Ponyhof hat geschrieben:
Ja, Du drückst noch einmal gut aus, was ich sagen wollte. Nachdem ich gestern meinen Beitrag abgeschickt hatte, ging mir dann zu diesem Punkt noch ein weiterer Aspekt durch den Kopf:" Es ist unfair gegenüber Deinem Partner, die Partnerschaft nur weiterzuführen, "bis sich was Besseres findet""
Wo bleibt unsere Freiheit, wenn wir erst einmal einen neuen Mann brauchen, damit wir uns aus einer Partnerschaft lösen?
Und was bedeutet Partnerschaft für uns? Ein Mann, der mir die und die Bedürfnisse erfüllt? Wenn ich dann einen treffe, der an mir interessiert ist und mir noch ein weiteres oder anderes Bedürfnis erfüllt, dann wird der alte gegen den neuen Partner ausgewechselt? So wie in dem alten Lied "Wer wird denn weinen, wenn es auseinandergeht, wenn an der nächsten Ecke schon ein anderer steht".
Das hört sich jetzt nach einem Vorwurf an und es ist keinesfalls als Vorwurf gedacht! Es ist als Denkanstoß gedacht:
In wieweit bin ich innerlich frei? Und wie wichtig ist mir (innere) Freiheit?
Kann ich mir Gedanken über meine Partnerschaft machen auch ohne bereits einen Ersatz in petto zu haben?
In wieweit ist mein Wohlergehen davon abhängig, daß ich in einer Partnerschaft bin? Und was ist das Wesen meiner Partnerschaft? Was bringt sie mir, was ich mir nicht geben kann?
Ich finde ehrlich gesagt schon lange, daß Bezness etwas mit Sehnsucht zu tun hat. Und daß es bei der Auseinandersetzung mit einer Beznesserfahrung auch gut ist, sich mit den eigenen Bedürfnissen, Sehnsüchten, Wünschen auseinanderzusetzen, die in der Regel auf einen Beznesser projiziert wurden. Und damit will ich Bezness und Beznesser nicht entschuldigen oder irgend etwas abmildern oder gar schönreden. Bezness ist ein Verbrechen. Aber es ist eine Chance etwas aus einer Lebenssituation zu lernen.
Liebe Zuckerfee, ich würde mich sehr freuen, wenn unsere Denkanstößen Dir weiterhelfen könnten. Und falls Du meine Worte als Kritik/ Vorwurf auffassen solltest, dann kann ich nur sagen: so sind sie nicht gemeint. Meine Gedanken sind schlicht und ergreifend als Anregung gemeint. Es gibt da ein paar Dinge, die ich durch die Verarbeitung meiner Beznessgeschichte gelernt habe und die möchte ich weitergeben an die Personen, die es interessiert und die damit etwas anfangen wollen.
Schönen Tag
Corinna