Das war´s II. Teil von Coralia

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Lippi
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Beitrag von Lippi » 25.02.2009, 15:15

Ein oft auftretendes Phänomen bei diesen Männern. Sie denken solang man noch verheiratet ist und das Visa im Pass steht haben sie noch ein gültiges Visa. Da kann man den Jungs hundertmal sagen, dass das Visa nach Trennung erlischt und im Pass nicht mehr gültig ist. Sie sehen nur das was sie wollen, nämlich den Stempel im Ausweis :roll:

Ich weiß nicht wie man dieses Verhalten nennt......auf alle Fälle ist es sehr verbreitet

Schön dass sie mal wieder so ein flatterndes Vögelchen erwischt haben, diese Dummbeutel denken immer sie wären besonders schlau, umso besser wenn sie eines besseren gelehrt werden.

Meiner Meinung nach müsste an jedem Flughafen jeder Pass mit befristeten Visa duch den Computer gejagt werden, ich bin mir sicher da würden sie öfters fündig werden

Coralia, schick Deinem Mann doch ein nettes Postkärtchen aus Good old Germany. Das darf er sich dann über sein Matratzchen hängen :P

Er muss ja echt der Meinung sein du würdest ihn wieder zurück haben wollen, sonst hätte er nicht bei Dir angerufen


LG Lippi
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coralia
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Beitrag von coralia » 25.02.2009, 15:38

also ich denke, er ist der meinung, dass ich meine wahren gefühle für ihn noch nicht überwunden habe und dass ich es deshalb bestimmt nicht zulassen würde, dass er abgeschoben wird.

das war jetzt bestimmt der letzte strohhalm.

ich denke, er hat sich überschätzt, war wohl immer noch der meinung, dass ich umschwenke, wenn es hart auf hart kommt.

tja, für mich ist das ehrlich gesagt ein guter abschluss.

coralia

Lippi
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Beitrag von Lippi » 25.02.2009, 15:45

Auf alle Fälle ist es ein gerader Abschluss, coralia :wink:

Weg ist weg und kommt nicht wieder. Jeder kommt dort hin wo er hingehört :wink:

LG Lippi
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coralia
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Beitrag von coralia » 27.02.2009, 15:53

übrigens, noch etwas, das könnte vielleicht auch für andere hier interessant sein.

mein anwalt hat gestern meinem mann die scheidungsunterlagen in die abschiebehaft zustellen lassen, was ja bisher nicht möglich war, weil sein aufenthaltsort nicht bekannt war.

man muss nur die genaue adresse haben und den zuständigen sachbearbeiter vor ort und ein empfangsbekenntnis per fax unterschrieben zurück erhalten. (diese bestätigung fehlt mir zwar im moment noch, ich nehme an, dass die französischen polizisten gar nicht wissen, was das ist, weil es ja auf deutsch geschrieben steht, aber ich habe die hoffnung, dass das noch jemandem vor ort klar wird).

grüße
coralia

coralia
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Beitrag von coralia » 27.02.2009, 15:55

ach so, grundsätzlich muss diese zustellung wohl per einschreiben mit rückschein erfolgen und nicht per fax, aber da die zeit drängt, weil die abschiebung droht, haben wir es jetzt per fax gemacht. ob der richter das dann letztlich als ausreichend ansieht, bleibt zu hoffen und ist noch nicht geklärt.

grüße
coralia

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Beitrag von coralia » 27.02.2009, 16:01

ja, das stimmt schon, claraq, aber bisher hat das gericht mich immer dazu angehalten, weiter zu versuchen, den aufenthaltsort heraus zu bekommen.

von daher war das jetzt für mich der nächste sinnvolle schritt. mal abwarten, was dabei herauskommt. falls nichts, muss es eben über die öffentliche zustellung gehen. bei der scheidung in abwesenheit muss man ja auch fristen einhalten usw.

coralia

ida.lea
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Beitrag von ida.lea » 27.02.2009, 16:09

Man kann ja beides gleichzeitig/zeitgleich machen: faxen (mit Anmerkungen zum Procedere) & auf den Postweg bringen (Einschreiben mit Rückschein).
Das hast Du bestimmt auch gemacht, liebe Coralia.

