Re: Artikel, die sprachlos machen 3

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Chris
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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Chris » 03.08.2023, 02:00



436 Millionen Euro im Monat

Staat zahlt Hunderttausenden arbeitsfähigen Flüchtlingen Bürgergeld

In Deutschland fehlen viele Arbeitskräfte, andererseits beziehen 587.000 erwerbsfähige Zuwanderer etwa aus Syrien, Afghanistan und Irak Bürgergeld. Gesamtkosten pro Monat: rund 436 Millionen Euro. Die CDU fordert nun eine Arbeitspflicht für diese Menschen.

Wer sich die Mühe macht, die zahlreichen Tabellen im jüngst erschienenen „Migrationsmonitor“ der Bundesagentur für Arbeit (BA) zu durchforsten, stößt auf interessante Fakten.

Etwa auf die Zahl der erwerbsfähigen Menschen aus „Asylherkunftsländern“ wie Syrien und Afghanistan, die Bürgergeld beziehen (Regelsatz 502 Euro), früher Hartz IV genannt.

Im März 2023 waren das exakt 587.006 Männer und Frauen.

Sie erhielten in dem Monat insgesamt 436 Millionen Euro Bürgergeld, durchschnittlich also 743 Euro. Darin enthalten sind Barauszahlungen bzw. Überweisungen sowie die Kosten der Unterkunft, wie die BA auf Anfrage von FOCUS online bestätigte.


Bürgergeld für anerkannte, arbeitsfähige Asylbewerber

Der Großteil dieser Bürgergeld-Empfänger ist in den vergangenen Jahren nach Deutschland geflüchtet und hat Asyl erhalten, einige sind hier geboren. Alle haben ein Aufenthaltsrecht und erfüllen die gesetzlichen Voraussetzungen, um Bürgergeld zu erhalten.

Die Hauptherkunftsländer sind Syrien (321.000), Afghanistan (112.000), Irak (77.500) und Iran (25.900). Weitere Länder, die in dieser Statistik erfasst werden: Eritrea, Nigeria, Pakistan und Somalia.

Zum Verständnis: Die 587.006 betroffenen Bürgergeld-Empfänger gelten als „erwerbsfähig“, könnten also grundsätzlich mindestens drei Stunden am Tag arbeiten. Für manche von ihnen scheidet das objektiv aus, etwa weil sie gerade einen Integrationskurs belegen oder ihre Kinder betreuen müssen.

Der überwiegende Teil der Gruppe – insgesamt 467.074 anerkannte Asylbewerber – wird in der Statistik jedoch als arbeitslos geführt. Diese Menschen könnten also „sofort eine Beschäftigung aufnehmen“, so Christian Ludwig, Sprecher der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, gegenüber FOCUS online.


87 Prozent der Arbeitslosen haben keinen Berufsabschluss

Dass dies nicht geschieht, hat verschiedene Gründe. So dürfte eine Rolle spielen, dass viele anerkannte Flüchtlinge kein oder nur wenig deutsch sprechen. Manche dürften auch an behördlichen Auflagen oder bürokratischen Hürden scheitern. Nicht wenige sind schlichtweg noch zu unqualifiziert, um bestimmte Jobs zu machen.

Laut dem „Migrationsmonitor“ der BA haben 87 Prozent der arbeitslosen Menschen aus den Asylherkunftsländern keinen Berufsabschluss. Gerade mal 4,3 Prozent absolvierten eine schulische oder betriebliche Ausbildung. Und lediglich 7,3 Prozent verfügen über einen akademischen Abschluss.

Dass Hunderttausende erwerbsfähige Zuwanderer Bürgergeld erhalten, ohne vom Staat in die Pflicht genommen zu werden, halten führende Politiker der CDU für nicht länger hinnehmbar. Sie fordern eine Arbeitspflicht für anerkannte Flüchtlinge.
CDU-Experte Throm: „Arbeit ist Schlüssel zur Integration“

Alexander Throm, Innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sagte zu FOCUS online: „Deutschland hat mehr als eine Million Asylmigranten aufgenommen und geschützt, auf diese Leistung können wir stolz sein.“

Allerdings dürfe es nicht sein, dass trotz des enormen Bedarfs an Arbeitskräften „nach wie vor fast jeder zweite Zuwanderer aus den Asylherkunftsländern Sozialhilfe bezieht“. Throm: „Diese Menschen müssen wir schnell in den Arbeitsmarkt bringen. Arbeit ist der Schlüssel zur Integration.“

Der Innenexperte schlägt deshalb vor: „Anerkannte Asylbewerber sollten verpflichtend bei gemeinnützigen Tätigkeiten eingebunden werden, solange sie noch keinen Arbeitsplatz haben.“ Als Beispiele nennt der Christdemokrat „Pflege- und Gartenarbeiten in öffentlichen Grünanlagen, Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten in Gemeinden oder Aufgaben in der Jugend-, Kranken-, und Altenhilfe“.

