AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Elisa
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Elisa » 10.07.2011, 20:39

Venus, selbst wenn er ein guter wäre, den man jedoch nicht im Urlaub und auch nicht über's Internet, gibt es dann doch noch die Schwierigkeiten, zwei total unterschiedliche Kulturen unter einen Hut zu bringen, und wenn dann auch noch Kinder ins Spiel, wird es doch nicht mehr lösbar, es sei denn, Frau gibt sich und ihre Herkunft auf.

Und weil die Anzahl der Beziehungen, die über Jahre gut gehen, so wenige sind, ist es besser, überhaupt davon abzuraten.

LG Elisa

Anaba
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Anaba » 10.07.2011, 20:40

venus hat geschrieben:ich habe ja ne menge verständnis, aber irgendwo hört der spass auch mal auf. ich weis nicht warum ihr so drauf seid und warum jeder "mann" hier systematisch ins aus befördert wird. mir fehlt hier die sachlichkeit, mit der beleuchtung von 2 seiten (denn die haben alle dinge). es gibt auf der ganzen welt gute und schlechte menschen, das war so und wird immer so bleiben. wenn ihr vor den schlechten warnt!! sehr gut!! gebt ratschläge, sagt eure meinung, erzählt geschichten und gebt auch hinweise für rechtliche grundlagen. all das ist perfekt!
aber lasst die anderen da raus, die bestehen nämlich auch aus 50 %! wie gesagt, ihr die guten, die die bösen???
unter umständen liegt es aber an mir, dass ich im falschen forum gelandet bin!
In einem Forum gegen Bezness gibt es keine Geschichten die gut ausgehen.
Im Gegenteil fast alle der Geschichten hier gehen für die Betroffenen sehr schlecht aus.
Viele der Frauen sind traumatisiert, haben große materielle Einbußen hinnehmen müssen, einige haben ihre Kinder verloren und alle brauchen lange das zu überwinden. Andere schaffen es nie und leiden jahrelang.
Was erwartest du also in einem Forum wie unserem ?
Zum Austausch über binationale Beziehungen gibt es viele Foren. Das ist nicht unser Thema.
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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FlammendeMorgenröte
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von FlammendeMorgenröte » 10.07.2011, 20:53

Hallo Venus

Du bist nach eigener Aussage seit 20 Jahren im Tourismus in Afrika tätig und hast - wiederum nach Deiner Aussage - bereits eine Menge in Sachen Bezness erlebt und gesehen. Was auch NATURGEMÄSS nicht ausbleibt!!!.

Nach diesen Angaben bist Du ja keine junge Frau mehr und mit "allen Wassern des Orients innerhalb der Tourismusbranche" gewaschen.

Du bist übrigens nicht die erste im Tourismus tätige, die GENAU weiss was vor Ort läuft - aber um die eigene Haut, sich selbst und seinen Job nicht in Frage zu stellen - wird WIDER bessern Wissens hier in Jungmädchen-Manier trotzig trompetet: Mädchen, probiers aus - wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Nach Lage der Dinge - enden 99,999 Prozent dieser "Fälle" in einer mehr oder weniger großen Katastrophe.

Wer hier länger liest und schreibt weiß das - und beschönigt NICHTS mehr - ICH könnte das vor mir selbst nicht verantworten!

Ach ja, frustriert bin ich nicht, von Bezness auch nicht persönlich betroffen - weiß aber meistens... wovon ich spreche - übrigens auch in der Einschätzung von Pseudoidealisten wie Du eine bist.

Viele Grüße E.
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Darinka
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Darinka » 10.07.2011, 20:59

Liebe Venus,

Ich denke dass Du über Bezness gar nicht richtig informiert bist und nicht erkennen kannst, wenn es angebracht ist welchen konkreten Ratschlag zugeben.
Und wie gesagt, wir rufen nicht in allen Fällen gleich Bezness, dazu kannst Du hier vereinzelte Threads lesen. Das machen wir nur, wenn es dafür auch Anhaltspunkte gibt.
Leider ist Dir aber auch nicht klar, wie fahrlässig Dein Handeln hier war.

