Das war´s II. Teil von Coralia

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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coralia
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Beitrag von coralia » 11.06.2008, 17:10

Hallo Naschkatze,

ich sehe das ähnlich, denn ich bin mir 100%ig sicher, dass wir heute glücklich zusammen auf dem Sofa sitzen und Fußball gucken würden, wenn die andere Frau mich nicht angerufen hätte.

Das muss man sich mal vorstellen.

Coralia

Alexa-Gabrielle
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Beitrag von Alexa-Gabrielle » 11.06.2008, 17:28

Coralia, glaubst Du, dass Du Opfer von "Bezness" geworden bist?

LG Alexa-Gabrielle
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

coralia
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Beitrag von coralia » 11.06.2008, 17:38

Ja, das denke ich schon, Alexa-Gabrielle. Mein Mann hat versucht, sich über mich einen Vorteil zu sichern, indem er mir wichtige Tatsachen verheimlicht hat.

Trotzdem denke ich, dass sich Gefühle entwickelt haben.

Coralia

marianne*
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Beitrag von marianne* » 11.06.2008, 17:45

Liebe Naschkatze,
"man muss gar nichts" - auch das ist eine Feststellung, von Dir getroffen.
Auch ich treffe nur Feststellungen, von mir getroffen. Ich habe genauso das Recht meine Meinung zu äußern, wie Du eben auch.

Liebe Coralia,
er ist und bleibt mein Senegal-BEZZI - aber er war natürlich auch mein binationaler Partner. Worin siehst Du hier einen Widerspruch?

Mir geht es um die AE-Problematik und nicht um Prinzipien in einer Beziehung. Diese sind individuell. Jeder hat andere Vorstellungen, auch davon inwieweit er die kulurellen Unterschiede akzeptieren kann. Das ist eine rein persönliche Sache. Auf dieser Ebene setzt Du Dich ja auseinander, suchst nach Antworten, inwieweit Deine Prinzipien verletzt wurden. Ich finde das ja total in Ordnung.

Mich stört ganz einfach dieser rechtlich vorgegebene Ehezwang. Das passt nicht mehr in eine Welt, die multi-kulturell gestaltet wird. Die multi-kulturellen Kontakte stellen sich automatisch ein, weil man die Möglichkeit hat zu reisen, befristet zu arbeiten, aber verliebt man sich, will mit einem Menschen zusammenbleiben, gibt es kein Bleiberecht. Man muss heiraten.
Und genau diese Situation machen sich eben die Menschen zu nutze, denen es eben nicht um das Zusammensein aus Liebe ect. geht.

Wahrscheinlich hat Mungirot recht, man muss Aufenthaltsrechte und menschliches Verlangen nach binationalen Beziehungen entkoppeln, Aufenthaltsrecht nicht mehr von Eheschließungen abhängig machen.
Ich glaube das ist der einfachere Weg um BEZNESS den Boden abzugraben.

Warnungen sind problematisch, weil keiner von uns in einen anderen Menschen hineinschauen kann.

Ich häng wieder einmal am Ehe- und Aufenthaltsrecht fest. Die Heirat als Muss um Zusammensein zu können liefert den BEZNESSERN die Betrugsgrundlage und uns Verunsicherung, Streitereinen, weil wir erkannt haben, wie schwierig ABklärung ist. Bescheid weiss man immer dann, wenn die Ehe gescheitert ist bzw. nicht einmal dann exakt, weil man sich dann auch mit Prinzipien auseinander setzt. Klar.

Coralia, ich versteh Dich jetzt. Sorry, das es so lange gedauert hat.
Wir setzen uns immer mit Prinzipien auseinander. Klar. Ich hoffe, Du bist mir nicht böse, aber ich war zu sehr auf Betrug programmiert. Aber vorher klärt man natürlich Prinzipien ab. Das ist eigentlich eine ganz normale Vorgehensweise. Sorry, tausendmal Sorry!
Man könnte meinen, das deutsche Ehe- und Scheidungsrecht wurde extra für
die Ausübung von BEZNESS konstruiert!

nadja
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Beitrag von nadja » 11.06.2008, 17:54

Hallo Coralia,
ich sehe das ähnlich, denn ich bin mir 100%ig sicher, dass wir heute glücklich zusammen auf dem Sofa sitzen und Fußball gucken würden, wenn die andere Frau mich nicht angerufen hätte.
Der Satz hat mich regelrecht getroffen.

