Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Fatma
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Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Fatma » 25.05.2012, 22:27

Ich bin neu hier in Forum, sehr entmutigt nach vielen Ehejahren mit einem marokkanischen Muslim, ich selbst bin Christin. Die Geschichte ist lang, es gab unheimlich viele Enttäuschungen. Mein Mann ist sehr gläubig und versucht, mich durch eine Gehirnwäsche dazu zu bewegen, zum Islam zu konvertieren. Er erzählt mir, wie wunderbar muslimische Ehemänner sind, dass sie nie ihre Ehefrauen betrügen und ihre Kinder nie im Stich lassen. Der Islam ist meinem Mann wichtiger als das Leben an sich, sogar als seine eigenen Eltern und natürlich viel wichtiger als ich. Ich soll konvertieren, damit wir ein Kind bekommen können. Mein Mann sagt, sein Kind darf nicht irgendwie halb-christlich und halb-moslemisch erzogen werden, sondern einzig und allein moslemisch. Das Kind dürfte keine christlichen Kirchen betreten und an christlichen Feiertagen teilnehmen und es dürfte auf keinen Fall getauft werden. Wenn mein Mann betet, will er nicht gestört werden, am besten ist es, wenn ich dann das Zimmer nicht betrete.
Mein Mann ist bei den bekannten Internetkontaktbörsen mit "Cousinen" aus Marokko befreundet. Was bedeutet es eigentlich, wenn Marokkaner/innen als Profilbild ein Baby haben? Das sehe ich bei vielen. Möchten sie ihr Kind zeigen oder ist es gar nicht ihr eigenes Kind?
Geld ist sehr wichtig und bedeutet meinem Mann viel. Er spart viel, wofür, weiß ich nicht so genau. Vielleicht für eine Verlobte aus Marokko, eine von den "Cousinen", die vielleicht schon auf gepackten Koffern sitzt und darauf wartet, dass ich endlich aus der Wohnung rausgemobbt werde, damit sie einziehen kann.
Jedenfalls bin ich am Boden zerstört, ich weiß nicht, wie ich all den Schmerz, den ich in dieser langen Ehe erfahren habe, verkraften soll, ohne verrückt zu werden. Ich habe furchtbare Angst, dass seine Gehirnwäsche funktioniert.

Fatma
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Fatma » 25.05.2012, 22:43

Liebe Dagmar, vielen Dank für die nette Begrüßung. Ich freue mich über ermutigende Worte, denn durch die Gehirnwäsche hindert mein Mann mich daran, ihn zu verlassen. Sein Ziel ist es, aus mir eine muslimische Ehefrau zu machen. Es ist ein Kreislauf aus Machtspielen, Lügen, Täuschung, Psychogewalt, Religionsterror und sexueller Manipulation. Wenn ich an manches denke, was in dieser Ehe passiert ist, wird mir übel. Ich will ihn verlassen und wieder lernen, wie ein normaler Mensch zu leben. Die Ehejahren mit meinem Mann aus Marokko haben tiefe Spuren in mir hinterlassen, ich werde Kraft und Zeit brauchen, um all das zu verarbeiten.

Anaba
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Anaba » 25.05.2012, 22:46

Hallo Fatma,

willkommen auch von mir.
Die Gehirnwäsche wird nicht funktionieren, weil du ihn durchschaut hast.
Du hast erkannt, wie es um deine Ehe steht, nämlich nicht gut.
Jetzt gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder, du machst so weiter wie bisher oder du wachst auf und beendest diese Ehe.
Wenn konvertieren für dich nicht in Frage kommt, wird deine Ehe sich natürlich nie ändern, weil er so nicht leben will.
Es wird nicht lange dauern und er wird sich nach einer Frau umsehen, die seine Religion hat und mit der er ein Kind haben kann. Vielleicht gibt es sie schon.
Du solltest dir zu schade sein, dein Leben so zu verbringen.
Ich hoffe, wir können dir hier Denkanstöße geben und dir Mut machen.

Unsere Ansprechpartnerin wird dir helfen und ein Gespräch mit Fr. Dr. Arnhold wird dir helfen, das für dich Richtige zu tun.
Liebe Grüße
Anaba

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Fatma
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Fatma » 25.05.2012, 22:52

Vielen Dank für die ermunternden Worte, liebe Anaba.

