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Schweizer Kriminalprävention sieht Bezness als Betrug

Verfasst: 12.06.2008, 11:45
von Evelyne
Wir danken der Schweizer Kriminalprävention, die sich unserem Thema angenommen hat und Bezness als Betrug ansieht.

Schweizer Kriminalprävention

CiB e.V. - Bezness - die Fakten

http://issuu.com/skp-psc-scp/docs/bezne ... yout=white

Verfasst: 12.06.2008, 12:02
von desertrose
HEY EVELYNE,


WAS EIN ERFOLG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

KLASSE ARBEIT MACHT IHR DA. wieder ein schritt weiter.

ich bin ganz sicher das wir ans ziel kommen :wink:

Verfasst: 12.06.2008, 12:09
von Jakobs_Weg
Gratulation, liebe Evelyne, und viel verdiente Anerkennung weiterhin!

Verfasst: 12.06.2008, 12:14
von mortizia
Das macht Mut und gibt Kraft zum Weiterkämpfen. Weiter so Evelyne :!: :!: :!:

LG katrin

Verfasst: 12.06.2008, 14:45
von Renate
:P Na das nenne ich mal "Die Nase vorn haben"

Gut gemacht liebe Evelyne

Renate

Verfasst: 12.06.2008, 15:02
von Mriva
Na, da könnte sich doch auch die deutsche Polizei etwas Präventionsarbeit abschauen!
So nach dem MOtto: "Die Kriminalpolizei rät"

Herzlichen Glückwunsch!

Verfasst: 12.06.2008, 15:10
von Alexia
Dann wird es auch Straftatbestand und damit gerichtlich verhandelbar

Super Erfolg

Danke Evelyne

Verfasst: 12.06.2008, 15:28
von Flora
Danke Evelyne,

ein gradlinig und unbeirrbar gegangener Weg führt ans Ziel -
Meilenstein für Meilenstein.

Liebe Grüße
Flora

Verfasst: 12.06.2008, 20:33
von Mazettel6
KLASSE,gratuliere... :D

Verfasst: 13.06.2008, 00:47
von zaynab
:D Glückwunsch Evelyne, Ihr seit S U P E R ! Liebe Grüsse von zaynab

Verfasst: 13.06.2008, 09:49
von Hülya
Gratluiere Evelyn, wieder ein Schritt nach vorne.

Ich freue mich.


:lol: :lol:

Verfasst: 13.06.2008, 10:48
von Evelyne

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ein gradlinig und unbeirrbar gegangener Weg führt ans Ziel -
Meilenstein für Meilenstein. 
Danke meine Lieben, aber das ist nicht alleine mein Verdienst!
Das Lob geht an alle, die unserem Leitsatz "Das Ziel ist der Weg" folgen, also allen CiB-Mitgliedern und Usern, die sich nicht durch unsachgemäße Beiträge und leider oft auch bösen Anfeindungen, aus der Bahn werfen lassen, sondern sich auf das konzentrieren, was im Kampf gegen Bezness wichtig ist und somit als Garanten für die Professionalität dieser Seite stehen.

Danke an alle die dazu beitragen, dass unsere Arbeit dort auf Anerkennung stößt, wo es Früchte trägt....Schritt für Schritt!

Verfasst: 13.06.2008, 12:10
von Alexa-Gabrielle
Super Evelyne ... freu freu freu

Verfasst: 13.06.2008, 14:29
von Elisa
Evelyne, habe ich erst heute gesehen. Super!!!!!!!!!!

Ein kleines Stückchen näher am Ziel.

Liebe Grüsse

Elisa

Verfasst: 14.06.2008, 11:24
von Rufina
Bei mir auch nicht, wie kommst Du darauf?

LG, Rufina

Verfasst: 14.06.2008, 17:08
von Evelyne
Sorry Karol, wenn du genau hinsiehst, dann erkennst Du, dass es sich bei diesem Foto um das Cover des Films "Bezness" von Nouri Bouzid handelt. Den preisgekrönten Film gibt es leider nur in franzöischer Sprache gibt.

Genauso liegen viele Touristinnen nun mal an Tunesiens Hotelstränden herum, auch wenn sie keine Sextouristen sind, das ist Fakt!

Evelyne - auch ein Beznessopfer -

Verfasst: 14.06.2008, 18:10
von Evelyne
Liebe Karol,
ich denke mal, weder die Frauen, die dort so herumliegen, noch derjenige, der das Cover zum Bericht eingestellt hat, haben sich irgendetwas dabei gedacht. Es ist aber leider so, dass sich viele Urlauberinnen überhaupt nicht darüber bewußt sind, dass sie irgendwelche Gefühle verletzen könnten. Die der moslemischen Männer, die an den Hotelstränden herumlungern (ich meine jetzt nicht das Hotelpersonal), verletzen sie mit Sicherheit nicht, die freuen sich das zu sehen. Zwar wird in den meisten Hotels darauf hingewiesen, dass es nicht erwünscht ist, sich "oben ohne" zu sonnen, aber niemand kümmert sich wirklich darum, leider.
Sich oben ohne zu sonnen, sehe ich persönlich aber noch nicht als Sextourismus.

Nun vielleicht ist das Bild in diesem Zusammenhang unglücklich gewählt - da magst Du recht haben.

Verfasst: 14.06.2008, 20:21
von Evelyne
Nun, der Film wurde ca. vor 25 Jahren gedreht. Es waren die Anfänge von Bezness - Szenario: junge Männer in Tunesien, die sich ein besseres Leben wünschen warten auf gutgläubige Touristen, die sie mit überteuerten Souveniers übers Ohr hauen können. Sie lernen dann sehr schnell, dass sie bei europäischen Frauen mit ihrem Charm "viel mehr" erreichen können... das Geschäft mit den Gefühlen beginnt.

