Heirat einer Landsmännin - immer?

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Sophia

Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Sophia » 09.11.2009, 14:17

Hallo little,

ich bin auch der Meinung, dass dieses Verhalten Dir gegenüber ein perfides Spiel ist:

Er will Dich weiterhin warmhalten. Vielleicht dieses eine Jahr, bevor dann die Ehefrau bei ihm einzieht. Vielleicht auch länger?
Sollte es mit ihr mal nicht so laufen, kommt er bei Dir angekrochen, um sich über seine Ehe auszuheulen und du sollst ihn dann aufmuntern und gute Ratschläge geben möglicherweise - Willst du das???????????????????????

Andererseits kannst du noch nicht loslassen! Das ist aus Frauensicht verständlich.

Du könntest ja auch mal bissl kontern, so nach dem Motto:

"Hey, weißt du was passiert ist, - ich habe mich bei nem Partnerportal registriert und glaubte ja selbst nicht, dass sich da je jemand für mich interessieren würde, aber nun hab ich mich tatsächlich mit nem Netten geschrieben und wir haben uns nun auch mal getroffen.
Ja, er wohnt in der Nähe und möchte mich gerne wiedersehen. Nun weiß ich ja gar nicht, was ich machen soll?"

Schwierig ist, dies glaubhaft rüberzubringen, da er ja fest davon überzeugt ist, dass Du ihm völlig hörig bist, eben aus Angst, niemand anderen mehr abzubekommen. Dazu braucht es viel Charakterstärke, aber eine Idee wäre es!

Gruß Sophia

coralia
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von coralia » 09.11.2009, 14:40

Nein, Sophia, das ist aus Frauensicht nicht verständlich, im Gegenteil.

Und um sich eine Lüge wie die Partnerbörsengeschichte, die du vorgeschlagen hast, auszudenken, bedarf es keiner Charakterstärke sondern Feigheit.

coralia
Zuletzt geändert von coralia am 09.11.2009, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.

Aljazira
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Aljazira » 09.11.2009, 17:19

Ach Käppi....

Er will dich nicht und Du bist ihm schnuppe!

Er macht es sich halt bequem solange bis die Frau da ist.
Spaß haben will er, so wie er will und nicht Dein dämliches Genörgel ertragen.
Er will völlig unverbindlich Zeit mit Dir verbringen. Klar gefällt es ihm auch besser,
zu zweit unter eine Decke zu hocken, ABER Du bist da völlig austauschbar!
Wer sitzt nicht gern im gemachten Nest?
Da gehts ums Nest und nicht um den Vogel!
Klar genießt er es, aber das hat nix mit Dir zu tun, begreife das doch endlich!
Dass er auf alles verzichtet, was vorher Eure Affäre ausgemacht hat, ist meiner
Meinung nach pure Taktik, weil er weiß, dass Du das dann irgendwann brechen wirst
und er seine Hände in Unschuld waschen könnte...

Deine ganzen Erklärungsversuche und Interpretationen sind Selbstbetrug!
Du nimmst dieses Techtelmechtel viel zu ernst!!!


Wach auf! Psychiatrische Hilfe wäre vieleicht auch mal überlegenswert aufgrund Deines geringen Selbstwertes
und der selbstzerstörerischen Tendenz!
Mal ganz provokant gesagt: So häßlich und dick kann keine Frau sein, als dass sie das ertragen müsste!

LG Tanja
Wenn man etwas will, gibt es immer einen Weg.
Wenn man etwas nicht will, immer einen Grund.

SaidaB
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von SaidaB » 09.11.2009, 17:57

Rotkäppchen,

schön, dass du nochmal geschrieben hast.

Ich kann mich da Coralia und Clara nur anschliessen - solche Spielchen wie von Sophia vorgeschlagen solltest du gar nicht erst anfangen. Kannst du aber glaub ich auch gar nicht. Ich glaub nämlich, dass du eine sehr ehrliche Haut bist. Du hast hier immer das geschrieben, was du denkst - auch wenn du schon im voraus wusstest, dass du einen Proteststurm damit auslösen würdest. Ich glaube aber - ich hoffe es zumindest - dass du inzwischen verstanden hast, dass dir hier keiner was böses will. Es ist hier ganz oft so, dass man einfach nicht mehr mit ansehen kann, wie jemand geradewegs in sein Unglück rennt. Man kann schreiben und warnen und Hinweise geben - wenn der/die Betroffene es nicht sehen WILL, dann hilft das alles nichts. Und dann wird man auch schonmal böse/sarkastisch/provokant - sozusagen als letztes hilfloses Mittel, den anderen wachzurütteln.

