Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

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Moppel
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Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

Beitrag von Moppel » 27.09.2011, 13:25

Hallo
Folgender Artikel als Link und im Wortlaut.
Link
http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... htigt.html
Wortlaut (ohne Bilder)
Eine Achtklässlerin hat bei einem Test in Pakistan zwei Buchstaben vertauscht. Jetzt wird sie der Blasphemie beschuldigt – und darf nicht mehr zur Schule.

In Pakistan kann ein kleiner Buchstabendreher fatale Folgen haben. Das zeigt der Fall der Pakistanerin Faryal Bhatti. Die Achtklässlerin der Sir Syed Girls High School nahe der nord-pakistanischen Stadt Abbottabad hatte einen Test im Unterrichtsfach Urdu geschrieben. Eine Frage bezog sich auf ein Gedicht über den islamischen Propheten Mohammed.


FOTO: PRIVAT/WON
Das Wort "laanat" im Arabischen
Bhattis Antwort enthielt das Wort "laanat" (Fluch), obwohl sie eigentlich "naat" (Hymne) hätte schreiben müssen. Vermutlich hatte sich Bhatti verschrieben, denn Urdu verwendet arabische Schriftzeichen, der Unterschied zwischen den beiden Wörtern besteht aus einem Strich mit kleinem Kringel.

Für die Lehrer an Bhattis Schule waren die vertauschten Buchstaben allerdings Grund genug, der Schülerin Blasphemie zu unterstellen. Sowohl die Schulleitung als auch islamische Gelehrte stuften den Schreibfehler als "schwerwiegenden" Fall von Gotteslästerung ein. Das Mädchen wurde vom Unterricht ausgeschlossen.


FOTO: PRIVAT/WON
Das Wort "naat"
Der Schulrauswurf war jedoch nur der Höhepunkt des Vorfalls: Nachdem Faryal Bhattis Urdu-Lehrerin, Farida Bibi, die Antworten der Schüler eingesammelt hatte, merkte sie augenblicklich das als Lästerung eingestufte Wort "laanat" auf Faryals Antwortbogen. Sie begann daraufhin, die christliche Schülerin zu beleidigen und auf sie einzuschlagen.

Schreibfehler als Straftat

Wie die pakistanische Zeitung "The Express Tribune" berichtet, sprach sich die Nachricht vom Blasphemie-Fall schnell in der Stadt herum. Auch beim örtlichen Freitagsgebet war der Fall der Achtklässlerin Thema. Ein aufgebrachter Mob zog anschließend durch die Straßen und forderte, den Vorfall als Straftat einzustufen.

Vor einer Versammlung von islamischen Theologen, Lehrern von Faryals Schule und örtlichen Offiziellen musste sich das Mädchen in Anwesenheit ihrer Mutter für ihr vermeintliches Fehlverhalten entschuldigen. Faryal Bhatti versicherte, dass sie nicht in böser Absicht gehandelt habe.

Um den religiösen Frieden an der Schule zu wahren, sei Faryal Bhatti schließlich von der Schule ausgeschlossen worden, berichtet "The Express Tribune" weiter. Ihre Mutter, eine Krankenschwester im Krankenhaus des Ortes, sei versetzt worden.

Todesstrafe für Beleidigung des Propheten

In Pakistan kommt es aufgrund der strengen Gesetzgebung zur Blasphemie regelmäßig zu äußerst umstrittenen Gerichtsprozessen und Urteilen. Seit der Staatsgründung 1947 – insbesondere unter der Amtszeit von Präsident General Zia ul-Haqq zwischen 1980 und 1986 – wurden die Gesetze bezüglich der Beleidigung des Islam, des Koran und des Propheten Mohammed, verschärft.


FOTO: PRIVAT/WWW.PERSECUTION.COM
Asia Bibi
Für die Beleidigung des Koran kann eine Person in Pakistan eine lebenslange Haftstrafe erhalten, auf die schwerwiegende Beleidigung des Propheten steht sogar die Todesstrafe.

