Bezness CUBA?

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Anaba
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Beitrag von Anaba » 22.08.2008, 19:22

Liebe Javiera,

willkommen im Namen des Teams 1001 Geschichte.

Wir wünschen einen informativen Austausch.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

furiosa
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Beitrag von furiosa » 22.08.2008, 23:05

und Bildung sagt auch noch nichts über den Charakter eines Menschens aus... (Bezness schon...)

Frei
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Beitrag von Frei » 23.08.2008, 08:47

Liebe Javiera, Bildung nach meiner Meinung bedeutet, alles was du "weisst", und alles was du freiwillig gelernt hast. Natürlich ein Beruf sagt uns nicht, über die Bildung eines Mensches. [Die so genannte "Wiese", normalerweise, einen ganz bescheidenen Beruf machen. Das ist warum, zum Beispiel, habe ich einen Mann geliebt, der nicht unbedingt ein Direktor Banks war ...]. Bildung für mich bedeutet, alles was du weisst. Das hat nicht eng mit der Schule oder Diplomen zu tun. Natürlich, nach meiner Erfahrung, denke ich heute, dass auch die Schulbildung eine Beziehung beeinflusst. Auf jeden Fall hängt es -der Erfolg einer Beziehung- davon ab, was ein Mann von seiner Frau sich erwartet, und was eine Frau von seinem Mann sich erwartet. [Dann könnte das Leben uns immer einige Überraschung geben]. Meine Bildung besthen am meinstens auf, was ich selbst gelernt und studiert habe. Aber, natürlich, auch was ich zur Schule gelernt habe, ist er mir nützlich. Und, auf jeden Fall, was ich von anderen Leuten gelernt habe, und was ich durch das Reisen gelernt habe, zählt es. Was meine Familie mir gelehrt hat, zählt es. Und so weiter. [Natürlich ist es wichtiger wie du lernst als was du lernst. Das wichtigste ist, was du aus deiner Bildung machst. ENTSCHULDIGUNG: DAS IST EIN WICHTIGES THEMA ABER ICH KANN ES NICHT AUF DEUTSCH ERKLÄREN!]. Ich glaube, dass es eine Unterschied zwischen einem -zum Beispiel- italienischen Latino und einem domenikanischen Latino gibt, überalles über was es zu tun hat, mit der Beziehungen mit einer westlichen Frau. [Es hat zu tun mit der Geschichte und die Gefühle, die die Leute für den Westen -und für die westliche Leute- spüren]. Eine Frau aus Brasilien sagte mir, dass die Latino von dort -und den Karibik- am meisten die Frau mögen, die aus der gleichen Kultur stammen. [Für die Frau von dort kann es verschieden sein, weil eine Frau am liebsten Sicherheit sucht, für sich und um eine Familie zu bauen. Sodass es oft passiert, dass eine Frau von dort einen westlichen Mann -von hier- wählt/heiratet. Bemerken, dass die Frau von dort sicherlich nicht ein einfaches Leben haben. Das hat zu tun sowhol mit der lateinische Mentalität als auch mit der afrikanische Mentalität -und eventuell, mit der arabische Mentalität-]. Jetzt muss ich gehen. Vielmals -denke ich- nützen wir (Frau oder westliche Leute) am liebsten die Gefühle und wir vergessen, mehr unsere Gedanken zu nützen. Kopfliche und herzliche Grüsse. :)

Amaretta
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Re: So liebt die Welt - CUBA

Beitrag von Amaretta » 26.08.2008, 01:07

Amaretta hat geschrieben:Hallo , das ist der erste Teil .
Es sind noch einige Seiten zum abtippen übrig . Also werden jeweils ein paar Tage vergehen bis zum nächsten Teil .
Viel Spaß :twisted: :shock: :wink: beim Lesen .

