Wir sind beide jung!Hilfe

[happy mind]

Lady Jo,

nach deinem Beitrag hier möchte ich dich bitten nicht immer so hasserfüllt und herablassend über
Menschen in Ägypten, die ihr Brot im Tourismus verdienen und ihre Familien damit ernähren,
herzuziehen. Deine Hasstiraden sind auffallend. Beschränke dich bitte auf die, die deine Wut verdienen.
Leider steht nicht jedem Ägypter eine Schul, - und Berufsausbildung zur Verfügung, die deinem Wohlwollen
entspricht.
Bezness ist das Thema, um das es geht. Nicht aber Menschen in einem Berufszweig zu verunglimpfen,
die lediglich einen Job erledigen.

[nabila]

hallo happy,

wiiiiiie bitte ?

Ich persönlich empfinde Laday Jo weder als hasserfüllt, noch von auffallender Wut erfüllt.

Weshalb soll sie Fakten "schön" schminken ?

Es ist bekannt, dass das Schulwesen, Gesundheitswesen, und vieles mehr übel sind, und Korruption allüberall.

Nur daraus ableiten zu wollen das Recht zu haben, pure GIER nach Betrug sei quasi o.K. ist wohl eher abstrus (hier von Dir) .

Was Lady Jo's Wohlwollen, oder meinem entspricht > kann vernachlässigt werden.

Liebe Grüße

[Efendi II]

Dass ein Kellner (oder auch andere im Tourismus arbeitende Männer) einfach in der unteren Klasse sind, wirst du vl auch irgendwann heraus finden. Und ja, ein Hausmeister ist angesehener, da er eine anständige Arbeit verrichtet..

Ganz abgesehen von der ganzen Bettnässerei, die ich hier mal beiseite lassen will, finde ich Deine Arroganz gegenüber einem ganzen Berufsstand unerträglich. Wer eine ganze Berufsgruppe in einer solchen perfiden Art und Weise diffamiert, gehört wohl selber in die unterste Klasse.

Wie würde es Dir denn in den Hotels, Cafes und Restaurants so gefallen ohne die vielen dienstbaren Geister . Da würdest du ziemlich dumm aus der Wäsche gucken.

Ein solches Kastendenken, wie Du es hier offenbarst, dürfte einen zivilisierten Zusammenleben innerhalb einer Gesellschaft kaum zuträglich sein.

Dazu fällt mir ein altes Sprichwort ein: "Dummheit und Stolz, wachsen auf einem Holz".

In der vormaligen DDR verdiente übrigens ein Kellner mehr, als ein Assistenzarzt im Krankenhaus.

[sita]

Efendi II
Da bin ich aber doch mal ganz bei Dir.

[happy mind]

Hallo nabila,

mir kam keine Grundsatzdiskussion über Ägypten in den Sinn, und ich meine mich nicht missverständlich
ausgedrückt zu haben.

[happy mind]

Lady Jo,

natürlich ließe sich nun auch spekulieren woher deine Abscheu gegenüber Gastronomiebeschäftigten
herrührt. Muslime bewerten andere Muslime, die mit Alkohol arbeiten u.a.sehr streng, nicht wahr?
Da zählt natürlich der Hausmeister zur "oberen Kaste".

[nabila]

hallo happy mind,

Deine angestrebte Richtung ist mir klar.

Es geht nicht um Gastronomiebeschäftigte allgemein dort. Es geht um Arbeiter im TOURISMUSGEBIET. Und deren Anständigkeit

kannst Du in den wahren Geschichten nachlesen. Das ist breit, sehr breit gefächert, nicht auf "Kasten" beschränkt.

Als Hausmeister dort, als Bawab, kann man arbeiten, wenn man quasi ohne Schulbildung, ohne Berufsbildung, ohne irgendwas ist,

also in DEREN Hirarchiedenken ganz unten ist. Der muss nur soz. hören können : geh mal für mich einkaufen -- putz mal den Flur --

wechsel mal die Glühbirne -- mach mal dies -- tu mal jenes. Dafür bekommt er z.B. von jeder Wohnung ca. 100 LE ( 10 Euro) im Monat,

oder einen sonstwie festgelegten Betrag. Hat er Urlaub o.ä. schickt er ein Ersatz-Familiemitglied um den Job zu besetzen.

