4 Jahre verschwendet

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Cimmone
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von Cimmone » 22.10.2021, 11:00

Vor allem, liebe Mareille, bist Du jetzt dran.

Deine Muster haben Dich auch profitieren lassen, wenn auch destruktiv, um nicht fühlen zu müssen. Dafür war ja der Stress und das Chaos zu viel.

Sammle die Scherben auf, schau sie an - und nicht alle gehören zu Dir - und setzte Dir die Mareille zusammen, die Du sein willst.

Sein Verhalten ist sein Verhalten, es ist auch gut, das bis zu einem gewissen Grad verstehen zu wollen, aber in erster Linie, um anhand Deiner Reaktionen, Dich zu verstehen.

Da gibt es einen Podcast, Verena König "Toxisches Verständnis" oder so ähnlich. Auch sehr schön. Falls Du sie noch nicht kennst.

Bleib auf Deinem Weg. Und schau auf Dich mit Mitgefühl.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky

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gadi
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von gadi » 22.10.2021, 11:11

Cimmone hat geschrieben:
22.10.2021, 11:00
Sein Verhalten ist sein Verhalten, es ist auch gut, das bis zu einem gewissen Grad verstehen zu wollen, aber in erster Linie, um anhand Deiner Reaktionen, Dich zu verstehen.
Eine sehr treffende Anmerkung, finde ich. DARAUF kommt es doch jetzt an.
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Mareille
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von Mareille » 22.10.2021, 11:27

Ich denke wenn ich dauernd nach Erklärungen suche warum er was macht und versuche sein Verhalten zu enträtseln dann weil ich versuche der Tatsache zu entfliehen dass er mich einfach entsorgt hat und ich nun einfach gar keine Wichtigkeit mehr habe . Ich weiß ich , als person , habe genau so viel oder wenig Wichtigkeit wie zuvor und hatte ich nie .
Jetzt spielt er nur ein anders Spiel und er hat nur seine Strategie verändert aber es bleibt was es ist ! Ein perfides Spiel!
Ich werde mich sehr bemühen mich um mich zu kümmern und das Gedankenkarussel zu stoppen !
Und nach den 6 Wochen ohne ihn ging es mir doch schon ganz gut …..

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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von gadi » 22.10.2021, 11:49

Ich denke, Cimmone hat das so gemeint, dass wenn du schon sein Verhalten verstehen/analysieren willst (und das machst du ja hier seitenweise - ist kein Vorwurf), Marielle, dann "wenigstens" im Hinblick darauf dadurch dein Verhalten zu verstehen.

Oder, anders ausgedrückt, wie schon oft geschrieben: Ihn kannst du nicht ändern, er ist ein Unguter, bleibt ein Unguter und das ist nicht deine Schuld oder dein Problem. Punkt.
Ändern kannst du nur dich. Dahingehend, dass du nicht wieder auf so jemanden reinfällst. Und natürlich dahingehend, dass du ernsthaft keinen Kontakt mehr zulässt, wie auch immer der aussehen mag.
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von Mareille » 22.10.2021, 12:11

Ich weiß ….aber sich selbst zu ändern und so ganz alte Muster zu durchbrechen ist mühsame Arbeit aber absolut notwendig !
Ich komme mir unheimlich verrückt vor gerade !
So als hätte ich die Persönlichkeitsstörung !

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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von gadi » 22.10.2021, 12:14

Mareille hat geschrieben:
22.10.2021, 12:11
Ich weiß ….aber sich selbst zu ändern und so ganz alte Muster zu durchbrechen ist mühsame Arbeit aber absolut notwendig !
Da hast du leider einen schweren Weg vor dir, das ja. Aber, du kannst das, du schaffst es, wenn du es nur ernsthaft angehst. Du bist auf einem guten Weg. Bleib unbedingt dran!
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Toastie
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von Toastie » 22.10.2021, 12:18

