Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Aisosa
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Aisosa » 23.01.2016, 17:02

Efendi II hat geschrieben:
Aisosa hat geschrieben:...habe bis Juli 2015 ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Ghana absolviert. Als ich nach Deutschland zurückkam, war ich schwanger.
Erstaunlich, dass man davon schwanger werden kann. Das wusste ich noch gar nicht ?
Trolle gibts hier auch?

leva
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von leva » 23.01.2016, 17:07

Aisosa hat geschrieben:
Efendi II hat geschrieben:
Aisosa hat geschrieben:...habe bis Juli 2015 ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Ghana absolviert. Als ich nach Deutschland zurückkam, war ich schwanger.
Erstaunlich, dass man davon schwanger werden kann. Das wusste ich noch gar nicht ?
Trolle gibts hier auch?
Nun mal langsam.....Hier werden immer alle Seiten beleuchtet.
Fakt ist ihr habt ein gemeinsames Kind,das hat Konsequenzen......fuer alle Beteiligten......

Franconia
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Franconia » 23.01.2016, 17:29

leva hat geschrieben: Der Unterhalt ist fuer euer Kind u den muesste er auch zahlen.Darauf sollte keine Frau verzichten.
Auf Kindesunterhalt kann man auch gar nicht verzichten, denn das ist etwas was dem Kind rechtlich zusteht.
Man kann als Mutter höchsten auf Betreuungsunterhalt verzichten solange man nicht auf ALG2 angewiesen ist oder aber um sicher zu stellen, dass der Kindesunterhalt in voller Höhe gezahlt werden kann.

Anders sieht es dagegen mit Leistungen nach dem UVG aus, wenn der Vater nicht zahlen kann oder will. Solange man nicht auf ALG2 angewiesen ist, ist man in dem Fall nicht verpflichtet UVG-Leistungen zu beantragen. (bei ALG2 Bezug muss UVG beantragt werden, da diese Leistungen vorrangig vor ALG2 sind)

Aber mit einem Vater in Ghana macht es wenig Sinn Kindesunterhalt einzufordern, da man diesen bei Zahlungunwilligkeit (trotz Zahlungfähigkeit) nicht eintreiben kann. Zudem sind dort die Einkommensverhältnisse ganz anders als hier und was nimmt man dann als Berechnungsgrundlage für den Unterhalt...
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

leva
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von leva » 23.01.2016, 17:55

Noch hat die TE nix erwaehnt von freiwilligen Zahlungen anteillig zum Unterhalt.Verzicht ihrerseits finde ich langfristig zu kurz gedacht.Er ist doch ihrer Aussage nach jemand mit "hohem Status"(?)TE: Von was lebt denn der 21-jaehrige Vater eures Kinds in seinem Land?
Sollte si durch ihren Job in Elternzeit sein,ist das bestimmt auch knapp bei nur einem Berechtigten.

Ich wuerde da von seiner Seite aus erstmal finanz,Fakten sprechen lassen und ist es nur eine kleine monatliche Rate via WU.

Ponyhof
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Ponyhof » 23.01.2016, 19:33

Dennoch sollte sich die TE darüner im Klaren sein, dass es mit der "Vaterschaft" keine Rosinenpickerei ist. Ich schreibe es gern nochmal: Mit der Vaterschaft sind nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte verbunden. Rechte für IHN. Im binationalen Kontext besteht aber die Gefahr, dass diese Rechte zu einem anderen Zweck ausgenutzt werden, und er sich um die Pflichten nicht kümmert, weil du letztendlich keine Handhabe gegen ihn hast und Afrika nun nicht gerade aus Rechtsstaaten, welche mit Jugendämtern gepflastert sind, besteht.

Wenn er der Vater ist, hat er ebeno wie Du mitzubestimmen. Du kannst einem VATER das Kind und das gemeinsame Sorgerecht auf Dauer nicht vorenthalten (einem ERZEUGER schon...). Einerseits sagen "Ja er ist Vater" aber im Nebensatz " aber ich möchte nicht, dass..." funktioniert so nicht. Wir sind leider nicht bei "Wünsch dir was", sondern bei "so isses". :mrgreen:

Daher, um diesem ganzen Brimborium aus dem Weg zu gehen (umd die Beznessgefahr zu mindern) rate ich, das mit der Geburtsurkunde schön bleiben zu lassen und auch die "Vaterschaft" nicht an die grosse Glocke zu hängen. Was man persönlich daraus macht -Skypekontakte, Fotos, später mal ein Besuch etc.- kann doch völlig unabhängig erfolgen! Dazu muss man weder die Geburtsurkunde rausrücken, noch Unterhalt einfordern, noch irgendeine weitere Beziehung anpeilen. Du kannst doch eurem Kind ruhig sagen, wer sein Vater ist, ohne dass dieser die Geburtsurkunde hat.