Da auch Bawabs mit anderen Staff (Arbeitern) sprechen oder was vom hören-sagen mitkriegen, versuchen sie meist ebenfalls am großen

Kuchen teilzuhaben, versuchen zu "beschuppsen". Für mein Empfinden hat das erst nachrangig mit Charakter zu tun, vorrangig mit Gier.

Wer will da wen vernglimpfen ? Der gegen 6 ist den der gegen Alkohol ist, und der den der gegen Betrug überhaupt ist,

eine Religion gegen die andere Religion, wir sind besser, nein wir, usw. usw. usw.

Allgemein wird getreten von OBEN nach UNTEN, auch wenn alle was am Stecken haben.


Liebe Grüße

[happy mind]

Hallo nabila,

ich habe gut geschlafen, bin wach und konzentriert. Dennoch kann ich deine Antworten auf meine Beiträge
nicht interpretieren. Ich habe Lady Jo gebeten nicht so herablassend über eine bestimmte Berufsgruppe
zu schreiben. Das ist alles.
Was möchtest du mir nun mitteilen?

[LadyJo]

@Efendi, ob ich arrogant bin? Hmmm, vl, kann schon sein, wer weiß.

Allerdings schreibe ich keine Hasstiraden. Ich habe auch mit keinem Wort erwähnt, dass ICH die Kellner in eine Klasse / Schicht stecke. Meine Worte waren: 'In Ägypten ist das so und so'. Das heißt, dass es in diesem Land nun einmal so ist. Daran kann ich nichts ändern. Die Worte, die ich gewählt habe, habe ich mir auch nicht ausgedacht, sondern so widergegeben, wie sie die Ägypter selbst benutzen.

Das ein Kellner in Ägypten nun einmal der unteren Sicht angehört ist ein Fakt und den werde ich nicht ändern können.Warum das so ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, aber vl, weil man eben weder ein Studium noch einen Schulabschluss dafür braucht. Das der Job eines Kellners (gerade in großen Hotels zur Hauptsaison) sehr hart und anstrengend ist, und auch die Arbeitszeiten sehr lang, werde ich auch nicht abstreiten. Das ist mir durchaus bewusst. Aber auch das ändert an der Einstellung der Ägypter nichts.

Normalerweise ist ein Hausmeister noch unter dem Kellner, ABER wenn man hinter Kellner noch Tourismusbranche / Urlaubsgebiete setzt, dann sinkt der Stand eben noch einmal kräftig ab (in den Augen der eigenen Landsleute).
Auch dieses Klassendenken stammt nicht von mir, es ist dort eben so. Und genauso gebe ich es wieder.
Zudem möchte ich noch anmerken, dass es möglich ist, dass auch mal der Ein oder Andere mit einem Studium dabei ist (man kann immerhin auch Tourismus dort studieren - allerdings studieren das oft nur die, die keinen anderen Platz bekommen, weil die Noten nicht ausreichen für ein anderes Fach). Oft sind es aber eben auch Studienabbrecher, welche dann ihr 'Glück' im Tourismus suchen, da so eben ein andere Job schwer zu finden ist. Man wird kaum einen antreffen, der Medizin studiert hat (abgeschlossen) und dann als Kellner arbeitet. Das ist meine Erfahrung, nicht meine Meinung.

Ich erinnere mich, irgendwo schon einmal geschrieben zu haben, dass in diesen Ländern andere Dinge von Bedeutung sind. Kein Mensch interessiert sich dort dafür, ob du nett bist, höflich, zuvorkommend, einen guten Charakter hast oder was auch immer wir als wichtig empfinden.
Dort zählt einzig und allein WAS du hast nicht wer du bist. Gemessen wird an dem Job, am Geld, an Hab und Gut. Da kannst du noch so perfekt sein, hast du nichts, dann bist du nichts. (Dieses Denken habe ich nicht gemacht)


1) Bsp.: Der Sohn eines Kellnerst dürfte niemals die Tochter eines Arztes heiraten, da dieser eben in der unteren Schicht ist und die Tochter des Arztes in einer höheren.

2) Bsp.: Das Kind eines Ingenieurs dürfte niemals mit dem Kind eines Hausmeisters spielen, weil es eben nicht seine eigene Schicht ist. Das wird den Kindern schon vom Babyalter an eingeprägt.

