Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Laura Marie

Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Laura Marie » 14.11.2016, 00:19

Liebe Roter_Löwe,

vielen Dank für Deine Antwort.
Es ist schön, dass Du vorankommst, ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg. Es stimmt, es hat einfach nicht gepasst, die Zielsetzung war bei Euch beiden entgegengesetzt.

Du schriebst:
Das mit dem Anstarren hab' ich nicht verstanden. Willst Du damit sagen: Du hast Dich gewehrt? Ich ignoriere solche Blicke immer.
Nein, ich habe zurückgestarrt OBWOHL ich sofort diese Situation verlassen wollte.Das hatte ich mir eigentlich vorgenommen für solche Situationen. Der Blick löste genau das aus, was ich unten reinkopiert habe.
Ich habe gehofft, das unangenehme Gefühl würde sich auflösen und ein natürliches Lächeln, wie es ja auch vorkommt im Alltag, auch mit Männern, ganz spontan eintreten.

Das schrieb ich in Mary70` Thread:
Ich halte ihn für ein Dominanzverhalten, für ein Eindringen in Deine Intimzone. Dieser starrende Blick, so er nicht verträumt ist o.ä., zwingt Dich, als Angestarrte zum Handeln und löst auch Aggressionen aus. Kürzlich ist mir das bei einer Begegnung in der Nachbarschaft passiert, es war sehr, sehr unangenehm
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg bei Deiner Aufarbeitung.

Liebe Mary70, lieber Roter_Löwe, ist Eure Frage beantwortet?

Laura :D

Nilka
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Nilka » 15.11.2016, 13:21

Wenn man schon in eine Situation kommt, in der einem der Ungute gegenübersteht : HINDURCHSEHEN :mrgreen:

Man macht das doch auf der Straße - jemanden länger als 3 Sekunden zu fixieren ist unangenehm für den Fixierten.
Der überlegt sich, was die starrende Person von ihm will. Deswegen tut man das intuitiv nicht.

Bei dem Ungutem anwenden!!! Ihn nicht erkennen, ihn als Fremden abzustuffen, ihm keine Gelegenheit zum " Dominanzverhalten , für ein Eindringen in Deine Intimzone" ( wie Mary das richtig erkennt und nennt ) geben.
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

brighterstar007

Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von brighterstar007 » 15.11.2016, 16:59

Hallo Roter_Löwe,

mein Ex-Mann ist aus Nigeria. Wir waren fast 15 Jahre verheiratet, hatten zwei Kids, von denen das Erste als Baby starb/heimging.
Ich schreibe seit langem. Bitte lies dich durch einige
meiner Posts, dann brauch ich nicht alles zu wiederholen.

Liebe Grüße

Brighterstar

Roter_Löwe
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Roter_Löwe » 16.11.2016, 07:51

brighterstar007 hat geschrieben:Hallo Roter_Löwe,

mein Ex-Mann ist aus Nigeria. Wir waren fast 15 Jahre verheiratet, hatten zwei Kids, von denen das Erste als Baby starb/heimging.
Ich schreibe seit langem. Bitte lies dich durch einige
meiner Posts, dann brauch ich nicht alles zu wiederholen.

Liebe Grüße

Brighterstar
Hallo, guten Morgen Brighterstar,
ja, ich hab schon viel von dir gelesen, deinen Namen gesehen. Ich les hier oft nur still mit, sag wenig zu den Themen.

Aber deine ganze Geschichte bring ich jetzt nicht zusammen. Nein, mehr musst du auch nicht schreiben. Ich dachte nur, es gibt Geschichte Nr.XX.
WOW, das ist ja eine lange Zeit.... (und ich bin schon bei 15 Monten so durch den Wind :? )

Ich wünsch Dir alles Liebe
Roter_Löwe

Roter_Löwe
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Roter_Löwe » 16.11.2016, 08:29