Ich wünsche Dir ganz doll, dass dieser Horror für Dich bald ein Ende hat.

Liebe Grüße
Ida Lea

Lippi
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Beitrag von Lippi » 27.02.2009, 22:05

coralia hat geschrieben:ja, das stimmt schon, claraq, aber bisher hat das gericht mich immer dazu angehalten, weiter zu versuchen, den aufenthaltsort heraus zu bekommen.

coralia


Sorry coralia, ich bin von meinem Mann auch geschieden geworden ohne Anhaltspunkt wo er gewesen ist..............ich brauchte nie selber in Erfahrung bringen wo er ist..........das ist Quatsch und wird Dir auch kein Gericht der Welt auferlegen

Scheidung in Abwesenheit, Dein Mann ist in Abschiebehaft in Frankreich

Wo ist das Problem ?

Schließe mich voll an clarags Beitrag an

LG Lippi
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Hülya

Beitrag von Hülya » 27.02.2009, 22:15

Mein türk. war auch nicht auffindbar, ich wurde geschieden und die Scheidungspapiere wurden seiner Mutter in der TR zugestellt.

Lippi
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Beitrag von Lippi » 27.02.2009, 22:20

Hülya hat geschrieben:Mein türk. war auch nicht auffindbar, ich wurde geschieden und die Scheidungspapiere wurden seiner Mutter in der TR zugestellt.

Genau so ist es Hülya, alles andere ist Hinhaltetaktik.........egal von wem
es kommt

LG Lippi
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Hülya

Beitrag von Hülya » 27.02.2009, 22:30

Lippi hat geschrieben:
Hülya hat geschrieben:Mein türk. war auch nicht auffindbar, ich wurde geschieden und die Scheidungspapiere wurden seiner Mutter in der TR zugestellt.

Genau so ist es Hülya, alles andere ist Hinhaltetaktik.........egal von wem
es kommt

LG Lippi

Hallo Lippi, ich muß nur gestehen, das ich nach 2 Jahren, die Nase voll hatte und geschieden werden wollte. Da mein EX das nicht wollte, ist er dann in D untergetaucht. Ich habe dann beim RA Druck gemacht. Bin dann in Abwesendheit von mir und meinem EX nach 10 Monaten in Stuttgart geschieden worden, weil da seine letzte Adresse war.

Also meine Scheidung dauerte 2 Jahre und 10 Monate.

Lippi
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Beitrag von Lippi » 27.02.2009, 22:46

Hallo Hülya

Siehst Du und bei mir war der Unterschied, dass ich geschieden werden wollte, genau wie bei Dir :wink:


LG Lippi
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desertrose
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Beitrag von desertrose » 28.02.2009, 01:22

coralia hat geschrieben:
ich denke, er hat sich überschätzt, war wohl immer noch der meinung, dass ich umschwenke, wenn es hart auf hart kommt.

tja, für mich ist das ehrlich gesagt ein guter abschluss.

coralia
liebe coraia,

ja und dich unterschätzt :wink:

das ist ein sehr guter abschluss für dich und die winzigkleineschadenfreude kann man bei dir kaum erkennen :lol: ausserdem sehr verdient also mal nur kein schlechtes gewissen wegen der freude, da hin wo er hergekommen war durch betrug :wink:
Liebe grüße Desertrose
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coralia
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Beitrag von coralia » 28.02.2009, 08:10

ja, natürlich geht die scheidung in abwesenheit, aber wenn er die papiere zugestellt bekommt, geht es eben schneller.

geschieden werde ich auf jeden fall, das ist ja klar, die frage ist nur wann.

grüße
coralia

coralia
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Beitrag von coralia » 28.02.2009, 08:25

ich wollte ja von anfang an geschieden werden, wenn ich das nicth gewollt hätte, wäre ich ja nicht zum anwalt gegangen, macht ja keinen sinn.