Was nun dein Marokkaner da zur Zeit mit dir treibt - da fehlen mir echt die Worte um auszudrücken, wie MIES ich das finde.

M.E. hält er den Kontakt deswegen aufrecht, weil er weiterhin MACHT über dich ausüben will. Dass du dich ihm entziehst, das kann und will er nicht zulassen. Er spielt mit dir wie die Katze mit der Maus - bevor sie sie frisst.

Ich kann mir richtig vorstellen, wie ihr da zusammen unter einer Decke, aber mit Abstand, auf dem Sofa sitzt. Er kommt sich dabei ganz toll vor, poliert fleissig seinen ScheinHeiligenschein - und geniesst es zu spüren, wie sehr du dich nach ihm sehnst.

Pfui Teufel, kann ich da nur sagen - was für ein Dr***sack :!:

BITTE lass das nicht mit dir machen - sei stolz - sei dir endlich was wert!!!

Egal wie weh es tut den Kontakt ganz abzubrechen - was da im Moment abläuft tut auf Dauer noch mehr weh! Das ist wie das Bohren in einer offenen Wunde, die so niemals heilen kann.

Wie Ocean so schön schrieb "Du wirst leiden und weinen. Danach bist du stark und frei."

Gib dir selbst die Chance, stark und frei zu sein!!!

LG
Saida
Ich hoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei. (Nikos Kazantzakis)

Aljazira
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Aljazira » 09.11.2009, 18:14

@ clara...

Ja, da wirst Du recht haben...

Ich bin da nur so fassungslos und frage mich, wie groß der Leidensdruck denn noch werden muss?
Es scheint einfach noch nicht zu reichen!
Wo ist Schluss?
Wenn er sie verkloppt?
Wenn er sie als Putze für die Frau aus Maroc haben will?

Es tut mir echt leid, aber genau solche Fälle bilden doch den Eindruck von "selbst schuld"!
Dazu möchte ich sagen, ich sehe hier kein Bezness sondern einfach kranke Handlungweisen
von allen Beteiligten!

*argh*

Liebe Käppi,
ich hoffe du verstehst meine direkte Art?!
Ich will Dich nicht runterputzen oder ähnliches!
Mich macht es nur so wütend, dass sich diese Typen immer genau die
richtigen Mädels aussuchen. Nämlich die ohne den geringsten Selbstwert.
Ich glaube wirklich, das ist der Knackpunkt. Sich selbst nichts wert zu sein und
zu meinen, man könne sich nur durch einen Typen definieren...
Der beste Nährboden für solch krankhafte "Beziehungen"!

LG Tanja
Wenn man etwas will, gibt es immer einen Weg.
Wenn man etwas nicht will, immer einen Grund.

morena
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von morena » 09.11.2009, 18:54

Hallo, Littleredridinghood,
hast Du jemanden in Deinem Freundeskreis, mit dem Du über diese fatale,Situation reden kannst.
Der Dich unmittelbar erreicht und Dich schüttelt und Dich auffängt in Deinem selbstgewählten
Erniedrigungsverhalten.
Es hat sich vom ersten bis zum letzten Thread nichts geändert. Ausser, dass es immer schlimmer geworden
ist von seiner Seite , mit seinem Verhalten, seinen Vorgaben und Deine Leidensfähigkeit von Mal zu Mal grösser wurde , Deine Selbstaufgabe ist
purer Masochismus, jedoch keine Liebe. Lass Dir helfen. Du wirst ihn dazu bringen, dass er seinen "Heiligenschein" wie eine Vorschreiberin
so schön schrieb, sehr gern ablegt und Dich immer weiter manipuliert, so wie er es immer gemacht hat. ER bestimmt, wo es lang geht.
Dann kommt der letzte Tritt und was<dann ?Er ist nicht Dein Freund. Betrachte ihn als Feind Deines Menschseins. Es ist unwürdig.
Liebe Grüsse, Morena

Agadirbleu
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Agadirbleu » 09.11.2009, 19:59

Hallo Rotkäppchen,

es gibt ein marokkanischen Sprichwort, das sinngemäss heisst "Lass deinen Hund immer etwas hungern, denn nur dann wird er dir folgen". Mach doch bitte in deinem ureigenstem Interesse Schluss mit diesem Egozentriker. Gib du ihm den Laufpass, denn er wird dich abservieren, so sicher wie das Amen in der Kirche. Komme ihm zuvor - forget him. Gut gesagt, schwer getan, ich weiss, aber zeige ihm, dass du jetzt die Regeln des Spieles bestimmst, dass du ihn in die Wüste schickst, dass du auf ihn verzichten kannst und zwar für immer.

