Hallo Elisa,Elisa hat geschrieben:Roseline,
also nach wie vor bin ich der Meinung, ich glaube es ganz einfach, nur kenne keine Zahlen, dass doch eine große Anzahl an Ägyptern weiss, dass Frauen Menschen sind und sie entsprechend behandelt. Nur es ist auch so, dass eben per Islam und in Ägypten auch per Gesetz eine Frau eben halt nicht die gleichen Rechte hat. Also besteht auch ein bestimmtes Unrechtsbewusstsein nicht, aber diese Männer sind ja nicht alle Bestien, sonst bekämen ja viele jungen Menschen eben halt auch keine Ausbildung und es gäbe nicht 20 % Frauen, die nicht beschnitten sind.
Ich glaube, das wissen alle unter uns.
Früher habe ich mal so simpel gedacht, wenn dann so ein Mann hier leben würde, bekäme er eine andere Sicht der Dinge, würde die Vorteile einer Partnerschaft erkennen. Nur ist das eben bei den meisten halt nicht so. Die Töchter werden weiterhin verheiratet, dürfen keinen Deutschen heiraten, es sei denn, er konvertiert zu diesem Glauben, und vieles mehr.
Also schliesse ich daraus, dass dieses Handeln nicht mit Unwissenheit zu begründen ist, sondern eher in der Religion, denn hier unterliegen sie ja nicht den Gesetzen ihrer Heimat.
Und ich rede jetzt nicht von Beznessern.
Und deshalb denke ich, dass sich in Ägypten gar nicht so schnell etwas ändern kann, wenn sie sich selbst hier nicht ändern können.
LG Elisa
ich sehe das Problem bei den Neuankömmlingen und -mitgliedern. Denn denen ist bestimmt noch nicht so ganz klar wie solche Aussagen gemeint sind, und gerade wenn es Beznessgeschädigte sind können solche Pauschalisierungen große Auswirkungen haben....vielleicht verstehst du was ich meine.
Da gebe ich dir Recht, manche Strukturen sind sehr tief verwurzelt, sie sind es nicht anders gewohnt.
Wobei es auch oft so ist, dass die, die hier her kommen, um einiges religiöser und tradioneller werden als man es im Ursprungsland war. Da wird wieder Ramadan eingehalten, auf Alkohol verzichtet etc. Etwas das ich bis heute nicht verstehe
Ich glaube aber auch, dass es heutzutage einfacher und schneller gehen kann, seinen Standpunkt oder sogar Weltbild zu ändern. Schneller jedenfalls als vor 20 Jahren (Irgendwann vor meiner Zeit )
Durch Internet und die sozialen Netzwerke kann schon einiges ermöglicht werden, man kann sich organisieren und in Gruppen diskutieren. Also kann es auch passieren, dass Gläubige mit Atheisten diskutieren, oder sich über Philosophie oder Politik usw. austauschen. Sowas gabs früher nicht, zumindest nicht länderübergreifend.
Es werden ja auch Amerikanische/Europäische Filme geschaut, auch Liebesfilme/komödien, in denen die "europäischen" Vorstellungen von Liebe vermittelt werden. (Mehr oder weniger )
Ich denke schon, dass all diese Faktoren dazu führen können, Meinungen und Vorstellungen zu ändern...wie viele allerdings wirklich intelligent genug sind, um das zu tun, weiß ich auch nicht
lg Roseline