Eines der bekanntesten Blasphemie-Urteile sorgte weltweit für Aufsehen: Im November 2010 wurde die fünffache Mutter Asia Bibi, eine Christin, als erste Frau in Pakistan wegen Gotteslästerung zum Tode verurteilt. Sie soll den Propheten Mohammed vor muslimischen Frauen beleidigt haben, als sie gemeinsam mit ihnen Wasser holte.

Der Gouverneur der Provinz Punjab, Salman Taseer, hatte sich für die zum Tode verurteilte Christin eingesetzt und angekündigt, das Urteil im Fall Asia Bibi werde revidiert. Nur zwei Monate später fiel Taseer jedoch einem Attentat zum Opfer.

Erst im März wurde ein weiterer pakistanischer Politiker vermutlich Opfer eines Mordanschlages, nachdem er das Blasphemie-Gesetz öffentlich kritisiert hatte. Shahbaz Bhatti, Minister für Minderheitenangelegenheiten, wurde am 2. März in Islamabad erschossen. Der Katholik hatte zuvor angekündigt, er wolle sich für eine Reform der Blasphemie-Gesetze einsetzen.
Es ist erschreckend zu sehen in welche Richtung sich Pakistan ("Land der Reinen") entwickelt. Während der Vielvölker/Religionen-Staat Indien sich konstant Richtung Zukunft (nicht ohne Probleme/Schwierigkeiten) bewegt, geht es für das fast rein muslimische Pakistan steil bergab. Das interessante daran ist das beide Staaten die gleichen Start Voraussetzungen hatten.
Gruss
Rene

ohoh

Re: Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

Beitrag von ohoh » 28.09.2011, 15:23

Sollte dies stimmen und es handelt sich um eine christliche Familie in Pakistan, was ich nicht so recht glauben kann,da es sicher lebensgefährlich ist, als christliche Minderheit in einem Land, wie Pakistan zu leben so kann der Familie nur empfohlen werden, so schnell wie möglich nach Australien bzw. Übersee auszuwandern.
Denn in solchem Fall steht, ist der Mopp erstmal losgelassen, sicher das Leben der gesamten Familie auf dem Spiel. (Attentat, seltsame Unfälle, Haus brennt ab..)
War übrigens bei Verdacht auf Blasphemie bzw. Denunziation als Hexe im Europa des tiefsten Mittelalters nicht anders.

Amaretta
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passender Artikel: (nicht ganz OT)

Beitrag von Amaretta » 28.09.2011, 20:50

Moppel hat geschrieben: Es ist erschreckend zu sehen in welche Richtung sich Pakistan ("Land der Reinen") entwickelt. Während der Vielvölker/Religionen-Staat Indien sich konstant Richtung Zukunft (nicht ohne Probleme/Schwierigkeiten) bewegt, geht es für das fast rein muslimische Pakistan steil bergab. Das interessante daran ist das beide Staaten die gleichen Start Voraussetzungen hatten.
Gruss
Rene
Die gleichen Startvoraussetzungen...man sollte meinen, dann käme ein ähnliches Erfolgserlebnis zustande...
Da passt doch dieser Artikel- mal wieder- dazu:
Artikel-Kohlhammer hat geschrieben:Auch stoßen wir häufig auf das Phänomen, daß verschiedene ethnische oder religiöse Gruppen in einem Lande wirtschaftlich unterschiedlich erfolgreich sind.
http://www.eurozine.com/articles/2006-1 ... er-de.html

Gruß Amaretta

PS: Ich meine mich zu erinnern, das es Strauss war, der diesen Artikel vor Jahren in diesem Forum erstmals anschleppte.
Falls ich mich richtig erinnere, an dieser Stelle mal ein "Danke": eine gute und immer wieder brauchbare Analyse.

brighterstar007

Re: Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

Beitrag von brighterstar007 » 29.09.2011, 15:19

Ihr Lieben,

sicher hat das arme Mädchen als christliche Aussenseiterin diesen Fehler aus Angst und Stress gemacht, weil sie ohnehin
nicht sie selbst sein darf, sondern immer darauf achten muss, keinen Anstoss zu erregen.
Dies kam den religiösen Gesetzeshütern bestimmt recht, dass sie sie bei einem "Übertritt"/"Fehler" ( bei einer ACHTjährigen !!)
ertappt wurde und sie ihre Aggressionen an der armen Kreatur auslassen konnten.