Jetzt bin ich seit 2 Jahren im Forum und dachte, ich wüsste was Beznesser sind.
Dabei bin ich zuviel von meiner Situation ausgegangen. Er war ja nur eine 'Urlaubsbekanntschaft'. Da dadurch meine Ehe fast auseinanderging,.. ok sie kriselte sowieso.., habe ich natürlich mir die grösste Schuld gegeben. Auch heute noch. Ich hätte mich ja auch nicht draufeinlassen müssen. Da gibt es für mich keine Entschuldigung.

Ich glaube , ich kann gar mir gar nicht vorstellen was viele von euch überhaupt erleben oder erlebt haben.
Vielleicht ecke ich auch deswegen immer wieder mit Marianne an. :(

Es ist unvorstellbar, dass man jahrelang mit einem Menschen zusammenlebt, den man doch nicht kennt.
Wie in ein furchtbarer Albttraum. Man meint doch seinen Partner zu kennen..ich jedenfalls.

Es ist einfach schrecklich traurig.

Diese Menschen können doch auch ihres Lebens nicht mehr froh werden.
Wie können sie damit leben? Dass sie sich ihr gutes und angenehmes Leben selbst wegschmeissen ?
Dass sie ihre Partner, mit denen sie viel erlebt haben, betrügen und ihnen wehtun?
Sie haben doch auch Gefühle...
Ich weiss schon , dass sie anders aufgewachsen sind, andere Werte vermittelt kriegen etc. etc.

Aber sie können doch so niemals 'glücklich' werden.
Mit keiner AE der Welt. Mit keinem Geld der Welt.

Irgendwie könnte ich sie schon wieder bedauern in ihrer Armseligkeit.

Es ist unglaublich...

Nachdenkliche Nadja

Alexa-Gabrielle
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Beitrag von Alexa-Gabrielle » 11.06.2008, 18:09

Hallo Leute,

jawohl - es gibt Gefühle

gute und schlechte

mit guten Gefühlen tut man Gutes

mit "schlechten Gefühlen" Schlechtes.

Gefühle werden in einer Bezness-Geschichte nur "einseitig" gelebt und "gefühlt". Welche Gefühle muss so ein Mensch haben, in dem Moment, wo er planmäßig betrügt und abzockt?

Sollen das erhliche Gefühle oder sogar Liebe sein?

LG Alexa-Gabrielle
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

marianne*
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Beitrag von marianne* » 11.06.2008, 18:10

Liebe Coralia,
ich habe mit ihm die Fussball-WM 2002 gesehen, die Europameisterschaft 2004, die WM 2006 und die Europa-Meisterschaft 2008 schaue ich alleine an. Wäre ich zufrieden, wenn er mit mir die Couch teilt, die Snaks, die Tore, die Analysen? Ja es war schön mit ihm Fussball zu schauen, Fussball hat ihn fasziniert, mich irgendwann auch.

Gestern merkte ich, dass für ihn Fussball einen zu großen Stellenwert hatte. Soviel Theater um ein Spiel. Aber die Sachen, die für mich wichtig waren, waren ihm gar nicht so wichtig. Meine Werte waren weniger wichtig als Fussball. Ist das untolerant?

Nein, trotz allem - Sicherheit ist mir wichtiger als gemeinsames Fussballschauen. Sicherheit dahingehend, dass ich nun nicht mehr in der Situation stecke, kann ich ihm vertrauen oder nicht.

Dieses Gefühl ist scheußlich. Ich darf es nicht vergessen - auch wenn es schön wär, zusammen Fussball zu schauen.

Jemanden vertrauen zu können ist ein tolles Gefühl! Darauf arbeite ich hin, dieses Vertrauen wieder zu finden.