Ich möchte Dir empfehlen, wenn Du zu Bezness gar keinen Bezug hast (und das nicht von normalen binationalen Beziehungen unterscheiden kannst) Dich besser in einem binationalen Forum auszutauschen. Das sind wir hier nicht.

Die Mädels die hier fragen, suchen Ratschläge und Hilfen, wie ihr "Fall" zu sehen ist. (Leider sínd das nunmal meist die die ja selber schon Zweifel haben - und das nicht ohne Grund.) Wir raten hier nicht aus Jux und Dollerei ab. Das hat alles Hand und Fuß.

Liebe Grüße
darkness

PS: Und ich verstehe nicht, wie Jemand der seit 20 Jahren im Tourismus in Afrika tätig ist und Bezness dort ja täglich sehen muss, solche fahrlässigen Ratschläge erteilen kann. Gerade Du müsstest doch massenweise solcher Fälle kennen und auch deren teilweise furchtbaren Ausgang... Ich verstehe es nicht.
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Darinka
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Darinka » 10.07.2011, 21:21

... und genauso wie FlammendeMorgenröte (und wie sonst jede Andere hier auch) könnte ich andere Aussagen, als ich sie hier vertrete, nicht mit meinem persönlichen Gewissen vereinbaren. :!:
LG
darkness
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Amely
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Amely » 10.07.2011, 21:22

Venus, nach allem was du in deinen wenigen Post hier bis jetzt von dir gegeben hast, ist es denke ich kein
großer Verlust, wenn du dich wieder verabschiedest.
Liebe Grüße Amely

Anaba
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Anaba » 10.07.2011, 21:28

Es ändert sich nie und ist deshalb auch leicht zu durchschauen.

Man meldet sich hier an, stänkert ein bisschen, stellt das Forum infrage um dann nach Deaktivierung zu schreien.
Ein Schelm der Böses dabei denkt. :wink:
Liebe Grüße
Anaba

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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von FlammendeMorgenröte » 10.07.2011, 21:29

von venus » 10.07.2011, 20:32

von venus » 10.07.2011, 21:18

ich hab gerade ein paar andere foren hier gelesen, wo einige andere damen meiner meinung waren. sie wurde derart sarkastisch und mit einer arroganz abgetan, dass ich nur noch mit dem kopf schütteln kann.
Unsere Venus ist wirklich zu gut für uns und dieses Forum. Wer innerhalb 36 Minuten mehrere Foren gelesen hat und zu solch bahnbrechenden Erkenntnissen kommt + Wiedererkennung von gleichgeschaltenen Damen - ist uns um Lichtjahre voraus - oder sollte ich sagen wie die höchste Erhebung Afrikas?
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Darinka
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Darinka » 13.07.2011, 20:03

... Reisebüro... Na da sage ich jetzt nix dazu.
Ich habe auch an anderen Stellen hier schonmal davon gelesen, dass sich hier auch schon Immobilienmakler und ausländische Rechtsanwälte getummelt haben, um an den Mädels hier was zu verdienen.
LG darkness
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Darinka
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Darinka » 13.07.2011, 20:06

Liebe nyxa,

wie geht es Dir? Würde mich freuen wieder was von Dir zu hören. Mache mir einbißchen Sorgen, wie Du die ganzen vielen Infos hier verkraftet hast.

LG darkness
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Sophia

Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Sophia » 17.07.2011, 15:13

Nyxa hat geschrieben:Boah hilfe...

Ja, es wird genauso sein, ihr seid im Recht, ich habe unrecht.
Meine Verunsicherung macht mich wütend? Das wüsste ich aber...

Tut mir Leid, ich sehe keine Erkenntniss der Wahrheit und was das mit Humor zu tun haben soll, ist mir auch schleierhaft.
ICH sehe gerade keine Sachlichkeit mehr, ich sehe kein schwarz, weiss oder bunt, ich sehe nur noch schwarz und zudem fühle ich mich nicht für voll genommen.
Es scheint mir, dass es völlig egal ist was ich schreibe oder wie ich Stellung nehme. Es wird oft so aufgenommen, dass es gegen ihn und für meine Naivität spricht.