Ich werde nicht konvertieren, das steht fest. Ich werde mich irgendwie von ihm lösen, nur weiß ich noch nicht, wie ich den Mut aufbringen soll. Ich muss diese furchtbare Ehe endlich verarbeiten, das Gefühl, benutzt zu werden für Geld, Sex, den deutschen Pass, und am Ende festzustellen, dass man nur Mittel zum Zweck war. Es ist bitter und es schmerzt, wie hart das ist, lässt sich schwer in Worte fassen.

Galadria
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Galadria » 25.05.2012, 23:41

Fatma hat geschrieben:Ich bin neu hier in Forum, sehr entmutigt nach vielen Ehejahren mit einem marokkanischen Muslim, ich selbst bin Christin. Die Geschichte ist lang, es gab unheimlich viele Enttäuschungen. Mein Mann ist sehr gläubig und versucht, mich durch eine Gehirnwäsche dazu zu bewegen, zum Islam zu konvertieren. Er erzählt mir, wie wunderbar muslimische Ehemänner sind, dass sie nie ihre Ehefrauen betrügen und ihre Kinder nie im Stich lassen. Der Islam ist meinem Mann wichtiger als das Leben an sich, sogar als seine eigenen Eltern und natürlich viel wichtiger als ich. Ich soll konvertieren, damit wir ein Kind bekommen können. Mein Mann sagt, sein Kind darf nicht irgendwie halb-christlich und halb-moslemisch erzogen werden, sondern einzig und allein moslemisch. Das Kind dürfte keine christlichen Kirchen betreten und an christlichen Feiertagen teilnehmen und es dürfte auf keinen Fall getauft werden. Wenn mein Mann betet, will er nicht gestört werden, am besten ist es, wenn ich dann das Zimmer nicht betrete.
...wahrscheinlich wäre es bei mir auch so geworden :( Mein Freund zeigte auch all die Anzeichen: Das Wunderbare am Islam wurde vor mir immer hochgehalten. Kreuze sollte ich aus der Wohnung räumen, ebenso mein kleines Autokreuz "...weil das ist falsch und mag Allah nicht...." so seine Worte. Ich sollte auch keinen Tropfen Alkohol mehr trinken, mich züchtig kleiden und regelmäßig im Koran lesen, damit ich "die Wahrheit erkenne".
Zu allen Gelegenheiten wurden mir andere deutsche Frauen gezeigt (von Bekannten), die ja schon Muslima seien....mit einem druckvollen Unterton.
Ich weiß- es tut sehr weh, wenn man denjenigen liebt und ihn (fernab von dem Reli-Gehabe) eigentlich als liebenswerten Menschen erlebt. Immer diese Seitenstiche doch nicht gut genug zu sein oder noch ein kleines Stückchen besser werden zu können, machen auf Dauer kaputt. Nun ist es schwerer aus einer Ehe herauszukommen als aus einer Beziehung...ich wünsche Dir, dass du das auch schaffen kannst.


LG Galadria

Haram
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Haram » 26.05.2012, 00:04

@ Fatma

Drück dir beide Daumen, dass du es schaffst, wieder ein freier Mensch zu werden.

Gruss
haram
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tonnerwetter
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von tonnerwetter » 26.05.2012, 09:57

Liebe Fatma,

wie Dagmar schon geschrieben hat Du wirst hier auf viele Frauen treffen die ähnliches erlebt haben, wir können Dich alle verstehen und vor allem nachvollziehen wie Du Dich im Moment fühlst.
Wenn Du Hilfe brauchst Du bist hier in den besten Händen.
Ich kann nachfühlen wie es ist, wenn ein geliebter Mensch, der eigene Partner sich immer mehr zum Glaubensfanatiker verändert.
Deshalb kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen bleib stark, lass Dich nicht zu einem Lippenbekenntnis für eine Religion überreden der Du nichts abgewinnen kannst.
Dein Mann wird sich damit nicht zufrieden geben. Er wird erwarten das Du nach den Glaubensregeln des Islam lebst und Eure Kinder die Ihr vielleicht haben werdet danach erziehst.
Das du betest, fastest, Dich islamisch korrekt kleidest und vielleicht arabisch lernst damit Du den Koran im Original lesen kannst.
Vor allem aber wird er Dir die islamische Erziehung der Kinder überlassen, ob Du dem gewachsen bist oder nicht.
Das kann dann so weit gehen das er den Kinder ein normales Leben, im Sinne von, was hier völlig normal ist, Kindergarten, Freunde, Schule verweigert.
Geld ist sehr wichtig und bedeutet meinem Mann viel. Er spart viel, wofür, weiß ich nicht so genau.
Das könnte darauf hin deuten das er sich eine zweite Existenz, Haus vielleicht Familie in Marokko aufbaut.