Mareille hat geschrieben:
22.10.2021, 11:27
Ich denke wenn ich dauernd nach Erklärungen suche warum er was macht und versuche sein Verhalten zu enträtseln dann weil ich versuche der Tatsache zu entfliehen dass er mich einfach entsorgt hat und ich nun einfach gar keine Wichtigkeit mehr habe . Ich weiß ich , als person , habe genau so viel oder wenig Wichtigkeit wie zuvor und hatte ich nie .
Genau! Die Wichtigkeit, die er für dich hatte, hattest du nie für ihn, da hat sich nichts verändert, was zu "enträtseln" wäre. Du warst damals sehr verwundbar, ein gefundenes Fressen für ihn und wolltest der Wahrheit der gescheiterten Ehe ev. auch nicht ins Gesicht sehen. Es ist leichter, sich auf das Verhalten von jemand anderem zu konzentrieren, als an sich zu arbeiten, manchmal ist es allerdings nur eine Ablenkung von dem, was nötig ist, um zu verändern. Du kannst dir alles, was er getan und gesagt hat, erklären, wenn du dich mit Bezness und Narzissmus beschäftigt hast, viele Rätsel gibt es dann nicht mehr zu lösen. Die größeren/schwierigeren Rätsel liegen oft im eigenen Verhalten! :cry:
Mareille hat geschrieben:
22.10.2021, 11:27
Jetzt spielt er nur ein anders Spiel und er hat nur seine Strategie verändert aber es bleibt was es ist ! Ein perfides Spiel!
Ich werde mich sehr bemühen mich um mich zu kümmern und das Gedankenkarussel zu stoppen !
Und nach den 6 Wochen ohne ihn ging es mir doch schon ganz gut …..
Das Spiel hat sich m.M.n. nicht verändert, du fängst nur an ihn zu durchschauen und langsam zu akzeptieren, dass es nur ein Spiel war.
Wenn ich dir einen Tipp geben darf: formuliere dein "Bemühen" in eine konkrete Aktion um, also z.B. "ich stoppe das Gedankenkarussel!" oder "ich lasse ihn nie wieder rein!", "ich lasse diesen Kontakt nie wieder zu!" oder "das ist schon vorbei! Es ist genug passiert!". Das "ich werde mich bemühen!" oder "ich hoffe nur, er wird nicht wieder Kontakt zu mir aufnehmen, dann wäre es leichter!" oder "wenn er sich nicht mehr melden würde, würde ich es schaffen!" schwächt dich und beschränkt dich in deiner Handlungsfähigkeit, Eigenverantwortung und dem Glauben, dass du das auch GANZ ALLEINE schaffen kannst. Du bist, was du denkst! :wink: Manchmal muss man sich und seine Gedanken selbst ein bisschen manipulieren und forcieren, damit die Handlung folgt, die man sich wünscht bzw. von der man in Wirklichkeit bereits weiß, dass dies die einzige Möglichkeit ist, da ein für alle Mal rauszukommen!
Alles Liebe,
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von gadi » 22.10.2021, 12:21

Erlaube mir noch eine kleine Anmerkung, Marielle. Ich habe den Eindruck, dass du versuchst, dein Verhalten zu rechtfertigen im Hinblick darauf, dass du so viel für ihn getan hast, viel mehr als nötig ist, viel mehr als irgendjemand anders für ihn getan hat. Ich finde, das ist der falsche Weg. Du musst dich nicht rechtfertigen dafür. Das hast du nicht nötig. Er hat kein Recht, so mit dir umzugehen. Auch wenn du rein gar nichts für ihn getan hättest, hätte er kein Recht dazu.
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von gadi » 22.10.2021, 12:24

Toastie hat geschrieben:
22.10.2021, 12:18
Es ist leichter, sich auf das Verhalten von jemand anderem zu konzentrieren, als an sich zu arbeiten, manchmal ist es allerdings nur eine Ablenkung von dem, was nötig ist, um zu verändern. Du kannst dir alles, was er getan und gesagt hat, erklären, wenn du dich mit Bezness und Narzissmus beschäftigt hast, viele Rätsel gibt es dann nicht mehr zu lösen. Die größeren/schwierigeren Rätsel liegen oft im eigenen Verhalten! :cry:
Ja, so ist es doch.
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von Toastie » 22.10.2021, 12:25

Mareille hat geschrieben:
22.10.2021, 12:11
Ich weiß ….aber sich selbst zu ändern und so ganz alte Muster zu durchbrechen ist mühsame Arbeit aber absolut notwendig !
Ich komme mir unheimlich verrückt vor gerade !
So als hätte ich die Persönlichkeitsstörung !
Ich wollte schon mal schreiben, dass ich es (v.a. mit einem Narzissten) sehr gefährlich finde, wenn du dich zu sehr auf diese "kognitive Dissonanz" konzentrierst. Narzissten haben es gut drauf, ihr Gegenüber als "verrückt" hinzustellen und die "Schuld" an den Problemen so umzukehren. Wenn man dann selbst davon überzeugt ist, dass etwas psychisch mit einem nicht stimmt, man ja sogar in Therapie ist, etc., ist es sehr einfach sich (mit der Bewertung und den Worten des Narzissten im Ohr) tatsächlich als Verursacher dieser Probleme zu sehen. Kein Mensch ist m.M.n. psychisch völlig gesund, die Psyche erfordert genauso viel Beachtung wie sich körperlich fit und gesund zu halten. Du arbeitest an dir, das ist großartig und das machen nicht alle! :wink: Narzissmus ist ein völlig anderes Kapitel!
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von gadi » 22.10.2021, 12:29