Entschuldigt, dass ich so bescheuert sein konnte, mich in eine arabischen Mann zu verlieben und auch noch die Hoffnung habe, dass es funktionieren könnte.
Hallo Nyxa,

ich kenne aus einem anderen Forum eine Frau, welche einen marokanischen Mann geheiratet hat.
Sie war damals 34 und er 35. Er kommt aus Marakech und hat vorher an einem Souvenirstand gearbeitet. Sie hat ihn auf einer Reise dorthin kennen gelernt.
Mittlerweile sind sie seit 3,5 Jahren verheiratet und haben 2 kleine Kinder. Sie sind noch zusammen, obwohl es schwierig ist.
Er braucht es, etwa 2 mal pro Woche, sich mit seinen "Freunden" zu treffen. Dort redet er über sein "Heimweh". ja, er vermisst Marokko.
Er hat eine Arbeit in der Gastronomie gefunden. Sie haben eine Wohnung und manchmal fahren sie zu ihren Eltern.
Einmal im Jahr geht es in Urlaub nach Marokko. Das braucht er, um dann mit seiner Familie zusammen sein zu können.
So ein kurzes Statement von mir über eine Familie, wo die Hintergründe evtl. ähnlich wie bei Dir sind.

Gruß Sophia

Sophia

Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Sophia » 17.07.2011, 15:50

morena hat geschrieben:Hallo, Nyxa

Um noch etwas zur finanziellen Seite zu sagen,da Du sagtest,dass Dir das auch Sorgen bereitet.Mit einem Deiner Landsleute würdest Du dieses Risiko
niemals eingehen.
Du machst es,weil Du ihm auch helfen willst ,um Dir Deinen Traum zu erfüllen,dass es doch möglich sein könnte, dass es passen könnte.

Also :AMIGA

Viele Grüße,Morena
Ich halte es für eine schlechte Hilfe, immer zu einem Landsmann zu raten!
Hätte Nyxa einen netten Schweizer kennen gelernt, würde sie nicht hier schreiben und ihr jetziger Freund aus Marakesch hätte keine Chance gehabt.
Sie schreibt, dass sie vermutlich bereits längere Zeit allein ist. Ihr Leben nur aus Arbeit, Essen und Schlafen besteht.
Dies ist ein Mangel, welcher jedoch nicht dadurch beseitigt werden kann, sich mal eben schnell einen Schweizer zu suchen.
In Europa gibt es leider ebenfalls mittlerweile viel zu viel Oberflächlichkeit.
Da wird das Gegenüber am Aussehen, Schönheitsidealen , Bildung und seinem daraus resultierendem " Marktwert" gemessen.
Von europ. Männern bekomme ich auch im Bekanntenkreis oft mit, wie sehr sie sich für eine exotische Partnerin begeistern, oder Frauen aus diesem oder jenam Land "toll finden". Leider ist dies auch erlebte Realität.

habbibbti
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von habbibbti » 17.07.2011, 16:53

Man sollte vllt. auch wirklich bedenken, dass viele der Männer wirklich Heimweh bekommen und das Leben dort vermissen. Dann verändern sie sich - werden entweder agressiv oder depressiv oder versuchen das anders zu kompensieren. Sie stellen es sich so einfach vor nach Europa zu gehen, müssen dann aber feststellen, dass hier auch nicht alles Gold ist was glänzt und das Leben genauso hart ist. Er ist derjenige, der seine Heimat, Familie und Freunde zurücklassen muss und sich hier nur auf seine Frau verlassen muss bzw. kann. Und da sie es gewohnt sind das starke Geschlecht zu sein und vor allem das Sagen zu haben, ist es für viele schwer in Europa klar zu kommen. Und da kann so ein Traumprinz ganz schön schnell in sich zusammenfallen und zu einem stinknormalen Dorfdeppen mutieren.
... und dann haut die Realität der Hoffnung ein's in die Fresse!!!
Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null... und das nennen Sie dann Ihren Standpunkt.