Hier ist so etwas unvorstellbar. Aber dort eben der Alltag.

Ich persönlich finde das absolut sinnlos und idiotisch. Meine ganze Zeit in Ägypten hatte ich Probleme, diese (und so viele andere) Denkweise zu verstehen. Mir ist es doch so was von Wurscht, ob jemand Kellner, Gärtner, Arzt, Professor oder was auch immer ist. Hauptsache, der Jenige hat einen guten Charakter und man versteht sich. Und mir wäre ein aufrichtiger, netter, Kellner allemal lieber, als ein reicher Manager, der lügt, betrügt und einen schrecklichen Charakter hat.

Ein Zitat von mir aus einem anderen Thread: (es ging um ein Treffen einer Bekannten mit ihrem Freund, der Kellner war/ist)

…. Unsere Männer hatten keine Ahnung, dass der andere Ägypter Kellner ist (sonst hätten sie diesem Treffen klipp und klar nicht zugestimmt - vorab wurden wir ja schon belehrt, dass man keine Gemeinsamkeiten oder Gesprächsthemen hat und einfach mit solchen Leuten nicht klarkommt - bis dahin konnten meine Freundin und ich uns das nicht vorstellen, wir sind ja anders erzogen, es ist doch schließlich egal, wer welchen Beruf hat, es kommt doch auf die inneren Werte an…..) …..

Ich hatte beruflich mit der Oberschicht und den ganz reichen Leuten aus Ägypten zu tun. Ich kann dazu nur sagen, das diese Leute einfach zum davon rennen sind (nicht alle, aber die meisten). Mütter, die nicht arbeiten gehen, da die Männer so viel Geld verdienen, das die Frauen gar nicht wissen, wofür man das alles ausgeben soll. Nannys haben für die Kinder, Putzfrauen, Köche, usw. Aber dennoch nie Zeit haben, ihre Kinder pünktlich vom Kindergarten abzuholen, da man ja noch die Nägel machen musste und zum Frisör musste nach einem so anstrengendem Tag im Klub, wo man die ganze Zeit am Pool lag und sich eben so verausgabt hat. Und dann noch fragen, ob wir nicht auch noch am Wochenende öffnen können, damit man Zeit mit seinem Mann verbringen kann, da die Kinder dann störend sind…. .(Nicht zu vergessen, dass die 2 und 3 jährigen Kinder schon jeden Tag von morgens 7 Uhr bis Nachmittags 6 Uhr im Kindergarten waren - obwohl Mutter ja nicht berufstätig ist). Das ist kein Einzelfall, sondern Standart.

Ich gehe auch nicht durch die Welt, und frage die Leute, die ich kennenlerne am Anfang, was sie arbeiten. In Ägypten ist das aber so. Diese Frage gehört dazu, wie die Frage nach dem Namen. Und passt der Stand nicht, dann wird man eben keine Freunde.


Und ja, bis heute kann ich dieses Verhalten nicht verstehen. Einer der Gründe, warum ich froh bin, wieder in Deutschland zu sein.

Übrigens wird man auch dort keine solchen 'Gespräche' führen wie in diesem Forum. Es ist eben alles etwas oberflächlicher.

Und nein, dass ist keine Hasstirade gegen Ägypter, es ist einfach nur die Darstellung, wie ich es dort erlebt habe. Ohne es schön oder schlecht zu reden.

[FlammendeMorgenröte]

Hallo Lady Jo,
ich empfand bisher weitgehend alle Deine Beiträge, Ansichten und Einsichten - als Spiegelbild meiner persönlichen Erfahrungen, Erlebnisse und auch Schlussfolgerungen bezüglich Ägyptens.

Ich empfinde es als Glücksfall für dieses Forum, dass Du nach jahrelangem Leben in Ägypten – mit und unter Ägyptern aller Schichten – hier Deine Eindrücke mitteilst.
Als Erzieherin hattest Du besonders viele und tiefe Einblicke in das ägyptische Leben (einschließlich der gelangweilten Oberschicht, für die ihre Kinder in erster Linie eine Statusfrage sind…)

Wer Ägypten etwas intensiver kennt, wird immer wieder die Erfahrung machen, dass extremer Dünkel, Klassendenken und blanker Rassismus (je dunkler die Hautfarbe, desto minderwertiger) an der absoluten Tagesordnung sind!

