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von isatu » 11.05.2018, 23:52
Mit diesem Beitrag möchte ich meine Gedanken einmal mitteilen. Wenn sich jemand den langen Text durchliest und was dazu schreiben mag, freue mich sehr.
Meine Therapeutin sagt, dass der Afrikaner all das ist, was ich mir selbst für mein Leben wünsche. Er ist die Projektionsfläche. Es hätte auch ein anderer Mann sein können. Sie sagt, ich kann jetzt so weitermachen mit dem Beznesser, vielleicht wird es irgendwann ein andere Mann an seiner Stelle treten, bei dem das gleiche los geht oder ich gehe mal meine Probleme an.
Um mich selbst zu testen, ob ich es überhaupt weiter wollen würde mit dem Beznesser habe ich ihn per FB angeschrieben. Und ich habe gemerkt - nach all dem langen Liebeskummer, den vielen Tränen und den vielem Schmerz - das er mich die Bohne interessiert. Was ich eins gelernt habe durch die ganze Sache: investiere nie mehr als der andere es tut. Es wäre ein leichtes, ihn wieder in mein Leben zu lassen, ich weiß dass er es zulassen würde, ich kann ihm bestimmt für irgendwas noch nützen, aber ich will es nicht, ich will mit niemanden was zu tun haben, der mich mehrmals absichtlich anlügt und noch nicht mal mir sein wahres Alter sagen will. Ich weiß nicht was sein Problem ist was das Alter angeht, ich finds im Grunde peinlich, weil ich glaube dass er nicht mit seinem richtigen Alter klar kommt oder aus welchen Gründen verheimlicht er mir das? Könnt ihr euch daraus nen Reim machen?
So oft und so lange lag ich nachts weinend wach und habe gedacht, was wäre wenn… was wäre wenn ich nicht vor meinen Gefühlen für ihn weggerannt bin, was wäre wenn ich einfach geschaut hätte, in welche Richtung es gegangen wäre oder ihm einfach mal Zeit gegeben hätte, um sich zu öffnen? Aber meine Therapeutin sagt, dass dieser Mann auch mit Therapie sein Verhalten nicht ändern wird, dass mein Problem mit ihm eigentlich sein Problem ist, tief in seiner Kindheit verwurzelt. Ich schreibe sein Problem, weil sie sagt, dass er sich wahrscheinlich selbst bewusst ist, wie er ist, und auch Probleme hat was die Frauenwelt angeht, aber er nicht in der Lage ist sich zu ändern, oder nicht will. Das ist schon lustig irgendwie, weil ich immer dachte, er kann sich kaum retten vor den Frauen (was will er von einer wie mir?), weil er für mich so attraktiv ist, aber in Wirklichkeit kommt er wahrscheinlich gar nicht so gut an, weil er so ist wie er ist. Ich frage mich, ob er selbst darunter leidet, und er insgeheim eine intakte Beziehung mit Kinder haben will. Er sagt von sich selbst, er wäre sehr kompliziert. Und da hat er total Recht. Ich hatte mir gewünscht, dass ich diejenige wäre, mit der er das haben könnte. Aber ich merke auch, dass er komisch/scheisse ist in seinem Verhalten und sowas duldet doch keine Frau. Ich habe eindeutig was Besseres verdient. Ich weiß ja von mir selbst, dass es schwierig sein Verhalten zu verändern. Die alten Muster sind schwierig zu durchbrechen. Aber wenn diese Beziehungsmsuter bei ihm sich wiederholen, spätestens dann denkt man doch mal nach und fragt sich, ob man nicht selbst die Schuld trägt, und reflektiert sich ein wenig. ABer der Gute kann das wohl nicht und sucht die Schuld auch nciht bei sich.