Ansonsten kannst du dir recht sicher sein, dass es zu einer "Familienzusammenführung" hier in Deutschland kommt, weil so ein Aufenthaltsrecht -wie die anderen schon schrieben- seinen "Wert" und sein "Ansehen" in seiner Heimat immens steigern. Und wenn er hier ist, "hat er kein Geld", und spart auch noch den Unterhalt. Er wäre schön blöd, wenn er diese Chance nicht nutzt.

Er ist in einer Gesellschaft aufgewachsen, in der das "Recht des Stärkeren" gilt, in der ein Grossteil der Bevölkerung arm ist, und wo eine hohe Moral und Ethik nicht gerade Erziehungsziele sind- weil man sich diese nur leisten kann, wenn man satt ist. Erwarte also nicht das Verhalten eines Gentlemans, sondern eines Menschen, der um sein Überleben kämpfen muss(te) (bzw. weiss, wie Vetternwirtschaft, Korruption und Behördentrickserei funktioniert). Auch wenn es ihn vielleicht nicht so betraf, ist er in einer solchen Kultur aufgewachsen.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

Flensee
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Flensee » 23.01.2016, 19:49

Aisosa hat geschrieben:
Efendi II hat geschrieben:
Aisosa hat geschrieben:...habe bis Juli 2015 ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Ghana absolviert. Als ich nach Deutschland zurückkam, war ich schwanger.
Erstaunlich, dass man davon schwanger werden kann. Das wusste ich noch gar nicht ?
Trolle gibts hier auch?
Ja, klar regelmässig. Aber Efendi ist definitiv keiner. Wenn ich deine Geschichte aber lese und an das Kind denke, wünschte ich mir du wärst ein Troll. Sorry, aber das Kind tut mir leid.

Wathani
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Wathani » 23.01.2016, 20:52

Erstaunlich, dass man davon schwanger werden kann. Das wusste ich noch gar nicht ?
Als echt - was soll'n DER Spruch??? :shock:
Wenn ich deine Geschichte aber lese und an das Kind denke, wünschte ich mir du wärst ein Troll. Sorry, aber das Kind tut mir leid.
Was soll DAS denn heissen? Jedes Leben soll wertgeschätzt werden. Und auch wenn es "aus Versehen entstanden" ist, oder die Eltern nun nicht mehr verliebt sind: Das Kind ist ein Geschenk und ich bin sicher die Mama liebt es aufrichtig und mit Hingabe - warum tut Dir das Kind leid? Das ist wirklich nicht besonders charmant, einer Mama sowas vor den Latz zu knallen…da gibt es hierzulande genug andere Kinder, die Dir leid tun sollten, weil sie KEINE Mama haben, die sich den Kopf über "sowas" zerbricht und der es sch…egal ist was aus dem Kind wird…

Entschuldigung, aber bei dem Thema bin ich echt "empfindlich" - ein Kind das von seinen Eltern von Herzen geliebt wird - und sei es auch nur von einem Teil - braucht wahrlich kein Mitleid…

LG Wathani
Viele Grüße
Wathani

 "Ursprünglich aber hat niemand an einem Orte der Erde zu sein mehr Recht als der andere." (Immanuel Kant)

Flensee
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Flensee » 23.01.2016, 21:10

Auch AE auf zwei BeinenKids werden natürlich geliebt, einfach meist nur von einer Seite. Wenns hier anders ist,umso besser.

Efendi II
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Efendi II » 23.01.2016, 22:38

Franconia hat geschrieben:
Aber mit einem Vater in Ghana macht es wenig Sinn Kindesunterhalt einzufordern, da man diesen bei Zahlungunwilligkeit (trotz Zahlungfähigkeit) nicht eintreiben kann. Zudem sind dort die Einkommensverhältnisse ganz anders als hier und was nimmt man dann als Berechnungsgrundlage für den Unterhalt...
Unterhaltszahlungen hin oder her, wenn die Vaterschaft anerkannt bzw. wenn er als Vater in der Geburtsurkunde des Kindes als Vater eingetragen ist, dann kann er auch ein Visum und eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland erhalten.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

PeggySue
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von PeggySue » 24.01.2016, 13:12

Ich habe die größte Achtung vor jeder Mutter, die sich in so einer Situation für das Kind entscheidet. Für mich persönlich wäre die Vorstellung alleinerziehende Mutter zu sein absolut beängstigend! Ich finde auch, die Betroffene hier schreibt sehr differenziert und sachlich über die Angelegenheit und das Kindeswohl scheint ihr sehr am Herzen zu liegen. Es ist aber trotzdem eine super schwierige Situation, denke ich. Einerseits wäre es doch sehr schade für das Kind, wenn es nicht die Möglichkeit hätte, regelmäßig Kontakt mit dem Vater zu haben, andererseits bleibt die Frage, ob er sich denn tatsächlich auch um das Kind kümmern würde. Das kann man natürlich nicht pauschal beantworten, auch wenn es bereits so viele Negativbeispiele gibt!

