Meine Ehe mit einem Gambianer...

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Evelyne
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Re: Meine Ehe mit einem Gambianer...

Beitrag von Evelyne » 16.04.2011, 11:29

Willkommen bei 1001Geschichte im Namen des Teams.
Wir wünschen Dir einen guten Austausch.
Deine Geschichte wurde hierher verschoben, weil in der Rubrik "Wahre Geschichten" nur die Geschichten erscheinen, die bei uns auf der Hauptseite verzeichnet und mit persönlichen Daten hinterlegt sind.

Deine Geschichte ist ganz sicher eine weitere Warnung. Danke, dass Du sie hier geschrieben hast.
Evelyne
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Amely
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Re: Meine Ehe mit einem Gambianer...

Beitrag von Amely » 16.04.2011, 11:33

Hallo Groovy,

ich habe die Namen und Wohnort geixxxt. Zum einem wegen Datenschutz, aber auch damit du nicht wiederkannt werden kannst.
Liebe Grüße Amely

Bocanda
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Registriert: 04.01.2009, 11:01

Re: Ich bin so froh...

Beitrag von Bocanda » 16.04.2011, 11:42

Hallo Groovy,

toller Beitrag!

Dem kann nur ein Riegel vorgeschoben werden, in dem jede betroffene Frau hier ihre Geschichte erzählt. Leider
glauben die meisten Frauen nicht, die in so einer Beziehung stecken, dass es sich bei ihnen auch um Bezness handelt, (AMIGA)
und wachen erst hinterher auf. Man verzeiht immer wieder und fragt sich hinterher warum.
Super das Du den Absprung geschafft hast und ganz offensichtlich dem Leben wieder positiv gegenüber stehst.

Liebe Grüße Bocanda
Liebe Grüße
Bocanda



Der klügste Trick des Teufels ist, uns davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt (Baudelaire)

Tabiba
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Registriert: 04.04.2008, 17:31

Re: Meine Ehe mit einem Gambianer...

Beitrag von Tabiba » 16.04.2011, 12:55

Hallo Groovy, ihr seid aber noch nicht geschieden oder?
Glaubst Du, dass er nach der Scheidung abgeschoben wird? Ich eher nicht. Wahrscheinlich
wird er sich in der Zeit eine andere "Dumme" suchen und vieleicht sogar ein Kind mit ihr in die
Welt setzen. Dann ist sein Aufenthalt ja erstmal wieder gesichert.
Ich wünsche Dir, dass Du ihm nicht noch Unterhalt oder später Anteile deiner Rente zahlen musst, da Du ja
die Alleinverdienende warst.
Oder besteht vielleicht Hoffnung, dass er wegen seiner kriminellen Aktivität erst mal abgeschoben wird oder
eventuell hier erst mal eine Haftstrafe absitzen muss.

Ich muss ja sagen, dass Du sehr viel Geduld bewiesen hast, trotz seines Verhaltens hast Du ihn ja immer wieder
aufgenommen. Hast Du eventuell gedacht, dass er sich noch mal bessert, da der Rest der Familie sich so
problemlos integriert hat (jedenfalls nach deinen Aussagen).

Ich habe damals auch das "schwarze Schaf" der familie erwischt, der Rest der Familie alle in ordentlichen Berufen und
bezznesfrei und ich bin mir 100% sicher, dass keiner von ihnen da mitgespielt hat. Die Eltern waren schon tot, aber er hatte
6 Geschwister, er war der jüngste. Allerdings verlief meine Geschichte nicht so extrem, das heisst im kriminellen Bereich.

Liebe grüsse Tabiba

Ines

Re: Meine Ehe mit einem Gambianer...