Liebe Fatma, es ist noch nicht zu spät, Du bist alleine, hast keine Kinder, sprich nur für Dich alleine verantwortlich, für Dein Seelisches wohlergehen.
Steig aus, aus dieser Gefühlsachterbahn, Dein Mann ist alt genug er muss selber wissen was er tut.
Nutze Deine Chance auf ein zweites leben, mit einem Partner der Dich so liebt und akzeptiert wie Du bist.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

Dieser Weg wird kein leichter sein
Dieser Weg wird steinig und schwer
Nicht mit vielen wirst du dir einig sein
Doch dieser Leben bietet so viel mehr

Dieser Weg, Xavier Naidoo

Tonnerwetter

Bocanda
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Bocanda » 26.05.2012, 18:58

Liebe Tonnerwetter,

was Du beschreibst hört sich ja entsetzlich an! Besonders für die Kinder, die den Eltern in so einem Fall ja hilflos ausgeliefert sind.
Ich hoffe ganz viele Frauen, die eventuell vor der Entscheidung zum Konvertieren stehen lesen dieses Post. Kein Mensch kann soetwas
freiwillig wollen.

@ Fatma
Glücklicherweise hast Du seine Pläne durchschaut und kannst Dich wehren. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du es schaffst Dich bald aus dieser
Ehe zu lösen und ein freies, selbstbestimmtes und glückliches Leben zu führen.

Liebe Grüße
Bocanda
Liebe Grüße
Bocanda



Der klügste Trick des Teufels ist, uns davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt (Baudelaire)

Fatma
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Fatma » 26.05.2012, 21:50

@tonnerwetter

Ich bewundere es, dass Du es trotzdem irgendwie schaffst, deine Familie, Du hast ja auch Kinder, zusammenzuhalten. Bei mir ist es so, dass meine christliche Religionszugehörigkeit meinem Mann bisjetzt völlig gleichgültig war, er hat sogar Weihnachten und Ostern mit mir gefeiert und ist auch mal mit zum Gottesdienst gegangen. Zu Hause habe ich auch mal mein Glas Wein getrunken und so weiter. Erst seitdem ich mir Kinder wünsche, hat er sich ganz plötzlich verändert, ist ihm seine Religion plötzlich so wichtig geworden. Das zeigt mir aber, dass ich ihm anscheindend völlig gleichgültig bin. Sein Nachwuchs aber, der natürlich automatisch muslimisch wäre, wäre ihm schon wichtig. Das hat er ja auch gesagt, die Religion ist ihm wichtiger als alles andere.

@Bocanda

Ich muss es einfach schaffen, mich davon zu lösen. Eine Ehe mit einem Mann, der den Wert seiner Ehefrau nach ihrer Gehaltshöhe misst und zudem panisch religiös wird, sobald die Frau sich Kinder wünscht, kann nicht das Wahre sein. Und sowas werde ich nicht mitmachen, zumindest auf lange Sicht nicht. Und es ist mir dann auch egal, ob er sich eine Andere sucht oder bereits hat, da ich ihm ja sowieso total egal ist, was ich mache, woran ich glaube usw. Da er weiß, dass ich nicht konvertieren werde, behandelt er mich meistens wie Luft. Ich zucke nur mit den Schultern und denke mir meinen Teil. Dass ich meinen kulturellen Hintergrund und meine Religion für ihn aufgebe, kommt nicht in Frage, zumal er mich nicht ernst nimmt und ignoriert.

Fatma
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Fatma » 26.05.2012, 22:02

Vielen lieben Dank Euch allen für die ermutigenden Worte, ja, ich muss zur Trennung durchringen, es wird ganz sicher nicht einfach werden.

@Galadria
Mein Freund zeigte auch all die Anzeichen: Das Wunderbare am Islam wurde vor mir immer hochgehalten. Kreuze sollte ich aus der Wohnung räumen, ebenso mein kleines Autokreuz "...weil das ist falsch und mag Allah nicht...." so seine Worte. Ich sollte auch keinen Tropfen Alkohol mehr trinken, mich züchtig kleiden und regelmäßig im Koran lesen, damit ich "die Wahrheit erkenne".