Ich würde aber auf keinen Fall irgendwelche finanziellen oder rechtlichen Verpflichtungen eingehen, z.B. mit einer Einladung! Er ist ein Mann, dass bedeutet, er muss seine Angelegenheiten selbstständig regeln (seien es Finanzielle oder Organisatorische) und es ist auch seine moralische und rechtliche Verantwortung für dich und das Kind zu sorgen! Wenn er dieser nicht aus freien Stücken nachkommt, dann disqualifiziert er sich in meinen Augen sowieso! Ich würde mich sehr passiv verhalten und abwarten, was er tut. Mach ihm aber klar, dass du nicht seine Angelegenheiten klärst!!!

Moppel
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Moppel » 24.01.2016, 14:04

Aisosa hat geschrieben:
Efendi II hat geschrieben:
Aisosa hat geschrieben:...habe bis Juli 2015 ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Ghana absolviert. Als ich nach Deutschland zurückkam, war ich schwanger.
Erstaunlich, dass man davon schwanger werden kann. Das wusste ich noch gar nicht ?
Trolle gibts hier auch?
Trolle gibt es hier durchaus, *Efendi II* gehört nicht dazu.
Er hat lediglich eine für Dich unangenehme Feststellung getroffen, die Du umgehend diffamierst indem Du ihn angreifst.
Unter dem Strich bleibt eine für Dich unangenehme Frage im Raum.
*Wie kann es sein das Studentinnen ein Freiwilliges Soziales Jahr in Afrika (Warum eigentlich dort?) absolvieren, und schwanger wiederkommen?*
Und rein sachlich bleibt die Erkenntnis, das es ein Kind mehr ohne anwesenden Vater, der noch nicht einmal was dafür kann, gibt, und die Kosten dafür von der Allgemeinheit mittels Zwangsumlage getragen werden müssen.
Fazit.
Für Dich der Gewinn, für die Allgemeinheit die Kosten und ein Vater dem das Kind entzogen wird.
Gruß

Ponyhof
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Ponyhof » 24.01.2016, 15:22

Ich gebe dir völlig recht, Moppel. Aber es gehören 2 dazu. Klar, kann man sagen "War ein Unfall", aber warum eine Affaire starten, wenn man weiss, dass man in ein paar Monaten wieder zurückmuss? Insofern bin ich mir nicht sicher, ob da von seiner Seite nicht doch was geplant war, er wäre nicht der Erste, der Verhüterli präpariert. Eine gewisse Sorglosigkeit gehört zu Unfällen aber beiderseits dazu, und bei der Gesundheitslage in Afrika kann man ehrlich gesagt froh sein, wenn "das Ergebnis" ein Kind ist, und nicht Aids.

Aber das ist jetzt egal, es ist nun mal passiert.

Mich wundert nur, dass die TE auf Kommentare kaum eingeht, die ihr empfehlen, sich mit der Kultur zu beschäftigen, mit der Geburtsurkunde vorsichtig zu sein, und sich drauf gefasst zu machen, dass er schneller hier ist als sie glaubt, und dass sie ihn -sorry, wenn das flapsig klingt- die nächsten Jahre nicht mehr loswird, wenn er erst einmal hier ist.

Es ist leider so, dass man als alleinerziehende Mutter schon schief angesehen wird, und erst recht mit einem dunkelhäutigen Kind. Man kann da laut "Rassismus" schreien, aber es ist eben so, und egal wie laut man schreit, es ändert sich da nicht so schnell was. Gleichzeitig hast du -so wie ich das herauslese- noch keine Ausbildung und kein Studium. Beides ist mit Kind natürlich möglich, aber nicht ganz so einfach. Ob du dir dann noch den Stress einer binationalen Beziehung (und wenn es nur eine Vater-Kind-Beziehung ist), geben musst, musst du selber wissen.