Liebe Grüße

Brighterstar

Moppel
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Re: Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

Beitrag von Moppel » 01.10.2011, 09:50

Guten Morgen
Wer denkt Pakistan ist weit und erst mal nicht wirklich von Interesse, der darf hier nachlesen.
Quelle als Link
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... klagt.html
Wortlaut, Druckversion ohne Bilder
ISLAMISIERUNG DER TÜRKEIAutor: Boris Kalnoky|30.09.2011
Karikaturist nach blasphemischer Zeichnung angeklagt
Ein Mann telefoniert in einer Moschee mit Gott und bittet, das Gebet abzukürzen: Diese Karikatur bringt einen türkischen Zeichner in Schwierigkeiten.

In der Türkei ist Atheismus eine Volksbeleidigung und mit Gefängnis zu bestrafen – so sieht es offenbar die Istanbuler Staatsanwaltschaft. Sie reagierte auf Anzeigen einer Imam-Vereinigung und diverser Privatpersonen gegen den Karikaturisten Bahadir Baruter und erhob Anklage gegen ihn wegen einer Zeichnung, die – nach Auffassung der Staatsanwaltschaft – „die religiösen Gefühle eines Teiles des Volkes verletzt“.
Die Anklage wurde zuerst vom Nachrichtenportal „Habertürk“ vermeldet, verbreitete sich aber wie ein Lauffeuer im ganzen Land und beschäftigt nun alle türkischen Medien und unzählige Internet-Foren.
"Vielen Dank mein Gott! Schönen guten Tag noch"

Baruter hatte in der Satire-Zeitschrift „Penguen“ eine Karikatur veröffentlicht, auf der ein Vorbeter in einer Moschee mit einigen Gläubigen zu sehen ist.
Einer der Männer telefoniert gerade mit dem lieben Gott, den er mit der überkonfessionellen Bezeichnung „Tanri“ anredet, nicht „Allah“: „Kann ich den letzten Teil des Gebets weglassen, ich habe auch noch andere Dinge zu erledigen… Vielen Dank mein Gott! Schönen guten Tag noch…“
In den Arabesken, die die Wand der Moschee zieren, hat der Zeichner folgende Botschaft versteckt: „Allah yok, Din yalan“ – Es gibt keinen Gott, Religion ist Lüge.“
Heftige Diskussionen im Netz und in den Medien

Das hatte wütende, aber offenbar nicht ganz unorganisierte Reaktionen „aus der Bevölkerung“ zur Folge, sowie heftige Diskussionen im Internet und in den Medien. Auf der Facebook-Seite Baruters entbrannte eine Debatte mit rund 160 Beiträgen pro und contra.
Es ist nicht das erste Mal, dass Atheismus in der seit einigen Jahren islamischeren Türkei vor Gericht steht. So wurde beispielsweise der Verlag, der die türkische Übersetzung von Richard Dawkins‘ Buch „Der Gotteswahn“ (2006) auf den Markt brachte, wegen Gotteslästerung verklagt.
Am Ende stand jedoch ein Freispruch, und das wird wohl auch bei Baruter das zu erwartende Ergebnis sein.
Intoleranter gegenüber Nichtgläubigen?