anfangs wusste ich ja noch, wo er war, die anschrift in nigeria hatte ich ja, also hat man zunächst versucht, ihm die unterlagen dorthin zuzustellen per einschreiben mit rückschein und dann wurde ein termin zur scheidung festgelegt.

bei dem termin ist er natürlich nicht erschienen, aber der rückschein war leider in der zwischenzeit auch nicht beim gericht eingegangen, deswegen war die richterin nicht sicher, ob er überhaupt von dem termin wusste.

ich wusste natürlich, dass er davon wusste, weil er mich am telefon gefragt hat, was das für ein brief sein und wie ich denn dazu käme, die scheidung einzureichen, ohne vorher mit ihm persönlich gesprochen zu haben.

aber die tatsasche, dass ich das wusste, hat dem gericht natürlich nicth gereicht.

anschließend hat das gericht gesagt, wenn er nicht länger in nigeria ist, wo ist er dann? darauf habe ich gesagt, vermutlich in spanien, eventuell bei dieser anderen frau. also wurde versucht, ihn dort zu erreichen. das hat aber auch nicht geklappt, weil der brief zurück gekommen ist und mein mann an sein spanisches handy nicht dran gegangen ist, als er die deutsche nummer gesehen hat.

das ganze hat sich hingezogen ohne ende, weil mehrere versuche unternommen wurden, im nachhinein wäre es wohl beser gewesen, ich hätte sofort behauptet, dass ich nicht weiß, wo er ist, dann hätte man sofort die scheidung in abwesenheit bzw. die öffentliche zustellung beantragen können. andererseits stimmte es ja auch nicht, dass ich zu dem zeitpunkt nicht wusste, wo er ist.

wie auch immer, ich wollte euch nur erzählen, dass man in der abschiebehaft auch zustellen kann, das war mir vorher nicht klar.

viele grüße
coralia

Lippi
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Beitrag von Lippi » 28.02.2009, 08:30

coralia hat geschrieben: geschieden werde ich auf jeden fall, das ist ja klar, die frage ist nur wann.

grüße
coralia

Tja coralia, das liegt nun ein wenig an Dir. Wenn Du Druck machst und auf Scheidung in Abwesenheit bestehtst, wird es mittlerweile relativ schnell gehen..........ihr seit ja schon lang getrennt und es war sogar schon eine Verhandlung wo Dein Holder mit Deinem Wissen nicht aufgetaucht ist. Außerdem wenn er wirklich in Abschiebehaft sitzt, wo ist das Problem..........dann weißt Du doch wo er ist.

Sogar bei ener neuen Scheidung muss der Aushang für Scheidung in Abwesenheit nur ein paar Wochen beim Amtsgericht aushängen

Also bitte keine erneuten Geschichten wie lang eine Scheidung dauern kann...............na klar kenne Leute die sind nach 3 Jahren immer noch nicht geschieden worden, das lag dann aber nicht am Gericht :wink:

LG Lippi
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coralia
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Beitrag von coralia » 28.02.2009, 08:53

ach so lippi, jetzt geht es alos wieder darum, dass ich eigentlich mit meinem mann zusammen bleiben will, das aber nicht zugeben will.

stimmt, du weißt ja so genau, was in mir vorgeht, das hatte ich vergessen.

das ist dasselbe thema wie in der email.

aber vergessen wir das ,ich lasse mich nicht mehr von dir vorführen, ich habe keine ahnung, wieso du mir das immer wieder unterstellst, aber das ist mir jetzt auch egal, ich habe jetzt gute nachrichten, und die lasse ich mir von deinem überheblichen gequatsche nciht vermiesen.

ich freue mich jetzt darüber, dass es vorwärts geht, wenn ich vorher etwas blind gehandelt habe, weil ich gegenüber dem gericht nicht verschwiegen habe, dass ich von seinem aufenthaltsort wusste, gut , dann muss ich mir den schuh anziehen.

