Toleranz in D...

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Darinka
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Darinka » 19.11.2014, 19:57

Anaba hat geschrieben: Fakt ist, es gab genug Anhänger dieses Systems und noch mehr Mitläufer.
Von denen gab es allerdings nach der Wende nur sehr wenige, die dazu standen.
Inzwischen sind alle, die man trifft oder fragt, schon immer gegen die DDR gewesen.
Allein die inoffiziellen Mitarbeiter der Stasi. Alle weg. Keiner will es gewesen sein.
Dabei hat es viele ehemalige DDR Bürger umgehauen, als sie ihre Akte gelesen haben.
Die besten Freunde und Kollegen haben gespitzelt.
Da gab es zig Tausende. Davon will natürlich heute niemand mehr was wissen.
Heute gibt es nur noch Gegner dieses Staates.
Ich habe nicht das Gegenteil behauptet, von dem was Du jetzt geschrieben hast.

Ja, es gab genug Anhänger dieses Systems und noch mehr Mitläufer. Das schließt eine immer größer werdende Masse Andersdenkender jedoch nicht aus. Das Ersteres heute Keiner mehr gewesen sein will, ist auch so und zwar genauso wie Du es oben beschrieben hast.
Das alles steht aber nicht im Widerspruch dazu, dass Gorbatschow in Persona und die Leute, die sich auf die Strasse getraut haben, einen wesentlichen Beitrag zum Mauerfall geleistet haben.

Und auch ja zu: Aber was solls, es ist vorbei und fast vergessen. Streiten mag ich mich deswegen jedenfalls nicht hier… Und mit Dir schon gar nicht. :wink:

Viele liebe Grüße
darkness
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Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock

Anaba
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Anaba » 20.11.2014, 10:01

Laut Deiner Erklärung würden die Menschen auf die Straße gehen, wenn D am Ende wäre?..also wenn sie von der Politik abgeschrieben wären..?
Das habe ich nicht so geschrieben.
Ich denke, es braucht sehr lange, bis die Menschen auf die Straße gehen.
Frankreich z.B.ist uns da längst voraus.
Hier zeigen die Menschen nicht mal bei der Wahl deutlich ihren Unmut.
Es geht vielen noch gut und die anderen haben keine Stimme.
Von der Politik ist die Bevölkerung doch schon längst abgeschrieben.
tellen sie uns dann eine Macht von Polizei und den kümmerlichen Rest einer Weicheibundeswehr entgegen..?
Ich kann nicht beurteilen, wie "weich" die Bundeswehr ist, aber um sich gegen die Bevölkerung zu stellen, reicht es allemal.
Und genau das würden sie tun.
Liebe Grüße
Anaba

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Anaba
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Anaba » 20.11.2014, 10:12

Bigi hat geschrieben:Und was wird dann Anaba???
Was wird werden, wenn der sozialste aller sozialen Staaten wegfällt..?
Gehen wir dann wieder zum Anfang zurück..?

Ich muss mehr Marmelade kochen.. :wink:

Gruß, Bigi
Ach Bigi, deine Marmelade wird dich nicht retten. :D
Ich kann mir sowieso nicht vorstellen, dass dieser Sozialstaat noch ewig milde Gaben verteilen kann.
Dieses Gerede, Deutschland wäre reich, stimmt doch schon längst nicht mehr und regt mich immer auf.
Da brauchst du dich nur umzusehen.
Für Schulen, Schwimmbäder, Straßen, Jugendarbeit, für alles fehlt doch das Geld schon lange.
Aber wir verteilen immer noch milde Gaben, an alle die etwas fordern.
Nur wie lange noch?
Was am Ende des Geldes wäre, möchte ich mir nicht vorstellen.
Liebe Grüße
Anaba

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Efendi II
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Efendi II » 20.11.2014, 12:07

Bigi hat geschrieben:Fakt ist doch, die Menschen in D werden immer unzufriedener..bis jetzt trauen sie sich vielleicht noch nicht auf die Straße..was aber wird passieren, wenn es nur wieder irgend einer schafft die Massen zu begeistern, mitzureißen..
Doch inzwischen trauen sie sich.
In Dresden finden die Aufrufe der PEDIGA immer mehr Zustimmung in der Bevölkerung und in anderen Städte gibt es bereits Nachahmer, wenngleich die staatsnahen Medien alles tun, um diese Leute ebenso wie die HOGESA-Demonstranten in die Andersdenkende-Ecke zu verfrachten.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Calimera
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Calimera » 20.11.2014, 20:24