Verfasst: 14.06.2008, 21:18
von Arche Noah

Verfasst: 15.06.2008, 03:42
von Amaretta
karol hat geschrieben:hallo evelyne,

aber das wurde doch als titelbild für den bericht hergenommen- oder sehe ich falsch? :?:

es wäre interessant zu wissen, ob die beznessopfer oben ohne an den stränden lagen?

sicher sind nicht alle frauen, die "oben ohne" an stränden liegen, sextouristinnen.

sie wollen einfach nahtlose bräune und scheren sich nicht um religiöse gefühle.
darauf hingewiesen worden sind sie sicher!
aber "oben-ohne"-bilder bei bezness- zusammenhang aufzuzeigen finde ich unpassend.

das ist nur meine persönliche meinung...


viele grüße,
karol
Hi , Karol , es scheint verschiedene Titelbilder zu dem Film zu geben .
Ein blöder Fakt dürfte sein , das wer einen nackerten Busen sieht , auch den Text dazu liest ,
und ohne nackerten Busen liest niemand ( grins) .
Sex sells - oder Sex ( blanke Haut ) weckt Interesse . Mitunter auch an Lesestoff (Lach)
Hier noch etwas über den Film .
Nicht nur den Auszug lesen , am besten den Link öffnen .


http://www.globales-lernen.de/Schwerpun ... ezness.htm



Der Tourismus als Wachstumsbranche
Tunesien in den neunziger Jahren
Zum Inhalt
Zu den Hauptfiguren
Über den Autor und sein Werk
Kritische Würdigung
Nouri Bouzid über „Bezness“
Weitere Hinweise
Zurück zu den Filmtipps


Über den Autor und sein Werk:
"Bezness" ist der dritte Langspielfilm des tunesischen Cineasten nach "L'homme de cendres" und "Les sabots en or".
Alle seine Filme greifen Tabu - Themen auf in der tunesischen Gesellschaft, enthalten scharfe Kritik an falscher Moral
und repressiver Politik, sie sind als Mittel der Bewusstseinsbildung gedacht und beruhen auf eigenen Erfahrungen.

Nouri Bouzid wurde 1945 in Sfax geboren, seine Ausbildung zum Filmemacher erkämpfte er sich auf einigen Umwegen
in Brüssel, wo er 1972 seinen ersten Kurzfilm dreht, "Duel", zum Thema Emigration.
Zurück in Tunesien schließt er sich einer Gruppe von Intellektuellen an, die sich Trotzkisten nennen,
was ihm fünf Jahre Gefängnis einbringt und die Erfahrung von Erniedrigung und Tortur.
1979 wird er aus dem Gefängnis entlassen, er arbeitet bei verschiedenen ausländischen Produktionen mit,
bevor er sich an seinen ersten Langspielfilm wagt. In "L'homme de cendres" (1986) prangert er die Homosexualität
in Tunesien an und die sexuelle Gewalt gegen Kinder, in "Les sabots en or" (1989) die Tortur in den Gefängnissen Bourguibas, und er verarbeitet damit seine Leiden als Kind und als junger Mann.
"Unsere Gegenwart und unsere Zukunft" sagt Nouri Bouzid, "werden vor! unserer Vergangenheit in Beschlag genommen.
Ich bin vergewaltigt worden und das war für. mich eine Schande. Indem ich sie ausspreche,
verwandle ich meine Schande in eine Würde".
Das dritte Thema, das in "Bezness" im Vordergrund steht,
ist die Kluft zwischen der (arabischen) Tradition und der (westlichen) Moderne.
Auch die Szenen in "Bezness" sind nicht frei erfunden; über ein Jahr hat der Autor unter den Gigolos
und in der Szene recherchiert. Nouri Bouzid hatte große Schwierigkeiten bei der Realisierung des Films.
Die staatliche finanzielle Unterstützung wurde ihm entzogen, die Dreherlaubnis in Tunesien verweigert
und obwohl der Film, der schließlich mit französischer Hilfe fertig gedreht und im Ausland mit Auszeichnungen
bedacht wurde, durfte zunächst in Tunesien selbst nicht gezeigt werden.

Dass Hunderttausende seine Erfahrungen teilen und dass Nouri Bouzid ausspricht,
worüber die Gesellschaft sonst den Mantel des Schweigens breitet, sichert seinen Filmen Erfolg beim arabischen Publikum, verunsichert die Behörden und erzürnt die Fundamentalisten.
Immerhin hat Nouri Bouzid mit "Bezness" die Diskussion über die Zusammenhänge zwischen Tourismus und Prostitution
auch in seinem Land in Gang gebracht, und die Regierung hat sogar eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben.

Auf die Kritik, die in französischen Zeitungen anlässlich der Uraufführung im Sommer 1992 laut wurde,
wonach Nouri Bouzid die ökonomischen Aspekte des Problems vernachlässigt habe, meinte er:
"Man stellt das Verhältnis zum Westen gern aus politischer und aus wirtschaftlicher Sicht dar,
aber nie aus der "Sicht" des Körpers, des Geschlechts, der Gefühle. Bei "Bezness" habe ich versucht,
aus dieser Sicht heraus zu erzählen."

Inzwischen ist Nouri Bouzid, ein kleiner Mann mit einem runden, fast bäurisch anmutenden Gesicht,
in dem freundliche, aufmerksame Augen leuchten, bereits an seinem nächsten Projekt,
einer Satire über tunesische Bourgeoisie unter dem Titel "L'Agonie".

LG Amaretta