Liebe Grüsse,
Agadirbelu

Haram
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Haram » 09.11.2009, 22:01

Lass deinen Hund immer etwas hungern, denn nur dann wird er dir folgen".

Alle meine Hunde, die ich im laufe der Zeit hatte, waren immer satt, liessen sogar noch Reste im Napf, weil sie Vertrauen zu mir hatten, folgten sie mir.
Die Leinen waren so dünn wie Schnürsenkel. Brauchte sie nur selten.
War 24 Std mit dem jeweiligen zusammen.
In Agadir, Hotel Tagadirt, hat sich ein Hund jeden Abend unter unseren Tisch gelegt, und sich richtig ausgeschlafen.
Mohamedaner haben keinerlei Beziehungen zu dem " unreinen " Hund.

Gruss
haram
Die grösste aller Kampfkünste ist Jura

Agadirbleu
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Agadirbleu » 09.11.2009, 23:33

Hallo Haram,

ich stimme mit dir überein. Im allgemeinen haben Moslems nicht viel mit Hunden "am Hut", mit Ausnahme der ländlichen Bevölkerung, sprich Bauern. Für sie ist der Hund kein domestiziertes Haustier und auch kein Tier das man sich zum Vergnügen hält. Der Hund wird gehalten um die Viehherde, das Haus oder das Nomadenzelt zu bewachen, er hat seinem Herrn bedingungslos zu folgen/gehorchen. Und das angeführte Sprichwort war als Metapher gemeint.

Aber ist dir nicht aufgefallen, dass manche Marokkaner, die mit europ. Frauen zusammen sind, sich einen Hund halten? Mir kommt es vor wie ein Statussymbol, um zu zeigen, wie wohlhabend man ist, sich einen Vierbeiner "leisten" zu können, während andere mit ihrer Hände Arbeit am Abend grade mal 5 Euro verdient haben. Ausserdem kann Monsieur dann immer wieder Geld locker machen bei Madame, denn Hund muss zum Tierarzt: hat etwas Unrechtes am Strand gefressen, hat sich die Pfote aufgeschnitten, hat Durchfall, wurde vom Radfahrer angefahren, ist aus dem Fenster gesprungen und Pfötchen verknaxt....und....und....

Und dann gibt es noch die nouveau-riche Marokkaner, die in ihrer Familie sich einen Hund halten für die Kinder etc.
Wenn der niedliche kleine Schäferhund dann ein ausgewachsener Schäferhund ist, seinen Auslauf fordert etc., dann wird er unbequem und einfach zu einem Bauern au bled gebracht. (leider schon selbst erleben müssen).

Gute Nacht,
Agadirbleu

Haram
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Haram » 10.11.2009, 01:29

@ agadirbleu


Hier ist es genau so, besonders beliebt bei Damen aus dem Land, wo der Wodka in Strömen fliesst. :)

Gruss
haram
Die grösste aller Kampfkünste ist Jura

Micky1244
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Micky1244 » 21.11.2009, 09:58

Hier habe ich noch was Nettes gefunden, wie macht man so im Allgemeinen im Schluss
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anze ... #texttitel
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Renate
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Registriert: 12.03.2008, 16:43

Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Renate » 21.11.2009, 11:40

Hi Micky,

.......bekannte Sprüche und gute Definition :wink:

Gruß Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

Nilopa
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Registriert: 30.10.2009, 17:05

Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Nilopa » 25.11.2009, 10:36

Heirat einer Landsmännin:

So, jetzt habe ich mich hier soweit durchgelesen, um schließlich auch noch etwas dazu zu schreiebn:

Ich spiele mal Wahrsagerin:
sie hat einen Rückfall, weil sie will "besser" sein als die Verlobte (=uraltes Spiel:Mann nutzt die Konkurrenz der Frauen untereinander aus. Die Frau will ihn für sich gewinnen, er will, daß sich beide Frauen ihm fügen, so "erzieht" man die Frauen! und wenn sich dann eine doch verabschiedet, muß wieder eine neue Zweitfrau her, sonst wäre das Spiel ja zu Ende.) :shock:

Meine Meinung: lassen wir sie, es muß erst schlimmer werden, ihre Schmerzgrenze ist noch nicht erreicht! Jetzt denkt sie erstmal, sie kann die Konkurrenz ausschalten und opfert sich, bis sie halt dann doch ganz am Boden ist.

