Bezness auch bei mir??????????

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Ines

Re: Bezness auch bei mir??????????

Beitrag von Ines » 20.08.2010, 09:29

Liebe Hearbeat!
Ich finds auch toll, was Du geschrieben hast und gerne auch als "Wort zur Woche". Es ist wichtig eine Selbsterkenntnis zu entwickeln und zu sehen, was man selbst für sich "verbockt" hat, nur daraus kann man lernen. Aber andernteils will man sein Leben so wie es war auch, missen? Natürlich hätte man sich viel Leid ersparen können und später, wenn man wieder den Durchblick hat, dann denkt man sich, oh Gott, wie blöd war man, aber ganz ehrlich, wie würde ich handeln, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte?
Deshalb kann man nur letztendlich nach vorne schauen und das Beste aus seinem Leben machen und es genießen und viel spazieren gehen und doch bei uns hier mitschreiben.
Denn ich denke, so einige wirst Du zum Nachdenken anregen.

LG Ines

steckchen
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Registriert: 01.08.2008, 18:03

Re: Bezness auch bei mir??????????

Beitrag von steckchen » 20.08.2010, 10:33

Maria hat geschrieben:Weitere Aussagen, die auf unsere Bezzis zutreffen. Ein deutscher Freund, der das Verhalten der Mafiosi studiert hat, hat mir folgendes über sie gesagt und ich habe es aufgeschrieben:

"Mafiosi kennen keine Freundschaft. Sie täuschen Freundschaft vor. Man braucht nur zu beobachten, wie sie mit anderen umgehen: irgendwann bist du selbst dran.
Sie können keine Gefühle empfinden,
sind exzellente Lügner und Angeber.
Sie saugen immer tiefer in dem anderen rein, weil sie immer mehr haben wollen.
Typischer Merkmal: sie versuchen sich immer Geld zu borgen, um Abhängigkeit zu schaffen und um sich zu bereichern.

Wenn diese Merkmale eintreten. Systematischer Rückzug praktizieren, sich kränklich melden: Kranke sind für diese Menschen unattraktiv. Stärke wird von ihnen systematisch ausgebeutet und ausgenutzt.
Brutaler Rückzug ist gefährlich. Besser sich für diese Menschen unattraktiv machen.
Wenn sie mit ihren Kindern gut sind, heißt es nicht dass sie gute Menschen sind, sondern dass sie ihre Kinder erfolgreich machen wollen, damit sie es auch selbst gut haben, weil im Grunde –auf sich selbst gestellt sind sie schwach"
Liebe Maria,

Du schreibst, Dein Freund habe über Mafiosi geforscht. Was Du hier wiedergibst, ist eigentlich das typische Verhalten von Psychopathen, die unfähig zu echten Gefühlen, vor allem, zu Mitgefühl und Liebe sind. Für sie ist das Leben ein einziges großes Spiel, in dem es darum geht, wer besser zockt und die anderen möglichst weit hinter sich zurückläßt. Deswegen verursachen solche Personen als Manager in Firmen eine Schneise der Verwüstung, verunsicherte Kollegen, gebrochene Herzen, weil alle sich bemühten, diese Personen zu knacken, ihr Herz zu öffnen, den weichen Kern zu finden - die besondere Herausforderung zu meistern.

Allerdings muß ich sagen, daß nicht alle Mafiosi Psychopathen sind. Viele Mafiosi sehen in anderen Bandenmitgliedern auch Brüder, die es zu beschützen und zu decken gilt und entwickeln für diese freundschaftliche Gefühle, teilen brüderlich die Beute, tun was für deren Familie etc. Psychopathen hingegen sind in JEDER gesellschaftlichen Gruppe vertreten. Damit eine Gesellschaft funktioniert, auch eine mafiöse Parallelgesellschaft, müssen bestimmte soziale Spielregeln eingehalten werden. Psychopathen können das nicht oder nur schwer. Sie werden sich immer irgendwann danebenbenehmen, weil sie zu hoch pokern und dann rausfliegen. In der normalen Welt werden sie irgendwann isoliert oder wandern ins Gefängnis, bei den Mafiosi werden sie erschossen. Aber auf die Dauer kann sich eine Gesellschaft, sei sie auch noch so korrupt und kriminell, keinen Psychopathen an ihrer Spitze leisten. Irgendwann begehren die Übrigen auf. Auch in kriminellen Banden. Jeder Mensch braucht ein Mindesmaß an Sicherheit und Routine und Verläßlichkeit. Und das können Psychopathen nicht garantieren. Sie leben ja von der Unsicherheit anderer.

Man erkennt Psychopathen übrigens meist daran, daß sie viel jammern und viel Mitleid erregen möchten. Geht man darauf ein, ist das Spinnennetz schon am Zuziehen.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

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