Mit seinem Vorstoß für verpflichtende Integrationsdienste mit gemeinnützigen Tätigkeiten steht Throm nicht allein da.
Der Staat darf nicht nur fördern, er muss auch fordern

Erst kürzlich verabschiedeten Landrätinnen und Landräte aus Baden-Württemberg eine Resolution mit gleicher Stoßrichtung. Sie sieht vor, Schutzsuchende dazu zu verpflichten, Arbeit anzunehmen, gegebenenfalls auch in gemeinnützigen Bereichen.

„Es wäre uns Landkreisen – auch mit Blick auf die dringend benötigte gesellschaftliche Akzeptanz – wichtig, dass Geflüchtete rasch in Arbeit kommen, hilfsweise auch in gemeinnützige“, so der Präsident des Landkreistags Joachim Walter (CDU). Es müsse „ohne ideologische Scheuklappen hinterfragt werden, ob das deutsche Sozialrecht bei den Geflüchteten immer die richtigen Anreize setzt“.

Ähnlich sehen das viele Gemeinden in Baden-Württemberg. „Unser Sozialstaat hilft denen, die Hilfe brauchen. Der Staat muss jedoch erwarten dürfen, dass jeder Einzelne dann auch im Rahmen seiner Möglichkeiten zum Gelingen der Gesellschaft beiträgt – beispielsweise auch über eine gemeinnützige Arbeit“, erklärte Steffen Jäger, Präsident des Gemeindetags.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt forderte unterdessen „ein neues Leistungssystem für Flüchtlinge, das unterhalb des Bürgergeldes anzusiedeln ist“. Dobrindt sprach sich für „eine stärkere Mitwirkungspflicht der Asylbewerber“ aus. Für sie müsse es ein Arbeitsangebot geben, das „Teil einer Integrationsleistung ist“. Wer die Arbeit verweigere, müsse mit Leistungskürzungen rechnen, so Dobrindt.
Kritik an Rufen nach Arbeitspflicht für Flüchtlinge

Kritik an den Rufen nach einer Arbeitspflicht kommt unter anderem vom Flüchtlingsrat Baden-Württemberg. Die Forderung verkenne die rechtliche und tatsächliche Situation vieler Betroffener und erwecke fälschlicherweise den Eindruck, geflüchtete Menschen wollten nicht arbeiten. Einschränkungen durch Wohnsitzauflagen machten eine Arbeitsaufnahme oft unmöglich. Ausländische Bildungsabschlüsse würden zu wenig anerkannt. Ausreichende Deutschkenntnisse fehlten oft.

Die Landtags-SPD in Baden-Württemberg meinte, dass der Vorschlag der Kreise angesichts des „behördlichen Schwergangs“ kaum umzusetzen sei. „Menschen wollen arbeiten, aber sie müssen lange auf die Erlaubnis warten“, so Innenexperte Sascha Binder.

Die Behörden schafften es bereits jetzt kaum, Verfahren in angemessener Zeit abzuarbeiten. „Wer jetzt fordert, sie sollten eine allgemeine Arbeitspflicht überwachen und umsetzen, darf gerne erklären, woher die Kapazitäten kommen sollen.“

Throm kontert die Kritik: „Die Argumente von Flüchtlingsrat und dem SPD-Abgeordneten Binder gehen schlicht an der Rechtslage und der Realität vorbei. Alle anerkannten Flüchtlinge dürfen arbeiten, alle anderen grundsätzlich nach drei Monaten. Tatsächlich sind aber eine Vielzahl der anerkannten Flüchtlinge auch noch nach Jahren Bürgergeldbezieher ohne Arbeit. Dies gilt es zukünftig zu verhindern.“


https://www.focus.de/finanzen/news/jede ... 48248.html


:lol:

Fierrabras
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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Fierrabras » 03.08.2023, 10:10

Nachdem er im Januar 2023 von einem Heimat-Besuch :lol: in Afghanistan :mrgreen: zurückkehrte, wurde er am Flughafen München festgenommen und saß seitdem in U-Haft.

karima66
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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von karima66 » 03.08.2023, 10:12