LG Amaretta

-----------

SO LIEBT DIE WELT

Stern - Serie Teil 7 CUBA ( Stern Nr. 32 , August 2007)
Es geht weiter :

"Damals begann es , dass man Sex wie eine Art Sport betrieb , losgelöst von großer Emotion ",
sagt der cubanischeAutor Senel Paz , der gerade einen Roman veröffentlicht hat , der in jener Zeit spielt .
Er beschreibt darin das Dilemma der Jugend , dem Druck der Gesellschaft gerecht zu werden , vor dem 17. Geburtstag
den ersten Sex zu haben , der aber gleichzeitig nach der idealen Liebe sucht . bordelle waren damals abgeschafft .
"Aber da war der Druck der Väter " , sagt Paz . Die drängten ihre Söhne damals wie heute , endlich ihre Männlichkeit unter Beweis zu stellen .

Die sexuelle Emanzipation der cubanischen Frau trotzdem nicht mehr aufzuhalten . die freie Liebe , ohne zwänge , ohne Standesunterschiede .
Schwangerschaften bei Teenagern nahmen sprunghaft zu . Die Kinder dieser Kinder bildeten die erste Generation des sogenannten neuen Menschen ,
sexuell befreit bereits im Mutterleib , schon von der Wiege an geformt von der Revolution , die die Ideologie der Aufklärung über Sex ohne Tabus
und Vorbehalte vor allem aus der DDR importierte .
Exerziert von der in diesem Juni verstorbenen Vilma Espin , Ehefrau von Fidel Castros Bruder Raúl , mit der Nüchternheit einer Chemieingenieurin .
Abtreibungen sind in Cuba seither etwas Alltägliches . Knapp 40 % werden an Teenagern vorgenommen . Man trifft viele Frauen ,
die sich nicht mehr erinnern , wieviele unterbrochene Schwangerschaften es waren . Zehn? Zwölf ? Von welchen Männern ?

" Die Vorbereitung auf Partnerschaft und Familie war verheerend und ist noch " , sagt Sexualwissenschaftlerin Monika Krause - Fuchs ,
die aus Rostock kam , von 1969 an mit Vilma Espin zusammenarbeitete und 30 Jahre später in Unfrieden mit dem Regime schied .
" Die Arbeit wurde bewusst sabotiert von Funktionären , die Weiberhelden und Machos sind .
In Anlehnung an die reine Lehre vom Marxismus - leninismus nennen die Cubaner ihre Staatsform stolz Machismo - Leninismo ,
der Seitensprung ist quasi systemimmanent .
Fidel Castro immer vorneweg , die Verkörperung des Parade - Machos schlechthin . Groß , kräftig , unbeirrt .
Schwul ist das übelste Schimpfwort für ihn .
Zu Beginn seiner Amtszeit ließ er homosexuelle in Arbeitslager stecken , angewidert von diesen Produkten bürgerlicher Dekadenz . "

Nie war eine Frau an seiner Seite zu sehen . Immer nur war er umgeben von Gerüchten über Affären .
Journalistinnen und Schauspielerinnen aus aller welt soll er dutzendweise flachgelegt haben . Das sind Geschichten ,
mit denen sich jeder Cubaner gerne schmücken würde . Große Geheimnistuerei ist ihre Sache nicht . Ganz im Gegenteil .

"Eine Frauengeschichte ist die beste Entschuldigung , wenn ich zu spät oder überhaupt nicht zum Dienst erscheine " ,
sagt Carlos , ein Geschichtslehrer aus der Hauptstadt . Er ist 52 und hat vier Kinder von vier verschiedenen Frauen .
Das fünfte von der fünften Frau ist unterwegs .
" Der Glaube an die Liebe ist da , und ich wäre mancher Frau treu geblieben , wenn ich nicht wüßte , das einmal das Ende kommt " ,
sagt er . "Wenn Du eine rumkriegst , ist das eine Bestätigung , das Du noch lebst . Und dann heisst es , den Moment zu genießen ,
vivir el momento , sagen die Cubaner . "Frauen " , sagt Carlos seufzend , "sind das Einzige , was wir Cubaner nicht auf morgen verschieben " .
Er weiß , daß seine jeweiligen Partnerinnen seinen Treuschwüren mißtrauen .
Er weiß , daß manche seiner Frauen heimlich seine Unterhosen zum Santería - Priester bringen , diesem Wunderheiler und Geisterbeschwörer
des alten Sklavenkults , der ihn mit dem Bann der Keuschheit belegen soll . Aber er ist geübt in Ausreden und bemüht sich , immer noch etwas Lust
mit nach Hause zu bringen . Seine Frauen , sagt er , können schon an der Menge des Samenergusses erkennen , ob er zuvor woanders war .
"In Wahrheit weiß jede Cubanerin , daß sie betrogen wird , doch Schluß ist erst , wenn sie Dich in flagranti ertappt " .