Ich kenne das auch, diese Phase, in der man/frau nochmals versucht, zu verhandeln. Bevor die Erkenntnis von selbst kommt und die Trauer, der Abschied von der rosa Brille und von A.m.i.g.a. :cry:

Die Beznesser wissen genau, wie hoch sie pokern, wenn sie von drer Verlobten erzählen und daß die gefahr groß ist, das "gemütliche Nest" bei der "europäischen unanständige Frau" zu verlieren. deshalb seine Aggressivität, wenn sie zweifelt, um die frau damit klein zu halten....
...und die Schleimereien/Zurückhaltung, um sie weichzuspülen, ihr hoffnungen zu machen, sie könnte doch besser sein als die Konkurrenz. Sprich: Zuckerbrot und Peitsche. :evil:

Aber eine Frage habe ich noch:

Wie sollen muslimische/unterdrückte Frauen Emanzipation für erstrebenswert halten, wenn sie sehen können, daß europäishe Frauen sich von diesen Männern be-/mißhandeln lassen?
Dieselben Männer zahlen doch meistens wenigstens den Lebensunterhalt für die "Jungfrau" und ihre Kinder. Also denkt die "Jungfrau" auch, sie sei besser dran und sie könnte den Mann für sich gewinnen.

Meine Erfahrung ist: beide verlieren, der Mann gewinnt das Spiel, aber er verliert dabei den Respekt vor den Frauen. und damit letztendlich auch die eigene Würde.
was ist das für ein Mann, der es nötig hat, die Frauen so mit seinen Lügengeschichten fertig zu machen?

....und wieder ein schöner, sonniger Tag draußen, :)
Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

momo456
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von momo456 » 16.12.2009, 07:47

Guten morgen Littleredridinghood,

wie geht es Dir mittlerweile.? Es wäre schön, wieder einmal von Dir zu lesen.

Lieben Gruss,
Momo
Du bist zu schnell gelaufen für dein Glück. Nun, da du müde wirst und langsam gehst, holt es dich ein.
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Unbekannt

SaidaB
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von SaidaB » 16.12.2009, 14:32

Ja, Rotkäppchen, ich hab auch oft an dich gedacht.

Wie geht es dir :?:

LG
Saida
Ich hoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei. (Nikos Kazantzakis)

Sophia

Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Sophia » 27.02.2010, 21:07

Rotkäppchen hat sich wieder im Weichspülforum gemeldet.

"Garfield" ist leider immer noch nicht darüber hinweg.

Sie schafft es nicht, den Kontakt zu ihm abzubrechen. Dabei hat er sogar klar gesagt, dass er sie nicht liebt und nie geliebt hat, wohl aber seine Verlobte.

Er ist wohl auch hingeflogen, weil er sie so sehr vermisst.

Aber es wurden dort wenigstens gute Ratschläge gegeben, fand ich.

Anaba
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Anaba » 27.02.2010, 21:22

Liebe Sophia,

danke für den Tipp.

Es ist wirklich traurig das sie sich so verrennt.
Aber wenn die Zeichen so klar sind und sie es immer noch nicht schafft diesem unwürdigen Verhältnis ein Ende zu setzen kann man nur hoffen sie fällt nicht zu hart.
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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SaidaB
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Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von SaidaB » 28.02.2010, 01:11

Rotkäppchen,

ich hoffe, dass du hier ab und zu noch liest, auch wenn du hier nicht mehr schreiben magst, weil du dich wohl von den meisten von uns unverstanden fühlst. Und wahrscheinlich glaubst du ja auch immer noch nicht, dass wir nur deswegen stellenweise so hart mit dir gewesen sind, weil wir dir helfen wollten.

Das, was Sophia berichtet hat, hat mich zutiefst schockiert. Was muss denn noch alles passieren, damit du von diesem Mann loskommst? Er macht dir glasklare Ansagen, in Worten und Taten, und du schaffst es immer noch nicht, dich von ihm zu lösen?

BITTE suche dir professionelle Hilfe, ich fürchte, alleine kriegst du das nicht hin!

Ich möchte dich noch einmal an die Worte von Ocean erinnern: "Du wirst leiden und weinen. Danach bist du stark und frei."