Femme Fatale
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Registriert: 24.12.2010, 21:43

Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Femme Fatale » 17.07.2011, 17:10

ich kenne aus einem anderen Forum eine Frau, welche einen marokanischen Mann geheiratet hat.
Sie war damals 34 und er 35. Er kommt aus Marakech und hat vorher an einem Souvenirstand gearbeitet. Sie hat ihn auf einer Reise dorthin kennen gelernt.
Mittlerweile sind sie seit 3,5 Jahren verheiratet und haben 2 kleine Kinder. Sie sind noch zusammen, obwohl es schwierig ist.
Er braucht es, etwa 2 mal pro Woche, sich mit seinen "Freunden" zu treffen. Dort redet er über sein "Heimweh". ja, er vermisst Marokko.
Er hat eine Arbeit in der Gastronomie gefunden. Sie haben eine Wohnung und manchmal fahren sie zu ihren Eltern.
Einmal im Jahr geht es in Urlaub nach Marokko. Das braucht er, um dann mit seiner Familie zusammen sein zu können.
So ein kurzes Statement von mir über eine Familie, wo die Hintergründe evtl. ähnlich wie bei Dir sind.
Hallo Sophia,
3 1/2 Jahre ist kein Argument für eine gelungene Ehe .... 2 Kinder auch nicht....
Liebe Grüße
FF
Etends ton mari comme du linge sur la terrasse : si ton destin est de le garder, il ne s'envolera pas. proverbe arabe

Was macht eine Frau, deren Mann aus dem Fenster springen will?
Sie gibt ihm den Müll mit... ;o)
Unbekannt

Sophia

Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Sophia » 17.07.2011, 19:25

Hallo FF,

ich schrieb dies als Beispiel, da es von den Randumständen ähnlich ist.
Gelungen oder nicht ist ein Urteil, worauf man als Aussenstehender kein Recht hat, zu urteilen.
Ich habe ja auch "schwierig" geschrieben, da ich es dort so gelesen hatte.

neppa
Beiträge: 2
Registriert: 22.04.2011, 20:54

Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von neppa » 17.08.2011, 03:06

Hallo!

Ich bin neu hier und lese schon einige Zeit in diesem Forum mit. Ich bin auch in einer binationalen Beziehung mit einem Marokkaner, den ich aber nicht im Urlaub kennengelernt habe, sondern hier und wir hatten schon vor unserer Ehe eine Beziehung und lebten zusammen. Von Bezness bin ich definitiv nicht betroffen.Ich habe micht matürlich auch mit diesem Thema auseinandergesetzt und meine Beziehung reflektiert, aber ich kann behaupten, dass in unserem Fall kein Bezness vorliegt. Dies aus mehreren Tatsachen und Gründen, die ich gerne mal seperat schildern kann.

Ich finde dieses Forum an und für sich nicht schlecht, da es Frauen helfen kann in ihrer Verliebtheit, Beznessanzeichen zu bemerken und solche "Spielchen" zu durchschauen. Vor allem die reichlichen Geschichten und Fragebögen finde ich gut, um sich ein Bild von der eigenen Beziehung zu machen und kritisch zu reflektieren.

Dennoch habe ich den Eindruck hier, dass eine binationale Beziehung hier immer verdächtigt wird für Bezness und jedes Verhalten als Anzeichen von Bezness ausgelegt wird. In dem Fall von Nyxa könnte ich hingegen von vielen anderen Gesschichten in diesem Forum und anders wo, nicht eindeutige Anzeichen für Bezness entdecken. Garantie gibt es natürlich nie ob es Bezness ist oder nicht. Aber es gibt eindeutige Anzeichen und es kommt auch vor, dass alles mögliche als Bezness-Anzeichen gedeutet wird.