Mary70 hat geschrieben:Liebe Rote Löwe

Ich habe deine Geschichte mitgelesen. Habe so endlich Erfahrung gemacht.
Gib dir aber nicht ein Schuldgefühl oder schlechtes Gewissen dass du es zu spät
gemerkt hast was genau lauft.
Zuerst du bist nicht zu spät gewesen, du hast ja rechtzeitig die Leinen gezogen.
Und ich glaube man geht von dass gute aus von einer Mensch. Mir waren
dieses hinterlistige, gemeine, fiese Spielen mit Gefühle vorher nicht bekannt deswegen
wollte ich nicht daran glauben obwohl ich auch sehr gezweifelt haben während der Kontakt mit meiner ex.
Sei froh hast du den Sprung geschafft auch wenn es weh tut und vielleicht wie bei mir,
ein gewissen Misstrauen andere gegenüber entstanden ist aber ich weiss sehr gut, es
liegt nicht an uns...sie sind die blöde und gemeine und schlussendliche die traurige..
weil in ihre billige, verkaufte Haut und leere Seele, will ich nicht stecken.

Ich glaube daran dass diese Geschichte für mich, ein wichtige Lektion war für meine Zukunft.
Ich hoffe du wirst es auch so sehen.

Ich wünsche dir viel Kraft bei der weitere Erarbeitung . Bin aber auch gespannt was Laura auf deine Frage antwortet da ich es auch nicht verstanden habe. Ich vermeide auch die Blicken weil ich
die Blicken nicht aushalten kann/will und keine Reaktionen erzeugen will. Glaube dass Ignoranz deswegen dass beste ist für mich.

Lg Mary
Hallo Mary,
ja ich hab auch deine Geschichte gelesen.

Zu meiner: aus der Distanz von heute MUSS ich sagen: ich hätte früher abbrechen müssen. Weil: ich hab beim 2. Mal nachdem wir zusammen waren, gesagt: Ich will mit zu dir. Er: das geht nicht. Seine Story: Er lebt mit mehreren Afrikanern in einer kleinen Wohnung. Sie teilen sie sich, damit es nicht teuer ist.
Und diese Story hab ich erstmal geglaubt. :shock:

Damals klang das eben glaubhaft oder ich WOLLTE es glauben, weil ich wollte, dass es weiter geht ..... :?

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das ganze Beznesstum mit der Kolonalisierung zu tun hat. Wir sollen zurückzahlen. Kurz gesagt.

Er hat viel so gesprochen: Er ist doch kein Kind, dass ER sich sagen lassen muss, was und wie etwas gemacht wird (dominieren läßt).... Letzt endlich war er der Diktator in "unserer Beziehung". Wir haben immer alles so gemacht wie es es wollte. Wir haben diskutiert, ja. Und wenn ich eine andere Meinung hatte, sagte er: ja klar kannst du deine Meinung haben. Ist doch ok.
Gemacht haben wir aber, wie es es wollte.

Na ja, wie gesagt - viel denke ich nicht mehr daran. Es ist vorbei und jetzt geht eh nichts mehr. Ganz bißchen, manchmal, möchte ich die Wahrheit wissen - die ganze Wahrheit ......


Ja, es war eine Erfahrung :roll:

Liebe Mary,
ich wünsche Dir ebenfalls viel Kraft und gutes Gelingen bei der Aufarbeitung.
Liebe Grüße
Roter_Löwe

Roter_Löwe
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Roter_Löwe » 16.11.2016, 08:47

...
Du schriebst:
Das mit dem Anstarren hab' ich nicht verstanden. Willst Du damit sagen: Du hast Dich gewehrt? Ich ignoriere solche Blicke immer.
Nein, ich habe zurückgestarrt OBWOHL ich sofort diese Situation verlassen wollte.Das hatte ich mir eigentlich vorgenommen für solche Situationen. Der Blick löste genau das aus, was ich unten reinkopiert habe.
Ich habe gehofft, das unangenehme Gefühl würde sich auflösen und ein natürliches Lächeln, wie es ja auch vorkommt im Alltag, auch mit Männern, ganz spontan eintreten.

