Tauchlehrer syndrom

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Ponyhof
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Ponyhof » 19.05.2024, 10:06

Erstmal schön dass Du wieder wohlbehalten da bist. Und ja, danke dass Du Dich gemeldet hast.

ich habe den Eindruck, dass Du in der Lage bist, Dich emotional von Vielem zu distanzieren. Den Eindruck hatte ich schon hier im Forum- für mich hast Du viele Kommentare “nicht an Dich herangelassen” und abgetan, ich hatte das Gefühl, dich nicht zu erreichen. Und alles das ist Dein gutes Recht!

Jetzt kommt es mir so vor, als wenn diese Eigenschaft (die ich in dir sehe, die du aber vielleicht ganz anders siehst) auch bei Deiner Bezness-Erfahrung zum Tragen kommt. Es scheint Dich nicht wirklich zu berühren, wenn er Dich um Geld abzockt, und Du findest es süß, Deine Geschenke selber zu bezahlen. Vielleicht fühlst Du Dich auch schlau und überlegen, weil Du “es durchschaust”, auch die klare Ansage bezüglich materieller Heirat (Frau=Immobilien=nicht mehr arbeiten müssen). Das alles kann Dich vor Bezness schützen, solange Du eben Deine Emotionen im Griff behältst und diese Distanz wahrst. Dann kann sich das von deiner Seite her auch wie eine “Freundschaft” anfühlen, eine Freundschaft bei der für Dich die Grenzen klar sind.

Er wird aber vielleicht immer wieder versuchen, diese Grenzen einzureißen. Er wird sich innerlich kaputtlachen, dass er Dich um Geld erleichtert hat und Du dich noch über die Geschenke freust, die du selber bezahlt hast. Für ihn bist Du immer noch keine ernstzunehmende Freundin, sondern -auch wenn es jetzt noch nicht der ganz große Coup war, sondern erst ein “wenig” Geld- eine Geldquelle.

Alltag: Das, was sich für Dich nach “Alltag” angefühlt hat, hat mit seinem Alltag und der dortigen Realität nichts zutun. Dieses “alles gemeinsam” ist für einen muslimischen Ehemann völlig undenkbar. Er weiss eben, wie das bei Touristen so läuft, die westlich geprägte, an Gleichberechtigung gewöhnte Frau, die finanziell “die Hosen anhat” darf man ja nicht gleich unter die Knute stecken, sonst wird das mit den Immobilien oder wenigstens dem Kleinsponsoring nix…..das hat nix mit “ihn im Alltag kennenlernen” zutun, weder mit seinem jetzigen Alltag, noch mit dem, was Dich als Ehefrau erwarten würde. Für Dich war es auch Urlaub, und kein Alltag. Und deine Leidenschaft, das Tauchen, ist für ihn ein Knochenjob, den er lieber heute als morgen aufgeben würde (Stichwort Immobilien…).

Aber ich lese auch, dass Du in ihm und mit ihm keine Zukunft siehst, und sehr klar schreibst, dass Du nicht gedenkst, das weiter zu vertiefen. Solange Du also weiterhin standhaft und distanziert bleibst, und solange dich es nicht stört, dass jemand dich ein bisschen übers Ohr haut… Du kannst ja machen, was Du möchtest, jeder hat so seine eigenen Ziele.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

Feechen
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Feechen » 19.05.2024, 15:57

Hallöchen und einen schönen Sonntag an euch.
Ich Antworte mal auf paar Dinge :)