Anaba hat geschrieben:Fakt ist, es gab genug Anhänger dieses Systems und noch mehr Mitläufer.
Von denen gab es allerdings nach der Wende nur sehr wenige, die dazu standen.
Inzwischen sind alle, die man trifft oder fragt, schon immer gegen die DDR gewesen.
Allein die inoffiziellen Mitarbeiter der Stasi. Alle weg. Keiner will es gewesen sein.
Dabei hat es viele ehemalige DDR Bürger umgehauen, als sie ihre Akte gelesen haben.
Die besten Freunde und Kollegen haben gespitzelt.
Da gab es zig Tausende. Davon will natürlich heute niemand mehr was wissen.
Heute gibt es nur noch Gegner dieses Staates.
Aber was solls, es ist vorbei und fast vergessen.
Für mich war die DDR schon vor der Wende abgehakt.
Das ist sicher richtig, stellt sich aber IN Ostdeutschland etwas anders dar.

Hier habe ich noch niemanden getroffen, der "schon immer" gegen das DDR-Regime gewesen wäre. Als geborener Wessi aus NRW bin ich 2007 in den Osten gezogen. Ich habe hier viele liebe Menschen kennengelernt; die Sachsen sind ungemein nett. Was ich aber in all den Jahren nicht getroffen habe, ist auch nur EIN Mensch, der die "Ehemalige" eindeutig ablehnen würde. Die Drachentöter (Wolf Biermann) sind wohl alle in den Westen gezogen. Die Geschichtsvergessenheitsskala reicht von "Es war nicht alles schlecht" (ja das wird wortwörtlich so gesagt) bis hin zu Relativierungen ("Das haben wir ja alles nicht gewusst.") und schamloser Apologie. Die Mehrheit sagt garnichts, also auch kein einziges Wort der Kritik. Ich habe auch noch nie gehört, dass irgendjemandem der Anstieg des Lebensstandards irgendeine Bemerkung wert gewesen wäre. Das in über 7 Jahren! Ich will hier eigentlich nicht wieder weg, aber das alles überschattet mein Leben doch nicht unbeträchtlich. Offenbar waren 25 Jahre nicht genug, um in den Köpfen der Menschen etwas zu ändern. Vielleicht muss es ja so lange dauern, wie das DDR-Regime existiert hat, bis ein Umdenken erfolgt. Traurig!

Anaba
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Anaba » 20.11.2014, 20:55

Hier habe ich noch niemanden getroffen, der "schon immer" gegen das DDR-Regime gewesen wäre.
Das mag so sein, allerdings wirst du auch keinen Stasimitarbeiter, Spitzel oder ehem. SED Genossen finden.
Wie ich schon geschrieben habe, sind viele geschockt wenn sie ihre Akte lesen.
Ihre besten Freunde, Nachbarn und Kollg. haben sie bespitzelt. Das tut weh.
Von denen, die das ohne Not (keiner wurde dazu gezwungen) getan hat, wirst du heute auch keinen mehr treffen.
Liebe Grüße
Anaba

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Realistin
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Realistin » 20.11.2014, 22:28

@ anaba

1989 war ich 25Jahre alt und bei den Demos dabei. Mauerfall ? - darum ging es anfangs überhaupt nicht. WIR wollten Meinungs- und Reisefreiheit, keine Wahlmanipulationen mehr. ES GING UM WAHRE DEMOKRATIE !! Und nicht um Bananen.
Kennst Du das Gefühl auf einen Markplatz zu stehen und eingekesselt von Soldaten mit Maschinenpistolen im Anschlag zu sein? Nein? ICH schon.
Ohne die politischen Rahmenbedingungen wäre es mit Sicherheit blutig geworden - es war uns egal!!! Nur diese Rahmenbedingungen hätten den Mauerfall nicht bewirkt, dafür hätte unsere "Volks" -Kammer schon gesorgt.
Im übrigen wäre das Ende dieses Unrechtsstaates um viele Jahre früher da gewesen, wenn der Westen nicht immer mit Krediten ausgeholfen hätte. So hat der Westen die DDR künstlich am Leben gelassen. Vielen Dank auch!

Viele Ossis wünschen sich die DDR zurück? Und wieviel Bürger aus den alten Bundesländern wünschen sich die Mauer zurück??? (Ich habe 11 Jahre aus berufl. Gründen in NS gelebt und habe sehr viel darüber gehört.)

Zum eigentlichen Thema: ICH SCHÄME MICH DEUTSCHE ZU SEIN !

