicher, dass die Frau bereits 42 Jahre alt ist?
Dann müssten sie sich beeilen mit der Familie.
Ich vermute eher, sie ist jung und er will dir nicht weh tun.
Du schreibst, du arbeitest nicht mehr und er will das alles so beibehalten.
Hast du mal darüber nachgedacht, was ist wenn du älter bist, in Rente?
Dann ist er in Tunesien du stehst mit wenig da.
Denn ich glaube kaum, dass er dann immer noch dein Leben finanzieren wird.
Was dann?
Dann hättest du dein Leben für einen Mann geopfert, der sein Alter mit Frau und Kindern in TN genießt und du sitzt
allein hier.
Lass dich nicht auf dieses Geschäft ein. Du wirst die Verliererin sein.
Nimm deinen Stolz zusammen und zieh das durch.
Komm ihm zuvor, trenne dich.
Liebe Grüße
Anaba

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anaba@1001Geschichte.de

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von Lotta » 18.08.2016, 20:29

In meinem Beitrag habe ich geschrieben, dass wir beide über 50 sind. Ich gehe in 8 Jahren in Rente und bin dann auch gut abgesichert, weil ich dann 45 Jahre Beiträge bezahlt habe. Ab dem Datum zur Hausfrau hat mein Mann den Rentenbeitrag eingezahlt. Wie bereits geschrieben, habe ich ihn nur die ersten zwei jahre finanziell unterstützt, die anderen Jahre hat er alles getragen. Was ich auch von Anfang an gesagt habe, dass ich keine reiche Frau bin und ihm auch nicht gesagt habe was ich verdient habe, hat er auch nie danach gefragt. Die auserwählte Frau ist wirklich schon 42 und deshalb wird auch von den Familien so ein Druck ausgeübt. Mit unserer Trennung werde ich nur Herzschmerz haben und 10 schöne Jahre erlebt haben, aber einen finanziellen Schaden habe ich gott sei dank nicht. Auch kann ich sicher sein, dass er das Trennungsgeld zahlen wird. Aber wie gesagt mit grossen Herzschmerz, gehen werde. Was damit noch sagen wollte, dass es auch Männer gibt, die nicht ihre Frau nur ausnehmen wollen. Da habe ich bestimmt sehr großes Glück gehabt auch wenn es jetzt endet wie bei vielen anderen. Auch möchte ich es nicht im bösen enden sondern im guten die Trennung vollziehen, weil ich es ja wirklich gut bei ihm hatte und ich ja auch niemals nach Tunesien ziehen werde, er aber von Anfang an gesagt hat das er im Alter wieder nach Tunesien zurück möchte. Hoffe nur das alles im guten ein Ende nimmt.

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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von leva » 18.08.2016, 21:44

Hoffe nur das alles im guten ein Ende nimmt
Scheidungen/Trennungen enden selten im "Guten".Nun,ich hoffe ihr seid dann die grosse Ausnahme u alles laeuft zu deiner Zufriedenheit.
Dass er dich fuer eine juengere,gebaehrfahige Frau verlaesst scheint dich nicht besonders zu aus der Ruhe zu bringen,das kommt evtl noch u wenn nicht ists deine Sache.
Wuensche dir alles Gute ,du packst das.Evtl lernst auch irgendwann jemand neues kennen.

Anaba
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von Anaba » 18.08.2016, 21:50

Ich habe in keinem Beitrag gelesen, wie alt ihr ihr seid.
Wenn du selbst abgesichert bist, um so besser.
Denn egal, was er jetzt schwört, verlasse dich nicht darauf.
Noch möchte er diese Ehe ohne Probleme beenden. Verständlich.
Was dann ist steht in den Sternen.
Er baut sich ein neues Leben auf. Sei dir nicht zu sicher, dass du darin noch eine Rolle spielen wirst.
Liebe Grüße
Anaba

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Levent
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von Levent » 18.08.2016, 21:52

Lotta, du siehst nur die schönen 10 Jahre. Dafür muss Frau aber nicht bis zum Lebensende dankbar sein, er hatte im Umkehrschluss auch seine schönen Jahre. Und so brutal das jetzt auch klingen mag, du hast ausgedient, ihn interessieren die schönen Jahre nicht mehr da er jetzt eigene Ziele hat. Ein Mann der sich so benimmt ist es ganz einfach nicht wert.

Und acht Jahre bis zur Rente müssen auch noch durch gestanden werden, wer findet mit 55 Jahren noch einen Job? Auch mit 45 Beitragsjahren muss eine Rente nicht üppig ausfallen da es auch auf die Höhe des Einkommens ankommt. Es gibt genug Verkäuferinnen die über 45 Jahre gearbeitet haben, schlecht bezahlt wurden und jetzt mit 800 bis 900 EUR Rente auskommen müssen. Und es gibt nichts Schlimmeres wie im Alter viel Zeit und wenig Geld zu haben.