Danke an all die lieben Worte und das herzliche willkommen zurück. <3
karima66 hat geschrieben:
16.05.2024, 14:07
Danke für dein Feedback!
Danke Dir liebe Karima, für deine lieben Worte und auch für deine Zeit :)
Ich denke, ich werde immer mal wieder Berichten, wenn es was neues zu erzählen gibt.
Auch, wenn ich noch mal eine Reise zu ihm buchen sollte (was aktuell aber nicht in Frage steht)
Bini hat geschrieben:
17.05.2024, 14:47
Mir tun da eher die Angehörigen und Freunde leid, die diesen ganzen Wahnsinn bei Bezness ertragen müssen.
Wer gibt Dir eigentlich das Recht, zu entscheiden wie ich meine Freunde und Familie behandel und vor allem, wie es denen geht?
Bini hat geschrieben:
18.05.2024, 11:21
Aus meiner Perspektive habe ich natürlich sehr viel Mitgefühl für die Angehörigen und Freunde. Die müssen sich wirklich sehr viele Sorgen machen und leider irgendwann den Kontakt abbrechen, weil sie selbst sonst mit „untergehen“.
Ich kann Dich beruhigen. Keiner von denen hat sich "sehr viel" Sorgen gemacht. Ich habe den regelmäßig aus dem Urlaub geschrieben. Meine Mutter macht sich mehr Sorgen um mich, wenn ich Nachts Autofahre. Aber mal ehrlich: Weswegen sollen sie sich Sorgen machen? Also ganz ehrlich gefragt. Mir ist nichts in Ägypten passiert. Sogar die Freunde von mir, die ihn "kennen" (Kennen und kennen ist ein Unterschied, ich weiß) - nicht mal die haben sich Sorgen gemacht und ihn "kennen" wirklich viele von meinen Freunden. Und hier ein Funfakt: Mein Bester Freund mag meinen Tauchlehrer nicht mal besonders gerne - nicht mal der hat sich gesorgt.
Kat82 hat geschrieben:
19.05.2024, 00:38
Was ich nicht verstehe, wenn es doch schon klar ist, dass er auf Immobilienkauf aus ist und somit klar ein Bezzie, warum Feechen ihn noch immer so verklärt sieht und den Kontakt nicht abbricht. Aber gut, so richtig anders erwartet habe ich es (leider) auch nicht 🤷‍♀️
Hallo Kat, Du musst nicht in dritter Person von bzw mit mir sprechen. Ich lese hier mit ;)
Warum sollte ich den Kontakt abbrechen? Ich weiß, was er von mir will. Das sagt er ja auch ehrlich. Genauso ehrlich sagte ich ihm aber auch, dass ich an Immobilien in Ägypten weniger interessiert bin. Alleine aus dem Grund bin ich mir sicher, dass der Kontakt früher oder später automatisch abbricht. Wenn ich eins nicht will, dann ist es streit mit ihm und ein bisschen Vitamin B haben, schadet doch nicht.
Ponyhof hat geschrieben:
19.05.2024, 10:06
ich habe den Eindruck, dass Du in der Lage bist, Dich emotional von Vielem zu distanzieren. Den Eindruck hatte ich schon hier im Forum- für mich hast Du viele Kommentare “nicht an Dich herangelassen” und abgetan, ich hatte das Gefühl, dich nicht zu erreichen. Und alles das ist Dein gutes Recht!
Danke für die Worte - die ich sehr passend finde. Das mit der emotionalen Distanz stimmt. Letztendlich sind wir hier im Forum alles Fremde. Ihr kennt weder mich, noch ihn, noch ich euch. Da fällt diese emotionale Distanz mir recht einfach. Generell lasse ich Menschen emotional nicht so schnell an mich ran, auch nicht meinen Tauchlehrer. Fluch und Segen zugleich, sage ich Dir :D
Ponyhof hat geschrieben:
19.05.2024, 10:06
Jetzt kommt es mir so vor, als wenn diese Eigenschaft (die ich in dir sehe, die du aber vielleicht ganz anders siehst) auch bei Deiner Bezness-Erfahrung zum Tragen kommt. Es scheint Dich nicht wirklich zu berühren, wenn er Dich um Geld abzockt, und Du findest es süß, Deine Geschenke selber zu bezahlen. Vielleicht fühlst Du Dich auch schlau und überlegen, weil Du “es durchschaust”, auch die klare Ansage bezüglich materieller Heirat (Frau=Immobilien=nicht mehr arbeiten müssen). Das alles kann Dich vor Bezness schützen, solange Du eben Deine Emotionen im Griff behältst und diese Distanz wahrst. Dann kann sich das von deiner Seite her auch wie eine “Freundschaft” anfühlen, eine Freundschaft bei der für Dich die Grenzen klar sind.