Nicht wegen unserer "braunen Vergangenheit", auch nicht weil ich ehemalige DDR Bürgerin bin. Nein.
Ich lebe in einem sozialen Rechtsstaat der von allen ähm "ausländischen Mitbürgern" :roll: schamlos ausgenutzt wird und selbst unsere Polizei steht dem Treiben machtlos gegenüber. (Neukölln ist überall - lesenswert!!!)
Richtig peinlich wird es dann, wenn unsere Politiker von Multikulti sprechen - dafür schäme ich mich auch.
Schöne Worte sind nicht immer wahr und wahre Worte sind nicht immer schön.

Anaba
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Anaba » 20.11.2014, 23:08

Realista, du schreibst mir nichts Neues.
Ich bin 1982 aus der DDR ausgereist.
Ich kenne beide Seiten.
Liebe Grüße
Anaba

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Realistin
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Realistin » 20.11.2014, 23:14

@ Calimera

Herzlich Willkommen im Osten! :wink:

Warum sollten die Leute im Osten mit der Trompete durchs Dorf laufen und sich über den gehobenen Lebenstandart freuen? Bedenke bitte, dass alle unter 35jährigen die DDR überhaupt nicht mehr bewußt wahr genommen haben. Das waren in der Wendezeit Kinder. Ja, die Zeit vergeht :shock:
Ich selber bin 50 Jahre alt und mein Lebenstandart mit Eigenheim und Auto ist für mich völlig normal. Dafür habe ich gearbeitet. Genauso hart habe ich gearbeitet um die Malediven, Barbados und alle Länder ums Mittelmeer zu bereisen. Das ich das kann, dafür bin ich dankbar. Allerdings brauche ich mich da bei Niemanden zu bedanken, ich habe diese Errungenschaften ja nicht geschenkt bekommen. Also laufe auch ich nicht mit der Trompete durchs Dorf.
Was die ältere Generation angeht:
Das sind die Wendeverlierer, auch wenn das bitter ist. Wohlbehütet im Schoss von Vater Staat (eigenes Denken unerwünscht) UND sicheren Arbeitsplatz in der DDR gelebt. In der Wendezeit z.T. zu alt um nochmal durch zu starten, Arbeitsplatzverlust dank Treuhand, neue Bedingungen am Arbeitsmarkt (Bewerbungen schreiben und sich dabei selber hoch anbietern).
In der Familie daduch mit Arbeitslosigkeit konfrontiert und die Kinder ziehen wegen der Arbeit in den Westen. (Zu DDR Zeiten sind die Kinder maximal ins Nachbardorf wegen Hochzeit gezogen). Also Verlust der Familienstrukturen. Je älter diese Generation wird, um so größer werden die daraus resultierenden Probleme. Thema Alterspflege. Zu DDR Zeit weitaus weniger Einkommen wie heute (Verkäuferin Vollzeit z.B. 500 M) dadurch geringe Rente und kein Geld für ein Pflegeheim. Welche Eltern wollen das die eigenen Kinder dafür finanziell aufkommen??
Ich kenne alte Leute, die können sich nicht mal ein Gebiss leisten (in der DDR kostenlos). Willst Du denen die Trompete persönlich in die Hand geben damit sie ein Loblieb auf die neuen Verhältnisse anstimmen können?
Ich persönlich habe durch die Wende sehr viel Positives erlebt und erreicht und das Letzte was ich will sind die alten DDR Verhältnisse. Aber auch meine Tochter wohnt wegen der Arbeit 300km von mir entfernt...
Schöne Worte sind nicht immer wahr und wahre Worte sind nicht immer schön.

Realistin
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Realistin » 20.11.2014, 23:20

7Jahre zu früh ausgereist Anaba um das Ende der DDR hautnah mit zu erleben. So kennst Du nur die Berichterstattung aus den Medien. Sei froh und dankbar dafür.
Schöne Worte sind nicht immer wahr und wahre Worte sind nicht immer schön.

leva
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von leva » 20.11.2014, 23:22

Strauss hat geschrieben:Jetzt laßt uns doch mal auf diesen Artikel im Spiegel schauen und darüber diskutieren, denn da greifen wir das Thema, das ohne weiteres auch heute oder morgen in Deutschland so stattfinden könnte, an der Wurzel:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/schu ... 04014.html
(bitte auch die Kommentare dazu lesen, um diverse Argumente kennenzulernen)


Ich beginne, in dem ich es grundsätzlich in Frage stelle, daß es _notwendig_ ist, daß jemand in der Schulzeit mit einer anderen Kultur "Erfahrungen" gewinnt - welche genauen Vorteile soll diese Erfahurng denn bringen? In der Theorie mag sich das ja gut anhören, doch in der Realität trifft man zu einem guten Anteil auf Schüler (je mehr ausländische Schüler, je höher auch der Anteil), die Defizite bei der deutschen Sprache haben und nur allein deshalb schon schlechtere Lernergebnisse in Basisfächern aufweisen werden, dies wird noch verstärkt durch Einschränkungen beim der Teilnahme am Schulbetrieb (Schwimmen für muslimische Mädchen, Vielfalt beim Essen, Weltanschauungen, etc.).