Ich habe mir ehrlich gesagt nicht alles genau durchgelesen. Aber mir fällt zB auf, dass es als Anzeichen für Bezness betrachtet wird, wenn ein arabischer Mann vor der Ehe mit einer Frau intim wird, ebenso wird es aber als verdächtig gesehen, wenn ein Mann nicht intim werden will mit der Frau.

Auch wird das Geschwaffel, dass eine Frau die einzige im Leben des Mannes bis jetzt war, er noch nie zuvor sexuelle Kontakte hatte oder verliebt war, als Heuchelei gewertet, aber wenn so wie in Nyxas Fall, der Mann offen und ehrlich über seine bisherigen "Abenteuer" berichtet, dann wird das genauso als negativ bewertet. Arabische Männer, vor allem junge, sind genauso Männer wie die europäischen, die sexuelle Erfahrungen sammeln. Mir scheint es aber ehrlicher zu sein, wenn jemand darüber offen redet, als zu beteuern, dass man die erste und einzige wäre. Und nur weil man schon einige Erfahrungen gesammelt hat, bedeutet dies nicht, dass man in einer Beziehung nicht Treu sein kann.

Ich finde es gut, wenn man sich den Partner genau anschaut, nach negativen Seiten Ausschau hält, nich alles durch die rosarote Brille sieht, kritisch ist und hohe Maßstäbe setzt. Die Maßstäbe sollen nicht niedriger sein, als bei einem Mann der gleichen Herkunft- aber eben auch nicht höher. Mir kommt oft vor, dass hier so oder so keiner die hier gesetzten Kriterien erfüllen kann.

Zu Nyxa, und alle anderen die sich im Urlaub verlieben:
Es ist schwierig durch ein paar Urlaube und Besuche einen Menschen wirklich kennen zu lernen. Auch ein Besuch auf 3 Monate ist zu kurz dafür und um herauszufinden ob es jemand ernst meint oder nur Bezness betreibt. Solche Beziehungen sind riskant und scheitern oft, ob Bezness oder aus anderen Gründen. Es gibt natürlich auch Beziehungen die funktionieren und die nicht traurig endeten und keine Opfer übergeblieben sind. Ich für mich kann mir nicht vorstellen eine Urlaubsliebe zu heiraten, mir wäre es zu riskant, weil man einen Menschen nicht einfach durch ein paar Besuche richtig kennt und weil es ja tatsächlich Bezness gibt und soviele von Europa träumen.

Ich war aber noch nie in der Situation, dass ich mich im Urlaub verliebte, von dem her weiss ich nicht wie es ist. Aber ich kann mir vorstellen, dass es nicht leicht ist und man nicht die Liebe einfach abhacken und vergessen kann, weil es sein KÖNNTE, dass er einer von den bösen Beznessern ist. Zumindest wenn es keine eindeutigen oder überhaupt keine Anzeichen gibt. Bei manchen Frauen frage ich mich natürlich schon wie sie überhaupt da hinhein geraten konnten bei sovielen Anzeichen und derartig absurden Konstellationen, zB trinkende Atheistin mit supergläubigen Muslim oder 60 jährige mir 25 jährigem Jüngling. Ich will da niemanden abwerten, aber manche Geschichten sind von vornherein so offensichtlich Bezness, dass ich es einfach nicht nachvollziehen kann, wie man dem zum Opfer fallen kann.

Ganz anders gibt es natürlich auch die Fälle, wo es keine offensichtliche Anzeichen gibt und die Opfer wirklich total getäuscht werden und es einfach nicht ahnen konnten. Bei Nyxa ist das nun so ein Fall, wo man nicht von eindeutigen Bezness-Anzeichen ausgehen kann. Und somit kann auch keiner für sie beurteilen, ob sie Opfer davon ist oder ob doch die Liebe dahinter steckt. Nyxa, diese Zweifel und Bedenken kann dir keiner nehmen. Ich finde es zwar gut, dass du dich mit dem Thema befasst, aber Klarheit darüber, glaube ich kann dir keiner geben. Nur Denkanstösse, eigene Erfahrungswerte und kritische Hinrerfragungen. Aber auch vielleich Zweifel, die eventuell nicht berechtig sind und der Liebe schaden können. Sie könnten natürlich genauso berechtigt sein, denn schließlich gibt es viele Fälle die anfangs harmlos aussahen.