Beitrag von Ines » 16.04.2011, 16:37

Hi Groovy!
Man oh man, Deine Geschichte hat mich echt erstaunt.
Ich will Dir keine Vorwürfe machen, aber was Du alles mitgemacht hast, im Namen der "Liebe", ist echt erstaunlich. Selbst ich, die wirklich auch so einiges mitgemacht hat in meiner Beziehung, würde bei Kriminalität, die ja zwangsläufig vorhanden ist, die Reißleine ziehen. Erst recht, wenn mein Freund Drogen etc. auch noch nimmt. Wie Du das ausgehalten hast. Und vor allem muss man ja gerade, wenn man eine Arbeit hat, aufpassen (da muss ich wieder an Nevers Worte, was den Arbeitgeber betrifft, denkt), denn man kann da ganz schnell ohne dass man an so etwas denkt, in irgendetwas hineingeraten, was man nicht überblicken kann.

Aber glücklicherweise hast Du den Absprung geschafft und Deine Geschichte sollte auch wieder Frauen zum Nachdenken bewegen, die in einer solchen Beziehung stecken. Paßt auf Euch auf und verderbt Euch nicht Euer Leben durch solch einen Typen.

LG Ines

brighterstar007

Re: Meine Ehe mit einem Gambianer...

Beitrag von brighterstar007 » 16.04.2011, 17:05

Ihr Lieben,

ich denke mal, es ist viel zu schwierig, insbesonders für Schwarzafrikaner, hier auf ehrliche Weise Geld zu verdienen und so
geraten sie mehr oder weniger schnell in Klein-oder/und Großkriminelle-Kreise.
Der "Herr der Schläger" ist da sicher keine Ausnahme, insbesondere, nachdem was Du erzählt hast.

Sicher gibt es einige, die hier wirklich studieren und sich in "normalen" Bahnen bewegen. Die anderen : Wie sollen sie sich hier etablieren ?
Die Sprache zu lernen, dauert zunächst lange - was machen sie in der Zwischenzeit ?
Es ist fast unvermeidlich, dass sie von anderen "Brüdern" vereinnahmt werden und leider oft abrutschen.

Liebe Grüße

Brighterstar

Ines

Re: Meine Ehe mit einem Gambianer...

Beitrag von Ines » 16.04.2011, 19:12

Hi Brighterstar!
Natürlich ist es schwierig, bei ca. 5 Mio. Arbeitslosen ist es sowieso schwierig eine Arbeit zu finden, keine Frage. Nur ist das eine Entschuldigung für Afrikaner, gleich kriminell zu werden? Aus Groovys Beitrag ging für mich eigentlich hervor, dass der Typ geradezu die Nähe von Kriminellen gesucht hat, um schnell "reich" zu werden. Nur ist dieser Markt scheinbar auch gesättigt, zuviele Afrikaner, die kriminell sind...

Allerdings ist es doch so, dass die Frauen, die sich auf solch eine Beziehung einlassen, doch überlegen sollten, ob sie davon betroffen sein könnten, denn ungefährlich ist so etwas ja für die Familie ja nun mal auch nicht. Bei mir würde da eine Grenze sein, denn mein Leben und meine Sicherheit ist mir wichtiger, als für einen Mann, der nichts auf die Reihe hier kriegt, noch ein Opfer zu sein/zu werden. Denn der Typ hat ja alles drangesetzt, um Groovy noch als Schuldige hinzustellen, weil er die Verantwortung für sein Leben nicht übernehmen wollte. Und wenn man sich die Geschichten hier mal durchliest, so scheint sich das ja wie ein roter Faden zu ziehen.

LG Ines

Maria
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Registriert: 04.04.2008, 15:39

Re: Meine Ehe mit einem Gambianer...

Beitrag von Maria » 26.07.2011, 14:02

Groovy, du hast schon lange nicht mehr hier geschrieben.