Ich wünsche dir alles Gute

Saida
Ich hoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei. (Nikos Kazantzakis)

Miss Orient
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Registriert: 16.02.2010, 22:41

Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Miss Orient » 04.03.2010, 13:12

Heirat einer Lansmännin-immer?

Salam und hallo zusammen,

wie ich bereits in meinem ersten Beitrag erwähnt habe, bin ich Marokkanerin.

Habe die Tage einen Marokkaner kennengelernt, der auf der Suche nach einer
marokkanischen Ehefrau ist.
Für ihn war es selbstverständlich nach über 20 Ehejahren sich von seiner deutschen
Frau, mit der er ein gemeinsames Kind (volljährig) hat zu trennen.
Ich wollte gerne wissen was in seinem Kopf vorgeht und warum er nicht mit seine
Frau zusammen bleiben will, schließlich hat er 20 Jahre mit ihr gelebt und auch wie
er erzählt glücklich. Sie wäre eine perfekte Ehefrau ABER auf einmal stört ihn, dass
sie keine Marokkanerin ist. Seine Mutter kann sie nicht leiden absolut nicht und
daher ist die Mutter beauftrag auf Brautschau zu gehen.
Vor über 20 Jahren kam er illegal in die BRD und hat schwarz in eine Pizzeria ge-
arbeitet und sie hatte damals studiert. Er erzählte ihr am Anfang er wäre Student
und irgendwann dann die Wahrheit. Sie war bereit ihm zu helfen und mit der
Heirat bekam er die AE. Sie haben beide hart gearbeitet und gemeinsam ein Haus
gekauft und jetzt hat er sich von ihr getrennt und will eine Lansmännin heiraten.
Ich war geschockt als er mir sagte: " Hast du schon mal einen Marokkaner mit einer
deutschen Frau alt werden sehen?" Ich überlegte und überlegte und stellte fest,dass
er Recht hat.
Auf die Frage hin warum er sie die ganzen Jahre in den Glauben gelassen hat und
einen glücklichen Ehemann vorgespielt hat. Die Anwort war, er wäre auch glücklich
mit ihr gewesen und hat auch ein schönes Leben mit ihr gehabt. Er hat aber gewartet
bis sein Kind erwachsen wird, damit es keine seelischen Schäden davonträgt.

Bin echt geschockt!!!!

Mriva
Beiträge: 340
Registriert: 05.04.2008, 19:50

Re: Heirat einer Landsmännin - immer?

Beitrag von Mriva » 04.03.2010, 14:03

Hallo Miss Orient,

so wie du es schreibst, scheint es tatsächlich zu sein. Sie können viele Jahre glücklich mit einer Deutschen leben, aber irgendwann kommt der Punkt an dem offenbar "Allah und die Tradition" rufen. Man darf ja auch dabei nie vergessen, dass eine Heirat mit einer Landsmännin und geborenen Moslemin eine Frage des Status innerhalb der Familie und des dazugehörigen gesellschaftlichen Umfelds ist. Außerdem steht bei (fast) jedem Moslem am Ende die Pilgerung nach Mekka im Fordergrund. Das muss erledigt werden und dazu gehört im Allgemeinen auch die "standesgemäße" Ehefrau. Ich glaube es ist dabei völlig egal, wie groß die Liebe(was auch immer ein moslemischer Mann darunter versteht) ist. An höchster Stelle steht irgendwann immer die Familie, die Religion, die Tradition! Es ist immer das gleiche Problem. Liebe und Partnerschaft sind im islamischen Kulturkreis mit ganz anderen Wertigkeiten behaftet als in Europa oder speziell in Deutschland. Die meisten von uns Frauen würden doch ihre Liebe zum Partner über die Familie und Religion stellen. Dabei behaupte ich einfach mal, dass manch junger Moslem sich dessen nicht immer von Anfang an bewusst ist. Also es ist nicht immer Vorsatz eine Deutsche zu heiraten und später sich zu trennen und eine Landsmännin zu heiraten. Nur im Laufe der Jahre verändert sich ihr religiöses und traditionelles Bewusstsein dies wiederum führt zu einer Art Unzufriedenheit und Rastlosigkeit. Offenbar ist es auch irgendwie ein Makel eine deutsche Ehefrau zu haben. Ich weiß, dass die Familien, speziell die Eltern oft die Einstellung haben: Junge, du musst doch aber jetzt endlich eine anständige Frau heiraten. Selbst wenn sie vorher jahrelang die Deutsche akzeptiert haben und auch nett zu ihr waren.

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