ich bin ganz neu hier und zuerst möchte ich im Voraus für meine Grammatik- und Rechtschreibungsfehler mich entschuldigen (ich hoffe, dass meine Nachricht nicht zu schwer zu lesen wird). Auch möchte ich die Administratoren der Website gratulieren: ich finde eure Arbeit wirklich toll. Danke für so eine gute Website über dieses (noch ziemlich unbekanntes) Thema.
Ich bin 31 Jahre alt und wohne in Spanien (bin auch Spanierin). Vor zwei Monaten habe ich einen Marokanner kennengelernt. Der ist 29 und wohnt in Spanien seit 5-6 Monaten. Seit er 17 war bis dahin wohnte er in Frankreich, wurde aber in Marokko erwachsen. Ich habe keine Ahnung, warum er hierher gezogen ist (er hat mir gesagt, ein Freund von ihm, der hier wohnt, hatte einfach ihm es vorgeschlagen, da er aber ein perfektes Französisch spricht und gar kein Spanisch, finde ich es irgendwie ein bißchen komisch, insbesondere mit der Krise). Ich weiß auch eigentlich nicht, ob er die französische Staatsangehörigkeit oder irgendeine Aufenthaltserlaubnis bekommen hat. Der arbeitet zur Zeit nicht und es sieht so aus, als er auch keine Absicht hat, sich eine Arbeitsstelle zu besorgen. Ich glaube der bekommt etwas Stempelgeld von Frankreich, bin aber auch nicht sicher. Für mich ist es ja peinlich, nach solchen Sachen zu fragen.
Von Anfang an, wollte er eine feste Beziehung mit mir haben. Ich habe ihm erklärt, dass ich keine seriöse Beziehung haben will, dass ich meine Freiheit und Selbstständigkeit genieße, und dass ich von Hochzeiten usw. gar nichts hören will. Der hat mich behaupt, der wolle auch nicht heiraten. Da wir aber uns sehr gut verstehen, und die Zeit zusammen genießen, treffen wir uns 3-4 Mal pro Woche (wenn es nach ihm ginge, würden wir uns jeden Tag treffen

Wenn wir ausgehen z.B. was zu trinken, ich bezahle ein Tag, den nächsten wird er bezahlen, usw. Bisher ist es sehr normal und ausgewogen. Ich habe aber irgendwie eine Fliege im Ohr, und ich weiß nicht, ob mit Recht oder Unrecht. Ein paar Mal hat er nach wirtschaftliche Dingen gefragt (was bei uns sehr unhofflich ist). Ich bin Ingenieurin von Beruf und habe eine gute Arbeitsstelle; das weißt er vom ersten Tag an, da er mich danach gefragt habe. Ich stehe nicht schlecht (bin aber überhaupt nicht reich), ich habe aber bei ihm gemeint, dass ich nicht sehr gut verdiene. Einmal hat er versucht zu erraten, wieviel ich verdiene (

Seine Kommentaren sind wirklich so unverschämt, dass ich oft denke, wenn er das Geld suchte, würde er ein bißchen arglistiger agieren. Mir kommen aber da Zweifel und frage mich, ob es da einfach eine Kulturunterschied gibt im Bezug auf was man fragen darf oder nicht, oder ob er wirklich im Schilde was führt.
Er schmiedt immer zukünftige Pläne, auch wenn er meiner Meinung danach schon weißt. Den letzten Tag (am Sonntag) hat er mich gefragt, ob wir zusammen einziehen sollten. Ich habe es glatt abgeschlagen und habe ihm gesagt, ich brauchte ein paar Tagen für mich selbst, damit ich über unsere Beziehung überlegen kann. Ich will auf keinen Fall mit einem Mann zusammenleben, aber, auch wenn ich so was wollte, ich weiß bei seiner Religion darf man nicht so was machen, ohne verheiratet zu sein. Ich frage mich, ob das den nächsten Schritt wäre, hatte ich akzeptiert...
Ich mag ihn, ich mag seine Begleitung und das Sex mit ihm ist ja irre, bin aber nicht verliebt. Ich will nicht ohne Grund ihn verlassen, will aber auch nicht, mich mit solchen Zweifel gemächlich in die Beziehung hineinziehen lassen. Wenn ich fliehen soll, dies ist das Moment. Wie gesagt, sein Verhaltnis ist bisher ganz normal (im Bezug aufs Geld), seine Fragen und Kommentaren finde ich aber taktlos und machen mir argwöhnisch. Irgendwie habe ich Angst mich zu verlieben und dass die Wörter dann sich in Taten verwandeln; dann wäre es zu spät.
Was denkt ihr, bin ich paranoisch, kränklich misstrauisch, oder richtig vorsichtig? Ist es für euch klar, dass er ein Bezness sei? Falls nicht sicher ist, wie kann ich ihm auf den Zahn fühlen?
Entschuldigung für die lange Rede! Ich freue mich auf eure Meinungen und danke euch im Voraus dafür!