Das schrieb ich in Mary70` Thread:
Ich halte ihn für ein Dominanzverhalten, für ein Eindringen in Deine Intimzone. Dieser starrende Blick, so er nicht verträumt ist o.ä., zwingt Dich, als Angestarrte zum Handeln und löst auch Aggressionen aus. Kürzlich ist mir das bei einer Begegnung in der Nachbarschaft passiert, es war sehr, sehr unangenehm
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg bei Deiner Aufarbeitung.

Liebe Mary70, lieber Roter_Löwe, ist Eure Frage beantwortet?

Laura :D[/quote]

Hallo liebe Laura,
leider nööö, steh ich bei der Anstarre auf dem Schlauch. Sorry.

Insgesamt ist meine Meinung und Erkenntnis, dass Blicke in anderen Kulturen andere Bedeutungen haben als bei uns.
In arabischen Kulturen z.B. bedeutet wenn die Frau den Blick des Mannes erwidert, dass sie interessiert ist. In Arabien blicken die Frauen nicht zurück. Für uns bedeutet nicht zurück blicken (ignorieren) Unfreundlichkeit.

Wie das genau im afrikanischen Kulturkreis ist, hab ich keine Ahnung. Mit Afrika hab ich mich bisher wenig auseinandergesetzt. Wobei Afrika groß ist und es in Ost-, Süd-, West- und Mittelafrika bestimmt andere Geflogenheiten gibt.

WEnn Du dich gut mit deiner Reaktion gefühlt hast, dann ist es doch gut.

Ich wünsche Dir weiterhin Kraft und Stärke.
Liebe Grüße
Roter_Löwe

chavah
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von chavah » 16.11.2016, 12:27

Also, ich lebe schon ziemlich lange in Deutschland. Ich kenne auch die Benimmregeln. Aber, wenn mich jemand anstarrt, mich quasi mit den Blicken auszieht oder sonst was von mir will, dann muss ich "benimmtechnisch" nicht zurücklächeln. So ganz und gar nicht. So was wird ignoriert, einerlei, ob es von einem Afrikaner, einem Deutschen oder von sonst jemandem kommt. Basta.

Chavah

Laura Marie

Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Laura Marie » 16.11.2016, 13:13

Liebe Roter_Löwe,

Du schriebst:
Hallo liebe Laura,
leider nööö, steh ich bei der Anstarre auf dem Schlauch. Sorry.
Das macht nichts, es ist ja nichts Dramatisches und lässt sich vielleicht auch schwer erklären. Da gibt es auch viel spekulativen Raum. Entscheidend ist ja, dass sich jeder Mensch so abgrenzt, wie es ihm gut tut. Genau dann, wenn er fühlt, dass das Verhalten eines anderen Menschen seine Grenze überschreitet.

Ich wollte Euch einfach nur teilhaben lassen an meinen Gedanken.

Du schriebst:
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das ganze Beznesstum mit der Kolonalisierung zu tun hat. Wir sollen zurückzahlen. Kurz gesagt.
Das ist auch meine Erkenntnis. Nach allem, was ich erleb(t)e und recherchierte, komme ich stets auf die Kolonialisierung und den dadurch verursachten Schmerz und auch berechtigten Hass auf die Europäer zurück.
Wichtig: Ich befürworte NICHT den Umgang in Form von Bezness damit als Form der Wiedergutmachung und Aufarbeitung.


Bis bald.

Liebe Grüße
Laura :D

leva
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von leva » 17.11.2016, 16:04

Die Schwester meiner Freundin in D will jetzt bald nach der Verentung nach Togo auswandern mit ihrem afrik Ehemann ,obwohl sie weiss dass er dort Ehefrau,Kinder hat u sie den Hausbau finanziert hat.Da kannst dir auch den Mund fusselig reden,aber sie sagt alte Leute seien dort respektiert u versorgt....ja bestimmt die des eigenen Clans,,,aber keine Melkkuh.....und die Frau ist Psychologin mit einer Praxix u Teilanstellung.

leva
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von leva » 19.11.2016, 18:51

Jede Frau die das Leben im Ausland als zB single,expat,sTudentin,trainee etc Frau mal erleben will,soll das doch mal machen.Erst dann kann hier mitgebruellt werden.
Die Maenner in D verhalten sich ganz anders ,da fern der landestypischen Sozialkontrolle,da kennt sie ja keiner u nehmen sich Dinge raus,die eine Landesfrau im Familienverband so nicht hinnehmen wuerde.,aber eine deutsche Freundinn ihnen ermoeglicht.Die Praegung die jemand hat kannst nicht ausradieren.Das ist bei vielen Deutschen im Ausland genauso.