Liebe Galadria,
auch Deine Äusserungen verdeutlichen mir, wie egal ich meinem Mann bin. Es ist ihm total egal, dass ich Christin bin, zu Hause haben wir beide keine religiösen Symbole mehr, da waren wir uns beide einig, Alkohol habe ich auch mal zu Hause getrunken. Aber nun, da ich mir Kinder wünsche, erfahre ich, wie wichtig ihm seine Religion ist. Es geht dabei auch darum, seiner Familie zu beweisen, dass er immer noch ein richtiger Moslem ist, der nie zulassen würde, dass seine Kinder getauft werden. Das will ich mir alles ersparen und will auch gar keine Kinder mehr von ihm.

Anaba
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Anaba » 26.05.2012, 22:13

Liebe Fatma,

kennst du die Familie eigentlich ? Besucht ihr gemeinsam seine Heimat ?
Das hörte sich in deinem Beitrag nämlich nicht so an.

Fakt ist, er wird nie mit dir zufrieden sein. Wer weiß, wie er dich behandelt, wenn du kovertieren würdest.
Da hat sich manche Frau schon verrechnet, denn auch dann kann sie es ihm oft nicht recht machen.
Sie kann sich verbiegen wie sie will. Ihm reicht es nie.
Keine Bilder, keine Musik, kein Kindergeburtstag. Willst du das einem Kind zumuten ?
Du solltest froh sein, dass er kein Kind will. Denn wenn er so extrem ist, wäre das für ein Kind ein trauriges Leben.

Besinn dich auf dich. Nimm deinen Mut zusammen und mach Nägel mit Köpfen.
Dein Leben kann sich nur verbessern, wenn du aus dieser lieblosen Ehe gehst.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
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Fatma
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Fatma » 26.05.2012, 22:18

Keine Bilder, keine Musik, kein Kindergeburtstag. Willst du das einem Kind zumuten ?

Nein, sicherlich nicht, wenn ich soetwas meinen Kindern antun müsste, würde mein Herz brechen. Keine Bilder - bedeutet das, dass ich von den Kindern keine Fotos machen dürfte? Oh mein Gott, was ist das denn!

Fatma
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Fatma » 26.05.2012, 22:24

Liebe Anaba

kennst du die Familie eigentlich ? Besucht ihr gemeinsam seine Heimat ?

Zu unserer standesamtlichen Hochzeit sind einige Verwandte meines gekommen, die in Europa leben, sie sind sehr schnell wieder abgereist. Die Eltern aus Marokko haben mich am Hochzeitstag beglückwünscht, vorher haben sie mir ein Geschenk und einen Ehering geschickt, ganz ohne Kommentar, dem Paket lag kein Brief bei.
Bei den Verwandten in Marokko war ich noch nie. Ich war noch nie in Marokko, das scheint meinen Mann jedoch nicht sonderlich zu stören. Was mich angeht, legt er eine große Gleichgültigkeit an den Tag.

tonnerwetter
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von tonnerwetter » 26.05.2012, 23:36

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Keine Bilder - bedeutet das, dass ich von den Kindern keine Fotos machen dürfte? Oh mein Gott, was ist das denn!
Im Islam gibt es ein Bilder Verbot. Konkret bedeute das, keine Bilder auf denen Lebewesen (Menschen und Tiere) abgebildet sind an der Wand.
Fotografieren ist erlaubt, solange die Bilder "digital" bleiben, sprich auf einer MicroCard oder auf dem PC.
Erst seitdem ich mir Kinder wünsche, hat er sich ganz plötzlich verändert, ist ihm seine Religion plötzlich so wichtig geworden.
Ja , das ist leider Typisch, erstens gebietet es die Religion das die Kinder islamisch erzogen werden und zweitens wollen viele es besser machen als ihre Eltern die es meisten nicht so genau mit der religiösen Erziehung genommen haben.
Da hat sich manche Frau schon verrechnet, denn auch dann kann sie es ihm oft nicht recht machen.
Nach der Konvertierung kommt die Euphorie über das anscheinend neu gewonnen, bessere Leben und anschließend die Ernüchterung und der Absturz an dem der Ehemann meisten nicht ganz unschuldig ist.
Wenn die Ehefrau nicht so funktioniert wie sie soll wird gerne mal die Religionskarte ausgespielt.

tonnerwetter

nabila
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von nabila » 27.05.2012, 00:02

hallo Fatma,

auch WENN Du konvertieren würdest, würde ER sich wohl nicht ändern.. Du schreibst von vielen Ehejahren und nun Deinem Kinderwunsch. hatte er den bislang nicht ? Darf ich fragen, wie alt ihr seid ? ( Bitte nur antworten,wenn Du magst)

Hältst Du es für möglich, dass seine Familie da im Hintergrund agiert, dass er deshalb nun unter Druck steht und so krass wird ?