Ich lese mit , woher auch immer, mir verbliebener Hoffnung, dass doch immer mehr fordern eine Arbeitspflicht und Konsequenzen wenn nicht willig.
Aber wie das umgesetzt und kontrolliert werden soll keine Ahnung.
Definitiv wollen diese Personen größtenteils nicht arbeiten, wir haben da ja reichlich Erfahrung als Arbeitgeber.
Und dann immer diese Ausreden von Flüchtlingsverbänden warum nicht möglich, so ein Quatsch.....wir hatten viele Bewerber, Migranten, 95% von denen wollten schwarz arbeiten um weiter zusätzlich Bürgergeld zu bekommen, klarer Betrug und natürlich abgelehnt ohne Diskussion die es gab teils.
Und die die arbeiten wollen die finden auch Arbeit, wir haben jetzt einen ukrainischen Mitarbeiter, 51, ungelernt, Gespräche noch nur über Übersetzungsapp.....aber der hat in der Ukraine Landmaschinen repariert, handwerklich fit, lernwillig und geht nebenbei abends noch jeden Tag zum Deutschunterricht.....klappt wunderbar.
Im Geschäft wo ich noch angestellt arbeite haben wir auch jetzt eine Ukrainerin, 19, sehr selbstständig und fleissig, macht nebenbei B2 Deutsch und dann C um studieren zu können, auch dann wird sie weiter tageweise bei uns arbeiten.
Habe mit ihr gute Gespräche gehabt, sie versteht nicht, dass so viele junge Migranten, sagt sie selbst aus muslimischen Ländern, nicht arbeiten und lernen wollen, sie regt sich darüber auf, dass wir diese einfach so finanzieren, warum deren Familien die nicht zur Arbeit antreiben.....
Unser syrischer Mitarbeiter der ja 5 Jahre treu und zuverlässig war hat sich leider von Familie und Moschee beeinflussen lassen und sich blenden lassen wo er mehr Geld verdienen könnte, dort wurde er entlassen wegen Mangels an Sprache und Fachkenntnissen, nun ist er arbeitslos,frustriert, dass bei uns die Stelle nicht mehr frei ist und kriegt wieder Bürgergeld, arbeitet sicher auch nebenbei.....
Sicher gibts für einige wirkliche Fachkräfte unter den Flüchtlingen oft zu hohe bürokratische Hürden, aber allen Anderen, meist jungen gesunden Männern ,fehlt einfach der Wille und ihre Kultur/Sozialisation/Familie steht ihnen im Weg.

Es ist nicht gewollt von oben, dass sich die Strukturen ändern, viel zu viele verdienen sehr gut an Flüchtlingen wenns so bleibt wie es ist.

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Fierrabras » 03.08.2023, 10:14

oh, tschuljunk, hier die Quelle: https://www.focus.de/panorama/mildes-ur ... 60488.html

Vor dem Jugendschöffengericht des Regensburger Amtsgerichtes gab Mohammad M. zu, fünf jungen Frauen belästigt und befummelt :shock: zu haben, eine von ihnen vergewaltigte er. :cry: Dennoch darf der 23-Jährige den Gerichtssaal als freier Mann verlassen. :evil:

Ein Grund des Richters: „Der Richter sagte, dass er eigentlich ein Musterbeispiel :oops: dafür ist, wie man in Deutschland gut ankommen kann“, :D so Verteidiger Christian Reiser zur „Bild“ . Der zweite Anwalt Jörg Meyer: „Er ist im Prinzip :lol: voll integriert.“

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Fierrabras » 03.08.2023, 10:27

habe dem Amtsgericht Regensburg gemail

bitte an den Richter weiterleiten, der das "Musterbeispiel an Integration" Mohammed M. hat frei kommen lassen

Sehr geehrter Herr Richter

mit Entsetzen muss ich im Focus das hier lesen: Mohammad M. vergewaltigte Mädchen und kommt jetzt frei

Mohammad M. vergewaltigte Mädchen und kommt jetzt frei
FOCUS online

Vor dem Jugendschöffengericht des Regensburger Amtsgerichtes gab Mohammad M. zu, fünf jungen Frauen belästigt un...




Sie lassen einen mehrfachen Frauenbegrapscher und schliesslich Vergewaltiger auf Bewährung frei kommen??? mit der Begründung, er sei ein Musterbeispiel an Integration?!
Was für ein Frauenbild haben Sie denn? Etwa so "die wird schon irgenedwas gemacht haben, also hat sie eine gewisse Mitschuld?!"
und was für ein Rechtsverständnis haben Sie?

ujd wieso durfte die Asylant einen Heimaturlaub !!!! in Afghanistan !!!! machen? das sollte dem der Flüchtlingsstatus ab erkannt werden!!!!

und ganz ehrlich: dann wundern Sie sich über den Zulauf zu der AfD???