Kurz: Ich würde dir raten, allgemein über Deine Lebenspläne nachzudenken. Es geht nämlich nicht nur darum, ob das Kind seinen Vater regelmässig sieht (auch ein Stiefvater kann ein toller Vater sein!), sondern auch um DICH. Dein Kind wird glücklicher, wenn seine Mutter glücklich ist und ihren Weg geht, und eben nicht in Hartz VI landet oder den nicht gelebten Lebensplänen nachtrauert.
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Franconia » 24.01.2016, 16:22

Lileena hat geschrieben:Einerseits wäre es doch sehr schade für das Kind, wenn es nicht die Möglichkeit hätte, regelmäßig Kontakt mit dem Vater zu haben,
Um Kontakt zu halten muss der Vater nicht zwingend hier sein, das kann auch via Internet passieren.
Klar, nichts geht über persönlichen Kontakt, aber wenn diese Möglichkeit nicht besteht, dann ist diese Variante besser als nichts.
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Fierrabras » 24.01.2016, 17:23

ich habe so meine Zweifel, ob sich die TE hier noch einmal meldet, da ja einige ziemlich kritische, wenngleich vollkommen berechtigte, Äußerungen über ihre Lebensplanung gemacht wurden.

ich habe so die böse und hoffentlich unbegründete Vorahnung, dass sie wegens des Kindes keine Ausbildung machen wird, damit in ALG-II landet, der Kindsvater nach D. kommt (AE hat er ja nun) und der Steuerzahler über viele Jahre für alle 3 aufkommen muss...

Flensee
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Flensee » 24.01.2016, 17:36

Ja, fürs über'n Kopf streicheln und gratulieren gibt es andere Foren. Trotzdem alles Gute mit dem Kind.

Ponyhof
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Ponyhof » 24.01.2016, 18:05

Naja, mit 21 ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen.

Wenn da ein paar engagierte Grosseltern dahinterstehen, und man sich JETZT wirklich Gedanken macht, wie das alles zu stemmen ist, ist das alles gut machbar. Viele Unis haben einen Kindergarten/Babybetreuung, so dass das mit den Seminaren auch klappt. Man kann mit Dozenten reden, und man muss das Studium eben ein bisschen durchplanen.

Man kann sich auch bei der Fernuni Hagen einschreiben, und ist dann zeitlich und örtlich völlig unabhängig. Dann entweder dort das Studium abschliessen oder wenigstens Seminarscheine machen, die man sich in 1-2 Jahren an der lokalen Uni anerkennen lässt. Es gibt sicher auch bei Ausbildungen Teilzeitmodelle- aber da kenne ich mich nicht so aus. Auf jeden Fall kann man in einem Handwerksbetrieb mit dem Meister sprechen, und irgendeine Lösung findet sich immer- wenn man will!

Nur: Man muss sich eben kümmern, und das so schnell wie möglich. Jetzt zu warten und "alles auf sich zukommen lassen" ist problematisch. Es wäre natürlich auch besser gewesen, schon vor der Geburt ein bisschen zu planen, die rechtlichen Folgen der Vaterschaftsangabe zu erfragen, das Für und Wider abzuwägen und ein paar Zukunftspläne zu machen. So ein Kind fällt ja nicht vom Himmel... Aber so ist es eben jetzt. Wichtig, liebe TE, ist, dass du zumindest JETZT tätig wirst. Für Dich UND Dein Kind.

Sonst besteht leider wirklich die Gefahr, dass du in den nächsten drei Jahren "glückliche Mutti" bist, aber der Einstieg ins Berufsleben immer schwerer wird- und du wirklich in einer prekären Jobsituation landest.
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Grampusgriseus » 24.01.2016, 18:09