Du muss dir selbst klar darüber werden. Das kannst du natürlich auch, indem du dich hier und anderswo mit diesem Thema beschäftigst. Du solltest aber auch andere Perspektiven kennenlernen und dir andere "Geschichte" anhören, die eben nicht im Drama endeten. Vorsicht und Achtsamkeit ist auf alle Fälle geboten..

Was mich hingegen schon sehr missrtrauisch macht, dass du schreibst, dass du deinem Vater dein ganzes Geld gegeben hast. Einige schreiben, dass sie das super finden.. Ich finde das total eigenartig! Warum musst du deinem Vater dein Geld geben, wenn du dir so sicher bist, dass er nicht dein Geld will? Wenn alles im Reinen ist und ich die Dinge im Griff habe, muss ich nicht als Erwachsene Frau meinem Vater mein Geld geben, damit nichts damit passiert!


Noch etwas im Allgemeinen. Ich lese hier solche Pauschalaussagen, dass arabische Männer von den Frauen in finanzieller und auch anderer Hinsicht von den Frauen anhängig wärem, wenn sie nach Europa kommen und die Frauen für sie sorgen müssen. Ich kann nur von mir berichten und das nicht bestätigen. Im Gegenteil, mein Mann (er war zwar schon vor unserem Kennenlernen hier) hat sehr schnell Deutsch gelernt. Er geht arbeiten und er ist der, der das meiste Geld nach hause bringt und für mich sorgt, da ich Studenting bin. Er ist also der, der für mich bzw. uns aufkommen muss. Noch nie, wirklich niemals hat er mich um Geld gebeten. Und wenn er von seinen Ersparnissen seiner Familie Geld schickt, dann ist das seine Sache, solange ich nicht finanziell darunter leide. Und so kenne ich auch noch ein paar binationale Beziehungen, wo der Mann sich ansolut nicht aushalten lässt, sondern die Familie erhaltet.

Auch habe ich keinen Macho zuhause, nach dessen Pfeife ich tanzen muss, sondern einen liebevollen Mann, der mich in allen Dingen unterstützt, für mich immer da ist und mit dem ich über alles reden kann. Streit gibt es bei uns wie in allen Beziehungen auch, aber er behandelt mich stets mit Respekt! Kulturelle Differenzen gibt es natürlich, aber genausos wie es für falscch halte, wenn Frauen zuliebe ihrem Partnet ihr Kultur und Identiät aufgeben, finde ich es falsch vom Partnet zu erwarten, dass er seine Kultur und Religion aufgibt. Vielmerh sollte man gegenseitig einen Schritt aufeinander zu gehen, über Differenzen sprechen und geggenseitige Toleranz und Respekt üben. Abgesehen von Bezness-Fällem glaube ich, dass das Scheitern von binationalen Beziehungen nicht einzig die Schuld von einem Partner ist, sondern das Unvermögen beider mit solch einer Beziehung richtig umzugehen.

Dazu gehört, dass man gewisse Lebensansichten, wie unter anderem religiöse Fragen vor Eingehen einer Ehe thematisiert und sich eben auch gut genug kennt um einen Menschen und sein Denken besser zu verstehen und zu kennen. Ich glaube, dass man schon mit verschieden Religionen glücklich zusammenleben kann. Ich glaube es nicht nur, sondern ich lebe es. Differenzen sehe ich nicht als Manko, sonder finde es spannend darüber zu diskutieren und neben Differenzen auch Gemeinsamkeiten zu entdecken. Und obwohl mein Mann Muslime ist, bin ich weit davon entfernt nich zu assimilisieren, meine Werte aufzugeben, mein Identität zu ändern oder dergleichen. Und nich nie, hat mein Mann versucht mich zu verändern oder mich zu belehren. Es gibt auch solche Beziehungen und bei allen Schwierigkeiten die sich aufgrund verschiedener Herkunft, Kultur oder Religion ergeben können, sollte man niemals pauschalisierende Aussagen machen!

