Türkei: Ehebusiness mit geflüchteten Syrerinnen als Zweitfrau

Hier könnt Ihr Links auf Online-Nachrichten und TV-Termine zum Thema setzen.

Moderator: Moderatoren

Antworten
brighterstar007

Türkei: Ehebusiness mit geflüchteten Syrerinnen als Zweitfrau

Beitrag von brighterstar007 » 10.03.2019, 15:31

Hi,

Ich hoffe, das Thema ist hier von Interesse: auf Y-KOLLEKTIV wird auf y Tube eine
gut 12 minütige Reportage zu obigem Thema gezeigt.

LG Brighterstar

Akassia
Beiträge: 56
Registriert: 31.01.2019, 15:04

Re: Türkei: Ehebusiness mit geflüchteten Syrerinnen als Zweitfrau

Beitrag von Akassia » 15.03.2019, 14:16

Danke Brighterstar, das ist ein wichtiges Thema: eine weitere Variante, wie Frauen zu Opfern werden. Frauen und Kinder sind auf der Flucht naturgemäß besonders verwundbar.

Die politische und gesellschaftliche Rückwärtsentwicklung der Türkei begünstigt natürlich das in der Reportage beschriebene Phänomen. Schlimm genug, dass teils sehr junge Mädchen aus Syrien als Zweitfrauen in türkische Familien gegeben werden. Da aber diese Eheschließungen vom türkischen Staat nicht anerkannt werden, haben diese Frauen (und ihre Kinder) auch keinerlei rechtliche / wirtschaftliche Absicherung.

Hinzu kommt, dass manche türkische Ehefrauen den Zuzug einer Zweitfrau nicht kampflos akzeptieren, dadurch steigt die Scheidungsrate.

Jedenfalls ist es traurig zu beobachten, in welch vielfältiger Weise Frauen durch Flucht und Migration geschädigt werden, weit über Bezness hinaus.

LG, Akassia

brighterstar007

Re: Türkei: Ehebusiness mit geflüchteten Syrerinnen als Zweitfrau

Beitrag von brighterstar007 » 15.03.2019, 14:34

Hi Akkassia,

Ja zunächst scheint bei dem Interview alles eitel Sonnenschein. Als dann aber die junge Syrerin,die zwei Kinder mit dem Mann hat, alleine befragt wird, sieht man ihre Angst.

Meiner Meinung muss es nicht schlecht ausgehen, aber wie im biblischen Fall von Abraham, Sarah
Und Hagar, könnte sie im allerschlimmstenn Fall OHNE ihre Kinder enden,.wenn die erste Kinderlose Ehefrau sich gegen die Zweitfrau wendet, wobei Sarah darauf gedrungen hat, Hagar MIT
Ihrem Sohn in die Wüste zu schicken.
Das wäre ein zusätzliches Trauma für die Syrerin nach Krieg, Flucht und Vertreibung ( ihre Kinder
An das türkische Paar zu verlieren).

Vielleicht sollte sich die UN für solche Frauen einsetzen, sodass.sie bei eventuellen Streitigkeiten
Nicht ganz rechtlos sind.

Liebe Grüße Brighterstar

Akassia
Beiträge: 56
Registriert: 31.01.2019, 15:04

Re: Türkei: Ehebusiness mit geflüchteten Syrerinnen als Zweitfrau

Beitrag von Akassia » 15.03.2019, 14:56

Hi Brighterstar,

erschreckend, wie sich manche Dinge seit Abrahams Zeiten nicht zum Besseren gewendet haben. Noch heute ist es in der Türkei wohl so, dass die Kinder der Zweitfrau nur dann als legitim gelten, wenn sie von der rechtmäßigen Ehefrau (und davon gibt es in der Türkei immer nur eine, die Erstfrau) anerkannt werden! Das wurde irgendwo in der Presse erwähnt, ich konnte es kaum glauben.

Im Klartext heißt das wohl, dass der türkische Mann die syrische Partnerin jederzeit ohne finanzielle Verpflichtungen verstoßen kann und auch die Kinder behalten kann. Ich gebe Dir Recht, dass sich auch die UNO hierüber Gedanken machen sollte - nur: wieviel Einfluss hat die UNO auf das Rechtssystem der Türkei??

Ähnlich Dramatisches passiert übrigens auch im Libanon. Dieses kleine Land ist durch die Vielzahl der syrischen Flüchtlinge völlig überfordert, kann sie kaum ernähren. Da blüht dann in den Lagern auch die Prostitution, aus blanker Not. Einfach nur schrecklich.

Liebe Grüße,
Akassia

brighterstar007

Re: Türkei: Ehebusiness mit geflüchteten Syrerinnen als Zweitfrau

Beitrag von brighterstar007 » 16.03.2019, 00:07

Hi Akkassia,

Der Grund für die " Eheschließung " mit der syrischen Zweitfrau - ich meine, es wurde sogar kurz erwähnt, dass sie Kurdin ist - war ja die Kinderlosigkeit der türkischen Erstfrau.
Wenn alles gut geht, leben sie friedlich zusammen...Das Schlimme ist die Rechtlosigkeit der
Fremden, dass im Falle eines Falles ihr Schicksal noch schwerer wird, als es ohnehin ist.

Falls die junge Frau wirklich Kurdin ist, bedeutet dies für sie bestimmt einen dauerhaften
Konflikt. Alles in allem ist sie vielleicht erstmal froh, keine Explosionen und Gewehrsalven
Mehr zu erleben und für sich und die beiden Kleinen ein Dach über dem Kopf zu haben.
Wir können ihr in der Situation nur alles Gute wünschen.

Liebe Grüße Brighterstar

brighterstar007

Re: Türkei: Ehebusiness mit geflüchteten Syrerinnen als Zweitfrau

Beitrag von brighterstar007 » 29.04.2019, 16:25

Hi an alle Interessierten,

Ich hoffe, ihr findet meinen Link jetzt...

LG Brihterstar

Anissa
Beiträge: 287
Registriert: 02.10.2017, 20:01

Re: Türkei: Ehebusiness mit geflüchteten Syrerinnen als Zweitfrau

Beitrag von Anissa » 29.04.2019, 22:03

Liebe Brighterstar!

Du hast deine 2 Threads hervorgeholt! :D

Leider geht aus ihnen nicht hervor, was deine Geschichte oder dein Problem ist.
Christen in Nigeria und syrische Zweitfrauen, bist du von diesen Themen direkt betroffen (gewesen)?

Ich habe gesehen, du schreibst schon seit über 10 Jahren, vielleicht hast du schon früher deine Geschichte geschrieben und all die, die später gekommen sind, kennen sie nicht. Hab ein bisschen in deine Posts geschaut und nichts gefunden.

Man hat den Eindruck, dass du immer noch betroffen bist, dass dir das ganze Thema Bezzness sehr am Herzen liegt und nahegeht, aber die Geschichte dahinter ist nicht greifbar, und ein Dialog bisher nicht möglich.

Wie auch immer, ich schicke dir viele liebe Grüsse!
Anissa

Antworten