Genau, wenn ich eins durch das Forum gelernt habe, dann ist es die Sache mit ihm so objektiv zu sehen, wie es mir möglich ist.
Anzeichen suchen, wo er sich als "Bezzi" ausgibt. Das hat mir auch geholfen im Urlaub. Mich also emotional zu distanzieren.
Zu meinem Glück hat er mir dann auch noch von seinem Vorhaben erzählt. Da fiel es mir dann noch leichter. Ich würde wirklich behaupten, dass ich meine Gefühle im Apartment in Ägypten gelassen habe. Nicht mal im Flieger oder am Flughafen war ich traurig.
Ponyhof hat geschrieben:
19.05.2024, 10:06
Alltag: Das, was sich für Dich nach “Alltag” angefühlt hat, hat mit seinem Alltag und der dortigen Realität nichts zutun. Dieses “alles gemeinsam” ist für einen muslimischen Ehemann völlig undenkbar.

Neee, wir haben definitiv nicht "alles gemeinsam" gemacht. Es gab da schon eine genaue Rollenverteilung. Das war der Punkt den ich auch meinte mit "Kulturelle Unterschiede" und "Lebensgewohnheiten". Also klar haben wir immer den Tag gemeinsam verbracht, dass das aber nur so war, weil ich dort Urlaub gemacht habe, ist mir bewusst.

Doch, genau das ist der Punkt: Ich habe seinen "Alltag" erlebt. Genau das, was er die Monate - wo wir uns nicht gesehen haben gemacht hat - haben wir diesmal zusammen gemacht. Ich war sowas von in seinem "Alltag". Der halbe Urlaub bestand aus seinem "Alltag". Genau das, hat mir aber in vielen Dingen auch wieder die Augen geöffnet. Im Falle einer Ehe wird das sein "Alltag" bleiben. Seiner. Nicht meiner und auch nicht unser.
Ponyhof hat geschrieben:
19.05.2024, 10:06
Und deine Leidenschaft, das Tauchen, ist für ihn ein Knochenjob, den er lieber heute als morgen aufgeben würde (Stichwort Immobilien…).

Das hat er mir auch so ehrlich kommuniziert. Wie gesagt, zu welchem Preis es sein Ziel verfolgt, kann ich nicht sagen. Ich bin aber kein Teil dieser Planung.
Ponyhof hat geschrieben:
19.05.2024, 10:06
Aber ich lese auch, dass Du in ihm und mit ihm keine Zukunft siehst, und sehr klar schreibst, dass Du nicht gedenkst, das weiter zu vertiefen. Solange Du also weiterhin standhaft und distanziert bleibst, und solange dich es nicht stört, dass jemand dich ein bisschen übers Ohr haut… Du kannst ja machen, was Du möchtest, jeder hat so seine eigenen Ziele.
Danke Dir, Ponyhof. Wie gesagt, dass ich keine Zukunft sehe, hat mir der Urlaub ganz klar gezeigt. Obwohl ich eine tolle Zeit hatte, bleibt es eine "Urlaubsliebe", die ich zum Glück in Ägypten gelassen habe.

Liebe Grüße
Feechen

Bini
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Bini » 19.05.2024, 16:47

Liebe Feechen,
ich habe meinen Satz mit den Sorgen von Freunden und Angehörigen allgemein für das Thema Bezness formuliert. Das Du da wieder was ganz anderes draus machst und mich deshalb so angreifst wundert mich nicht. Es ist schade, wie negativ Du häufig auf andere, wohl gemeinte Beiträge reagierst und wie Du Dinge die hier jemand geschrieben hat, verdrehst.
Das macht es echt nicht einfach mit dir.