LG

Anaba
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Anaba » 17.08.2011, 06:09

Hallo neppa,

herzlich willkommen im Namen des Teams 1001 Geschichte.
Wir wünschen einen guten Austausch.


Da wir ein Forum gegen Bezness sind wirst hier selten etwas über gute binationale Ehen lesen.
Dafür gibt es genug andere Foren. :wink: Dort kann frau sich über ihre Ehe austauschen und trifft Gleichgesinnte.

Hier im Forum geht es um etwas anderes, um Bezness.
Denn es ist nun mal Fakt, dass fast alle der Männer ihr Ziel Europa nur über eine Frau erreichen können.
Da liegt es auf der Hand, dass nicht alle Ehen aus reiner Liebe geschlossen werden, sondern viel der Frauen
dazu benutzt werden die Tür hierher zu öffnen.
Unser Ziel ist es diese Frauen zu warnen und sie oft, nachdem diese Ehen gescheitert sind, aufzufangen und zu unterstützen.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
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Nilopa
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Nilopa » 17.08.2011, 13:08

Hallo Neppa,

Du hast geschrieben:
Ich lese hier solche Pauschalaussagen, dass arabische Männer von den Frauen in finanzieller und auch anderer Hinsicht von den Frauen anhängig wärem, wenn sie nach Europa kommen und die Frauen für sie sorgen müssen. Ich kann nur von mir berichten und das nicht bestätigen.
Ja klar gibt es das auch! :roll: :D
Du hast aber vermutlich auch schon mal folgenden Spruch gehört:
"Ausnahmen bestätigen die Regel." :wink:

...und somit kommt Dein post trotz Deiner sicherlich positiven Absichten schon "ein bißchen übertrieben souverän" rüber.... :?
8) LG Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

neppa
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von neppa » 17.08.2011, 15:35

Hallo!

Ich wollte hier sicher nichts beschwichtigen oder so. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass nicht alles ein Anzeichen für Bezness sein muss und, dass nicht alles auf Kultur oder Religion zu schieben ist. Im Gegenteil ein richtig gläubiger Muslim sollte keine Frau benutzen. Auch wenn hier schon eine Fathwa zitiert wurde, die anderes besagt, aber ich denke, das ist eine falsche Fathwa und 99,9% der muslimischen Gelehrten würden bestreiten, dass ein Mann wegen der AE eine Frau heiraten und sie somit benutzen darf. Bezness hat etwas mit Charakter und nicht mit Kultur oder Religion zu tun. Es gibt viele Männer die auf diesem Wege nach Europa kommen wollen, aber es gibt viel mehr Männer die das nicht tun würden und entweder in ihrem Land bleiben oder es auf andere Weise versuchen und ihr Leben dafür sogar riskieren. Definitiv gibt es Bezness, es hat aber meiner Meinung nach absolut nichts Religion oder Kultur zu tun.

Dass das hier ein Beznessforum ist und hier auch keine Erfolgsgeschichten zu lesen sind, ist mir klar, sie wären auch fehl am Platz. Deshalb werde ich auch nicht über meine Geschichte berichten, da es Frauen die potentielle Beznessopfer sind, falsche Hoffnungen und einen falschen Optimismus geben könnte, wenn sie Erfolgsgeschichten lesen.