Könnte es auch sein, dass er beweisen muss ob er abtrünnig ist , dass nun Kinder sinnig wären, und/oder seine Heimkehr usw.

Eigentlich wären das nur Erklärungen für Dich. Trotzdem, trotz allem, denke ich, Du hast schon erkannt, in welche Richtung es für Dich laufen muss, und dass Du schon viel zu lange gewartet hast, oder ? Lass Dir helfen. Es ist zu schaffen, und ich bin mir sicher Du schaffst das auch.


Liebe Grüße



Prima tonnerwetter, dass Du da bist.
لا يزال بإمكانك الذهاب ببطء. لأنه في النهاية سوف نعود إلى نفسك فقط.
Du kannst ruhig langsam gehen. Denn am Ende findest Du nur wieder zu Dir selbst zurück.

Elisa
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Elisa » 27.05.2012, 08:16

Liebe Fatma,

Du hast ja schon den Weg beschritten, Dich zu lösen, indem Du hier schreibst, indem Du in Worte fasst, was Dich bedrückt.

Ich denke, dass Dein Mann seit einiger Zeit entweder religiös-fanatische Freunde hat oder in die Moschee läuft Oder wie wir schon öfters gehört haben, dass es Prämien für diejenigen gibt, die andere zum Konvertieren bringen.

Er scheint Dich auch nicht mehr zu lieben, denn ansonsten würde er auch Deine Religion respektieren, zumal ja keine Religion den Anspruch auf Wahrheit erheben kann.

Sicherlich willst Du nicht, dass Deine Kinder mal so ein Leben führen müssen.

Bevor seine Gehirnwäsche bei Dir greift, musst Du also versuchen, Dich von ihm zu trennen. Ich denke, darüber denkst Du schon eine Zeitlang nach, nur tut es auf vielerlei Gründen noch zu weh. Liebst Du diesen Mann noch ? Hast Du noch Vertrauen zu ihm ? Ist er noch der Mann, den Du Dir als Vater Deiner Kinder gewünscht hast ? Wenn Du ihn anschaust, wird es Dir dann noch warm ums Herz ?
Warum chattet er mit seinen Cousinen, die ja potentielle Ehefrauen sind ?

Suche Antworten . Und dann versuche ein Resumée zu ziehen: Was ist überhaupt noch positiv an dieser Ehe ?

Fatma, glaub mir, einmal im Kopf Klarheit, kann man den Weg gehen, und es tut auch nicht mehr so weh. Dass Du benutzt wurdest, kannst Du nicht mehr ändern, aber dass Du Dich benutzen lässt.

Ich wünsche Dir viel Mut.

LG Elisa

Fatma
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Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Fatma » 27.05.2012, 09:17

@tonnerwetter

Nach der Konvertierung kommt die Euphorie über das anscheinend neu gewonnen, bessere Leben und anschließend die Ernüchterung und der Absturz an dem der Ehemann meisten nicht ganz unschuldig ist.

Das stelle ich mir furchtbar vor, man gibt seine Religion auf und den damit verbundenen kulturellen Hintergrund, die westliche Kultur ist ja christlich geprägt, um letztendlich ernüchtert zu werden. Und dann muss man mit dem Hin-und Her bei den Kindern zusehen zurecht kommen, die zwischen den Kulturen aufwachsen, obwohl man selbst durch all das sehr belastet ist.

Im Islam gibt es ein Bilder Verbot. Konkret bedeute das, keine Bilder auf denen Lebewesen (Menschen und Tiere) abgebildet sind an der Wand.
Fotografieren ist erlaubt, solange die Bilder "digital" bleiben, sprich auf einer MicroCard oder auf dem PC.


Ach so, nun verstehe ich in etwa, obwohl ich das widersprüchlich finde, dass in den Internetforen überall Neugeborene auf Fotos und Profilbildern sind, digital ist ja erlaubt. Trotzdem verstehe ich immer noch nicht, warum viele Muslime Neugeborene, richtig kleine Babys, auf ihren Profilbildern haben. Denn hier ist es ja eher nicht üblich, Fotos von Kindern ins Internet zu stellen, wegen den Gefahren, die im Internet lauern.