(und nein, ich bin Demokratin und werde die AfD nicht wählen, ich denke ans Auswandern)..

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Fierrabras » 03.08.2023, 10:31

achso, wie immer: sollte ich eine Antwort kriegen....

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Rubinrot » 03.08.2023, 15:02

Achso, kenne auch sogen. Asylbewerber: Iraker, der am Samstag aus dem Irak-Urlaub zurück nach D-kam??
Nicht nur Iraker machen lustig und munter in Ihren Heimatländern aus denen sie wegen Schaden an eigen Leib
und Leben fürchten-zu müssen nach Germony flüchteten.
Gambier z.B. heiratet D-Frau, schnell Kind gemacht - 18 Jahre Bleiberecht- Urlaub in Gambia, schnell Heirat
mit Landsfrau - ob schon dort Kind unterwegs noch unbekannt!
Ganze Welt lacht über uns.
Rubinrot
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Fierrabras » 13.08.2023, 16:52

https://www.tagesspiegel.de/kriminalita ... 01695.html
ie Zahl der Personen ohne Bleibeperspektive, die im und um den Görlitzer Park mehrfach Straftaten begangen haben, ist sprunghaft angestiegen. Während das Landesamt für Einwanderung und die Polizei Berlin im Jahr 2021 noch rund 250 Mehrfachstraftäter ohne Bleibeperspektive erfasste, sind es derzeit 404, wie die Senatsinnenverwaltung auf Anfrage des Tagesspiegels mitteilte.
Von den 404 Wiederholungstätern ohne Bleibeperspektive liegen nach Angaben der Innenverwaltung 138 Fälle in der Zuständigkeit Berlins, für 266 sind die Ausländerbehörden anderer Bundesländer verantwortlich. „100 der in Berliner Zuständigkeit bearbeiteten Personen sind vollziehbar ausreisepflichtig“, sagte ein Sprecher der Innenverwaltung dem Tagesspiegel.
Allerdings würde der Verlust des Aufenthaltsrechts etwa durch Ausweisung „in der Regel nicht dazu führen, dass die Betroffenen nicht mehr im Bereich des Görlitzer Parks aktiv sind“. :mrgreen:

Bisher wurden lediglich neun der 100 ausreisepflichtigen Personen abgeschoben, :twisted: sechs Personen sind freiwillig ausgereist. :lol: Viele Staaten würden bei der Rückübernahme nicht kooperieren, begründet die Innenverwaltung die Zahlen – welche das sind, sagt sie auf Nachfrage nicht.

Die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Clara Hermann (Grüne) lehnt das Einzäunen mit nächtlicher Schliessung des Parksals einzelne Maßnahme ab. Sie sei aber grundsätzlich bereit, über alle Maßnahmen zu sprechen, die „die Situation im gesamten Gebiet, Park und den umliegenden Kiezen, nachhaltig verbessert“, sagte sie dem Tagesspiegel kürzlich. :lol:

Chris
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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Chris » 22.08.2023, 23:27



Asylbewerber zertrümmert Scheiben in Ausländerbehörde

Magdeburgs Oberbürgermeisterin fürchtet psychische Folgen für die Beschäftigten: Mit einem Ständer aus Metall hat ein Asylbewerber die Scheiben der Ausländerbehörde der Landeshauptstadt zertrümmert. Die Polizei stellte den Mann vor Ort und sprach einen Platzverweis aus.

In Magdeburg hat ein Asylbewerber am Montag einen Ständer einer Absperrung gegriffen und damit mehrere Scheiben der Ausländerbehörde zertrümmert. Fotos der Stadt Magdeburg zeigen mindestens zwölf Stellen, an denen der Mann mit dem Ständer zuschlug. Bei dem Vorfall am Montagvormittag sei niemand verletzt worden, teilte die Stadtverwaltung mit.

Der Täter wurde in der Nähe der Behörde von der Polizei gestellt. Gegen den Mann wurden nach Polizeiangaben mehrere Strafverfahren eingeleitet, ein Platzverweis ausgesprochen sowie eine Gefährderansprache durchgeführt. Wegen der Schäden blieb die Ausländerbehörde am Dienstag geschlossen und ist derzeit nur eingeschränkt arbeitsfähig.

Magdeburger Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) verurteilte den Angriff auf die Ausländerbehörde. „Die Aggressivität und das Verhalten machen mich fassungslos“, sagte Borris. Ein weiteres Mal sei eine Grenze überschritten worden.