Einen schönen Fussballabend wünsche ich allen! Morgen ist ein neuer Tag, vielleicht kommen neue Erkenntnisse. Die Zeit soll ja bekanntlich Wunden heilen und die Sichtweise erweitern!

Hab wieder dazu gelernt. Danke!
Man könnte meinen, das deutsche Ehe- und Scheidungsrecht wurde extra für
die Ausübung von BEZNESS konstruiert!

Alexa-Gabrielle
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Beitrag von Alexa-Gabrielle » 11.06.2008, 18:11

Was wird wohl in den Augen eines "Beznessers" "Glück" bedeuten?

Bei nächster Gelegenheit frage ich mal meinen "Beznesser" was für ihn Glück bedeutet.

Ist es Glück eine deutsche Frau gefunden zu haben, die "ihn" so sehr geliebt hat, dass er sie dann nach Erreichen seiner Ziele "kaltschnäuzig" abservieren kann?

LG Alexa-Gabrielle
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

coralia
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Beitrag von coralia » 11.06.2008, 18:14

Marianne, das Fußball schauen war nur ein Beispiel, wir haben natürlich auch andere Dinge zusammen unternommen.

Mein Mann hat mir nie das Gefühl gegeben, ich sei ihm nicht wichtig

Coralia

Canim
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Beitrag von Canim » 11.06.2008, 19:27

Für meinen Bezzie wäre es Glück gewesen, wieder nach D einreisen zu dürfen nach der Abschiebung, sich von mir aushalten zu lassen, hier das Geld zu versaufen, zu verzocken, zu verkiffen und hn und wieder andere Frauen flachzulegen. Sein Kind war nur noch ein weiteres willkommenes Mittel zum Zweck. Er wäre mir auf der Tasche und selbst auf der faulen Haut gelegen, hätte aber überall damit herumgeprotzt, wie gut es uns doch geht und wie reich wir sind und über kurz oder lang wäre er auch hier wieder kriminell geworden, gut dass dieser Kelch an mir vorüber gegangen ist.

Ich behaupte, dass 99 % aller Beznesser genau die gleichen Gründe anführen. Sich auf Kosten eines anderen Menschen ein bequemes Leben zu machen, egal, wie es dem anderen dabei ergeht oder ob er vor die Hunde geht.
Ob das eine AE ist oder nur ein finanzkräftiges Leben im Heimatland mit immer wechselnden Gespielinnen, die die Ehefrau nciht kennt, von denen sie nichts ahnt, ist für mich absolut zweitrangig.

Ich kann immer wieder nur empfehlen, eine binationale Verbindung zur einzugehen, wenn beide auf demselben Level stehen, wenn er auch hier eine Chance auf Arbeit hätte, wenn seine Bildung meiner ähnlich ist, wenn Religion überhaupt keine Rolle spielt und wenn Visabedingungen nicht im Raum stehen. Also warum schauen wir uns nicht nach den Männern um, die in den Schengenstaaten leben, die eine ähnliche Herkunft haben wie wir und bei denen wir zumindest schon mal nicht von AE-Erschleichung ausgehen können. Und wie die Chancen hier auf dem Arbeitsmarkt stehen, läßt sich bei einem Spanier mit sicherheit eher feststellen, als bei einem Araber oder Türken.

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Rubinrot
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Beitrag von Rubinrot » 11.06.2008, 19:31

[quote="coralia"]Marianne, das Fußball schauen war nur ein Beispiel, wir haben natürlich auch andere Dinge zusammen unternommen.

Mein Mann hat mir nie das Gefühl gegeben, ich sei ihm nicht wichtig

Coralia[/quote]

Hallo ihr lieben Frauen,

doch, ich war meinem Mann aus Westafrika sehr wichtig, das beweisen seine unzähligen Briefe, Faxe, Telefonate - vom 20.01.2000 bis Mitte Mai 2004 (nach Erhalt seiner unbefristeten AE). Danach ging er eigene Wege und ich sass zu Hause. Ich bin der Mohr.
LG Rubinrot
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

Alexa-Gabrielle
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Beitrag von Alexa-Gabrielle » 11.06.2008, 20:14

Ja genau:

Wir sind solange wichtig bis das "Ziel" erreicht ist.