@nabila

Hältst Du es für möglich, dass seine Familie da im Hintergrund agiert, dass er deshalb nun unter Druck steht und so krass wird ?

Oh ja, die Familie übt auf jeden Fall Druck aus.

Darf ich fragen, wie alt ihr seid ? ( Bitte nur antworten,wenn Du magst)

Ich bin wenige Jahre jünger als er, wir sind aber im selben Jahrzehnt geboren, der Altersunterschied ist nicht groß. Die kulturellen und religiösen Unterschiede sind dagegen sehr groß, eine Mauer, die für alle Ewigkeiten zwischen uns steht bleibt.

Könnte es auch sein, dass er beweisen muss ob er abtrünnig ist


Ja, die Familie ist übermächtig, obwohl an erster Stelle immer der Islam steht, das höre ich immer wieder von meinem Mann "Der Islam ist wichtiger als alles, sogar als die eigenen Eltern", aber sofort danach kommt die Familie, die ja ausschließlich aus Moslems besteht. Ich zerbreche mir nicht mehr den Kopf über all das, was sich in seiner Familie abspielt, ich habe ja einiges mitbekommen, was bei seiner Familie in Europa vorgefallen ist. So etwas kannte ich vorher nicht und ich verstehe nicht, wie man sich gegenseitig das Leben so schwer machen kann. Sie setzen sich gegenseitig unter Druck, streiten sich und reden schlecht übereinander und vieles hat unter anderem mit der Religion zu tun. Dass sie sich gegensteitig beweisen müssen, dass sie immer noch richtige Muslime sind, obwohl sie mit Andersgläubigen befreundet oder verheiratet sind, passt nicht in mein Weltbild, spätestens ab da kann ich diese Lebensweise nicht mehr nachvollziehen und habe auch aufgehört, darüber nachzudenken. Das hat nichts mit Toleranz und einem harmonischen Leben zu tun, im Gegenteil, durch die große Anspannung innerhalb der Verwandtschaft, die religiösen Ge- und Verbote, baut sich ein ungeheurer Druck auf, wenn man so lebt, kann man nicht glücklich und unbeschwert sein Leben leben. Dass andersgläubige Partner die Wut abbekommen, ist angesichts der Lebensweise schon fast verständlich.

@ Elisa

Liebst Du diesen Mann noch ?

Liebe Elisa, ja, ich liebe ihn als Mensch, aber ich habe eingesehen, dass die kulturellen und religiösen Unterschiede eine unüberwindbare Hürde darstellen. Manche hören ganz auf ihr Herz. Bei mir siegt immer die Vernunft.

Hast Du noch Vertrauen zu ihm ?

Na ja, es geht, eigentlich nicht, denn sobald es zum Beispiel um die Religion geht, kommt es ja zu völlig irrationalem Verhalten.

Ist er noch der Mann, den Du Dir als Vater Deiner Kinder gewünscht hast ?

Nein, auf keinen Fall.

Wenn Du ihn anschaust, wird es Dir dann noch warm ums Herz ?

Ja, aber dann stelle ich mir vor, dass sich das ganze Leben sich bei ihm um die Religion dreht und das schreckt mich total ab.

Warum chattet er mit seinen Cousinen, die ja potentielle Ehefrauen sind ?

Ich habe ihn danach gefragt und er hat gesagt, dass das nichts weiter bedeutet.

Ich denke, dass Dein Mann seit einiger Zeit entweder religiös-fanatische Freunde hat oder in die Moschee läuft Oder wie wir schon öfters gehört haben, dass es Prämien für diejenigen gibt, die andere zum Konvertieren bringen.

Möglich, aber darüber weiß ich nichts. Mit seinen Freunden habe ich nichts zu tun.