ICH lese aus Deinen Worten bezüglich der Kellner in Hurghada&Co keinen abwertenden Hass, Arroganz oder Dünkel – geschweige denn eine Grundaussage über Menschen generell in der Gastronomie – womöglich noch in Deutschland - sondern NUR eine Beschreibung der ägyptischen Klassifizierung.

Ich freue mich auf weitere Beiträge aus dem realen, gelebten Ägypten - auch wenn dieses Leben nun hinter Dir liegt.

Viele Grüße E.

[Darinka]

Lady Jo,

nach deinem Beitrag hier möchte ich dich bitten nicht immer so hasserfüllt und herablassend über
Menschen in Ägypten, die ihr Brot im Tourismus verdienen und ihre Familien damit ernähren,
herzuziehen. Deine Hasstiraden sind auffallend. Beschränke dich bitte auf die, die deine Wut verdienen.

Liebe happy mind,

das liegt wohl eher an Deiner Weise Dinge zu lesen als daran was und wie LadyJo schreibt.

Ich finde Deinen Beitrag anmaßend und verurteilend in einer viel stärkeren Weise als Du sie LadyJo vorwirfts. (Ich empfinde LadyJos Beiträge im Übrigen nichtmal annähernd so wie Du sie beschreibst. Sondern sehr sachlich und reflektiert.)

Zu Dir liebe happy mind kann ich deshalb nur sagen:
Mal mit der einen Hand an die eigene Nase fassen und in die andere Hand einen Besen nehmen und vor der eigenen Haustüre kehren. Dann bleibt keine Hand mehr frei, um auf Jemandem mit dem Finger zuzeigen.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass wir da wohl mal wieder bei dem Thema angekommen sind, dass wir hier über Bezness und Beznesser schreiben und das nicht jedesmal mit erwähnen müssen. Mein beliebtes Beispiel dazu: In einem Forum zu vegetarischen Rezepten muss man auch nicht ständig erklären, dass es ja auch tolle Rezepte mit Fleisch gibt, oder bei den Antialkoholikern, dass der letzte Jahrgang des Rotweins XY ja so toll war...
Warum regt sich eigentlich NIE Jemand im Unterforum Deutschland auf, dass keiner dort extra erklärt, dass nicht alle deutschen Männer Heiratschwindler sind... Weil es selbstverständlich ist.

Nix für Ungut. Ich finde Du verrennst Dich da grad.
Viele Grüße
darkness

[Efendi II]

das liegt wohl eher an Deiner Weise Dinge zu lesen als daran was und wie LadyJo schreibt.

Also mit Verlaub, auch ich habe den Beitrag von @Lady Jo so empfunden, dass sie damit ihre eigene Meinung und Einstellung zum Ausdruck bringen wollte.

Wenn es nicht so gemeint war, dann tut es mir darum leid was ich geschrieben habe, aber vielleicht sollte sich die Schreiberin dann auch etwas präziser und weniger missverständlich ausdrücken, denn einige andere Leser haben ihren Beitrag wohl ebenso wahrgenommen wie ich.

[Darinka]

das liegt wohl eher an Deiner Weise Dinge zu lesen als daran was und wie LadyJo schreibt.

Also mit Verlaub, auch ich habe den Beitrag von @Lady Jo so empfunden, dass sie damit ihre eigene Meinung und Einstellung zum Ausdruck bringen wollte.

Lieber Efendi,

ja natürlich bringt LadyJo hier ihre Meinung zum Ausdruck. Wie jeder andere hier auch...
Der Punkt ist nur, dass es User hier gibt, die das in keinster Weise so lesen, wie von happymind (und offensichtlich auch Dir) interpretiert. Und von wiederkehrenden Hasstiraden seitens LadyJo kann hier nun wirklich nicht die Rede sein. Und damit bringe auch ich meine Meinung hier zum Ausdruck...

LG darkness

[nabila]

@ darkness

Danke ! Genau deshalb hatte ich geschrieben, Lady Jo kann keine FAKTEN schön schminken. Denn genau so wie sie habe ich es

ebenfalls erlebt.