wichtig ist für mich, dass ich die sache durchgezogen habe, obwohl es mir sehr schwer gefallen ist, weil ich besonders anfangs noch sehr starke gefühle für meinen mann hatte, die auch heute noch nicht völlig verschwudnen sind, was glaube ich daran liegt, dass sich die sache nicht langsam entwickelt hat, sondern ich von heute auf morgen aus meiner welt herausgerissen wurde und meinen mann danach nie wieder gesehen habe. ich habe niemals ein persönliches gespräch mit ihm geführt, nachdem mich die andere frau angerufen hat. das hat es für mich sehr schwer gemacht, das alles überhaupt zu begreifen.

und trotzdem habe ich direkt gehandelt und meinen anwalt eingeschaltet, weil mir direkt klar war, dass, egal wie schmerzhaft und unglaublich das alles für mich war, ich die tatsachen akzeptieren musste und diesen mann aus meinem leben streichen musste. das habe ich sofort getan. wenn es auch gefühlsmöäßige rückschläge gab und auch heute noch gibt (allerdings immer seltener), war mir jedoch immer klar, dass das ding gelaufen ist. trotzdem hätte ich gern eine möglichkeit gehabt, die dinge umzudrehen oder eine erklärung zu finden, weil ich diesen mann sehr geliebt habe.

ich war ja schließlich nicht mit so einem xxxxxxxx verheiratet wie du, lippi. an deiner stelle hätte ich mich auch gefragt, was eigentlich mit mir los war, als ich ihn geheiratet habe und hätte vielleicht schneller auch emotional abgeschlossen. faktisch kann man glaube ich nicht schneller abschließen, als ich es getan habe.

coralia

sandy73
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Beitrag von sandy73 » 28.02.2009, 10:56

So ungewöhnlich kommt mir Coralia's Beschreibung nicht vor!

Mein Ex verschwand 2002 und wird bis heute per intern. Haftbefehl gesucht.

2004 hatte ich endlich den Verstand und die Kraft die Scheidung einzureichen.

Wegen seiner zahlreichen Vergehen bekam ich ohne Zweifel eine
Härtefallscheidung in Abwesenheit (wohlgemerkt 2 Jahre suchten "die" ihn bereits!)

Trotzdem mußte ich - inkl. 3 monatiger öffentlicher Zustellung - ganze 9 Monate auf das Scheidungsurteil warten!
Und das obwohl die RV sofort den Rentenbescheid erledigt hat und die Richterin voll auf meiner Seite war.
Einer neuen Wahrheit ist nichts schädlicher als ein alter Irrtum! *J. W. v. Goethe*

sandy73
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Beitrag von sandy73 » 28.02.2009, 11:24

coralia hat geschrieben: ich freue mich jetzt darüber, dass es vorwärts geht, wenn ich vorher etwas blind gehandelt habe, weil ich gegenüber dem gericht nicht verschwiegen habe, dass ich von seinem aufenthaltsort wusste, gut , dann muss ich mir den schuh anziehen.
Das ist doch jetzt egal.
Auch ich wußte ungefähr wo mein Ex untergetaucht ist.
Hat aber überhaupt gar nichts gebracht, weil er mal wieder einen Identitätswechsel (und "dort" eh keine Anmeldung) hatte.

coralia hat geschrieben: wichtig ist für mich, dass ich die sache durchgezogen habe, obwohl es mir sehr schwer gefallen ist, weil ich besonders anfangs noch sehr starke gefühle für meinen mann hatte, die auch heute noch nicht völlig verschwudnen sind, was glaube ich daran liegt, dass sich die sache nicht langsam entwickelt hat, sondern ich von heute auf morgen aus meiner welt herausgerissen wurde und meinen mann danach nie wieder gesehen habe. ich habe niemals ein persönliches gespräch mit ihm geführt, nachdem mich die andere frau angerufen hat. das hat es für mich sehr schwer gemacht, das alles überhaupt zu begreifen.
Dem kann ich absolut zustimmen!
Mein Ex verschwand nachts von einer Minute zur anderen.
Früh morgens stürmte mir die Kripo die Wohnung.
Anfangs hatte ich noch bald ein Jahr Kontakt über eine Handy, welches mir ein Kumpfel von ihm gebracht hat.
Dann meldete er sich alle paar Monate, meist über Dritte oder über eine "fake mail adresse". Aber vermutlich nicht wegen seinem Kind oder gar mir, sondern einfach nur um "die Lage" (sucht ihn die Kripo noch etc.) ausfindig zu machen.