„Die psychischen Folgen für unsere Beschäftigten können noch nicht abgeschätzt werden“, sagte Borris. Sie leisteten ein stetig steigendes Arbeitspensum unter hohem Druck. „Sie sind dabei für die Umsetzung der entsprechenden Gesetze und Verordnungen verantwortlich und treten unseren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern respektvoll gegenüber. Dies erwarte ich auch umgekehrt!“

Bereits im März hatten rund 20 Personen versucht, aus einer Warteschlange heraus Mitarbeiter und Sicherheitspersonal wegzudrängen, um in die Ausländerbehörde einzudringen. Die Polizei musste eingreifen.

Laut dem zuständigen Beigeordneten für Personal, Bürgerservice und Ordnung, Ronni Krug, werde die Stadt in den kommenden Tagen erneut Absprachen mit der Polizei zu Fragen rund um die Sicherheit des Gebäudes und vor allem der Beschäftigten führen.


https://www.welt.de/politik/deutschland ... oerde.html

Ein Wahnsinn, was der Straftäter aus Kamerun dort angerichtet hat. :twisted:

Als wenn solche Schwerverbrecher eine "Gefährderansprache" interessieren würde bzw sind wohl nicht alle in der Lage, diese intellektuell zu erfassen?

Das arme Personal! :(

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Anaba » 23.08.2023, 05:01

Als wenn solche Schwerverbrecher eine "Gefährderansprache" interessieren würde bzw sind wohl nicht alle in der Lage, diese intellektuell zu erfassen?
Das sind auch meine Gedanken. Diese Gefährderansprache bringt gar nichts.
Wann wird die Politik endlich begreifen, dass man diese Leute anders anpacken muss?
Es reicht nicht, wenn mit Wattebällchen geworden und mit dem Finger gedroht wird.
Schiebt endlich Straftäter und Ausreisepflichtige in ihre Heimat ab.
So würde begriffen werden, dass solche Taten Konsequenzen haben.
Macht den Ländern, die ihre Herzchen nicht aufnehmen wollen Druck.
Z.B. ist Geld ein gutes Druckmittel.
Liebe Grüße
Anaba

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“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Agadirbleu » 23.08.2023, 11:39

ein Platzverweis ausgesprochen sowie eine Gefährderansprache durchgeführt.
da bekam ich einen Lachanfall. Wahrscheinlich musste für die Gefährderansprache auch noch ein Dolmetscher herangezogen, weil "nix verstehen".

Es ist schon traurig genug, dass bei den meisten Ämtern Security stehen muss, damit die "Goldstücke" keine Mitarbeiter angreifen. Es ist ohnedies ein Wunder, dass der Artikel veröffentlicht wurde, weil ich zum Beispiel feststelle, dass in meinem Landkreis seitens der Behörde alles "gedeckelt" wird und nichts an die Öffentlichkeit dringen soll.

Ich hatte schon einmal hier geschrieben: Frankreich hat z.B. keine Visa mehr ausgestellt, weil MA sich weigerte ihre abgewiesenen Bürger zurückzunehmen. Von der Restriktion waren Geschäftsleute, Personen aus dem öffentlichen Leben, unbescholtene Studenten, die ihr Studium in France nicht fortsetzen konnten, usw. betroffen. Nach ca. 9 Monaten hat MA eingelenkt....

Und wie schon von Anaba erwähnt: den Geldhahn für die nicht bereitwilligen Ländern zur Zusammenarbeit zudrehen. Aber darauf werden wir noch lange warten....wahrscheinlich habe ich vorher schon das Zeitliche gesegnet.

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Cimmone » 23.08.2023, 20:22

https://jungefreiheit.de/politik/deutsc ... gerschaft/

Bundeskabinett beschließt Staatsbürgerschaftsreform

Mehrstaatlichkeit einführen, Fristen verkürzen, Optionsregelung abschaffen – auf diesen Nenner ist die vom Bundeskabinett verabschiedete Reform des deutschen Staatsbürgerschaftsrechts zu bringen. Doch es gibt eine Bedingung.

BERLIN. Das Bundeskabinett hat einen Entwurf zur Öffnung des Staatsbürgerschaftsrechts verabschiedet. Die Gesetzesreform sieht unter anderem die Zulassung der Mehrstaatlichkeit und die Verkürzung von Einbürgerungsfristen vor. „Wir schaffen ein modernes Einwanderungsrecht, das unserer vielfältigen Gesellschaft und unserem modernen Land gerecht wird“, teilte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Mittwoch zu dem Gesetzesvorhaben mit.