@ Blume --- Den Beitrag habe ich gesehen. Obwohl Lehrer dort allgemein hoch angesehen sind > sind sie doch Personal. Und das

lässt man/frau spüren. Auch das ist FAKT, habe ich selbst erlebt.

Liebe Grüße

[happy mind]

Hallo LadyJo,

deine platt in den Raum getextete Tatsache,

" Dass ein Kellner (oder auch andere im Tourismus arbeitende Männer) einfach in der unteren Klasse sind....."

betrifft nur unwesentliche 4 Mio. im Tourismus arbeitende Menschen. Viele davon sind ungelernt, ohne Frage, andere kommen von Hotel,- und Tourismusfachschulen und erarbeiten sich stufenweise gute Positionen. Unrelativiert und undifferenziert gehören sie in den Topf der ägyptischen Unterschicht , den dein Umfeld und dein in Ägypten erworbener Lebenserfahrungswert für sie bereit hält?
Hast du in Ägypten Umfragen zum Thema gestartet? Mit welchen Zahlen kannst du deine Aussage belegen?

Hallo darkness,

es liegt weniger an "meiner Art und Weise wie ich etwas lese", sondern daran wie etwas geschrieben wurde. Ich mag gerne sachliche, fundierte Aussagen, die nicht unterstellend und nicht herabwürdigend sind.

Deine Erlaubnis voraussetzend durfte ich hoffentlich diese kurze Stellungnahme zum Thema vornehmen. Ein weiteres Abdriften behagt auch mir nicht.
Deine anderen Bemerkungen habe ich zur Kenntnis genommen, bleiben aber unkommentiert, da sie für "sich selbst" sprechen.

[nabila]

@ happy mind

nö, nö, nö ---- 4 Mill. Atrbeitsplätze hängen am Tourismus ( also auch Hersteller- und Lieferindustrie usw.)

und n i c h t > 4 Mill. arbeiten direkt i m Tourismus !

Wenn schon, dann also bitte differenzieren, fundiert und sachlich , o.k. ?


Liebe Grüße

[Ammit]

Auch ich kenne das Klassendenken in Ägypten. Vielleicht nicht ganz zu stark, wie es LadyJo ebschreibt. Aber ähnlich. Und in keinem Fall fand ich sie haßverfüllt oder abwertend.
Persönlich kenne ich z.B. keine Familie, die ihre Söhne freiwillig und froh in den Touristengebieten arbeiten lässt. Hurenghada eben. Und neben Sex ist für die Strenggläubigen auch der Auschank von Alkohol ein Problem.
Und bei Eheschließungen ist meistens noch der finanzielle Aspekt und das Ansehen der jeweiiligen Familie entscheidend und nicht wie groß die Liebe zwischen dem Paar (eventuell) ist.

Aber vielleicht zurück zum Thema. Die Beschreibung der Arbeit als Animateur trifft es schon sehr gut. Aber da brauchen wir wohl nichts mehr zu sagen. Zumindest kann sich die TE dann ganz alleine die Schuld an ihrem Versagen geben. Genügend vorgewarnt war sie ja.

Der TV- Bericht läuft gerade immer mal wieder auf den Dritten.
Aupair Omas- Abenteuer mit Familienanschluss
Hier zum Inhalt:
http://www1.wdr.de/fernsehen/kultur/tag ... as104.html

Hier der Film
http://www.vevoclips.com/l31gvgotoga-36may9u24sq4y6Y

[macleod]

Liebe Ammit,
danke für das Einstellen des Links zum Film.


Die Aussage bei min 8.50 ist zwar nur ein winziger Nebensatz, aber vielleicht kann es wenigstens eine einzige Frau davor abhalten ins Unglück zu rennen. Der Mann redet unverblümt und ohne einmal zu stocken, es ist für ihn das Selbstverständlichste von der Welt. Für alle, die es einfach nicht wahrhaben wollen:
...blahblah .... ein ganz kleines Mädchen lernt von einer ganz alten Frau .... blahblah ....

Eine Miniatur-Anfügung, um Mißverständnisse zu vermeiden, obwohl es in diesen Fällen ins Auge springt:
Ich persönlich finde ja, daß beide Frauen absolut attraktiv und gar nicht altväterisch daherkommen, sie sehen gewiß auch jünger aus. Es ist in unseren Breiten einfach Tatsache, daß die 50-60 jährigen vor vierzig Jahren anders ausgesehen haben als heute. Die optische 1960/1970er-Omma ist nicht mit derjenigen von jetzt zu vergleichen.