Dann kann die Eruption verletzter Gefühle sehr heftig sein . Wenn Frauen mit ihren Männern schimpfen und schreien , hört man das bis auf die Straße .
Daß sie sich mit Kerosin übergießen und anzünden , ist seltener geworden . Die Arbeiterin Madriza Mesa , hat ihrem Mann eine Ladung verpasst ,
nachdem sie ihn mit der Geliebten beim Einkauf überrascht hatte . José Patterson , 44 , stand sofort in Flammen . "Da tat er mir so leid" , sagt sie heute .
Sie umarmte ihn . Und fing ebenfalls Feuer . Beide sind mit schwersten Brandnarben an Armen , Hals und Oberkörper gezeichnet .
Aber sie blieb bei ihm . Er sei seither tranquilo , ruhig und brav . das sagen beide . Die heute dreijährige Tochter , die er danach mit einer anderen zeugte ,
zählt nur als Betriebsunfall .
_______________________________________________________________________________________________________________________________

Hallo , Frei ...
deine Freundin sollte diesen Cubaner wirklich lieber nicht heiraten ...
Für mich sind das keine richtigen Männer : zu schwach für Treue . Man kann sich nie auf sie verlassen . Wie Kinder , die jeden Bonbon haben wollen ,
solche Typen kann ich als Mann gar nicht ernst nehmen . Und die Frauen sind vielfach ebenso fleissig am betrügen -
Allerdings würde ich so einen Typ nicht anzünden :shock: :roll: :shock: Schluß - Aus - Vorbei , kalte Schulter .
Liebe Grüße von Amaretta

Frei
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Beitrag von Frei » 26.08.2008, 09:29

Liebe Amaretta (ich einfach liebe deine "Smile". Sie ist symbolisch kostbar: sie reitet ihr Pferd, sie beherrscht es, und sie kämpft mit ihrem Schwert in aktiver Weise), danke dir für deine Schrift. Zufällig (?) wollte ich auch etwas diese Geschichte schreiben. Aber das ist nicht etwas, das nicht ermutigend ist.

Die Dame hat andere Dame kontaktiert, die Beziehungen mit Cubanern haben. Das ermutigt sie, ihre Beziehung zu "pflegen". Mit Begeisterung hat sie mir gesagt: "siehst du? Es gibt eine andere Dame, die eine Beziehung mit einem Cubaner hat, und darauf sind die beide sehr zufrieden. Sie ist 38 und er ist 26. Sie haben (auch) ganz schnell sich heiratet. Probleme haben sie gehabt nur für das Visum: 7 Monate bevor er sein Visum (für Europa) kriegen könnte. Aber jetzt, sind sie -ist sie- sehr glücklich". Was könnte ich (nochmals!) sagen? Dass diese Geschichte kein Grund war, um eine solche Beziehung zu haben? Das es ganz klar war, dass der Jung nicht wircklich an sie interessiert ist? (...). Das alles ist so absurd, aber ich weiss: ich auch, wenn ich an "meine" Geschichte glaubte, versuchte ich mit Leuten zu sprechen, die mich ermutigen könnten. Ich wollte nur die Vorteile sehen. Und ich bin auch zum Punkt angekommen, wann jemand mir gesagt hat -als ich im Land meines BEZNESSERS war- "entweder du sofort zurück zu Hause kommt, oder wir kommen dort dich in harter Weise zu überzeugen, zu Hause zu kommen". ICH WEISS ES NICHT, WAS ICH SAGEN/MACHEN KANN. Ich fühle, dass sie auch -am unbewussten Niveau- ist, wie ein Kind das sein Bonbon will. Und diese "Beispiele" von Damen die in glücklicher Weise heiratet sind, herlfen sicher nicht. ALS ICH SCHWANGER WAR, ARBEITETE ICH WO ES DAMEN GAB, DIE BEZIEHUNGEN MIT AUSLÄNDERN HATTEN. Die Dame, die -immer- in "1001" Männer sich verliebt, ist sie immer allein mit grossen Problemen geblieben. Die DamEN, die seit Jahren mit Afrikanern heiratet waren, konnten sie nur eine Dinge sagen: "wenn es zum Bett kommt, dann geht es alles gut". :oops: Natürlich spüre ich Vereitelung, weil ich meine Bekanntinnen (gegen Bezness) nicht helfen kann!!! EINE VERLIEBTE FRAU IMMER DENKT, DASS DIE ANDERE DAMEN EINFACH NEIDISCH SIND! :?: Sodass diese Damen die Beratungen anderer Damen nicht hören (nicht hören wollen). Herzliche Grüsse! :!:

steckchen
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Re: Bezness CUBA?

Beitrag von steckchen » 26.08.2008, 13:35

Frei hat geschrieben:Bitte, gibt es jemande, die etwas über Cubaner kennt? Ich habe eine Freundin, die "frisch verliebt" ist, .. und dort [in Kuba]man "muss heiraten" um zusammen leben zu können (oder die Polizei wird die Paar bestrafen).
Das ist absoluter Quatsch. Man kann unverheiratet zusammenleben und wenn er schon so dreist lügt, dann ist da etwas oberfaul. Aber von einer Freundin habe ich auch schon viel gehört, daß kubanische Männer deutsche Frauen verarschen, weil sie gerne in Deutschland leben wollen. Die Polizei wird sie allerdings bestrafen, wenn sie ohne polizeiliche Genehmigung bei dem Mann lebt. Da geht es allerdings eher um ihren Aufenthalt in Kuba an einem bestimmten Ort im Allgemeinen, als darum, daß sie unverheiratet als Paar zusammenleben.

Frei hat geschrieben:Der Mann sagt, dass er nicht cubanische Damen mag, weil sie nur an Geld/Pass sich interessieren ...Für mich diese Beziehung stinkt Beznesses, aber vielleicht bin ich falsch?. BITTE HILFE!

Nee, da biste bestimmt nicht falsch. Dieses Gerede habe ich doch schon hier in den Threads über Tunesien gelesen. Was glaubst du denn, warum die kubanischen Damen an einem Paß oder an Geld so interessiert sind? Weil die ihre Landsmänner nämlich gut genug kennen. Der kubanische Mann ist ungefähr genauso treu wie ein Thailänder, also fast nie. Und wenn die kubanische Dame nicht energisch genug auftritt, dann hat sie sein Gehalt bald mit mehreren Frauen zu teilen, die alle Alimente für uneheliche Kinder von ihrem Göttergatten beanspruchen können. Die Kubanerin weiß genau, wo der Hase langläuft und deshalb sucht der "Freund" deiner Freundin ja auch ein unbedarftes, begütertes Einbürgerungsvieh für Europa. Und irgendwann kommt dann die berühmte Cousine zu Besuch, die sich dann später als Ehefrau herausstellt. Hat mir meine kubanische Bekannte erzählt. Sie ist übrigens mit einem Deutschen hier in Berlin sehr glücklich verheiratet.
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

steckchen
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Der beznesste Beznesser

Beitrag von steckchen » 26.08.2008, 13:45

Meine kubanische Bekannte erzählte mir einmal folgendes: Ein Kubaner kam nach Deutschland, lernte hier eine Frau kennen und lebte mir ihr einige Jahre zusammen. Sie überwies getreulich einen Teil ihres Gehalts nach Kuba und unterstützte überhaupt die Familie ihres Mannes in Kuba sehr. Der Mann jedoch spielte ein doppeltes Spiel: Er hatte in seinem Heimatland eine kubanische Ehefrau, die in Kuba mit dem überwiesenen Geld ein schönes Haus bauen ließ, um dort ein gemütliches Nest für ihren fleißigen Mann und sich und spätere Kinder einzurichten. Der Mann erzählte hingegen seiner deutschen Freundin, daß er später in diesem neuen Haus auf Kuba mit ihr leben und sie dann auch heiraten wollte.

Als das Haus schließlich fertig war, ließ sich die kubanische Ehefrau scheiden und heiratete jemanden anders. Und der gehörnte Ehemann hat jetzt weder Ehefrau noch Haus.