Ach Herrjeh! Also MICH würde es ehrlich gesagt wundern, wenn Aisosa hier überhaupt noch was schriebe...bei DEN Sprüchen, die hier kommen. Und: nein, ich habe Efendi bisher auch noch nicht als „Troll“ empfunden beim bisherigen Lesen hier aber wenn ich einem derartigen Kommentar lese, geht mir auch die Hutschnur hoch! Und hilfreich ist er nicht.
Ja, doch, es soll tatsächlich gelegentlich vorkommen, dass man ungewollt schwanger wird. Und das sogar im Freiwilligen Sozialen Jahr! Wie das sein kann? Tja, es geschehen noch Zeichen und Wunder! (Vielleicht kann das wer anders Moppel noch mal detaillierter erklären)
Wenn ich Aisosa richtig verstanden habe, hatte sie sich für ihr (erstes?) Kind sicher auch eine günstigere Elternkonstellation gewünscht aber nun ist es, wie es ist und ich finde es für so eine junge Frau bewundernswert, dass sie sich der Rolle der alleinerziehenden Mutter stellt, ohne in großes Gejammer auszubrechen. Und MIR tut Dein Kind nicht leid, Aisosa! Ich denke, es hat eine starke Mutter, die es liebt und gut behüten wird. Und das ist mehr, als viele andere haben.
Mein Mitleid mit dem jungen Vater hingegen hält sich in Grenzen, auch wenn ich damit den Herren hier auf den Schlips trete, sorry. Mal abgesehen davon, dass er (momentan und möglicherweise für immer) weder Kosten noch Arbeit durch das Kind hat, hätte auch er ja etwas (effektives) zur Verhütung beitragen können, insbesondere dann, wenn er KEINE Unguten Absichten verfolgte und kein (für ihn vermutlich unerreichbares) Kind haben wollte.
Und, lieber Moppel, im Übrigen ist es auch durchaus möglich, Kind(er) alleine großzuziehen, ohne arme (unschuldige) Steuerzahler zu schröpfen. Und wenn ich richtig verstanden habe, dann hat Aisosa das auch vor, wenn sie schreibt, sie braucht keinen Unterhalt.

Liebe Aisosa,

ich kann mich insofern den anderen anschließen, als dass ich ihm auch keinesfalls die Geburtsurkunde schicken oder ihn einladen würde. Und ich glaube, ICH hätte auch viel zu viel Angst, dort in den nächsten Jahren hin zu fahren...Angst davor, dass mir das Kind dort „abgenommen“ wird.
Wenn er wirklich rein väterliche Gefühle und Absichten hegt (was ich stark bezweifle), dann ist es natürlich schade für ihn. Aber ganz ehrlich: DU trägst das komplette Risiko und zwar für Dich selbst UND Dein Kind.
Und ich denke auch, dass es deutlich Schlimmeres gibt, als keinen Kontakt zum Erzeuger zu haben.
Im Grunde denke ich auch, dass es besser gewesen wäre, ihn gar nicht erst „einzuweihen“ aber das ist jetzt nicht mehr rückgängig zu machen. Aber ich würde keinesfalls noch mehr „zugestehen“. Ich denke, wenn Du Dich noch ein wenig durch's Forum liest, wird Dir das selbst klar werden. Und ich fürchte, Du wirst in Kürze auch möglicherweise durch seine Reaktionen (z.B. auf Deine Weigerung, ihn einzuladen) erahnen können, ob es tatsächlich das Kind ist, was er unbedingt in Deutschland „sehen“ will.
Sei' vorsichtig und pass' auf Euch auf!

Lg Grampus

Efendi II
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Efendi II » 24.01.2016, 19:02

Grampusgriseus hat geschrieben:Ach Herrjeh! Also MICH würde es ehrlich gesagt wundern, wenn Aisosa hier überhaupt noch was schriebe...bei DEN Sprüchen, die hier kommen.
Immerhin liest sie noch mit.
Ja, doch, es soll tatsächlich gelegentlich vorkommen, dass man ungewollt schwanger wird. Und das sogar im Freiwilligen Sozialen Jahr! Wie das sein kann? Tja, es geschehen noch Zeichen und Wunder!
Da es, zumindest in den meisten Fällen, doch immer die Frauen sind, welche letztendlich die Konsequenzen einer solchen "Beziehung" zu tragen haben, sollten sie doch mehr Augenmerk auf wirklich wirksame Verhütung richten, wenn sie schon den Charme afrikanischer Männer nicht widerstehen können.
Wenn ich Aisosa richtig verstanden habe, hatte sie sich für ihr (erstes?) Kind sicher auch eine günstigere Elternkonstellation gewünscht...