Im übrigen empfinde ich es nicht als Schande, älter zu werden (das passiert allem und jedem seit Anbeginn der Erde), diese Abnormität ist eine Erfindung und Panikmache der Neuzeit, wahrscheinlich um die Generationen besser untereinander aufzuhetzen, Komplexe zu streuen und/oder Geld zu scheffeln mit Pseudoerlösungen.

Ansonsten hat der Filmbeitrag in mir ein Gefühl der extremen Bestürzung und Ambivalenz ausgelöst und die Gründe dafür sind sehr vielschichtig.

[Candy]

Auch ich kenne das Klassendenken in Ägypten. Vielleicht nicht ganz zu stark, wie es LadyJo ebschreibt. Aber ähnlich. Und in keinem Fall fand ich sie haßverfüllt oder abwertend.
Persönlich kenne ich z.B. keine Familie, die ihre Söhne freiwillig und froh in den Touristengebieten arbeiten lässt. Hurenghada eben. Und neben Sex ist für die Strenggläubigen auch der Auschank von Alkohol ein Problem.
Und bei Eheschließungen ist meistens noch der finanzielle Aspekt und das Ansehen der jeweiiligen Familie entscheidend und nicht wie groß die Liebe zwischen dem Paar (eventuell) ist.

Aber vielleicht zurück zum Thema. Die Beschreibung der Arbeit als Animateur trifft es schon sehr gut. Aber da brauchen wir wohl nichts mehr zu sagen. Zumindest kann sich die TE dann ganz alleine die Schuld an ihrem Versagen geben. Genügend vorgewarnt war sie ja.

Der TV- Bericht läuft gerade immer mal wieder auf den Dritten.
Aupair Omas- Abenteuer mit Familienanschluss
Hier zum Inhalt:
http://www1.wdr.de/fernsehen/kultur/tag ... as104.html

Hier der Film
http://www.vevoclips.com/l31gvgotoga-36may9u24sq4y6Y

Liebe Ammit,

der zweite Link, der zum Video führt, funktionierte bei mir leider nicht,
deshalb hier noch einmal ein anderer Link dazu (sollte der von dir eingestellte Film sein):


https://www.youtube.com/watch?v=l31gvGoTOgA

[LadyJo]

Schön zu wissen, dass es auch andere Mitglieder im Forum gibt, die meine Erfahrungen durchaus teilen können und mein schreiben nicht als Hasserfüllt oder voller Wut ansehen.

Vielen Dank für das Einstellen des Videos. Vorab kurz, in diesem Fall ist es ein sehr großer Unterschied, zwischen der Türkei und Ägypten. Da ich mich in der Türkei nicht wirklich auskenne, war ich sehr überrascht! (positiv!!)
Ich habe Gänsehaut bekommen. Alles ist so bekannt (seien es die Straßen, die Häuser, das Verhalten der Menschen). Ich finde, obwohl es nur so ein kurzer Einblick in das Leben dort ist, ist es doch sehr aufschlussreich. Ich könnte so viel dazu schreiben - da es aber OT ist, fasse ich mich kurz. Ist es nicht auffällig, wie die Kinder in Ägypten behandelt werden? Die Eltern sitzen nur da und tun nichts, außer Befehle erteilen. Das die Dame mit dem Kind nicht raus durfte, ist auch normal. Das Kind geht auch mit den Eltern nicht raus (außer halt zur Oma, wo wieder alle nur dort sitzen und die Kinder machen was sie wollen). Wollen aber die Eltern raus, dann müssen die Kinder mit, auch wenn es Abend 23 Uhr ist - Hauptsache die Eltern haben Spaß. Da ist es auch nicht unüblich, dass man also um 23 Uhr 3 Jährige Kinder auf den Tischen mit den dreckigen Schuhen rumlaufen sieht, die Mütter daneben sitzen und sich über den neuesten Nagellack unterhalten. Wie von oben herab die Dame behandelt wird, fällt auch auf. Und das liegt nicht nur allein an ihrer Stellung (obwohl es stimmt, dass man auch als Lehrer als Personal angesehen wird - diese Erfahrung habe ich auch hinter mir) sondern auch, weil sie deutsche ist. Nein, wir können uns nicht vorstellen, wie man dort die eigenen Kinder behandelt! Oft habe ich mich gefragt, warum alle dort unbedingt Kinder haben wollen, wenn sie eh nur behandelt werden wie Tiere (und je reicher die Familien, umso schlimmer wird es).