Guck dir die neue wahre Geschichte an.Sex beim ersten Date ob der schoenen Athmosphere,wenn intersessiert das dort?Das ist da jeden Tag.Es zaehlt kein Wetter sondern Geld u Familienzusammenhalt.

chavah
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von chavah » 19.11.2016, 20:44

@ Laura: und es sind ja nur nicht nur Farbige, die sich an Partnern vergreifen. Was ist mit Bezness in der Türkei, was mit Bezness in Saudi Arabien u.s.w. ? Erklär es.

Chavah

Thelmalouis
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Thelmalouis » 19.11.2016, 23:17

Bezness ist Betrug.
Wenn jemand betrügt, einem anderen Menschen Gefühle vorspielt, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind, um für sich einen finanziellen Vorteil zu verschaffen, dann handelt es sich um Bezness oder in unseren Breitengraden um Heiratsschwindel.
Welchen Schaden dem Opfer damit zufügt wird, ob materiell, physisch oder psychisch ist dem Beznesser egal.
Dies tut dieser Mensch aus purem Egoismus heraus, für sich und maximal noch für sein familiäres Umfeld.
Welches Unrecht evtl. seine "Urahnen" erleiden mussten spielt dabei keine Rolle.
Der Beznesser lebt im Hier und Jetzt und will seine Situation im Hier und Jetzt über diesen widerlichen Weg verbessern.

Ich denke, nach Gründen zu suchen oder was hineinzuinterpretieren, warum man gerade von einem Menschen, den man anders eingeschätzt hatte und der einem nahe stand, gebeznesst wurde, ist für mich mehr so eine Art Schutzhaltung, die man sich aufbaut.
Die Tatsache, dass man nur Mittel zum Zweck und dieser Mensch nur ein Betrüger war und ist, welchem man zufällig über den Weg gelaufen ist, schmerzt zu sehr.

Und zur Kolonialzeit habe ich vor einiger Zeit eine Doku gesehen.
Die Menschen dort (war irgendwo in Afrika) wünschten sich die ehemaligen Kolonialherren wieder zurück.
Seit diese nicht mehr da waren, dreht sich dort kein Rad mehr rum.
Alles verrottet und die Menschen haben keine Arbeit mehr.
Ob das ein Einzelfall war, weiß ich nicht, aber es war mal interessant zu hören.
Hätte ich so auch nicht vermutet.
Gruß Thelmalouis


_____________________________________________________________________________
Es gibt Berge über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter. (Ludwig Thoma)

Laura Marie

Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Laura Marie » 19.11.2016, 23:22

Jawoll, Chavah, ich erkläre, wie gewünscht wird. Nein, wie wäre es mal mit "bitte"?

Laura Marie

Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Laura Marie » 19.11.2016, 23:38

Liebe Leva,

Du schriebst:
Liebe Laura Marie: jeder darf sich hier ob der Forumsregeln konform aeussern. Das tue ich .

Eine gleiche Meinung mit einen Partner aus dem eigenen Land zu haben ist oft schon schwierieg,was Beziehung.Ehe,Religion angeht,Aufteilug der haeusslichen Pflichten angeht.
Wieviel schwieriger ist es dann ,mit einem Mann aus einem fernen Kulturkreis? Wenn persoenliche Baustellen da sind gibt es Therapie.Wenn es um die grosse Politik geht,gibt es das Mitarbeiten in Parteien,NGOs,Arbeitskreisen .Buergerverversammlung etc.
Das kannst aber nicht auf deinen Liebespartner uebertragen.!!!!

