hallo Geena,
wenn Du Dich aber doch als Christin bezeichnest,
Dich also sozusagen schon bewusst dem Verein der "Eingottgläubigen" angehörig fühlst,
verstehe ich Dich folgendermaßen:
Du glaubst, es gäbe nur einen Gott und die Menschen wüssten einfach nicht, welches Buch von diesem Gott ist,
insofern durchaus nachvollziehbar, auch da frau/mann weder die Existenz noch die Nicht-Existenz von Göttern und Göttinnen beweisen kann
und allein deshalb schonmal die Glaubwürdigkeit der jeweiligen Bücher deshalb auch immer in Frage gestellt werden kann.
Du persönlich bevorzugst aber drei getrennte Schubladen mit drei verschiedenen Büchern für die drei Buchreligionen.
Dein "Glaubensschrank" hat aber vermutlich doch auch noch mehr als drei Schubladen.
In welche Schublade würdest Du also beispielsweise Anaba als erklärte Atheistin dann stecken wollen?
Ich vergleiche Religionsgemeinschaften auch gerne mal mit Vereinen und auch deshalb finde ich,
es sollte Privatsache sein und bleiben, wer bei sich zu Hause welches Vereinsbuch in welche Schublade legen mag.
Für (religiöse) Vereine gibt es aber innerhalb staatlicher Systeme auch immer dementsprechende Gesetze,
an welche sich sowohl die Vereine als auch die einzelnen Mitglieder zu halten haben.
Und wenn ein Einzelner den Verein durch sein persönliches Verhalten in Schwierigkeiten bzw. in Verruf bringt,
sollte der Verein mMn die Unguten aus seinem Verein ausschliessen können, ohne diese deshalb gleich umbringen zu müssen.
Religiöse Vereine, welche sich nun aber auf die Fahnen geschrieben haben, sie würden niemanden ausschliessen,
haben dann natürlich trotzdem logischerweise ein Entscheidungsproblem.
LG Nilopa