Wieso denn das ?
Sie hat sich doch diesen Partner selbst ausgesucht. Dann hätte sie eben von vornherein mehr Sorgfalt bei der Partnerwahl aufwenden müssen.
Mein Mitleid mit dem jungen Vater hingegen hält sich in Grenzen, auch wenn ich damit den Herren hier auf den Schlips trete, sorry. Mal abgesehen davon, dass er (momentan und möglicherweise für immer) weder Kosten noch Arbeit durch das Kind hat, hätte auch er ja etwas (effektives) zur Verhütung beitragen können, insbesondere dann, wenn er KEINE Unguten Absichten verfolgte und kein (für ihn vermutlich unerreichbares) Kind haben wollte.
Warum sollte er das tun ?
Er hat seine Chance (in seinem Sinne) genutzt. Nun bietet sich ihm die Möglichkeit, relativ problem- und völlig gefahrlos, dank seiner "Aufenthaltserlaubnis mit Ohren", ins Schlaraffenland zu kommen und mindestens für die nächsten 18 Jahre die Segnungen des Sozialstaates zu genießen. Über die Kosten für seinen Nachwuchs braucht er sich ohnehin keine Gedanken zu machen. Das übernimmt mit Freude der deutsche Steuerzahler.
Und, lieber Moppel, im Übrigen ist es auch durchaus möglich, Kind(er) alleine großzuziehen, ohne arme (unschuldige) Steuerzahler zu schröpfen. Und wenn ich richtig verstanden habe, dann hat Aisosa das auch vor, wenn sie schreibt, sie braucht keinen Unterhalt.
So völlig kostenneutral wird das für die Allgemeinheit sicher nicht laufen, wenn man die Entbindungskosten und weitere Gesundheitsversorgung für Mutter und Kind in die Berechnung mit einbezieht. Auch für die Versorgung des Vaters, dürfte wohl im Wesentlichen der Steuerzahler in die Pflicht genommen werden, weil es (zumindest nach meiner Erfahrung) ihm kaum gelingen wird, längerfristig oder gar dauerhaft, seinen Lebensunterhalt zu sichern, geschweige denn, für sein Kind (finanziell) zu sorgen.
Wenn er wirklich rein väterliche Gefühle und Absichten hegt (was ich stark bezweifle), dann ist es natürlich schade für ihn. Aber ganz ehrlich: DU trägst das komplette Risiko und zwar für Dich selbst UND Dein Kind.
Väterliche Gefühle sind doch gar nicht erforderlich. Es genügt doch völlig, wenn er solche bei der Visumsbeantragung vorgaukelt.
...dass ich ihm auch keinesfalls die Geburtsurkunde schicken oder ihn einladen würde.
Das ist doch auch gar nicht nötig. Falls er als Vater in dieser Geburtsurkunde vermerkt ist oder anderweitig seine Vaterschaft nachweisen kann, bedarf es keinen größeren Aufwand um einreisen zu können. Diese Geburtsurkunde kann er sich auch anderweitig beschaffen (das geht sogar ganz einfach auf postalischen Weg).
Und ich fürchte, Du wirst in Kürze auch möglicherweise durch seine Reaktionen (z.B. auf Deine Weigerung, ihn einzuladen) erahnen können, ob es tatsächlich das Kind ist, was er unbedingt in Deutschland „sehen“ will.
Eine Einladung ist doch überhaupt nicht nötig. Als Vater eines deutschen Kindes verfügt er über ein verbrieftes Recht, in der Nähe seines Kindes zu sein, um sein Umgangsrecht wahrzunehmen.
Inwieweit er dann davon Gebrauch machen wird, ist eine ganz andere Sache.
Wenn er dann erst einmal hier ist, findet sich mit Sicherheit ein anderes weibliches Wesen, durch welches er seinen Aufenthalt weiter verfestigen kann, wenn ihm die Mutter seines Kindes die Zweisamkeit verweigert.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Aisosa
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Aisosa » 24.01.2016, 19:51