Ich bin vor x Jahren legal in die USA eingewandert.Meinen Abschiedsschmerz als Neueinwandererin hat auch niemand interessiert.Das ist Privatsache,

Heul du doch mal ewig deinem Freud vor,ob mobbing bei der Arbeit,unbezahlte Ueberstunden,nur Zeitvertraege fuer junge AN,ungerechtes Lohnniveau zwischen den Geschlechtern etc.....mal sehen,wer dann zu dir steht u dich tatkraeftig unterstuetzt o troestet......Halllo? Das Leben spielt sich jetzt ab nicht in der Vergangenheit!!Aufwachen!
leva
Vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe nicht angezweifelt, dass Du Dich regelkonform verhältst. Es war mir nur wichtig zu sagen, dass ich die Formulierung so nicht gut fand. Auch das ist regelkonform :D . Aber nix für ungut, erledigt.

Klar, es ist absolut lästig, wenn jemand in Selbstmitleid schwellgt ob seiner schwierigen Vergangenheit oder momentanen Lebenssituation. Für kurze Zeit ist das völlig OK., auf längere Zeit ist das absolut kontraproduktiv.

Richtig, die politische Vergangenheit darf nicht auf den Lebenspartner nicht übertragen werden. Sich in entsprechenden Institutionen einzubringen, die Du genannt hast, ist ohne Zweifel der richtige Weg. Viele Menschen sind aber nicht so reflektiert oder / und auch charakterstark. Das trifft schon gar nicht auf den Bezzie zu.
Wie Thelmalouis schreibt, handelt es sich bei einem Bezzie um einen Betrüger, der sich für diese Masche entschieden hat um seine Lebenssituation hier auf Kosten des meist europäischen Partners um jeden Preis zu verbessern.
Dennoch spielen doch auch meiner Meinung nach die politische Vergangenheit und andere Faktoren eine Rolle. Aber vielleicht ist es eine Schutzbehauptung, wie Thelmalouis schreibt. Ich werde darüber nachdenken.

Viele Grüße
Laura

Anaba
Beiträge: 19089
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Anaba » 20.11.2016, 03:16

Vergangenheit und andere Faktoren eine Rolle. Aber vielleicht ist es eine Schutzbehauptung, wie Thelmalouis schreibt. Ich werde darüber nachdenken.
Es ist eine Schutzbehauptung.
Bequem eine passendende Ausrede für diesen Betrug zu finden.
Allein, dass betroffene Frauen sich im Nachhinein darüber Gedanken machen zeigt doch, es klappt.
Für mich ist es unbegreiflich, dass Frauen belogen und betrogen werden, um sich dann mit den sinnfreien Erklärungen
der Betrüger auseinanderzusetzen.
Warum seht ihr es nicht, wie es ist?
Das sind Kriminelle, die Frauen ausnutzen. Es geht immer nur, um ihren Vorteil.
Es ist viel zu hoch gegriffen Politik als Ausrede zu benutzen.
Sie wollen auf Kosten der Frauen ein besseres Leben, Aufenthalt und Sex.
Nicht mehr und nicht weniger.
Es würde den Frauen mehr helfen, den Tatsachen ins Gesicht zu sehen, als sich Gedanken über die armen, traumatisierten Betrüger zu machen.

Vor längerer Zeit hat eine Userin hier einen sehr guten Beitrag über Afrika geschrieben.
U.a. schrieb sie wörtlich "Europa ist eine gebeznesste Frau".
Wie zutreffend diese Aussage ist, zeigt die aktuelle Lage.
Diese Menschen denken, die Vergangenheit gibt ihnen das Recht, von uns alles zu verlangen.
Im Großen, genau so wie privat in Beznessbeziehungen.
Darüber sollten die betroffenen Frauen, die nur allzu gern Ausreden für das Verhalten der Männer suchen,
mal nachdenken.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

chui
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von chui » 20.11.2016, 07:44

Ich finde es gelinde gesagt merkwuerdig die Kolonialzeit als Entschuldigung fuer Bezzness herzunehmen .