Tja, auch so kanns gehen im Bezness.
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

steckchen
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Beitrag von steckchen » 26.08.2008, 14:03

Frei hat geschrieben:Bücher, die ich gelesen (zu Spät!) habe, und die mir "geholfen" haben:
"The parfumed garden", by Sheikh AlNafzawi: es ist ganz anders als die "1001 Nächte". Spricht über Sexualität, und unsere rosarote Brille über die "orientalische" Kultur, verschwinden (und wir öffen unsere Augen).
[Darüber habe ich nichts auf Deutsch gefunden ...].
Wieso, den "Duftenden Garten" des Scheich Nefzawi gibt es doch auch auf Deutsch.
http://www.amazon.de/duftende-Garten-Sc ... 3811862464

Übrigens gibt es auch in 1001Nacht Geschichten, die uns hinreichend über arabische List und Bauernschläue aufklären können. Aber die meisten Leute lesen bloß eine Auswahl davon. Ich habe das ganze Werk gelesen und das hat mir schon einige Augen, leider damals nicht alle, geöffnet in puncto Raffinesse, Manipulation und Täuschung. Na ja, war auch erst 14 Jahre alt.
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Frei
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Beitrag von Frei » 26.08.2008, 19:01

Liebe Steckchen, ich bin ohne Wörter! Danke vielmals. Ich werde versuchen, meine Bekanntin lesen lassen, was du geschrieben hast. Die deutsche Übersetzungen werde ich in "Buchtipps" kopieren. Danke! Herzliche Grüsse.

Frei
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Beitrag von Frei » 27.08.2008, 19:25

Meine Bekanntin spricht mit mir nicht mehr. Heute habe ich auch die Ehepaar gesehen, die aus einen 26 jährigen Cubaner und eine 38 jährige Schweizerin besteht. Ja, schön zu sehen. Sie sieht junger als sie ist, er sieht alter als er ist. Das heisst: sie sehen gut zusammen aus. Aber er ist ein schöner Jung. Meiner Meinung danach ist, dass er bald mit anderen "Freundinnen" sich treffen wird. (...). Die ganze Sache mit meiner Bekanntin ist, dass im Moment alles mehr am leidenschaftlichen Niveau ist, als am "kopf"lichen Niveau. Meiner Meinung danach ist, dass die spanische Sprache hilft, alles am leidenschaftlichen Niveau zu bewahren. Ich muss sagen, dass auch "die Farbe" solcher Menschen helfen, alles "schön" zu sehen. Alles scheint einfach "Glück, Freude, sonnig, ..." zu sein. (...). MEINER MEINUNG DANACH IST, DASS HIER "DAS IRREN" EINE WICHTIGE ROLLE SPIELT. Hier sind wir nicht in Cuba, und hier ist das Leben -in glücklicher und in unglücklicher Weiseet- was anders als im Ausland. Diese Frage hatte ich schon für meine Beziehung, und die gleiche Frage habe ich für diese "schweizerische-cubanische*" Beziehungen: "hier wird der Mann vielleicht leiden?". [*"ladys first"]. DIE ANTWORT IST (?): SICHER WIRD ER LEIDEN, UND DANN WIRD DIE FRAU NOCH MEHR LEIDEN. (?). Auf jeden Fall, muss meine Bekanntin selbst entscheiden: jetzt hat sie eine andere Paar getroffen, und sie hat mit denen gesprochen. Vielleicht hat sie verstanden, dass Anschein und Essenz nicht die gleiche Sache sind? Es ist besser, dass ich NICHTS frage. [Für meine Bekanntin, bin ich traurig. Ich weiss was es bedeutet, für Liebe zu leiden!]. Ich werde die Entwicklung Zustandes beobachten und möglicherweise hier etwas mehr darüber noch schreiben. Ich wünsche euch einen schönen Abend!

Frei
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Beitrag von Frei » 07.09.2008, 09:11

Die Frau ist immer sicher, dass seine Beziehung weitergehen muss. Sie ist sehr schlank geworden (vielleicht leidet sie, weil sie von seinem Mann getrennt ist). Das Problem bleibt: wie wird er hier sich integrieren? Wie wird die Beziehung sein (sicher seine Idee über die Rolle der Frau und des Mannes in der Gesellschaft nicht die gleiche ist, als die Idee, die die Frau darüber hat). Natürlich sagt sie gerne spanische Wörter (Zeichen, dass sie ihren Kopf für die cubanische Kultur verloren hat). Herzliche Grüsse und Liebe.