Deutschland stehe mitten in einem weltweiten Wettbewerb um die besten Köpfe. Die besten Köpfe ließen sich aber nur gewinnen, wenn sie auf absehbare Zeit Teil der deutschen Gesellschaft werden könnten.

Staatsbürgerschaftsreform: Mehrstaatlichkeit einführen, Fristen verkürzen
Das Bundesinnenministerium erläuterte, etwa 14 Prozent der Bevölkerung in Deutschland besäßen keinen deutschen Paß. Das entspricht etwas mehr als zwölf Millionen Menschen. Von diesen lebten rund 5,3 Millionen Personen bereits seit mindestens zehn Jahren hierzulande. „Dies zeigt, daß nach wie vor ein bedeutender Teil der Menschen, die seit Jahren ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben und längst fester Bestandteil der Gesellschaft sind, nicht gleichberechtigt demokratisch teilhaben und mitwirken können“, erläuterte das Ministerium das Anliegen der Gesetzesreform.
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Daher solle die Einbürgerung künftig bereits nach fünf statt wie bisher nach acht Jahren möglich sein. „Nachgewiesen werden müssen unter anderem eine gelungene Integration, gute Deutschkenntnisse sowie die eigenständige Sicherung des Lebensunterhaltes“, erläuterte die Behörde das Entwurfspapier weiter. In Ausnahmefällen – etwa bei vorbildlicher Integrationsleistung – sollen sogar drei Jahre für die Einbürgerung ausreichen. Zudem sollen in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern künftig vorbehaltlos den deutschen Paß erhalten. Die Optionsregelung entfalle dabei.
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Um dem Umstand Rechnung zu tragen, daß der Erhalt der Staatsbürgerschaft „für alle Beteiligten ein Grund zum Feiern“ sei, sehe der Gesetzesentwurf darüber hinaus „öffentliche Einbürgerungsfeiern“ vor, bei denen die Paßpapiere ausgehändigt werden sollen. (fw)
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von karima66 » 24.08.2023, 10:34

Welche Arroganz...die besten Köpfe ....wieso sollten diese hierher wollen....unsre besten Köpfe hauen doch auch ab....was sollte sie anziehen...die kapieren es nicht, dass Deutschland nichts mehr hermacht, für die die wir brauchen null attraktiv ist....es wird trotzdem niemand kommen von denen.

Ansonsten wird sich nicht viel ändern denn die Bedingungen bleiben ja wie gutes Deutsch und vor allem Sicherung des Lebensunterhaltes....

Es ist also eigentlich, wie so Vieles was beschlossen wird, für die Katz.....die Talfahrt geht weiter....

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von gadi » 24.08.2023, 10:47

Ich glaube nicht, dass die angestrebten sogenannten "besten Köpfe" der Grund für die Reformen sind.
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من عاشر قوما اربعین یوما یا صار منھمیا رحل عنھم - Wer 40 Tage bei einem Volke weilt, wird einer von ihnen oder wandert weiter.

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Chris » 25.08.2023, 21:31



Firas A. hatte 245 Autoscheiben zertrümmert, doch ein Richter ließ ihn gehen

Hammer-Syrer überfällt Rentnerin (84)

Dieser Mann muss endlich hinter Gitter: Auto-Hasser Firas A. (31, Syrer) wird jetzt als Räuber gejagt!

Mittwoch, 10.10 Uhr: Ein junger Mann in Jogginghose, Turnschuhen und T-Shirt nähert sich einer Seniorin am Geldautomaten vor dem Einkaufszentrum „Osdorfer Born“. Die 84-Jährige ist gerade dabei, Bares abzuheben.

Dann greift der Räuber von hinten an!

Brutal versucht er, der Rentnerin die Scheine aus der Hand zu reißen. Doch die Frau wehrt sich, das Geld fällt zu Boden. Der Täter greift sich einen Teil davon und flüchtet. Mit Prellungen an der Hand und einer Schnittwunde muss die Rentnerin behandelt werden.

Sofort fahnden sechs Streifenwagen nach dem Räuber – ohne Erfolg! Er ist entkommen. Die Polizei sichert Spuren. Im Born Center gibt es überall Kameras und auch einen Sicherheitsdienst.

Das führt zum Erfolg: Beim Sichten der Videoaufzeichnungen ist den erfahrenen Fahndern sofort klar: Diesen Räuber kennen wir doch.

Sie sind sich sicher: Das ist Firas A. (31)!

