Harvey hat geschrieben:
Das Kind kann doch nichts für die Blödheit seiner Mutter!
Ein Kind hassen, weil es von einem anderen ist, so wie du - oder ein Kind nur als Mittel zum Zweck sehen, für z.B. eine Aufenthaltsgenehmigung, so wie er....
Beides ist genau gleich traurig.
Dabei hältst du dich doch für so viel besser für sie - als ihn.
Denk mal drüber nach.
Exakt das habe ich auch gedacht, genau die gleichen Worte bevor ich sie laß nachdem ich den ganzen Thread nochmal gelesen habe.
So langsam hört es mit meinem Mitgefühl, was ich in den ersten Seiten noch empfunden habe, auch auf.
Du tust dir so unfassbar selbst leid. Hier schreiben Männer, die zum Teil jahrzehntelange Ehefrauen gehen lassen mussten.
Bei euch sind es zwei extrem problembelastete Jahre! Sie will dich offensichtlich nicht mehr, ggf. als Versorger. Vielleicht hat sie dich ja vorher auch so gesehen?
Deine Tür ist nun zu. Du hast meines Erachtens nach so ziemlich das Schlimmste zu ihr gesagt, was du sagen konntest. Auf ihrer Seite ist die Tür nun hoffentlich auch zu. Für deine EX kann ich nur hoffen, dass die Schwangerschaft auslösend für eine professionelle Inanspruchnahme zur Unterstützung führt.
Wenn du diese Frau so innig und ehrlich lieben würdest, würdest du sie eben nicht fallen lassen. Ich denke, es ist für alle Beteiligten gut, wenn diese krankhafte Beziehung ein Ende findet. Für mich liest sich das eben nach einem gegenseitigen Ausnutzen. Sie brauchte dich und deine Unterstützung und du wolltest für deine missionarische, aufopferungswillige Taten gewürdigt werden.
Und noch was: Sie ist deinen Angaben nach suchtkrank. Sie ist schwanger. Sie wird wahrscheinlich manipuliert, benutzt, ausgenutzt. Aber dein Problem ist, dein Hass gegenüber eines ungeborenen Kindes?
Wow, dann hast du wirklich ein Problem, welches nicht unbedingt so viel kleiner ist als das deiner EX.
Normalerweise versuche ich echt einfühlsamer zu schreiben und verschiedene Perspektiven einzunehmen. Aber deine Probleme/Gefühle/Herausforderungen sind selbst erschaffen. Du hättest dich durchaus schon lösen können oder zumindest mal damit anfangen in den letzten Monaten. Stattdessen scheint es als wärst du immer noch mittendrin. Das ist in dieser Konstellation für mich absolut nicht nachzuvollziehen.
Da können sowohl Teenager, die ihre erste Liebe verlieren, als auch Paare, die ihre goldene Hochzeit feiern, besser mit einer Trennung umgehen.
Dein Problem ist nicht ihre Krankheit, nicht ihre Schwangerschaft, nicht ihre Tochter (das kleinere Kind erwähnst du ja kaum), nicht das Bezness. Du bist dein Problem. Keinerlei Bewältigungsstrategien und stattdessen ein Meer aus wütenden Tränen, ein Ungeborenes als Hassprojektion.
Da frage ich mich wirklich, wie alt du bist, wie deine bisherigen Beziehungserfahrungen sind und ob es nicht mal an der Zeit ist, zu schauen, warum du anscheinend so gar nicht mit den Entwicklungen umgehen kannst anstatt sich die Entwicklungen anzuschauen?
Kann sein, dass ich vielleicht etwas zu emotional reagiere. Für mich gehört "dein Fall" auch echt nicht mehr in die Zielgruppe dieser Seite. Das sehe andere bestimmt anders. Ich hoffe auch, dass du noch nettere Meinungen zu lesen bekommst. Das, was ich hier geschrieben habe, ist meine. Danach fragst du ja im Threadtitel.