Toastie hat geschrieben:
22.10.2021, 12:25
Kein Mensch ist m.M.n. psychisch völlig gesund, die Psyche erfordert genauso viel Beachtung wie sich körperlich fit und gesund zu halten. Du arbeitest an dir, das ist großartig und das machen nicht alle! :wink: Narzissmus ist ein völlig anderes Kapitel!
Dem stimme ich zu bzw. das will ich auch empfehlen. Bleib mehr bei dir bei der Verarbeitung der ganzen Geschichte, Marielle. Das ist schon schwer genug. Lade dir nicht auch noch seine Probleme auf.
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von Toastie » 22.10.2021, 12:32

gadi hat geschrieben:
22.10.2021, 12:21
Erlaube mir noch eine kleine Anmerkung, Marielle. Ich habe den Eindruck, dass du versuchst, dein Verhalten zu rechtfertigen im Hinblick darauf, dass du so viel für ihn getan hast, viel mehr als nötig ist, viel mehr als irgendjemand anders für ihn getan hat. Ich finde, das ist der falsche Weg. Du musst dich nicht rechtfertigen dafür. Das hast du nicht nötig. Er hat kein Recht, so mit dir umzugehen. Auch wenn du rein gar nichts für ihn getan hättest, hätte er kein Recht dazu.
Das sehe ich auch so!
Und das Traurige ist ja, für Narzissten ist alles, was man für sie tut, trotzdem niemals genug!
Davon abgesehen, dass sie (heimlich oder nicht) immer auch andere Personen haben, die auch noch ganz viel für sie tun, sie auch noch ganz viel lieben, macht das absolut keinen Unterschied (ob wenig oder viel gegeben wird). Sie nehmen von überall und suchen gleichzeitig schon weiter nach anderen "Quellen". Sie saugen die Betroffenen aus, bis nichts mehr übrig ist. Dankbarkeit, (Zurück-)Geben, Wertschätzung, ist ihnen völlig fremd! :evil:
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von gadi » 22.10.2021, 12:38

Toastie hat geschrieben:
22.10.2021, 12:32
Und das Traurige ist ja, für Narzissten ist alles, was man für sie tut, trotzdem niemals genug!
Davon abgesehen, dass sie (heimlich oder nicht) immer auch andere Personen haben, die auch noch ganz viel für sie tun, sie auch noch ganz viel lieben, macht das absolut keinen Unterschied (ob wenig oder viel gegeben wird). Sie nehmen von überall und suchen gleichzeitig schon weiter nach anderen "Quellen". Sie saugen die Betroffenen aus, bis nichts mehr übrig ist. Dankbarkeit, (Zurück-)Geben, Wertschätzung, ist ihnen völlig fremd! :evil:
Genau, das kommt noch hinzu.
Jedenfalls: Du "musst/musstest" nicht das alles für ihn tun, Marielle, du warst nicht dazu "verpflichtet", nicht in irgendeiner Weise. Im Gegenteil: Du hättest viel eher damit aufhören sollen. Eine Beziehung besteht aus Geben und Nehmen sozusagen, aus einem Gleichgewicht aus beidem. Wenn das nicht vorhanden ist, sollte man einen Bruch machen. Aufhören zu geben bzw. sich trennen.
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Mareille
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von Mareille » 22.10.2021, 12:54

Wo fange ich an ???
Ein guter tip mir so Sätze zu sagen „ damit ist jetzt Schluss „ oder „ den lasse ich niemals mehr rein „ und dann auch aufzuhören zu grübeln !
Ich werde mir einen großen Zettel Irhendwo hinhängen dass ich die Sätze immer vor Augen habe .