1 Bsp: Nachbern von der Arbeit hatten einen Todesfall. Anstandshalber haben wir Beileid bekundet. (Sehr reiche Familie, Vater ist wohl ein bekannter Sänger auch wenn ich von dem noch nie etwas gehört habe). Mutter kommt von unten hoch (was auch immer sie dort getan hat). Erzählt uns, dass Kinder für sie das ALLER ALLER WICHTIGSTE auf der Welt sind und sie Kinder SOOOOO SEHR liebt. Und sie hätte gerne so viele (sie hat schon 2). Dann geht die Tür von einem anderen Zimmer auf und 2 Nannys kommen mit den Kinder. Die Kinder wollen zur Mutter und knuddeln, woraufhin die die Kinder weg schiebt und sagt, dass sie jetzt keine Lust hat, sie sollen doch zu den Nannys gehen... . Und auch jeden Morgen zum Bus wurden die Kinder von einer Nanny gebracht, während Mutter noch im Bett lag... .Abgeholt auch nur von der Nanny. Im Garten? Mit der Nanny... .
Alles keine Einzelfälle.

Oh man, nein ich könnte noch Romane schreiben, aber vl die Tage in meinem eigenen Thread, ehe das hier ganz aus dem Ruder läuft.

Happy-Mind,

nein, Belegen durch zahlen kann ich meine Aussagen nicht. Aber wenn ich sage, hinter meinem Haus habe ich eine große Wiese, müsste ich dann auch erst die Grashalme zählen, damit DU mir glaubst, dass es keine asphaltiere Fläche ist, auf der 3 Unkrautstängel wachsen?

Umfragen direkt habe ich nicht durchgeführt, aber genügend gefragt schon. Und das nicht nur 1 oder 2 Leute, sonder durch die Bank weg jede Person, die mir irgendwie unter die Finger kam. Das tue ich immer, wenn ich Dinge nicht verstehe. Und diese Personen waren nicht nur in meinem Umfeld. Es reicht von der eigenen Schwiegerfamilie über deren Bekannte, Freunde, über meine Freunde, deren Familien, deren Freunde und deren und deren und deren Freunde, über meine Arbeit, die Mitarbeiter, die Kunden, die Kollegen usw. Grade, was meine Arbeit betrifft, und ich eine leitende Position hatte, war ich für die Mitarbeiter und deren 'Beschaffung' zuständig. Dazu zählen auch Reinigungskräfte, Küchenpersonal, Hausmeister, Security usw. Auch dadurch bin ich viel mit den DORT verschieden Schichten in Kontakt gekommen.
Außerdem saß ich auch nicht jeden Tag zu Hause, sondern war immer unterwegs. Überall. Ich kenne die Straßen Kairos besser, als mancher Ägypter (zumindest besser als mein Mann )Da ich wie gesagt, viel frage und wirklich alles beobachte und analysiere (wieso weiß ich nicht, es ist für mich eben interessant), stehe ich zu meinen Aussagen, auch wenn ich sie nicht mit Zahlen belegen kann.
(und nochmals kurz zu dem Video. Am Ende wird ja gesagt, das Kind darf nicht mit der Dame raus, weil es so gefährlich ist und dort das ganze GESINDEL ist auf den Straßen - dieses Wort wäre MIR nicht einmal in den Sinn gekommen, aber da weiß man, wie dort gedacht wird und das ich mir das nicht ausgedacht habe - dass die auch ohne Gesindel auf der Straße nicht raus gehen, ist eine andere Sache)

Alles in allem ist mein Fazit zu Ägypten: Dieses Land mag einst schön und vl auch liebenswert gewesen sein. Aber die Menschen, die dort leben, machen sich selber alles kaputt in jeder Hinsicht. Und anstatt sich nach vorn zu bewegen, wandern sie immer weiter und weiter rückwärts. Wo das irgendwann endet, ich weiß es nicht. Wir werden sehen.