Diese Notwendigkeit würde es nämlich impllizieren, daß alle Menschen, die ohne Ausländer in der Schule großgeworden sind, also durchweg fast alle Menschen über 50, einen latenten Rassismus oder kulturelle Inkompetenz besitzen, was jedoch nach meinen eigenen Erfahrungen beileibe nicht der Fall ist, im Gegenteil, in einigen bekannten Fällen wurde eine Reservierung gegen andere Kulturen überhaupt erst durch den direkten Kontakt, und sogar durch die eingehende Beschäftigung damit, entwickelt (hiervon können viele Leute erzählen, die selbst im Ausland gelebt haben oder leben). Und umgekehrt - diejenigen, die die Hauptkontakte mit Ausländern (von Urlauben abgesehen) im Rahmen z.B. einer Verufstätigeit, in Form von Kollegen, hatten, die haben meist gar nicht die andere Nationalität gesehen oder verspürt, sondern Fachkenntnis und Kompetenz wahrgenommen.

Zudem - was sollen die zwangsweise Berührung mit anderen Kulturen, wenn diese (einige, doch die stellen in vielen Gebieten Deutschlands die Mehrheit dar) umgekehrt kaum Berührungswillen zeigen? Kulturen, bei denen die Kinder hauptsächlich im eigene Haus, in der eigenen Gesellschaft und Kultur gehalten werden (z.B. keine Besuche von "anderen Kindern" für gemeinsame Hausaufgaben oder Feste) und bei denen der Hälfte der Kinder (nämlich den Mädchen) selbst im Erwachsenenalter die "Vermischung" in Form von Freundschaft oder Heirat verboten ist und dieses Verbot teilweise mit drakonischen Strafen durchgesetzt wird? Welche gravierenden Vorteile sollen Kinder aus dieser Kulturerfahrung haben, daß sie eventuell sogar zwangsweise verordnet wird?
Welches Land nimmt eigentlich deutsche Fluechltlinge/Asylanten auf?
Die USA haben es abgelehnt.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... n-USA.html

Kein Asyl für deutsche Schulverweigerer in den USA

Das bibeltreue Ehepaar Romeike wollte seine Kinder nach christlichen Werten selbst unterrichten. Weil dies hierzulande nicht erlaubt ist, wanderten sie aus – und kommen damit in Amerika nicht durch.

Ein Berufungsgericht im US-Bundesstaat Ohio hat am Dienstag den Asylantrag einer deutschen Schulverweigerfamilie abgelehnt. Staatliche Maßnahmen gegen Heimschüler in Deutschland gälten nach rechtlichem Ermessen in den USA nicht als "Verfolgung", die zum Asyl berechtige, entschieden die Richter in Cincinnati in ihrem elfseitigen Urteil.

Da haetten sie doch nach OE gehen koennen,da ist Homeschooling wohl erlaubt,auch ohne Asylantrag..... :!:

Calimera
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Calimera » 21.11.2014, 05:26

Anaba hat geschrieben:
Hier habe ich noch niemanden getroffen, der "schon immer" gegen das DDR-Regime gewesen wäre.
Das mag so sein, allerdings wirst du auch keinen Stasimitarbeiter, Spitzel oder ehem. SED Genossen finden.
Wie ich schon geschrieben habe, sind viele geschockt wenn sie ihre Akte lesen.
Ihre besten Freunde, Nachbarn und Kollg. haben sie bespitzelt. Das tut weh.
Von denen, die das ohne Not (keiner wurde dazu gezwungen) getan hat, wirst du heute auch keinen mehr treffen.
Anaba, ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich habe das nicht positiv gemeint. Ich bezweifle kein Wort von dem, was du sagst, schließlich lese ich Vera Lengsfeld, die ihr eigener Ehemann bespitzelt hat. Ich sage nur, dass hier "vor Ort" eine andere Art von DDR-Verleugnung herrscht.

In der DDR wurde noch kurz vor der sogenannten Wende eine (nur eine?) Todesstrafe vollstreckt, wenn ich mich recht erinnere mit dem Handbeil.