Ich versuche nicht mein Verhalten zu rechtfertigen . Das muss ich denke ich nicht . Ich habe das aufgezählt was ich für ihn getan habe im Bezug auf „ gefügig „ sein . Das ist aber ja schon geklärt .
Ansonsten ist da nichts wofür ich mich rechtfertigen wollte ich möchte nur niemals wieder rückfällig werden .
Es ging mir schon echt gut und dieser kleine Einbruch hat mich extrem zurück katapultiert !
Es waren 6 Wochen ohne ihn und nun scheint es als wäre das alles umsonst gewesen .
Mit meiner Ehe ist alles ok . Wir haben sehr viel Therapie gemacht zusammen und haben uns sehr gütlich getrennt . Wir sind heute noch gute Freunde und treffen uns ab und an auf ein Bier oder so ! Aber verwundbar war ich ….klar ! Hatte aber nie das Gefühl gescheitert zu sein !
Aber das ist alles Kleinkram !
Die Essenz der ganzen Schreiberei ist , dass covering Gens an mir arbeiten muss und die alte Wunde heilen .
Ich denke es geht gar nicht um ihn an sich , es gehe um etwas altes was ich mit ihm versucht habe zu heilen . Der falsche Weg ! Wird niemals klappen ! Was immer ich tue er wird mich niemals lieben !
Ich muss lernen mich selbst zu lieben weil ich auch als erwachsene Frau , nicht mal mehr die Liebe meines Vaters oder der Mutter brauche .
Da liegt die Arbeit und ich muss die Hoffnung for immer begraben , dass er mir das geben könnte .
Vom Kopf her weiß ich das

gadi
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von gadi » 22.10.2021, 13:10

Mareille hat geschrieben:
22.10.2021, 12:54
Ich versuche nicht mein Verhalten zu rechtfertigen . Das muss ich denke ich nicht .
[...]Ich denke es geht gar nicht um ihn an sich , es gehe um etwas altes was ich mit ihm versucht habe zu heilen . Der falsche Weg ! Wird niemals klappen ! Was immer ich tue er wird mich niemals lieben !
So ist es doch. Und für irgendjemand anderen musst du dich auch nicht quasi "aufopfern" oder, milder ausgedrückt "einseitig geben". Von niemandem (Elternteil/Partner/Freunde...) wurdest/wirst du dafür "geliebt". Wenn man so ein Verhalten an den Tag legt, läuft immer irgendetwas falsch.
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von Mareille » 22.10.2021, 13:50

Gadi, ein wahres Wort ! Im Prinzip ist es normal jemandem zu helfen der in Not ist aber wenn die Not niemals aufhört und im Prinzip selbstgemacht ist und man nicht mal zb anständig zum Essen eingeladen wird weil man jemanden so richtig geholfen hat statt dessen fordert derjenige mehr und mehr und mehr ….dann stimmt was nicht .
Ich kenne eigentlich nur Menschen die ihr Leben soweit im Griff haben dass sie nicht ständig Hilfe brauchen , es sei denn ein Umzug oder sowas . Und dann gibt es irgendeine Form von Anerkennung .
Anstatt mich immer weiter mit narzismus zu beschäftigen ( was ich auch noch machen werde ) ist es wohl wichtiger“ innere Kind Arbeit „ zu machen .
Es stimmt , es ist viel einfacher bald gefühlt einen Master Abschluss in Psychologie mit Schwerpunkt narzismus zu haben , als die Wurzel allen Übels in mir zu beheben !

Toastie
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von Toastie » 22.10.2021, 13:51

Mareille hat geschrieben:
22.10.2021, 12:54
Ansonsten ist da nichts wofür ich mich rechtfertigen wollte ich möchte nur niemals wieder rückfällig werden .
Es ging mir schon echt gut und dieser kleine Einbruch hat mich extrem zurück katapultiert !
Es waren 6 Wochen ohne ihn und nun scheint es als wäre das alles umsonst gewesen .
Du fühlst dich so, weil du wieder bei Tag 1 des Entzugs landest, sobald du ihn wieder in dein Leben lässt, es ist leider so! :( Du bist nicht etwa "stärker/gewappnet", wenn du eine kleine Funkstille einhälst. Es wird alles wieder zurückkatapultiert, was du schon etwas verarbeitet hattest. :( Aber nun ist es nur noch Wiederholung, du weißt, was dir blüht, wenn du dich nicht für dich, sondern für ihn entscheidest. Bleib bei dir, dann wird alles gut! Was mir auch wichtig erscheint ist, den Unterschied zu spüren zwischen "Auszeit" und "für immer". Sonst ist es nur ein "Aushalten bis..." und nicht ein "nie wieder so! Ab jetzt anders!".
Mareille hat geschrieben:
22.10.2021, 12:54
Die Essenz der ganzen Schreiberei ist , dass covering Gens an mir arbeiten muss und die alte Wunde heilen .
Ich denke es geht gar nicht um ihn an sich , es gehe um etwas altes was ich mit ihm versucht habe zu heilen . Der falsche Weg ! Wird niemals klappen ! Was immer ich tue er wird mich niemals lieben !
Ein passender Partner kann maximal durch (echte) Liebe mithelfen, alte Wunden zu heilen. Der Bärenanteil liegt aber immer an einem selbst. Vielleicht hast du dir gedacht, wenn du seine Probleme löst, wird er dasselbe auch für dich machen. Wenn du ihn "heilst", macht er dich auch heil. Aber keiner von euch war dafür zuständig, das ist keine Liebe! Schon gar nicht, wenn nur einseitig investiert wird.
Mareille hat geschrieben:
22.10.2021, 12:54
Ich muss lernen mich selbst zu lieben weil ich auch als erwachsene Frau , nicht mal mehr die Liebe meines Vaters oder der Mutter brauche .
Da liegt die Arbeit und ich muss die Hoffnung for immer begraben , dass er mir das geben könnte .
Vom Kopf her weiß ich das
Es ist sicher nicht leicht, aber ich denke, alle wirklich glücklichen Menschen haben früher oder später diese Arbeit getan, sind früher oder später diesen Weg der Selbstliebe gegangen. Und haben dann, "heil", vielleicht einen passenden Partner getroffen! :wink: Und wenn nicht, waren sie sich selbst auch "genug" und mussten ihr Glück und positives Gefühl fürs Leben nicht vom Handeln eines anderen abhängig machen!
Liebe Grüße,
Toastie
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von Toastie » 22.10.2021, 13:58