Nur zu deiner Geschichte fällt mir eins: es gibt natürlich Afrikaner, die es geschafft haben, einen Job zu bekommen und ehrlich zu arbeiten, aber es gibt genauso viele (Statistiken kenne ich nicht, nur aus eigener Erfahrung), die in kriminellen Kreisen geraten, und die die kriminelle Maschine am laufen halten. Wenn sie einen deutschen Pass und einen Führerschein besitzen, sind sie die "Kings" in diesen "Geschäften", weil sie nicht so genau kontrolliert werden, wie die Asylbewerber und können mit ihren Autos das Geschäft besser betreiben.

Das Geld fliesst über gestohlene Kreditkarten, gestohlene Autos, falsche Markenwaren, Drogen, Prostitution, illegaler Einfuhr von Zigaretten oder Alkohol (wird schwarz Verkauf ohne Steuerabfuhr), sogar teuere Untervermietung von kostenlos zur Verfügung gestellten Sozialwohnungen. Es ist eine "marktwirtschaftlich" organisierte parallele graue Wirtschaft. Die Bossen sind sehr reich und unantastbar, meistens nicht Afrikaner abgesehen von der organisierten Nigeria-Connection. Ich denke, daß man in dieser Mafia-Welt auch aufsteigen kann.

Es fängt wie gesagt, mit AE bzw. deutschem Pass und Führerschein an. Ansonsten bleiben sie kleinen Strassenverkäufer von Drogen und landen schnell ins Gefängnis. Für diesen Aufstieg brauchen sie eine deutsche Frau, die ihnen zu AE, Führerschein und deutschem Pass verhilft.
Wenn man Glück hat, gerät man an einem gut erzogenen und mutigen Mann, der Ausbildung macht, studiert oder Arbeit findet.

Wenn man Pech hat, gerät man an einem verdorbenen Mann, der seine Karriere als kleiner Drogenverkäufer in einem Asylbewerberheim angefangen hat, wobei die Proportion hier in Deutschland m.E. bei 50/50 liegt - wahrscheinlich aufgrund der langen Zeit die hier für unausgebildete Fremde nötig ist, um erste Erfolge durch Fleiß und Mut zu erzielen.

Meine Überlegung ist, warum schaffen die Polizei und die Politik nicht, diese Paralellwirtschaft zu eliminieren? Ich erkenne keinen resoluten Wille der Politik, um diesem System ein Ende zu setzen. Wahrscheinlich sitzen die großen Bossen viel zu hoch, eventuell gerade dort wo man resolut kämpfen müsste. Und wir, die Opfer von solchen Bezzis, sind auch zu feige, um sie zu denunzieren und wenn wir es tun, erfahren wir beim Gericht meist keinen Erfolg, weil alles viel zu gut organisiert und getarnt wird.

Ein paar Absätze habe ich eingefügt, LG Micky
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Anaba
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Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: Meine Ehe mit einem Gambianer...

Beitrag von Anaba » 19.08.2017, 05:22

Groovy hat mich gebeten ihren Account zu löschen und ihren geänderten Eingangsbeitrag noch einmal einzustellen.
Sie hat ihn so verändert, dass sie nicht mehr erkannt werden kann.
Sie möchte mit all dem endlich abschließen.

Ich wünsche ihr alles Gute und möchte euch ihre Geschichte nicht vorenthalten.
Hier der Beitrag, den ich auf ihre Bitte einstelle.