Über den konkreten Fall hinaus muss man sich jedoch die Frage stellen, inwieweit die immer religiöser werdende Türkei zugleich intoleranter wird gegenüber Andersgläubigen und vor allem gegen Nichtgläubige.
Seit einigen Jahren findet eine spürbare Islamisierung der Gesellschaft statt, kräftig gefördert durch die islamisch geprägte Regierung unter Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan – und fast mehr noch durch seine Partei, die AKP, und deren konservativere Untergliederungen.
Erdogan hatte persönlich das Thema „verdorbene Atheisten“ zu einem zentralen Leitmotiv seines Wahlkampfes im vergangenen Jahr gemacht. Der Regierungschef hatte Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu mit fast genau den selben Worten attackiert, die nun in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft gegen Baruter stehen.
Kilicdaroglu, so sagte Erdogan damals, habe „die religiösen Überzeugungen unseres Volkes beleidigt“, indem er den Namen „Allah“ in einer nicht religiösen Formulierung verwendet habe.
Die meisten Türken wollen nicht neben Atheisten wohnen

Das klang schon damals etwas gespenstisch, da einerseits „Religion“ mit „Volk“ gleichgesetzt wurde, und individuelle Atheisten demnach zugleich Verräter ihres Volkes wären. Aber auch deshalb, weil Religion als Mittel eingesetzt wurde, um einem politischen Opponenten letztendlich die Menschenwürde abzusprechen.
Entsprechend beunruhigend ist die Entwicklung der Sichtweisen in der Gesellschaft – neueren Umfragen zufolge wollen die meisten Türken nicht neben einem Juden oder Christen wohnen, geschweige denn Atheisten.
Die Angelegenheit wirft auch ein Schlaglicht auf die schwierigen Bedingungen, unter denen Karikaturisten in der Türkei arbeiten. Erdogan persönlich zieht gerne vor Gericht, um (in der Regel erfolgreich) Schadenersatz zu verlangen, wenn er in Zeichnungen als Hund oder Schwein dargestellt wird.
Bei der Jagd nach den Tätern scheuen die Behörden keine Mühe

Um die „Täter“ aufzuspüren, scheuen die türkischen Behörden keine Mühe: Im März dieses Jahres verlangte ein türkischer Staatsanwalt Amtshilfe vom amerikanischen Justizministerium, um den Urheber einer Zeichnung zu identifizieren, die per Email im Internet zirkuliert.
Da wird Erdogan als Schwein dargestellt. Die Karikatur soll in der recht nationalistisch eingestellten Nordtürkei in der Gegend um Trabzon sehr beliebt sein.
Das amerikanische Justizministerium lehnte das Gesuch ab, den Email-Anbieter Google zur Preisgabe der Identität des Zeichners und der Verbreiter seines Werkes zu zwingen: Das verstoße gegen das Prinzip der Meinungsfreiheit.
Die Türkei will in die EU.
Gruss
Rene

sedial
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Re: Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

Beitrag von sedial » 09.10.2011, 09:31

brighterstar007 hat geschrieben:Ihr Lieben,

sicher hat das arme Mädchen als christliche Aussenseiterin diesen Fehler aus Angst und Stress gemacht, weil sie ohnehin
nicht sie selbst sein darf, sondern immer darauf achten muss, keinen Anstoss zu erregen.
Dies kam den religiösen Gesetzeshütern bestimmt recht, dass sie sie bei einem "Übertritt"/"Fehler" ( bei einer ACHTjährigen !!)
ertappt wurde und sie ihre Aggressionen an der armen Kreatur auslassen konnten.

Liebe Grüße

Brighterstar
Acht-Klässlerin

Efendi II
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Re: Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

Beitrag von Efendi II » 09.10.2011, 10:22

sedial hat geschrieben:
brighterstar007 hat geschrieben:Ihr Lieben,

sicher hat das arme Mädchen als christliche Aussenseiterin diesen Fehler aus Angst und Stress gemacht, weil sie ohnehin
nicht sie selbst sein darf, sondern immer darauf achten muss, keinen Anstoss zu erregen.
Dies kam den religiösen Gesetzeshütern bestimmt recht, dass sie sie bei einem "Übertritt"/"Fehler" ( bei einer ACHTjährigen !!)
ertappt wurde und sie ihre Aggressionen an der armen Kreatur auslassen konnten.