Fazit : neben der Tatsache, dass ich meinem Mann egal bin, ihm völlig gleichgültig ist, woran ich glaube und was ich tue, solange ich Geld nach Hause bringe, nicht von ihm schwanger werde aber trotzdem für Geschlechtsverkehr zur Verfügung stehe, ihn nicht daran hindere, für seine Zukunft zu sparen, in der ich dann höchstwahrscheinlich nicht mehr vorkomme, stelle ich fest, dass mein Mann mich in all den Jahren überhaupt nicht über seine Kultur aufgeklärt hat. Über all die Unterschiede zwischen der chrtistlich-westlichen und der arabisch-islamischen Lebensweise hat er mit mir weder vor der standesamtlichen Hochzeit noch in all den Ehejahren geredet. Nur über eines hat er mich aufgeklärt, als ich einmal über seine Religion reden wollte. Dass er Gespräche über den Islam als Beleidigung empfindet. Als ich über den Islam und den Koran diskutieren wollte, wurde er plötzlich ganz ernst und hat sogar gesagt, ich muss, was das angeht, aufpassen, weil ihn so etwas ärgert.
Dass es im Islam ein Bilderverbot gibt, habe ich erst hier im Forum erfahren. Traurig, aber wahr und Katze im Sack. Ich hätte vor der Ehe mehr nachbohren und vor allem zuallererst mit ihm nach Marokko fahren sollen.

nabila
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Registriert: 27.03.2011, 16:38

Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von nabila » 27.05.2012, 10:33

hallo Fatma,

lieben Dank für Deine Antworten.

Wenn Du Dir nun das gesamte Bild anschaust, heißt die Sichtweise dann EHE, im Sinne von Ehe ? Oder könnte es auch gesehen

werden als Zweckgemeinschaft sozusagen ? Du liebst ihn , was ich Dir absolut glaube. Wie definiert er Liebe ?


Du kennst seine Familie nicht, Du kennst seine Freunde nicht. Wenn er so um die 30 Jahre ist, hat man nach Verständnis derer Kultur,

Tradition usw. in deren Kollektivgesellschaft "fertig" zu sein. Heirat, Kinder, Glauben usw.

Er hat Dich nie informiert über alles, Du aber offensichtlich selbst Dich auch nicht. Ich halte nun die Kluft für unüberwindbar, was Du ja auch inzwischen tröpfchenweise oder mit voller Wucht erkennst. M-E. kannst Du nur noch Schadensbegrenzung bei Dir selbst betreiben. Und das solltest Du sofort und unverzüglich tun, ganz konsequent. Sei Dir selbst wichtig, bitte.


Liebe Grüße
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mara
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Registriert: 17.04.2008, 18:04

Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von mara » 27.05.2012, 10:50

Hallo Fatma,

ich möchte da noch einiges richtigstellen. Es gibt generell kein Bilder-Verbot im Islam. Es gibt im Koran eine Sure, die darüber spricht. Es ist aber eine Sache der Interpretation und der jeweiligen muslimischen Richtung wie diese Sure verstanden wird.
Es gibt Länder, in denen wild herumfotografiert wird, dann gibt es welche wo Kindern nicht ein Mal erlaubt wird ein Bild mit Mama und Papa zu zeichnen.
Und in manchen Ländern gibt es beides nebeneinander. Du wirst also einen muslemischen Vater finden, der seinen Kindern verbietet Lebewesen zu zeichnen und einen Landsmann, der seine Wohnung voll mit Fotos seiner Familie hat.
In der Geschichte des Islam gab es hunderte Jahre tatsächlich ein Bilderverbot. Heute bezieht sich das in manchen Ländern aber nur noch auf die Ausgestaltung der Moscheen.
In den asiatischen muslemischen Ländern vermischt sich der Inhalt der Sure manchmal mit den alten Ahnenkulten und einer damit verbundenen anderen Mystik. Die sehr konservativen, aber auch weniger gebildeten Menschen glauben ganz unabghängig vom Koran daran, dass jemand Einfluss auf die Seele bekommt, wenn man von ihm ein Foto macht.
Solche Vorstellungen kommen aus der "heidnischen" Zeit und sind Muslimen an sich nicht erlaubt. Sie decken sich aber ganz gut mit der o.g. Sure und er entsprechenden Interpretation. So ist für die dann Alles wieder in Ordnung, weil der Koran das ja auch sagt.

Es gibt aber da noch etwas im Koran und das kann an sich nicht widersprüchlich ausgelegt werden. Ein Muslim darf eine Angehörige der sogenannten "Buchreligionen" heiraten -also Christin, Jüdin. Die Religionen sind im Islam anerkannt, weil alle
die gemeinsamen Wurzeln im Alten Testament haben. Das Operfest der Muslime z. B.gilt der Erinnerung an Ibrahim. Der ist aber der Abraham der christlichen Kirche, der seinen Sohn opfern sollte (als Zeichen seines Gehorsams Gott gegenüber), dann aber von Gott die Aufforderung bekam an Stelle dessen ein Schaf zu opfern.
Jesus Christus ist auch anerkannt, aber eben nicht als der Sohn Gottes, sondern als Prophet wie Mohammed.