@Thelmalouis
Ich bin mir nicht sicher aber ich denke du meinst Simbabwe . Etliche wuenschen sich , genau so wie in Kenia , die Kolonialzeit retour . Also kann die Kolonialzeit doch nicht so schlecht gewesen sein wie Abzocker es hinstellen .

Ein 20 jaehriger der sich damit ausredet Europäer wuerden ihm etwas schulden nur weil sein Urgrossvater in der Kolonialzeit bei einem Europaeer gearbeitet hat ist eine Frechheit . Und ja diese Generation gibt es , da man aber nicht England , Deutschland abzocken kann bleiben nur leichtglaeubige Frauen denen man suggerieren kann , dein Land hat meinen Urgrossvater ausgebeutet , jetzt bezahle .
Krass ausgedrueckt aber so funktionierts .
Genau so wie wir Schuldgefuehle wegen Hitler haben sollen , wird auch gerne als Grund dafuer genommen Menschen Geld rauszulocken . Und immer wieder der Spruch Ihr seid Schuld , dass es uns schlecht geht . Erklaert man ihnen aber , dass meine Generation nach Kriegsende geboren wurde und wir mit Sicherheit nicht die Schuld uebernehmen muessen fuer irgendwelche Machtbesoffenen schalten sie auf Durchzug , beim einen Ohr rein beim anderen raus .
Gestuerzt wird sich vor allem auf die boesen Englaender , warum er dann nicht England die Schuld zurechnet sondern mir einer Oesterreicherin die Ohren volljammert kann er nicht begruenden .
Ich habs schon lange aufgegeben so einem Jammerer etwas zu erklaeren , vor allem deswegen weil sie genau wissen , dass unsere Generation fuer NICHTS verantwortlich ist und fuer NICHTS verantwortlich gemacht werden kann . Ausser man ist so daemlich es sich einreden zu lassen .

LG chui

Ariadne
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Ariadne » 20.11.2016, 10:22

chui hat geschrieben:
Ein 20 jaehriger der sich damit ausredet Europäer wuerden ihm etwas schulden nur weil sein Urgrossvater in der Kolonialzeit bei einem Europaeer gearbeitet hat ist eine Frechheit . Und ja diese Generation gibt es , da man aber nicht England , Deutschland abzocken kann bleiben nur leichtglaeubige Frauen denen man suggerieren kann , dein Land hat meinen Urgrossvater ausgebeutet , jetzt bezahle .
Krass ausgedrueckt aber so funktionierts .
LG chui
Liebe chui,
das ist wirklich, was ich denke, die ganze Zeit.

Afrika hat schon unheimlich grosse Summen, Gegenstände, Ideen, Kraft und Geist der Europäer als Entwicklungshilfe verschluckt und davon ist wenig zu sehen. Es ist wahr, dass die rasche Entwicklung der Bevölkerung schwer auszugleichen ist, aber es sind so viele junge Menschen, die ihre positive Energie daran setzen könnten etwas zu erreichen. Man nimmt aber den leichten Weg: Bezness und Flucht.
Deutschland war nach dem Krieg ein Trümmerfeld, Hilfe wurde auch von Aussen geleistet, aber die ältere Generation hat ihre Energie und Kraft dazu genutzt das Land aufzubauen. Ohne diese Tatkraft wäre gar nichts geworden, es sähe genauso aus wie in Afrika.
Jetzt kommen alle und behaupten Deutschland soll dafür bezahlen, aber das Land zahlt doch bereits und das schon seit Jahren und die Summen werden nicht kleiner.
Egal welchen Besuch Frau Merkel tätigt, fließt das Geld danach in diese Richtung.