Ponyhof hat geschrieben:Ich gebe dir völlig recht, Moppel. Aber es gehören 2 dazu. Klar, kann man sagen "War ein Unfall", aber warum eine Affaire starten, wenn man weiss, dass man in ein paar Monaten wieder zurückmuss?
Als der - nennen wir es mal so - Unfall passierte waren wir schon über ein halbes Jahr ein Paar. Und in dem einen Jahr in Ghana war er mein einziger Mann.
Ponyhof hat geschrieben:Insofern bin ich mir nicht sicher, ob da von seiner Seite nicht doch was geplant war, er wäre nicht der Erste, der Verhüterli präpariert. Eine gewisse Sorglosigkeit gehört zu Unfällen aber beiderseits dazu,
Ja, es war Leichtfertigkeit. Betrug von seiner Seite ist auszuschließen. Er steht sehr unter der Fuchtel seiner Eltern und die haben ihn gewarnt, er soll bloss nicht mit einem Oburoni-Kind ankommen. (Das wäre umgekehrt so, als würden Weisse von einem "Niggerkind" sprechen.) Ist nicht so, dass die ganze Sippe vor Freude an die Decke springt, wenn der Sohn den Eltern eine weisse Frau vorstellt!
Ponyhof hat geschrieben:und bei der Gesundheitslage in Afrika kann man ehrlich gesagt froh sein, wenn "das Ergebnis" ein Kind ist, und nicht Aids.
Na ja, davor hatte ich auch Angst. Aber in Ghana ist der funktionierende AIDS-Schnelltest überall günstig zu kaufen. In Deutschland ist er nicht mal zugelassen.
Ponyhof hat geschrieben:Aber das ist jetzt egal, es ist nun mal passiert.
Mich wundert nur, dass die TE auf Kommentare kaum eingeht, die ihr empfehlen, sich mit der Kultur zu beschäftigen,
Habe ein Jahr unter Ghanaern gelegt und das war sehr erhellend. Die kulturellen Unterschiede sind gewaltig und unüberbrückbar. Daran ist auch unsere Beziehung gescheitert. Wenn sich hier jemand sorgt, dass ich immer noch an ihm hänge oder er einen Exoten-Bonus hat, dem ist nicht so!!! Er ist der Vater meines Kindes, nicht mehr und nicht weniger.
Ponyhof hat geschrieben:mit der Geburtsurkunde vorsichtig zu sein, und sich drauf gefasst zu machen, dass er schneller hier ist als sie glaubt, und dass sie ihn -sorry, wenn das flapsig klingt- die nächsten Jahre nicht mehr loswird, wenn er erst einmal hier ist.
Klar, vorsichtig muss man sein, aber war an anderer Stelle schon zu lesen, dass der Kindsvater sich die Geburtsurkunde auch so verschaffen kann. Dauert nur länger und ist schwieriger.
Ponyhof hat geschrieben:Es ist leider so, dass man als alleinerziehende Mutter schon schief angesehen wird, und erst recht mit einem dunkelhäutigen Kind. Man kann da laut "Rassismus" schreien, aber es ist eben so, und egal wie laut man schreit, es ändert sich da nicht so schnell was.
Stimmt, der negative Rassismus ist eher unterschwellig. Das erzählen mir Freundinnen, was hinter dem Rücken abgeht. Nervig ist aber auch der positive Rassismus. ("Oh, wie süß! Ist der Vater Refugee aus Afrika?" - Oder neulich im Café als ich ihn gestillt habe: "Ist das Baby aber dunkel. Haben sie es adoptiert?") Oder ein Nigerianer, der mir und dem Kind in der Stadt zufällig über den Weg lief und es wohl nötig hatte, bot mir an, mich zu heiraten, falls ich für die "Paper" einen Vater suche oder mir alternativ noch ein Geschwisterchen für das Baby zu machen (natürlich nur aus Hilfsbereitschaft und ohne Eigennutz). Na schön, daran werd ich mich gewöhnen müssen.
Ponyhof hat geschrieben:Gleichzeitig hast du -so wie ich das herauslese- noch keine Ausbildung und kein Studium. Beides ist mit Kind natürlich möglich, aber nicht ganz so einfach.

Studium hat sich durch das Kind leider etwas verzögert, wird aber demnächst begonnen. Meine Eltern stehen wie der Rest der Familie hinter mir. Daher gibt es finanziell keine Probleme. Jeder Leser hier darf beruhigt sein, dass ich und das Kind keine Steuergelder verschlingen werden (abgesehen vom Kindergeld).
Ponyhof hat geschrieben:Ob du dir dann noch den Stress einer binationalen Beziehung (und wenn es nur eine Vater-Kind-Beziehung ist), geben musst, musst du selber wissen.
Was den Kindsvater angeht, könnte der sich theoretisch in die soziale Hängematte legen, die Gesetze hierfür habe ich nicht verabschiedet. Was seine Pläne sind, weiss er wahrscheinlich selber nicht. Ghanaer denken nicht von 12 bis Mittag, sie sind absolute Augenblicksmenschen. Aber ich habe mich nicht von einem aus der Wellblechhütte schwängern lassen. Sein Vater ist ein hohes Tier in der Verwaltung. Tolle Villa und beeindruckender Fuhrpark. Natürlich hat er seinem Sohn auch eine wohldotierte Stelle zugeschanzt. Auch wegen der ganzen Korruption und Vetternwirtschaft kommt Afrika nicht vom Fleck.
Ponyhof hat geschrieben:Kurz: Ich würde dir raten, allgemein über Deine Lebenspläne nachzudenken. Es geht nämlich nicht nur darum, ob das Kind seinen Vater regelmässig sieht (auch ein Stiefvater kann ein toller Vater sein!), sondern auch um DICH. Dein Kind wird glücklicher, wenn seine Mutter glücklich ist und ihren Weg geht, und eben nicht in Hartz VI landet oder den nicht gelebten Lebensplänen nachtrauert.
Mein Lebensplan: im Haus meiner Eltern habe ich eine Einliegerwohnung, in der ich mit dem Kind wohne. Und mir wird hier auch bei der Kinderbetreuung geholfen (meine Mutter und die Großeltern sind nicht berufstätig).
Lese alle Beiträge hier sehr genau. Habe mir einige Tips und Gedanken hier zu Herzen genommen. Dafür vielen Dank!
Das weitere Vorgehen stimme ich mit dem Rechtsanwalt und Jugendamt ab, wenn es etwas Neues gibt, werde ich mich melden.