Mareille hat geschrieben:
22.10.2021, 13:50
Anstatt mich immer weiter mit narzismus zu beschäftigen ( was ich auch noch machen werde ) ist es wohl wichtiger“ innere Kind Arbeit „ zu machen .
Es stimmt , es ist viel einfacher bald gefühlt einen Master Abschluss in Psychologie mit Schwerpunkt narzismus zu haben , als die Wurzel allen Übels in mir zu beheben !
Die Arbeit mit dem eigenen "inneren Kind" ist tatsächlich wie ein weiteres Psychologie-Studium. :wink: Ist aber sicher hilfreich!
Vielleicht muss es auch nicht so in die Tiefe gehen, so kompliziert sein?
Es kann auch einfach bedeuten, zu überlegen/erkennen, was in deiner Hand liegt zu verändern, und was du dir von einem zukünftigen Partner erwarten willst/kannst, was für dich Liebe überhaupt bedeutet und was es dafür braucht! Um zu erkennen, dass Liebe niemals einseitig sein darf, und niemals aus Unzuverlässigkeit, Entwertung und Lieblosigkeit bestehen darf, braucht es keine Bücher, keine intensive Beschäftigung, das weiß man eigentlich intuitiv! Das eigene Bauchgefühl, seine Intuition, wieder zu entdecken ist da manchmal viel wichtiger, finde ich! 8)
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von Cimmone » 22.10.2021, 14:19

Liebe Mareille,

Es ist auch gut, wenn Du Narzissmus verstehen lernst. Das ist nämlich eine ziemliche tricky Kiste.
Auf die Gewichtung kommt es an.
Ich versuchs mal am Zeit - Beispiel:
10 Minuten für den Kerl, um soviel zu verstehen, dass Du nicht mehr zurückfallen willst
20 min um Dich zu verstehen, zu stärken, damit Du nicht zurückfallen kannst.

Alles liebe
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Re: 4 Jahre verschwendet

Beitrag von Mareille » 22.10.2021, 14:35

Nein nein ….ich habe nicht von ihm erwartet oder gedacht er könne mich heilen sondern er ist ein wiederholer ! Ich habe versucht durch ihn sehr alte Wunde zu heilen . Ich kenne das Gefühl und die Art wie er mich behandelt . Ich denke das ist bei fast jedem so , der in ek e toxische Beziehung gerutscht ist !

Ich wollte nicht dass er zurück kommt und habe das auch nie als kleine Auszeit gesehen . Er hat mich aufs derbste beleidigt und mir gesagt er will und Brosche mich und nichts mehr vin mir und vin mir wäre immer nur scheisse gekommen , er wolle mich nie im Leben mehr heiraten usw .
Es ist unumstößlich mich vin ihm zu trennen weil ich ihn sowieso niemals heiraten werde ! Niemals ! Er scheint aber sehr davon überzeugt zu sein dass er früher oder später ans Ziel kommt , und bis jetzt haben seine Spiele ja geklappt .

Es ist wichtig zu merken dass alles in meiner Hand liegt und vor allem , dass es positiv ist mich gegen ihn , meine Bedürftigkeit usw zu entscheiden .
Denke das hat halt auch mit der nicut nehr stattfindenden dopamin , serstonin , oxytocin …..usw zu tun …
Ich muss es wieder schaffen es schön zu finden wenn er nicht da ist , einfach wieder dorthin kommen wo ich war als er ( ubd ich mir selber ja auch ) meinen Entzug vermasselt hat .

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