Maria
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Beitrag von Maria » 08.09.2008, 11:52

Ich wollte hier eine mir bekannte Geschichte erzählen:
Eine deutsche Dame aus Bonn hatte sich bis in beiden Ohren in einem hübschen Cubaner verliebt. Ich weiss leider das Altersverhältnis nicht. Die Geschichte wurde mir erzählt.
Sie sollten heiraten. Alles war vorbereitet und geplant. Geld war schon geflossen (um den Liebling und seine Familie zu helfen).
Eines Tages kommt ein an der Familie in Kuba adressierten Brief zurück. Der Brief war nicht ausreichend frankiert. Die Heiratszeremonie sollte 2 Wochen später stattfinden. Warum hat die zukünftige Braut den Brief aufgemacht? Weiss ich nicht. Vor einer solchen Ehe hat glaube ich jede Frau einige Hintergedanken, die man ignorieren will. Aber hier bat sich die Gelegenheit zu wissen, was der Geliebte an seiner Familie schreibt. Der Breif war leider in Spanisch geschrieben aber Frau Deutschland findet eine Übersetzerin. Zusammengefasst stand drin: "Nur noch 3 Wochen meine Lieben und ich habe es geschafft. Jedesmal wenn ich diese Hexe bu---n soll kommt mir das Kotzen. Ich mach es aber für euch, damit ihr später ein besseres Leben habt. Wenn ich mein Aufenthalt habe, werde ich arbeiten und euch Geld schicken und nach spätestens 3 Jahren werde ich von dieser dicken Hexe befreit und kann dann die Conchita (Name geändert) kommen lassen und heiraten."

Den Rest der Geschichte erübrigt sich. Er ist wieder zurück in Kuba. Ob er die Conchita geheiratet hat?
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Amely
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Beitrag von Amely » 08.09.2008, 12:29

Hallo Maria,

da hat das Schicksal aber mal sehr gut eingegriffen.
Ohne diesen Brief hätte die Frau wohl voll in die Sch.... gegriffen.

Was sind das nur für miese Halunken? Widerlich.
Liebe Grüße Amely

gringa
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Beitrag von gringa » 08.09.2008, 13:48

Maria hat geschrieben:Er ist wieder zurück in Kuba. Ob er die Conchita geheiratet hat?
_______________________________________________________


mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Die Herren verlieben sich schnell und in kurzen Abständen, halt
das berühmte Strohfeuer.
Das verpufft ganz schnell wieder !

Und ob " Conchita " zur geduldigen Sorte gehört, die lange
wartet, wage ich zu bezweifeln.

Die deutsche Dame hat auf jeden Fall einen guten Schutzengel gehabt.



LG Gringa

Frei
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Beitrag von Frei » 09.09.2008, 16:02

