Anaba schrieb:
„Fakt ist eine Frau die das gemeinsam mit einem Kind wagt ist sehr verzweifelt und sieht keinen anderen Ausweg mehr.
Da Außenstehende die näheren Umstände nicht kennen sollte auch keiner darüber urteilen.
Zum Spaß setzt sich keiner in solche Nußschale.“
Aber nein, Anaba, nur wenn Habibi den gefährlichen Weg übers Meer in Kauf nimmt, um seinen schlimmen Lebensumständen zu entkommen, ist Verständnis angebracht. Eine Mutter braucht dagegen ein wenig Abenteuer und wählt selbstverständlich eine solche Flucht nur, weil ihr ein einfacher Flug viel zu langweilig ist.
Jippi, wieso bist du so sicher, dass die Angaben des Vaters stimmen. Sie sagt…. / er sagt….. – was soll das.
Fakt ist doch erstmal nur, dass eine Deutsche ihr deutsch/tunesisches Kind aus Tunesien über einen Weg außer Landes gebracht hat, der sehr gefährlich ist.
Fakt ist weiter, dass das Kind eines Tunesiers die tunesische Staatsbürgerschaft hat (selbst wenn keiner das wollte und gar kein Pass beantragt wäre).
Fakt ist auch, dass ein Tunesier in Tunesien allein bestimmt (rechtlich gesehen), wohin sein Kind geht oder nicht geht.
Fakt ist letztlich, dass auch die deutsche Botschaft nicht helfen kann, wenn ein deutsch tunesisches Kind in Tunesien vom Vater an der Ausreise gehindert wird.
Alles andere ist doch Spekulation oder etwa nicht?
Es geht doch um das Kind, was immer auch hinter der Geschichte steckt, das arme Kind ist gestraft.
Weder den Eltern noch dem Kind können wir hier helfen, vielleicht überlegt sich aber die ein oder andere Userin mal, welche Staatsbürgerschaft ein Kind mit Habibi wohl hätte und wie die rechtliche Lage dann aussieht – und zwar
vorher und nicht erst wenn es zu spät ist.
Liebe Grüße, Stern