Im Koran steht über die Ehe mit Frauen der Buchreligionen, dass jeder die Religion des Anderen respektieren soll.
Keiner soll den Anderen an der Ausübung seiner Religion hindern, sondern fördernd sein.

Demgegenüber steht im Widerspruch, dass da aber auch steht, dass der Islam die "wahre" Religion ist. Der o.g. Passus wird dann einfach ausgeblendet.
Wie jemand handelt, welche Gebote und Verbote er für sich befolgt ist immer geprägt von der vorherrschenden muslemischen Richtung und den entsprechenden Interpretationen des Korans. Für die Interpretationen sind die Imame und darüber hinaus die großen Koran-Rechtsgelehrten zuständig.

Also rein nach dem Koran, dürfte dein Mann nicht fordern, dass du konvertierst. Er kann aber durch das Vorleben und Praktizieren seiner Religion, durch Gespräche darüber etc. dich überzeugen, zum Islam überzutreten. Damit ist nicht gemeint, die Partnerin zu irgendwas zu zwingen, zu drohen etc. Die Überzeugung soll selbst in einem Menschen wachsen.

Allerdings sind die Kinder eines Muslims auch automatisch Muslime so weit ich weiß.

In Marokko ist das sehr unterschiedlich und es gibt sehr viele verschiedene islamische Richtungen, neben den Salafisten, deren Frauen tief verschleiert sind und sogar Handschuhe tragen, gibt es Sunniten, die z.T. recht liberal sind oder eben auch Islamisten, die irgendwie eine Rolle rückwärts machen und sich wieder auf strengere Koraninterpretationen berufen.

Es ist mir klar, dass dir das in deiner Situation recht wenig bringt, was ich da schreibe, aber ich wollte dir auch einen kleinen Einblick verschaffen in ein Bild, dass dir dein Mann so überhaupt nicht vermitteln kann, weil er scheinbar auch nur ganz bestimmte Koranlehren und -interpretationen bevorzugt. Das wird sicher an seine Familie gebunden sein. Und auch mit der Situation hier in Deutschland, den anderen Moralvorstellungen, Rollenbildern, Gesetzen und Normen, den demokratischeren Umgangsformen, denen dann ein ziemlich krasses Islambild gegenüber gestellt wird.
Das ist ziemlich menschlich. Auch die Deutschen im Ausland sind mitunter deutscher als die Deutschen in Deutschland.

Aber leider kannst du nichts ändern und ich verstehe deine Hilflosigkeit. Wenn du unter den Bedingungen, die dein Mann an dich und euer Zusammenleben stellt, nicht leben kannst, dann bleibt dir leider nur die Trennung übrig.

Fatma
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Registriert: 25.05.2012, 17:31

Re: Ehe mit Marokkaner - Geld, Gehirnwäsche und Angst

Beitrag von Fatma » 27.05.2012, 11:02

Liebe Nabila,
Wenn Du Dir nun das gesamte Bild anschaust, heißt die Sichtweise dann EHE, im Sinne von Ehe ?
Wenn man von der Ehe nach den üblichen festgelegten christlichen und islamischen Regeln ausgeht, so passt unsere Ehe da nicht rein. Es ist eine Mischung aus diversen Abhängigkeiten unter anderem finazieller und sexueller Natur. Hinzu kommt die kulturelle Verwirrung, Missverständnisse und Erklärungsbedarf auf beiden Seiten.

Wie definiert er Liebe ?


Ich glaube, große Gefühle wie die Liebe sind in allen Kulturen gleich. Da möchte ich lieber blauäugig bleiben, um meinen Glauben an das Gute in allen Menschen, egal welcher Herkunft, nicht zu verlieren. Niemand kann es sich aussuchen, in welche Kultur er hineingeboren wird. Das schlimmste, was passieren könnte, wäre, dass man im Selbstmitleid versinkt und Vorurteile entwickelt. Nein, das will ich nicht und soweit lasse ich es nicht kommen.

Die kulturelle und religiöse Kluft ist mächtig und unüberwindbar, aber das kann ich sowieso nicht ändern. Ich kann nur meinen eigenen Kosmos, das eigene Leben, ändern und so traurig es ist, dass ich mich nur wegen der Kultur und der Religion von meinem Mann trennen muss, trotzdem muss ich da durch.

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