Nach dem Syrer hatten die Polizisten von Mai bis Juni mit großem Aufwand gefahndet. 10 Zivilfahnder waren seinetwegen im Einsatz: Er hatte die Autofahrer im Hamburger Westen in Angst und Schrecken versetzt. Nachts war er immer wieder losgezogen, um Windschutzscheiben von geparkten Autos mit einem Hammer zu zerstören. 245 gingen zu Bruch!

Schließlich wurde Firas A. auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Bei seiner Durchsuchung beschlagnahmten die Beamten seinen Hammer und eine verbotene Schlagring-Messer-Kombination.

Der Syrer kam in U-Haft, doch ein Richter ließ ihn wieder laufen.

Warum der Auto-Hass?

A. war am 29. April zum wiederholten Mal beim Fahren ohne Führerschein erwischt worden. Die Beamten zogen daraufhin seine Autoschlüssel ein.

Kurz nach seiner Entlassung aus der U-Haft wurde er wieder erwischt, wieder beim Fahren ohne Führerschein. Doch er durfte in Freiheit bleiben.

Jetzt jagt ihn die Polizei wieder. Nicht als Autofahrer ohne Führerschein – sondern als brutalen Räuber!


https://www.bild.de/regional/hamburg/ha ... .bild.html




Solche Richter-Entscheidungen führen sicherlich auch dazu, das die AfD enormen Zulauf bekommt.

Was kann sich dieser schwerkriminelle Abschaum, der eine 84-jährige überfällt, eigentlich n o c h alles erlauben, bis er endlich inhaftiert und zu Gefängnis verurteilt wird (Abschiebung wird natürlich nie sein)?

Die ganze Welt lacht sich weg über Deutschland und seine Helfersyndrom-Verblendeten und was hier durch solche Verbrecher passiert!

Was hatten wir - einst - tolle Politiker und funktionierende Justiz!

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von karima66 » 26.08.2023, 12:06

Ja hatten....wir werden leider damit leben müssen, dass es nicht besser wird....ein Problem ist ja auch, dass es keinen Platz in Gefängnissen gibt und kein Personal....hier sind die Gefängnisse belegt zu 99% las ich letztens, Maßregelvollzug ist schon überbelegt und Personal fehlt schon jede Menge, auch weil es in den Einrichtungen immer wieder zu Übergriffen kommt.
Es gibt ja sicher Flächen in Brandenburg die man bebauen könnte um mehr Platz zu haben und nebendran gleich Abschiebegefängnisse, aber das wird nicht passieren denn es wird ja eh schon Alles zu wenig gebaut oder saniert ausser Flüchtlingsunterkünften.....

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Cimmone » 30.08.2023, 21:57

Sie erkennen „Ihr“ Land nicht mehr? Dann haben Sie etwas falsch verstanden

https://m.focus.de/politik/meinung/gast ... 46719.html


Viele Menschen haben das Gefühl, ihr ‚eigenes‘ Land nicht mehr wiederzuerkennen. Zu Recht, möchte man sagen - denn es sieht anders aus, es ist jünger geworden, es spricht anders, es isst anders, es betet anders, als früher. Doch sie vergessen: Dieses Land gehört per se niemandem.

Deutschland hat sich im letzten Jahrzehnt zu einem der dynamischsten Migrationsakteure weltweit entwickelt. War die Bundesrepublik in den Jahren 2008 und 2009 statistisch gesehen noch ein Auswanderungsland – die Fortzüge ins Ausland waren also höher als die Zuzüge nach Deutschland – so hat sie sich in den letzten zehn Jahren in absoluten Zahlen zum zweitgrößten Einwanderungsland direkt hinter den USA entwickelt.

Allein im vergangenen Jahr 2022 wurde laut Statistischem Bundesamt mit knapp 1,5 Millionen Zuzügen die höchste Nettozuwanderung seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1950 verzeichnet. Die meisten Zuzüge entfielen auf Geflüchtete aus der Ukraine, deren Zuwanderung nach Deutschland im vergangenen Jahr höher war als die aus Syrien, Afghanistan und dem Irak in den Jahren 2014 bis 2016 zusammen (834.000).