Liebe Grüße

Brighterstar
Acht-Klässlerin
Dürfen Acht-Klässlerinnen keine Rechtschreibfehler machen ?
Wenn ich mich da so hier im Forum umschaue, sind die Beiträge auch nicht immer orthografische Spitzenleistungen.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

sedial
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Re: Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

Beitrag von sedial » 09.10.2011, 10:30

Habe ich das behauptet?

brighterstar007

Re: Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

Beitrag von brighterstar007 » 09.10.2011, 15:29

Ihr Lieben,

sorry, da habe ich die Klassestufe mit dem Alter verwechselt - also dürfte das Mädchen ca.14 Jahre alt sein-
immer noch KEIN Grund, sie zu misshandeln/ auszugrenzen.

Liebe Grüße

Brighterstar

Moppel
Beiträge: 1964
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Re: Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

Beitrag von Moppel » 09.10.2011, 20:46

Hallo
Der Skandal ist nicht allein das es ein Mädchen aus der achten klasse getroffen hat, sondern das es in Pakistan religionsrassistische Gesetze gibt.
Pakistan ist damit nicht allein, sondern es ist ein Grundmerkmal aller islamischen Staaten. Der Islam kennt keine Glaubensfreiheit.
Gruss
Rene

brighterstar007

Re: Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

Beitrag von brighterstar007 » 10.10.2011, 12:52

Hallo Moppel,

da rennst du mit deiner Meinung bei mir offene Türen ein...
In einer talk show zum "Tag der Moschee" fragte ein Deutscher,
bei einem Moscheebesuch, ob der Islam den christlichen Glauben als gleichberechtigt zum Muslimischen ansieht...
Natürlich wurde dies vom Iman ?? kräftig behauptet...
Es fiel mir an diesem Tag (oder einen zuvor), ein flyer in die hand, in dem in ein muslimisches Gotteshaus unter dem
Banner von Milli Görüs beworben wurde. Ich war wirklich verdattert, weil ich im Hinterkopf die Info hatte, dass
diese Gruppierung verboten ist... was wohl so nicht stimmt. Dennoch finde ich beängstigend, wie dreist und selbstverständlich
sie ihre Überzeugung vertreten.
Meine türkischen /kurdischen und anderweitig ausländischen Nachbarn, habe ich in guter Erinnerung -allerdings praktizieren wir
freundlichen small talk und reden nicht über "religiöse" Themen.
So oder so weiß niemand, ausser Gott, was wirklich in einem anderen vor sich geht...

Liebe Grüße

Brighterstar

brighterstar007

Re: Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

Beitrag von brighterstar007 » 11.10.2011, 13:20

Ihr Lieben,

was sollen denn "Unkundige" machen, ausser bei Gelegenheit zu fragen ?
Der Fragende könnte sich noch intensiv selbst
durch Lektüre/ Interpretationen mit dem Thema befassen - nicht alle haben soviel Geduld und Leidenschaft.
Die Situation ist natürlich unglücklich, denn die Imame werden kaum sagen, dass ihrer Meinung nach, der Isalm
über allen anderen Glaubensrichtungen steht - schon gar nicht "Fremden" gegenüber...

Liebe Grüße

Brighterstar

Micky1244
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Registriert: 29.03.2008, 11:55

Re: Religiöser islamischer Rassismus in Pakistan (nicht ganz OT)

Beitrag von Micky1244 » 11.10.2011, 13:39

Strauss hat geschrieben:
brighterstar007 hat geschrieben:fragte ein Deutscher,
bei einem Moscheebesuch, ob der Islam den christlichen Glauben als gleichberechtigt zum Muslimischen ansieht
Erinnert mich an die Situation, in der sich zwei Leute treffen.
Fragt der eine: "Was willst Du mit dem Messer, sprich'?"
Antwortet der andere: "Mir die Fingernägel säubern, verstehst Du mich?"

Wenn man jede Antwort zu einer Frage akzeptiert, nur weil diese Anwort logisch klingt und man das Gegenteil gerade im Moment ohnehin nicht beweisen kann, wenn man also allein dem äußeren Anschein vertraut, ohne berechtigte Zweifel zu äußern, dann hätte man auf diese Frage auch verzichten können. :)
Im Haus des Henkers soll man nicht vom Strick reden.
Liebe Grüße, Micky


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