Jetzt macht er natürlich viele finanziellen Versprechungen weil er ein schlechtes Gewissen hat. Die neue Familie wird in Zukunft wichtiger sein, aus welchen Grund soll er sein Geld dann noch an die Ex verpulvern.

RenaII
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von RenaII » 18.08.2016, 22:08

Liebe Lotta,
ich habe hier seit langer Zeit kaum noch geschrieben aber jeden Tag gelesen. Warum? Mein eigener Sohn war inzwischen von Bezness betroffen, das hat mich so mitgenommen, daß ich kaum sagen kann, wie schlimm diese letzte Zeit war. Natürlich hätte ich mir hier im Forum Hilfe suchen können, ich konnte es nicht!!! Das Lesen hat mir aber unendlich geholfen, danke an alle Beteiligten.

Jetzt habe ich deinen Eintrag gelesen. Mich hat es so unendlich angegrührt, daß ich Dir unbedingt schreiben muß.Bitte, bitte laß dich nicht so schrecklich kaputtmachen. Was dein Mann von dir verlangt ist so perfide, so schlimm, so bar jeden Gefühls, das ist kaum glaublich, daß ein Mensch so etwas von seinem Partner verlangt. Ja, der Herzschmerz ist grausam, grausamer ist jedoch was auf dich zukommen wird, wenn du seinen Forderungen nachgibst. Anaba hat dir hierzu sehr kluge Dinge gesagt.
Wie bitte sehr kann ein Mensch, der vorgibt, einen anderen zu lieben, solche Forderungen stellen? Daß die tunesiche Frau bereits 42 Jahre alt ist, glaube ich nicht. Er sagt das um zu beschwichtigen. Dieser Mann ist so gefühlsarm, familienhörig und es ist ihm völlig egal, wie es dir damit geht.
Ich kann nur sagen, so eine Forderung ist völlig unter der Gürtellinie, so grausam und geht gar nicht.
Diese Menschen vestehen unter dem Wörtchen "Liebe" etwas völlig anderes als wir. Das IST leider so, wie auch wir schmerzhaft begreifen mußten.Liebe ist für sie ein Fremdwort, das sie niemals so definieren werden wie wir. Wenn ihr geschieden seid und er endlich Kinder und Frau hat, muß er dich nicht mehr unterstützen, dich besuchen oder einen Teil des Jahres mit dir leben. Dann kann er in Tunesien Spaß mit der Familie, seinen Kindern, seinem Leben im Kreise seiner Lieben haben und du????????????
Er wird Spaß mit seinen künftigen Kindern und dem Beifall seiner Familie haben. Die Jahre mit dir waren dann sicherlich ganz nett, aber nicht von wirklicher Bedeutung.
Da dein Mann dir immer wieder sagte, daß er im Alter unbedingt wieder nach Tunesien möchte, du wolltest dies nicht, hattest du eine Ehe auf Zeit.
Liebe Lotta, stehe es durch, mit 50 kann man durchaus ein neues Leben beginnen, mit Menschen, die dich verstehen.
(Ganz nebenbei, auch ich habe mit 50 noch einmal ganz von vorne angefangen , es klappt gut, glaub mir. )

Lieben Gruß von Rena

happy mind
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von happy mind » 18.08.2016, 22:32

Hallo Lotta,

eine Frau strebt die Heirat mit ihrem verheirateten Geliebten an. Sie kann sich glücklich schätzen, wenn es klappt. Aber eine verheiratete Frau willigt doch nicht in die Scheidung von ihrem Mann ein, um seine Geliebte zu werden. Das ist eine Degradierung ihres Standes, ihrer Person und ihrer Liebe, macht sie minderwertig in ihrem beidseitigem Verhältnis. Gefühle können doch da gar nicht mehr übrigbleiben.
Ein Mensch, der solch eine Entscheidung von seinem Ehepartner fordert ist gefühlskalt.
Selbst wenn deine Entscheidung früh feststand, dass du niemals in Tunesien leben möchtest, hätte es für euch als Paar Kompromisse geben können.

Für deinen weiteren Entscheidungsweg wünsche ich dir viel Kraft.

Liebe Grüße, happy mind

Lotta
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von Lotta » 18.08.2016, 23:05

Danke für eure Beiträge zu meinem Schicksal. Es wurde oft gefragt wie alt wir sind, er ist 51 und ich 56 Jahre. Meine Rente ist jetzt über tausend € , da ich sehr viel Geld vor der Ehe verdient habe und er ja weiter in die Rente einzahlt wird sicherlich noch einer kleiner Betrag dazu kommen, auch habe ich noch eine Betriebsräte und auch privat vorgesort. Er denkt aber, dass er für mich sorgen muss. Ich werde mir auf jeden Fall neue Arbeit suchen, aber erst nach dem Trennungsjahr. Da mir im Trennungsjahr 1600 € zu stehen, werde ich mir erst in den letzten Wochen um eine neue Arbeit bemühen. Ein zusammen leben wird es mit uns nicht mehr geben. Das Trennungsjahr wollen wir ab dem 1.1.2017 beginnen, wegen der Steuerklasse.