Coralia, wie kommst Du darauf, dass das Verhalten Deines Mannes "Wertschätzug" bedeutet und nicht dazu diente, Dich nicht "mißtrauisch" zu machen?

LG Alexa-Gabrielle
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

coralia
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Beitrag von coralia » 11.06.2008, 20:20

Alexa-Gabrielle, das weiß ich nicht genau. Das ist nur ein Gefühl.

Coralia

Alexa-Gabrielle
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Beitrag von Alexa-Gabrielle » 11.06.2008, 20:22

Coralia, hatte Deine Mann schon die unbefristete AE in D?
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

coralia
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Beitrag von coralia » 11.06.2008, 20:24

Nein, die hatte er noch nicht.

Alexa-Gabrielle
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Beitrag von Alexa-Gabrielle » 11.06.2008, 20:30

hmmm .... wie geht es Dir heute?

Wieso bist Du nicht "wütend" auf ihn?
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

coralia
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Beitrag von coralia » 11.06.2008, 20:39

oh, glaub mir , das bin ich. Ich bin so wütend, dass ich durchdrehen könnte, weil er alles weggeworfen hat, wofür ich in den vergangenen vier Jahren gekämpft habe. Und vor allem habe ich diesen Kampf ganz alleine gekämpft, ohne es zu wissen. Das macht mich stinksauer.

Gleichzeitig fehlt er mir so sehr, dass ich manchmal glaube, ich schaffe das alles nicht.

Ich muss nach vorne gucken.

Coralia

Alexa-Gabrielle
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Beitrag von Alexa-Gabrielle » 11.06.2008, 20:45

Ja Coralia, ich glaube es Dir - mir geht es genauso.

Ich schaue nach vorne und gleichzeitig nehme ich alle Möglichkeiten wahr, welche mir die "deutschen Gesetze" geben, um auf diese Problematik in Deutschland aufmerksam zu machen.

Kannst Du mich verstehen?

LG Alexa-Gabrielle (ich drücke Dich mal ganz fest und lieb...)
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

Alexa-Gabrielle
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Beitrag von Alexa-Gabrielle » 11.06.2008, 20:45

muss jetzt leider tschüss sagen - bis morgen.
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

Rubinrot
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wut auf...........

Beitrag von Rubinrot » 11.06.2008, 21:06

Hallo Coaralia,

ja, die Frage liegt mir auch auf der Zunge, also ich bin/war immer noch wütend auf meinen Mann - vor allem darauf dass er noch nicht mal mit einem Wort des Bedauerns unser Zusammenleben gegen sein Single-Dasein jetzt in eigenen vier Wänden "eingetauscht" hat.
Kein Protest, kein Bitten kein Flehen seiner Seite aus, kein Versuch sich gegen meine Entscheidung jetzt von Tisch und Bett getrennt von ihm leben zu wollen zu wehren und/oder unsere Ehe retten zu wollen.

Es schien mir das es ihm gerade zu pass kam dass ich im die Koffer in sein neues zu Hause getragen habe. Nein richtig happy war er endlich in seinem Appartement tun und lassen zu können was, er wollte. Ausgehen und heimkommen wann er es als richtig empfindet -und keiner meckert rum. Was sagt mir sein Verhalten? Dass ich ihm mittlerweile völlig egal bin - er fragt auch nicht wie es mir dabei geht, wie oder was ich fühle dass unsere Ehe nach 8 Jahren in die Brüche geht.

Ja das macht mich wütend und es kränkt mich, weil mein Gefühl etwas wert zu sein um dass es sich zu kämpfen lohnt so gering eingeschätzt wird (gekränkte Eitelkeit :?: :( .)

Dieses Gefühl ist noch Tag für Tag mal mehr mal weniger vorhanden. Ich weiß auch nicht wie ich das in den Griff kriege.
Auch das Gefühl versagt zu haben stellt sich von Zeit zu Zeit ein und dann bin ich einfach nur traurig und dann steigen mir die Tränen in die Augen - wie jetzt, ich mache schluss mit schreiben.
Bis bald
Euro Rubinrot
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

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