Bini
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Bini » 19.05.2024, 16:58

Und das sich keiner von deinen Freunden und Angehörigen um dich gesorgt hat, find ich persönlich richtig traurig. Zumal du ja zu einem Bezzie nach Ägypten gereist bist und mit ihm eine Wohnung geteilt hast, was dort unverheiratet verboten ist. Dann hast Du ja keine Menschen in deinem Umfeld, denen Du wirklich was bedeutest.

Ponyhof
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Ponyhof » 19.05.2024, 21:14

Bini, langsam, langsam. Deine Sicht ist aus Deinen Erfahrungen heraus verständlich.

Aber nicht jeder weiss über Bezness Bescheid, und nicht jeder kennt die Feinheiten der dortigen Rechtssprechung. Und wenn einem das nicht klar ist, und die Freundin zu einem „lieben Bekannten“ fährt, den sie gut (…gut genug) zu kennen meint, im Urlaubsresort/Touristenort, mit Plan B etc. kann ich es schon verstehen, dass da nicht jeder sich Sorgen macht.

Das als mangelnde „Liebe“, Bindung etc. auszulegen halte ich für falsch- Sorglosigkeit, Unwissenheit über den Alltag/die Kultur dort und ein positiv verbrämtes Bild des „Orients“ trifft es wohl eher.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

Bini
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Bini » 20.05.2024, 08:39

Ja Ponyhof, so gesehen gebe ich dir Recht. Das dauert, bis Freunde und Angehörige begreifen, was Bezness wirklich ist.
Einen schönen Pfingstmontag und dir Feechen wünsche ich alles Gute .

karima66
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von karima66 » 20.05.2024, 19:02

Es kommt ja auch drauf an wie man Sorge definiert....und man kann sich auch sorgen und der Person um die man sich sorgt trotzdem die Freiheit lassen ihren Weg zu finden, umgekehrt auch wenn man selbst weiss, dass Familie sich immer irgendwie sorgt, mal mehr mal weniger und das auch noch wenn man schon knapp 60 ist so macht man doch trotzdem eigene Erfahrungen, muss diese machen, einen liebende Personen möchte natürlich Böses von einem fernhalten, klar, aber sie können nur deutlich machen was sie sorgt, ich fand das immer toll, dass ich ein mich liebendes Umfeld hatte und habe, aber deshalb traf ich meine Entscheidungen alleine für mich und sie liebten mich trotzdem weiter....als ich in Tunesien damals wirklich Schlimmes erlebte, Gewalt und Stalking, da hatte ich zum Glück dort Menschen die mich auffingen, meiner Familie und Freunden hier in D sagte ich nichts damit sie sich nicht sorgen, das erzählte ich erst später als ich wieder eine Weile hier lebte.....für mich galt immer, dass ich meinen Lieben nicht zu viele Sorgen mache, konnte ihnen aber so einige Sorgen auch nicht ersparen und sie liessen mich, Liebe bedeutet auch loslassen können.


OT
Liebe Striv, danke dir, deine Art zu schreiben mochte ich von Anfang an, deshalb vermisste ich dich ja auch lange und so freu ich mich auch dich hier wieder zu lesen.
Liebe Grüße

Bini
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Bini » 21.05.2024, 18:06

Karima, dann hast Du deine Leute in Deutschland ja auch rücksichtsvoll geschont und nicht ständig belastet. Aber ja, am Anfang von einer Geschichte macht sich meistens keiner Sorgen, wenn der Himmel noch voller Geigen hängt. Das wird dann immer schlimmer, je weiter die Bezness Betroffenen ihrer „Sucht“ nachgehen ( für mich ist es eindeutig eine Sucht, was da passiert). Ich kenne eine Mutter, die konsequent den Kontakt zu ihrer Tochter wegen Bezness abgebrochen hat. Sie kennt noch nicht mal ihre Enkelkinder. Sie sagte mir, sie musste diesen Schritt gehen, weil sie und ihr Mann sonst mit untergegangen wären. Viele Bezness Betroffenen wird es erst später klar, dass sie nicht nur Geld, sondern auch tolle Angehörige und Freunde verlieren.