Was glaubte ich anfangs seinen Lügen, Versprechungen und Verschwörungstheorien.
Die Ehe war ja auch nicht schlecht, und vom Doppelleben habe ich absolut nichts geahnt und bemerkt. Es (oder er?) war einfach zu perfekt organisiert.
Ich bezahlte Unsummen für einen Straftverteidiger.
Naja, bis dann das ganze Ausmaß seines Doppellebens Stück für Stück ans Licht kam.
coralia hat geschrieben: und trotzdem habe ich direkt gehandelt und meinen anwalt eingeschaltet, weil mir direkt klar war, dass, egal wie schmerzhaft und unglaublich das alles für mich war, ich die tatsachen akzeptieren musste und diesen mann aus meinem leben streichen musste. das habe ich sofort getan. wenn es auch gefühlsmöäßige rückschläge gab und auch heute noch gibt (allerdings immer seltener), war mir jedoch immer klar, dass das ding gelaufen ist. trotzdem hätte ich gern eine möglichkeit gehabt, die dinge umzudrehen oder eine erklärung zu finden, weil ich diesen mann sehr geliebt habe.
Hut ab Coralia!

Mich hat es ganze 2 Jahre gedauert (inkl. vieler schmerzlicher Erfahrungen und Erkenntnisse) bis ich endlich die Scheidung eingereicht habe.

Irgendwie hatte ich doch immer gehofft, daß die 8 Jahre Ehe nicht nur ein Spiel waren, daß vielleicht doch andere (Neider, Leute die ihn angeschwärzt haben o.ä.) Schuld haben. Mein Kind doch seinen Vater braucht etc.

Heute kann ich sagen: 6 verdammt lange Jahre habe ich gebraucht, alle Formen von Gefühlen habe ich durchlebt, bis ich alles verarbeitet habe und sagen kann, daß nun endlich Gleichgültigkeit herrscht und ich friedlich leben kann!

Schwer war für mich sehr lange:
ich habe ihn nie mehr wieder gesehen
die ersten Monate am Telefon kamen nur Lügen
ich kam hinter widerliche Geheimnisse um sein Doppelleben
keine Antworten auf die Fragen: wie, warum, wann

Das Schlimmste aber war, daß ich selber keinerlei Entscheidungsgewalt hatte. Daß ich mich in einem tiefen schwarzen Loch befand, alles kaputt und zerbrochen war, alle Jahre nur verlogen und vergeblich waren.
Ich wurde in eine Rolle gezwungen, ohne irgendetwas selbst hätte entscheiden zu können.

Zum Abschluß:

Ich glaube wir sollten uns hier nicht gegenseitig angreifen und uns Dinge unterstellen.

Es ist leicht zu sagen (wenn man hier div. Geschichten bedenkt): DAS hätte ICH nie mit mir machen lassen. DAS würde MIR nie passieren. So blöd wäre ICH nie im Leben gewesen etc. etc.

Und doch hat der Großteil von uns was gemeinsam: ein gebrochenes Herz und unbeschreiblichen Schmerz erlitten.

Wer damit wie umgeht
und warum anders und so oder so damit umgeht
sollte nicht unsere Aufgabe sein zu BE- oder gar VERurteilen!


LG Sandy
Einer neuen Wahrheit ist nichts schädlicher als ein alter Irrtum! *J. W. v. Goethe*

coralia
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Beitrag von coralia » 28.02.2009, 12:42

ist alles richtig, was du schreibst, sandy, nur eines darfst du nicht vergessen, lippi weiß das besser als wir alle. sie steht nämlich über den dingen.

von daher, wenn wir alle genau lesen und zuhören, können wir vielleicht noch ganz viel von ihr lernen, vor allem über unsere eigenen gefühle und taten.

coralia

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