Calimera
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Calimera » 21.11.2014, 05:38

Efendi II hat geschrieben:
Bigi hat geschrieben:Fakt ist doch, die Menschen in D werden immer unzufriedener..bis jetzt trauen sie sich vielleicht noch nicht auf die Straße..was aber wird passieren, wenn es nur wieder irgend einer schafft die Massen zu begeistern, mitzureißen..
Doch inzwischen trauen sie sich.
In Dresden finden die Aufrufe der PEDIGA immer mehr Zustimmung in der Bevölkerung und in anderen Städte gibt es bereits Nachahmer, wenngleich die staatsnahen Medien alles tun, um diese Leute ebenso wie die HOGESA-Demonstranten in die Andersdenkende-Ecke zu verfrachten.
Ich kann mich an keinen schlimmeren "Lügen-Tsunami" erinnern, als den, der nach der Kölner HOGESA-Demo über uns in ALLEN Medien niedergegangen ist. Einige Außenseiter wie journalistenwatch.com oder PI haben dafür gesorgt, dass über das Internet die Wahrheit bekannt wurde. Wie diese Leute (die Hools) ausgegrenzt werden, ist für mich unfassbar. Ist schon mal jemandem klargeworden, dass die auch Familien und Kinder haben, um deren Zukunft sie sich sorgen? Was ist mit den Hools (den vermeintlichen Hools?), die in Hannover von Linken ins Krankenhaus geprügelt wurden?

Max84
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Max84 » 21.11.2014, 08:42

Ja, die armen "Hools". Eine Tragödie. Wo kann ich spenden?

Moppel
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Moppel » 21.11.2014, 09:40

Die WELT wird Dir mit Sicherheit behilflich sein die Angehörigen der beiden Opfer die die Rote SA zu verantworten hat ausfindig zu machen. Ich bin mir sicher die brauchen jeden Cent.
http://www.welt.de/sport/fussball/artic ... tzten.html

@ Topic
Hier ein sehr passender Kommentar zur unsäglichen "Toleranz Woche" in der ARD.
http://journalistenwatch.com/cms/2014/1 ... nter-sich/
Gruß

Candy
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Candy » 21.11.2014, 09:46

Lieber Max,
hier solltest du deine Ironie nicht rauskehren, denn ich muss Calimera recht geben,
bei der Demo in Köln wurden gewollt die Tatsachen verdreht.
In Hannover war es schwieriger, da waren Kameras installiert, die Hogesa konnte man beobachten
Liebe Grüsse
Candy
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Wer alles glaubt hat aufgehört zu denken (v.R.J.-M.)

Calimera
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Calimera » 21.11.2014, 09:53

Moppel hat geschrieben:Die WELT wird Dir mit Sicherheit behilflich sein die Angehörigen der beiden Opfer die die Rote SA zu verantworten hat ausfindig zu machen. Ich bin mir sicher die brauchen jeden Cent.


@ Topic
Hier ein sehr passender Kommentar zur unsäglichen "Toleranz Woche" in der ARD.
http://journalistenwatch.com/cms/2014/1 ... nter-sich/
Gruß

Danke Moppel!

Aber Hools sind ja keine Menschen, sondern Rechte, die man getrost ins Krankenhaus prügeln darf. Das ist Toleranz in Deutschland.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Opfer wirklich jeden Cent brauchen, obwohl ich ihnen den von Herzen gönne. Ich vermute mal, von den Hools sind prozentual weniger arbeitslos, als, naja, andere Bevölkerungsgruppen. Es gibt auch Hools, die Akademiker sind.

Anaba
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Anaba » 21.11.2014, 10:05

Liebe Calimera,


wir haben in den Forenregen Bilder, Fotos und ClipArts verboten.
Ich nehme die Fotos raus.

Wer möchte kann sie über den Link ansehen.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Anaba » 21.11.2014, 10:19

Ich erinnere mich noch sehr gut an die doofen Sprüche die ich bekam, als ich vor 20 Jahren in den westl.Teil übersiedelte.." Hattet ihr armen Ossis eigentlich genug zu essen", das war da noch eher einer der harmlosesten Sprüche :? dann der Spruch mit den Bananen..ätzend, Leute..
Inzwischen sind diese Sprüche G.s.D. versickert..
Das habe ich von einigen gehört, die nach der Wende in die Bundesrepublik übergesiedelt sind.
Solche Erfahrugen habe ich nie gemacht.
Ich fühlte mich immer willkommen und konnte mich schon deshalb schnell einleben.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Toleranz in D...

Beitrag von Calimera » 21.11.2014, 10:27

Anaba hat geschrieben:Liebe Calimera,


wir haben in den Forenregen Bilder, Fotos und ClipArts verboten.
Ich nehme die Fotos raus.

Wer möchte kann sie über den Link ansehen.
Selbstverständlich. Das wusste ich nicht. Entschuldigung! Die IMG-Funktion hat mich veranlasst.

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