Ponyhof
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Ponyhof » 21.05.2024, 18:45

Bini, du weisst doch gar nicht, inwieweit Feechen ihre Leute "geschont" oder "belastet" hat.

Wie gesagt, ich kann Deine Haltung absolut nachvollziehen. Bei Bezness können ganze Familien nebst Freunden in den Abgrund gerissen werden. So weit ist es hier aber (noch) nicht. Und da sehe ich die sehr distanzierte Haltung von Feechen schon als etwas Schützendes an. Sie hat -so wie ich das verstehe- kein Problem damit, ihm Geld zu geben, da es sich beim Durchrechnen für sie immer noch um einen Urlaubspreis gehandelt hat, der billiger oder zumindest nicht viel teuerer als ein andere Urlaub gewesen wäre. Rein mathematisch betrachtet hat sie also -im Vergleich zu einem andern Urlaub- nix/nicht viel verloren. Dass es anderen Menschen da einfach "ums Prinzip" geht, man nicht betrogen oder als Geldautomat gesehen werden will und das als "bezahlte Gefühle" sieht, steht auf einem andern Blatt. Diesbezüglich hat Feechen vielleicht eine sehr "abgeklärte" Haltung.

Die Gefahr ist natürlich, dass es weitergeht- aber da schreibt Feechen ja auch, dass eine Zukunft für sie keine Option ist. Und wenn das so bleibt und der Abstand eher grösser wird, sehe ich Freunde und Verwandte derzeit auch nicht in (emotionaler) Gefahr. Das, was Du erlebt hast, Bini, ist schlimm. Und es ist gut, dass Du andere warnen willst. Aber vielleicht ist das in diesem Fall eher kontraproduktiv, weil Feechen diese Situation ganz anders sieht.
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Feechen » 21.05.2024, 20:18

Danke Ponyhof. Danke Karima.

Wie ich geschrieben habe:

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 Keiner von denen hat sich "sehr viel" Sorgen gemacht. 
Das heißt nicht, dass sie sich nicht Sorgen gemacht haben.
Die Lieben mich und wenn jemand in ein "Fremdes Land" geht, zu einem "fremden Mann", dann macht man sich auf eine gewisse Art und Weise sorgen.
und dennoch kennen mich meine Freunde und auch meine Familie und die wissen auch schon genau, wann die sich Sorgen müssen und wann nicht.
Und so wie ich meinen Freunden / Familie vertraue, so vertrauen sie auch mir, dass ich schon auf mich aufpassen kann.
Ponyhof hat geschrieben:
21.05.2024, 18:45
Sie hat -so wie ich das verstehe- kein Problem damit, ihm Geld zu geben, da es sich beim Durchrechnen für sie immer noch um einen Urlaubspreis gehandelt hat, der billiger oder zumindest nicht viel teuerer als ein andere Urlaub gewesen wäre. Rein mathematisch betrachtet hat sie also -im Vergleich zu einem andern Urlaub- nix/nicht viel verloren.
Genau richtig. Das war für mich ein wichtiger Punkt. Wir hatten die Preise im Vorfelde abgesprochen. So habe ich mein Urlaubsgeld geplant und es wurde auch nicht überschritten. Ich habe keinen finanziellen schaden erlitten, auch keinen emotionalen, körperlichen oder sonst etwas in der Art.
Ponyhof hat geschrieben:
21.05.2024, 18:45
Dass es anderen Menschen da einfach "ums Prinzip" geht, man nicht betrogen oder als Geldautomat gesehen werden will und das als "bezahlte Gefühle" sieht, steht auf einem andern Blatt. Diesbezüglich hat Feechen vielleicht eine sehr "abgeklärte" Haltung.
Richtig. Die habe ich. Deswegen habe ich auch immer geschrieben, dass das für mich eher eine "win-win" Situation ist. Jeder von uns beiden, hat auf eine andere Art und Weise gewinn gemacht und auch nach dem Urlaub, fühlt es sich noch genau so an. Was ich gut finde.
Ponyhof hat geschrieben:
21.05.2024, 18:45
Die Gefahr ist natürlich, dass es weitergeht- aber da schreibt Feechen ja auch, dass eine Zukunft für sie keine Option ist. Und wenn das so bleibt und der Abstand eher grösser wird, sehe ich Freunde und Verwandte derzeit auch nicht in (emotionaler) Gefahr.
Natürlich besteht die Gefahr. Das will ich nicht leugnen. Halte die Gefahr nur für sehr gering. Meine Gefühlslage zu ihm, hat sich komplett geändert.
Bevor der Urlaub kam, waren viele unbeantwortete Fragen. Die Fragen wurden mir aber alle beantwortet. Was mir hilft, alles noch rationaler zu sehen.
Wie geschrieben, kann ich nicht garantieren, dass ich ihn nicht vielleicht doch noch mal besuche. Mein Bedarf danach, die nächste reise zu buchen, ist aber aktuell nicht gegeben. Er bleibt für mich eine Urlaubsliebe, die mit mit meinem normalen Leben nichts zu tun hat. Dennoch möchte ich es mir offen behalten, meine Urlaubsliebe vielleicht noch mal zu sehen. Wann, wie, wo und ob - darüber habe ich aber aktuell keine Lust, mir Gedanken zu machen. Und auf eine Immobilie in Ägypten - darauf habe ich nun wirklich gar keine Lust.

Ponyhof hat geschrieben:
21.05.2024, 18:45
Das, was Du erlebt hast, Bini, ist schlimm. Und es ist gut, dass Du andere warnen willst. Aber vielleicht ist das in diesem Fall eher kontraproduktiv, weil Feechen diese Situation ganz anders sieht.
Dem stimme ich zu

StrivingForLight
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von StrivingForLight » 22.05.2024, 18:05

Liebe Karima,
karima66 hat geschrieben:
20.05.2024, 19:02
Liebe bedeutet auch loslassen können.
Wie wahr! Ein ganz wichtiger Punkt, wenn auch manchmal schwer zu tragen, besonders da, wo wir persönlich involviert sind.

Danke für Deine Worte an mich :-)

Liebe Grüße
Striv
"Und wenn du das Gefühl hast, dass gerade alles auseinander zu fallen scheint, bleib ganz ruhig ...
es sortiert sich gerade neu!"
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StrivingForLight
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von StrivingForLight » 22.05.2024, 18:08

Hallo Bini,

Deinen Standpunkt kann ich durchaus verstehen.

Aufgrund Deines eigenen und noch frischen Kummers um Deine Freundin bist Du noch ganz nah dran. Mir ergibt sich der Eindruck, dass Du Deinem Kummer „neues Futter“ gibst, indem Du ihn von Deiner Freundin weg nun auf Feechen richtest. Kann es sein, dass Du nun bei Feechen versuchst, das zu richten, was Dir bei Deiner Freundin nicht gelang? Vielleicht ergeht es Dir besser, wenn Du Dir ein wenig Abstand gönnst, damit sich die innere Aufgewühltheit ein wenig legen kann?

Meines Erachtens nach kommt Feechen zurzeit gut zurecht. Bitte lass' uns nun nicht uns Sorgen um Dein Wohlergehen machen müssen ;-)
Ich wünsche Dir, dass für Dich innerer Frieden einkehrt und alles, alles Gute!

Liebe Grüße
Striv
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