Allerdings bin ich nicht damit einverstanden, dass in meinem Fall "die Ausnahme, die Regel bestätigt". Da ich zuviele Beziehungen kenne die eben auch ähnlich wie bei mir sind, wo die Männer die Frauen bzw. Familie erhalten, Deutsch sprechen und Arbeiten gehen und hilfsbereit, unterstützend und einfühlsam sind. ABER diese Beziehungen entstanden eben nicht durch eine Internet- oder Urlaubsbekanntschaft, sondern diese Männer waren bereits in Europa und die Beziehung entstand hier. Diese positiven Beispiele haben eben nichts mit diesen Urlaubs- oder Internetbeziehungen zu tun und bestätigen somit auch nicht als Ausnahme die Regel, weil sie ja ganz anders zustande kamen und ganz anders konstelliert sind.
Diese Männer lebten eben schon vorher in Europa, kannten die europ. Mentalität und Sitten, die Sprache usw. Sie mussten nicht heiraten um nach Europa zu kommen, hatten keine verkehrtes Bild und keine falschen Vorstellungen von Europa, wussten also, dass hier das Geld nicht auf Bäumen wächst, sondern schwer zu erarbeiten ist. Auch keine großen Altersunterschiede herrschen hier, die Frau ist entweder gleich alt oder jünger als der Mann und es fand eine Beziehung und ein Zusammenleben vor einer Heirat statt. Es sind also ganz andere Voraussetzungen als bei einer Beziehung die aus einer Urlaubs- oder Internetbekanntschaft resultiert, vorhanden.

In diesem Sinne wollte ich absolut nichts verharmlosen oder beschwichtigen. Im Gegenteil ich möchte vor Augen führen, dass eine erfolgreiche binationale Beziehung ganz andere Voraussetzungen und Konstellationen braucht. Ich habe ja schon geschrieben, dass ich mir keine Urlaubs- oder Internetliebe vorstellen könnte zu heiraten und dass dies mit vielen Risiken verbunden ist. Ich glaube auch, dass es in den meisten Fällen wirklich nur darum geht, dass diese Männer nach Europa kommen können. Selbst mein Mann hat mir etliche solche Beznessgeschichten erzählt, er hat viele solche Fälle gesehen oder davon gehört. Hauptsächlich enstehen sie eben im Internet oder in Touristengebieten. Deshalb finde ich es super, dass es dieses Forum gibt und Frauen aufklärt und auffängt.

LG

Darinka
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Re: AMIGA-Syndrom oder ist es wirklich anders...

Beitrag von Darinka » 17.08.2011, 17:44

neppa hat geschrieben:Dass das hier ein Beznessforum ist und hier auch keine Erfolgsgeschichten zu lesen sind, ist mir klar, sie wären auch fehl am Platz. Deshalb werde ich auch nicht über meine Geschichte berichten, da es Frauen die potentielle Beznessopfer sind, falsche Hoffnungen und einen falschen Optimismus geben könnte, wenn sie Erfolgsgeschichten lesen.
...
In diesem Sinne wollte ich absolut nichts verharmlosen oder beschwichtigen. Im Gegenteil ich möchte vor Augen führen, dass eine erfolgreiche binationale Beziehung ganz andere Voraussetzungen und Konstellationen braucht. ... Ich glaube auch, dass es in den meisten Fällen wirklich nur darum geht, dass diese Männer nach Europa kommen können. Selbst mein Mann hat mir etliche solche Beznessgeschichten erzählt, er hat viele solche Fälle gesehen oder davon gehört. Hauptsächlich enstehen sie eben im Internet oder in Touristengebieten. Deshalb finde ich es super, dass es dieses Forum gibt und Frauen aufklärt und auffängt.
Hallo sunwalk,
genau das schreibt neppa doch auch (siehe erster von mir zitierter Absatz).

Hallo neppa,
ich finde Deinen letzten Beitrag gar nicht so schlecht, er stellt doch insgesamt ganz gut raus, dass eine Bezness-Beziehung und eine normale binationale auf ganz anderen Voraussetzungen aufbaut.
Wenn das die AMIGA-Damen hier mal genau(!) lesen würden... Werden sie aber vermutlich nicht tun, da kommt dann durch die rosa Brille wieder nur an: Kuck mal da ist Eine da hat es ja auch funktioniert... :?

Euch beiden liebe Grüße
darkness
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