Dwarslooper
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Re: Vater meines Sohnes ist Ghanaer

Beitrag von Dwarslooper » 24.01.2016, 21:06

Hallo Aisosa,

Ich kann dir über internationales Recht in deiner Situation gar nichts mitteilen. Ich war auch nie von einem Afrikaner schwanger o.ä.

Wozu ich etwas sagen kann, das ist der Wunsch als frische Mutter nach stabilen Verhältnissen. Vielleicht auch der klammheimliche Wunsch, dein Ex möge dem Kind wohlwollend und anerkennend gegenüber stehen? Angst davor, "dem Kind den Vater vorzuenthalten"? Eine "schlechte Mutter" zu sein?
Nun, du schätzt die Lebensweise der Menschen, die du in Afrika kennen gelernt hast mit klaren Worten völlig realistisch ein.
Von daher möchte ich dir ein entspannt feministisches Wort mit auf den Weg geben:

Vater soll man einen Mann nennen, der sich um ein Kind kümmert.
Finanziell wird dein Ex es nie tun. Und falls er hier nach Deutschland kommt, dann wird nichts passieren können, dass dieser afrikanische Mann plötzlich geläutert Verantwortung zeigt. Im Gegenteil, er fordert von dir eine Einladung. Geld, das du für dich und deinen Schützling zusammen halten musst auch, ja? Dein Kind wird so oder so keine Bindung zu seinem Vater haben. Wozu mithelfen kostenintensives Chaos zu inszenieren?
Ist es wichtig für ein Kind später auf ein paar Fotos zu blicken und zu sagen: da war mein Vater zu Besuch. Dann war er weg. Meinetwegen? Bin ich nicht liebenswert? Schlimmere Alternative: gelegentlich quält er meine Mama oder mich mit überzogenen Forderungen und Vorwürfen. Lebt vom Staat, tut nix...dass da im schlimmsten Fall ein schmavolles Thema von wird?
Oder ist es wichtig für das, was bei einem selbst als Bild von "bürgerlicher Normalität" und "Väterrechten" im Kopf rum schwirrt?

Mehr "Normalität" denn als alleinerziehende Mutter wirst du deinem Kind niemals bieten können. Diese Milch _ist_ längst verschüttet. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie das ist, wenn der Kindsvater ein Garant für kostenintensives Chaos ist. Besser jetzt einmal darum weinen und wehrhaft werden als Luftschlösser bauen.
Zwei Menschen, die träumen und von 12 bis Mittag denken wären eine Zumutung für ein Kind.


Aus Sicht deines Kindes wäre es bereits völlig egal gewesen, ob der Mann jetzt schon in der Geburtsurkunde steht oder nicht. (Oder kam es lesend zur Welt?)
Viel wichtiger ist für den Nachwuchs, wie du mit Fragen deines Kindes zu seinem Vater umgehst. _In ein paar Jahren_, wenn die immer mal wieder kommen. Dafür wünsche ich dir kompetente Unterstützung.
"Dein Papa ist jetzt weit weg von hier". "Dein Papa hat leider sehr viel zu tun." reichen m.E.n. für viele Jahre und machen das Kind, wenn es von anderen gefragt wird nicht zusätzlich zum abgestempelten Aussenseiter. Das ist _kindgerecht_. Das hören auch Kinder aus intakten Familien mit weltreisenden Vätern oft....und wenn dein Kind 6,7,8 Jahre alt ist, dann sind auch andere Elternschaften zerbrochen. Dann seid ihr wieder ganz im "bürgerlichen Normbereich". Dann wird dein Kind erleben, wie gut oder eben auch schlecht andere Kinder an _beide_ Elternteile gebunden sind. Mein persönlicher Eindruck, den beispielsweise auch Jesper Juul benennt: da wird mehr von geschnackt als leider immer noch Realität ist.

Und das afrikanische Sprichwort: Um ein Kind zu erziehen braucht es ein ganzes Dorf....darum kümmerst du dich sehr sorgsam, wie ich lese. Dahin alle Energie verwenden, alles Geld einsetzen. Zuverlässigen Patenonkel z.B. mit Bedacht auswählen.
Deine Nerven und Ressourcen schonen, das ist das einzig wichtige für dich und für dein Kind.


Liebe Grüße

Dwarslooper

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