Deutschland ist derzeit nach der Türkei, dem Iran und Kolumbien das viertgrößte Aufnahmeland für Fluchtmigration weltweit. Zwar werden nach wie vor 76 Prozent aller Flüchtlinge in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen aufgenommen, doch hat sich Deutschland innerhalb der wohlhabenden Länder nicht weggeduckt.
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Auch die Kommentare sind interessant.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky

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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von Fierrabras » 06.09.2023, 13:47

hach ja, die Müllers und die Meiers mal wieder...immerhin :mrgreen: haben sie ja vor Polizeihunden Respekt...
https://www.tagesspiegel.de/berlin/hund ... brain_free

LaPhénicienne
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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von LaPhénicienne » 06.09.2023, 21:03

Weil er keine Wohnung findet:
Deutscher muss seit Jahren in Flüchtlingsheim leben
Sozialwohnungen sind in Hamburg (D) ein geringes Gut. Deshalb lebt der Deutsche Harald Milter in einer Flüchtlingsunterkunft. Trotz 600 Bewerbungen findet er einfach keine Bleibe.


https://www.blick.ch/ausland/weil-er-ke ... 16454.html
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben. (Alexander von Humboldt)

kaara
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Re: Artikel, die sprachlos machen 3

Beitrag von kaara » 07.09.2023, 15:30

"Wahnsinn" setzt sich offensichtlich immer mehr durch, ich finde keine Worte mehr ...

Hier wird sehr gut geschildert, was dahinter steckt:
https://hubertus-knabe.de/das-hinweisgeberschutzgesetz/

Hinweisgeberschutzgesetz
Die Bundesregierung lässt in Deutschland über 100.000 Meldestellen einrichten, bei denen Beschäftigte Hinweise auf Straftaten melden können. Vorgeschrieben ist dies im neuen Hinweisgeberschutzgesetz. Das Gesetz könnte eine Welle von Denunziationen auslösen.
Der Satz erinnert an eine Stasi-Richtlinie: „Die Personen, die in einer Meldestelle für die Entgegennahme von Meldungen zuständig sind, dokumentieren alle eingehenden Meldungen in dauerhaft abrufbarer Weise unter Beachtung des Vertraulichkeitsgebots.“ Die Anordnung stammt indes nicht aus der Feder Erich Mielkes, sondern aus einem Gesetz des Deutschen Bundestages. Rund 90.000 Unternehmen sowie Tausende öffentliche Einrichtungen müssen danach sogenannte Meldestellen einrichten, bei denen Beschäftigte Vorgänge melden können, die ihrer Ansicht nach gegen Recht und Gesetz verstoßen.
Wer mehr als 49 Mitarbeiter beschäftigt, muss eine separate Stelle einrichten, an die man im Arbeitsleben beobachtete Straftaten melden kann. Jede Stelle muss dazu eigene Meldekanäle betreiben, über die Informanten schriftlich, mündlich oder telefonisch berichten können. Die Meldestellen stehen nicht nur den eigenen Mitarbeitern offen, sondern auch anderen Personen.

Verordnung über die Schaffung einer zentralen Meldestelle des Bundes
Unter Bezugnahme auf das o.g. Gesetz trat am 11. August auch eine Verordnung über die Schaffung einer zentralen Meldestelle des Bundes in Kraft. Diese soll Personen beraten, die „in Erwägung ziehen, eine Meldung zu erstatten.“ Außerdem steht sie denjenigen zur Verfügung, die sich nicht an die Meldestelle im eigenen Unternehmen wenden wollen. Im Internet stellt die Bundesstelle dazu eigene Meldekanäle zur Verfügung, die ab dem 1. Juli 2024 auch die anonyme Kommunikation mit Informanten erlauben sollen. Die Bundesstelle verfügt über 22 Mitarbeiter und kostet den Steuerzahler jährlich rund fünf Millionen Euro.
Der Anstoß für das neue Meldesystem kam aus Brüssel. Auf Vorschlag der EU-Kommission verabschiedete das Europäische Parlament 2019 eine Richtlinie zum Schutz von sogenannten Whistleblowern. Die Mitgliedsstaaten sollten sie innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht überführen. Doch während Frankreich und Österreich nur das Nötigste übernahmen, machte die Ampel-Regierung daraus ein 19-seitiges, detailversessenes Mammutwerk.
Den Inhalt der Richtlinie weitete die Bundesregierung dabei massiv aus. Ziel der EU war es nämlich nur, das Unionsrecht besser durchzusetzen, und Personen, die Verstöße dagegen melden, wirkungsvoll zu schützen. Das deutsche Gesetz macht dagegen private und öffentliche Arbeitgeber zu einer Art Hilfspolizei. Die Meldestellen müssen nicht nur Hinweise auf Straftaten aller Art, sondern auch auf eine Fülle anderer Delikte verfolgen. Sogar für Äußerungen von Beamten, „die einen Verstoß gegen die Pflicht zur Verfassungstreue darstellen,“ sind sie zuständig.

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