happy mind
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von happy mind » 18.08.2016, 23:17

Lotta hat geschrieben: Ein zusammen leben wird es mit uns nicht mehr geben. Das Trennungsjahr wollen wir ab dem 1.1.2017 beginnen, wegen der Steuerklasse.
Wenn es denn nur um die Steuerklasse geht könnt ihr sozusagen euer Trennungsjahr ab morgen beginnen. In diesem Jahr bleibt eure Steuerklasse bestehen. Erst im Folgejahr der Trennung, so also zum 1.1.17, meldet ihr dem Finanzamt euer dauernd Getrenntlebend und somit erfolgt die Änderung der Steuerklasse.

chui
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von chui » 19.08.2016, 06:38

@Lotta
Vielleicht bin ich auch nur misstraurisch , aber :
Wenn diese Frau tatsaechlich 42 ist besteht durchaus die Moeglichkeit , dass er sie laenger kennt , sie keine Geduld mehr hatte zu warten da auch bei ihr die Uhr tickt , die Eltern Druck machten , es bereits seit langem eine ausgemachte Sache war .
Andersherum gesehen ist es ungewoehnlich in diesem Land , dass mit diesem Alter eine 42-jaehrige noch heiratet . Deshalb denke ich nicht , dass er sie erst seit kurzem kennt . Kinder werden dort , nicht bei allen , schon vor oder nach der Geburt versprochen .
Wie du schreibst wird er dich auch nach der Scheidung unterstuetzen du solltest darauf gefasst sein , dass er dies tun wird nur solange seine Frau in laesst . Auch wenn die Frauen dort nicht viel zu sagen haben in den eigenen 4 Waenden kann sie ihm die Hoelle heiss machen .Sie wird es so sehen , dass Geld das er dir schickt fehlt ihr . Unterschaetze nicht die Frauen dort sie sind geldgierig . Du bist weit weg und nicht in der Familie also hast du in ihren Augen keinen Anspruch auf finanzielle Unterstuetzung .
Man kann es auch so sehen : Da er wusste du wirst nie mit ihm in Tunesien leben hat er schon zu dem Zeitpunkt sein anderes Leben geplant . Eine Ehe auf Zeit wie schon geschrieben wurde , nur das davon der Partner , in dem Fall du , nichts wusste .

Wie es sich auch verhalten mag ich wuensche dir , dass die Scheidung in Frieden ablaeuft . An deiner Stelle wuerde ich mich mit einer hohen Summe abfinden lassen ist durchaus ueblich dort , denn Zahlungen werden wenn dann Anfangs kommen danach nichts mehr . Er ist kein Europaeer und sein bis jetzt europaeisches Verhalten wird sich genau dann aendern , wenn er wieder in seiner Heimat lebt .
Wenn er Moslem ist spielt die Religion auch dabei mit , die Angst vor Allah ist gross und nun hat er auch das richtige Alter um seinen Glauben gemaess zu leben .

LG chui

Meine Freundin haette beinahe dasselbe erlebt nur starb ihr Mann vorher . Wenn man bedenkt , dass 2 Kinder da sind und der Aelteste 24 Jahre war zum damaligen Zeitpunkt versteht man solche Maenner einfach nicht . Das Haus das sie mitfinanziert hat , hat sich die Familie unter den Nagel gerissen , genauso wie Auto und alle moeglichen elektrischen Geraete . Und das war kein Haeuschen sondern 3 Stock hoch auf einem grossen Grundstueck . Aber erst nach Fertigstellung hat er seinen Glauben entdeckt , davor kam er oefter betrunken von seinen Kumpeln nach Hause . Ob er sie geschlagen hat vermute ich nur da ich einmal eine Schwellung an der Wange gesehen habe nur gesagt hat sie nichts .
Also auch wenn eine Ehe mehr als 20 Jahre besteht wird immer die Gefahr da sein , im Falle eines Moslems , dass er zu seinem Glauben zurueckfindet den er bis dato nur halbherzig ausgelebt hat . Da helfen auch keine Ehevertraege und auch keine schriftlichen Vereinbarungen , denn er weiss in seinem Land ist er relativ sicher und braucht sich nicht an irgendwelche Vereinbarungen mehr halten .
Und Einzelfaelle sind das nicht .

Ammit
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Re: Zusammen leben nach der Scheidung

Beitrag von Ammit » 19.08.2016, 08:00

Ich verstehe nicht so ganz, warum ein Mann eine 42 jährige zum Kinder kriegen heiratet?

Die Wahrscheinlichkeit, dass sie einmal schwanger wird ist schon sehr gering, aber wenn er auch noch mehrere Kinder haben will... Nein, da stimmt das Alter nicht, oder die Frau hat schon Kinder von ihm. Da sie ja in Frankreich gelebt hat, brauchte dein Mann nciht mal nach Tunesien, sodnern lediglich mal kurz mit dem Auto ein paar Stunden fahren...
„Am meisten fühlt man sich von Wahrheiten getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte.“
Friedl Beutelrock

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