Die Geschichte
"...ist schnell erzählt und ähnelt sooooo vielen der traurigen Stories hier.
Ich hatte bereits eine Ehe mit einem Ausländer hinter mir, als ich 2006 beschloss, ein neues Wagnis einzugehen.
Damals hatte er Asyl beantragt und tat mir gegenüber sooooo ehrlich und offen und Baby, frag mich alles etc.
Er schien mir nicht dieser Typ zu sein, der Geld nach Gambia schicken muss.
Ok, also Heirat in Gambia und da ich Job, Wohnung und alles hatte, war er zwei Monate später wieder in Deutschland.
Da fing es dann an. Er war weg bis 7 Uhr morgens ohne anzurufen. Ich meldete ihn im Sprachkurs an, er ging nur kurz hin.
Er fing an zu kiffen, hing in der Wohnung ab, suchte keinen Job, während ich natürlich arbeiten war den ganzen Tag.
Ich bezahlte den Führerscheinkurs für ihn, wollte ja, dass er arbeiten geht und sich hier gut einfindet.
Nix da, er hatte andere Pläne. Wollte easy money machen mit Drogen checken.
Die ganze Zeit hat er übrigens den guten Ruf seiner Familie benutzt, um mich weiter am Laufen zu halten.
Alles schien so normal, naja, bis auf ihn ehrlich gesagt. Es ging dann Schlag auf Schlag: Er hat beruflich nichts gelernt in all der Zeit in Deutschland, keine Ausbildung angestrebt oder Studium.
Der hat sein Ding ohne Rücksicht voll durchgezogen.
Ich habe ihn natürlich zig mal rausgeschmissen, aber er kam immer wieder angekrochen, hoch und heilig versprochen, letzte Chance, diesesmal packt er es. Hört auf zu kiffen und zu checken, sucht sich einen Ausbildungsplatz, lässt sich seine Schulzeugnisse aus Gambia schicken (sind bis heute übrigens nicht eingetroffen!).
Er hat mich überredet, mit ihm eine neue Wohung zu nehmen, weg von den alten Kontakten die er hat. War auch gelogen, es war ihm nur wichtig, mit im Mietvertrag zu stehen.
Wie auch immer, ab dem Zeitpunkt hat er nicht mal mehr so getan, als ob er etwas für mich empfindet.
Dann März/April 2010 schien plötzlich wieder die Sonne. Er möchte mir jetzt beweisen, dass er kein Loser ist, hätte alles im Griff.
Also wieder zusammengezogen.
Ende dieser Geschichte: Er log mich wieder nur an, auch schon wegen Kleinigkeiten.
Er hielt mich noch zwei Wochen hin mit Lügen: Das Geld sei noch da, er schuldet ein bischen was wegen dieser Exportgeschichte die er jetzt mit ein paar Afrikanern laufen hat (Automotoren, -reifen
Ich setzte ihn Mitte September 2010 endgültig vor die Tür, Trennungserklärung unterzeichnet und das wars jetzt erst mal für mich.
Ich lache mittlerweile wieder Männer an, habe Spass, einen kleinen Job, ein Autochen und.... warte ab.
Die totale Kontaktsperre hilft. Ich lasse ihn nicht an mich ran, beantworte keine SMS, Anrufe, E-Mails.
Vor zwei Wochen ist er gesehen worden auf der Strasse vor meiner Wohnung.
Da passe ich jetzt auch auf, dass er mich nicht abfängt. Kinderchen, ich bin so dumm, ich geb's echt zu.
Das hat gut getan, mal alles so aufzuschreiben und als Warnung auch rauszusenden an all die Frauen, die Liebe suchen und einen guten Partner: ALLES NORMAL MIT EUCH, MÄDELS, ABER AUGEN AUF UND IMMER AUF DAS BAUCHGEFÜHL HÖREN!...."

Ich wäre überaus dankbar, wenn der redigierte Text so übernommen und veröffentlicht werden kann.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Laura Marie

Re: Meine Ehe mit einem Gambianer...

Beitrag von Laura Marie » 19.08.2017, 21:40

Maria schrieb:
Und wir, die Opfer von solchen Bezzis, sind auch zu feige, um sie zu denunzieren und wenn wir es tun, erfahren wir beim Gericht meist keinen Erfolg, weil alles viel zu gut organisiert und getarnt wird.
Einspruch!!! @Maria, es gibt durchaus Bezzie-Opfer, die Konsequenzen einleiten, nicht zuletzt ermutigt durch das Forum. Ich gehöre dazu und ich bekam tolles Feedback und meine Meldung tat ihre Wirkung.

Grüße
Laura Marie

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