Und jetzt setzen wir noch ein Sahnehäubchen drauf und lassen die Frauen auch noch zusätzlich büßen, ist das noch moralisch vertretbar? :x
Daran sollten wir keinen Augenblick denken, dass wir Frauen dafür verantwortlich sind, wie Thelmalouis schön beschrieben hat. :D
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka

Rubinrot
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Rubinrot » 20.11.2016, 10:48

Ariadne hat geschrieben: Es ist wahr, dass die rasche Entwicklung der Bevölkerung schwer auszugleichen ist, aber es sind so viele junge Menschen, die ihre positive Energie daran setzen könnten etwas zu erreichen. Man nimmt aber den leichten Weg: Bezness und Flucht.
Nur mal so am Rande eine Bemerkung von mir, in meiner gambischen (Ex) Familie ist der große Bruder meines Ex (durch Heirat hier seit 15 Jahren mit AE) zum 4 mal verheiratet also nicht mit 4 Frauen gleichzeitig sondern hintereinander. Als ich da war hatte die neu Schwägerin das erste mit ihrem Mann, die ist wie ich hörte verstorben - genau wie die zweite vorher (warum hmmm,FMG Folgen?) dann das zweite.
Seine neue 4 Frau auch wieder schwanger - ich glaube er hat mitlerweile 9 Kinder gemacht haut aber ständig meinen Ex immer noch nach Geld an....
Der älteste hät mit seinen Schneider-Künsten die ganze Sippe am Leben. Dass die Jungen es mal satt haben nur für die "Familie" zu arbeiten ist doch auch klar oder?Die wollen doch mal ihre eigene gründen.
Lies mal Meine Geschichte 166

So kann ja nix aus Afrika werden.
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

chui
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von chui » 20.11.2016, 10:48

@Ariadne

Moralisch vertretbar :?: Man hat hier ein anderes Verstaendnis fuer Moral falls Moral an der Kueste vertreten ist . Kueste bedeutet leicht verdientes Geld jeden Tag kommen Touristen nicht nur aus Europa . Man lebt hier in den Tag hinein gespendet wird ja reichlich wozu soll man noch arbeiten . Solange es Touristen gibt die auf schnellen Sex aus sind wird der Anteil der Einheimischen , die an der Kueste aus allen Teilen des Landes kommen , sich mit Sicherheit nicht die Haende mit ehrlicher Arbeit schmutzig machen .Wenn man schon arbeitet heisst das noch lange nicht jeden Tag zur Arbeit zu gehen , man ueberbrueckt die Durststrecke in der kein Geld von Western Union fliesst durch Gelegenheitsjob aus .Nicht alle sind so ,denn sonst wuerde es an der Kueste traurig aussehen .
Die Hilfsgelder fliessen zum Grossteil in die falschen Kanaele , dass ist auch in Europa seit vielen Jahren bekannt . Man schickt weiter weil man sich dann besser fuehlt , man hat geschickt was weiter passiert interessiert nicht , denn wenn es interessieren wuerde , muesste man sich ueberlegen ob man noch weiter Hilfsgelder schickt . Darueber nachzudenken duerfte etwas unbequem sein .

Unfaehige , korrupte Regierungen machen so etwas moeglich und werden gefoerdert durch Hilfsorganisationen .
Deshalb ist nicht zu hungern die bessere Moral .

LG chui

Efendi II
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Re: Westafrika in D.... ich möchte gern Rat

Beitrag von Efendi II » 20.11.2016, 11:55

Ariadne hat geschrieben: Afrika hat schon unheimlich grosse Summen, Gegenstände, Ideen, Kraft und Geist der Europäer als Entwicklungshilfe verschluckt und davon ist wenig zu sehen. Es ist wahr, dass die rasche Entwicklung der Bevölkerung schwer auszugleichen ist, aber es sind so viele junge Menschen, die ihre positive Energie daran setzen könnten etwas zu erreichen. Man nimmt aber den leichten Weg: Bezness und Flucht.
In die ehemaligen afrikanischen Kolonien sind im Laufe der Jahre weit mehr Gelder und Unterstützungsleistungen geflossen, als in die Länder Südostasiens. Während die asiatischen Länder sich weiter entwickelt haben und heute zu einem beachtlichen Faktor in der Weltwirtschaft geworden sind, geht es der afrikanischen Bevölkerung heute schlechter als in der Kolonialzeit. Man kann es deshalb wohl kaum den ehemaligen Kolonialmächten anlasten, wenn die Afrikaner in ihren Ländern nichts gebacken kriegen.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

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