Maria, ich bedanke mich sehr. Ich bin -natürlich- schockiert, aber nicht überrascht. Gott sei dank, meine Bekkante ist eine hübsche Frau, aber ich bin sicher, dass sie nicht die perfekte Frau für einen Kubaner ist. Ich glaube nicht, dass ein Kubaner -mit der Bidlung, die er hat; mit dem Leben, das er hat- eine solche Dame als Frau wählen würde. Wenn er so gemacht hat, dann hängt es vom Geld/Pass ab. Sie ist einfach eine westliche Dame, mit einem westlichen Lebenstil und einer westlichen Mentalität (natürlich, interessiert sie sich an die kubanische Revolution, und an die "III. Welt" -Armut-. Sie hat viele Empfindlichkeit für die Probleme, die es in der Welt gibt. Und möchtet gegen der Ungerechtigkeiten kämpfen. TYPISCHE WESTLICHE MENTALITÄT, DIE SO IST, DANKE EINER OFFENEN WESTLICHEN BILDUNG). Natürlich, wenn er würde für die Frau etwas solches denken, wie den Mann über die "Hexe" dachte, würde sie sehr sehr sehr traurig sein, und würde sein Selbstbewertung verlieren. DORT BLEIBT EINE "LEBENSUNTERRICHT" FÜR SIE, ZU LERNEN. [Vielleicht wird alles gut gehen. Das heisst: sie wird nie klar wissen, warum er sie heiratet hat, und niemand wird alles -danke dieser "Ehe"- verlieren (:roll:)]. Deine Schrift hat mich an meine Geschichte denken gemacht: ich glaube, dass was der Mann zu seiner Familie geschrieben hat, war es, was mein Mann zu seiner Familie virtuell geschrieben hätte. Ja, es ist schmerzlich, aber die Frage -für uns- ist: WARUM WÄHLEN WIR SOLCHE MENSCHEN (?), DIE ÜBER UNS ETWAS SCHLECHTES DENKEN, WENN ES AN DER WELT ANDERE MENSCHEN (!) GIBT, DIE DAS GEGENTEIL ÜBER UNS DENKEN?! Zu den Wurmen, die uns brauchen und nützen, wünsche ich kein Glück. Entschuldigung und danke zum Entschuldigen.

Deine Erzählung erklärt uns, wieviel wir naiv sind, Leute aus anderer Kulturen zu lieben, schätzen, schützen und unterstützen. IMMER BESSER IST, DIE KALTE REALITÄT ZU KENNEN, UND SIE IN DIE AUGEN ZU SCHAUEN (UND NICHT MEHR NAIV ZU SEIN).

Danke vielmals nochmals. Ich grüsse dich herzlich und wünsche dir (und der Frau von der Erzählung): Licht und Liebe. :)

Maria
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Beitrag von Maria » 10.09.2008, 10:48

Nebenbei gesagt, war die "Hexe" keinerlei hässlich oder so. Sie wurde nur so beschrieben und gesehen von dem Kubaner, der sie nicht lieben konnte, weil er sie nur ausnutzte. Ohne Liebe konnte er diese "Beziehung" nur durch Hass erfüllen, um durchzuhalten und eine normal aussehende Europäerin verwandelt sich schnell für Beznesser Augen in einer dicken Hexe.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Frei
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Beitrag von Frei » 10.09.2008, 15:40

Ja Maria, danke vielmals. Du hast es sehr gut erklärt. Wenn sie nicht dick ist, dann ist sie (zu) schlank, .... Für ihn gibt es immer ein Grund, um die Frau zu beleidigen. (Natürlich, sind die Beleidigung zur Frau nicht klar gesagt). Alles was die Frau um am hübschsten zu sein versucht, dann wird das NIE genug sein. Warum? Weil er sie nicht liebt, weil er sie nicht schätzt. Als er sie sieht, sieht er einfach einen Bankkonto oder eine Botschaft, um einen Visum zu kriegen. Er sieht kein Mensch, keine Frau. WAS AM SCHRECKLICHSTEN IST -GLAUBE ICH-: alle Leute wissen, dass er sie nicht liebt, und dass er das schlimsste über sie sagt. Die einige, die NICHTS darüber weisst, ist SIE. :cry: . Sehr demütigend. Aber der Wurm ist er. Licht, Liebe und Grüsse. :)

Frei
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Beitrag von Frei » 13.09.2008, 20:03

Die Geschichte geht weiter, und die Frau absolut sicher ist, ihren Mann zu heiraten. Interessant (?!): um sein (des Mannes) Visum zu kriegen, musst (sie) Geld zur Botschaft senden. BARGELD! Und das Geld ist immer DAS DOPPELTE als man bezahlen sölltet (...). So ist für die Ehevertrag und so weiter und so fort.

Nachrichten von Cuba: die Leute leiden. Sie haben NICHT alles was sie brauchen. Die Regierung ist nicht so gut organisiert, wie sie (uns) glauben lassen will. Armut ist dort und vielleicht macht sie so, dass die Menschen an "Bezness" sich interessieren? Vielleicht wollen die Menschen, weg von dieser Regierung gehen? Das können wir nicht wissen, weil diese Menschen sagen so, dass sie ihre Revolution schätzen und ihren Land lieben. Schwierig zu verstehen, was die Cubaner über uns denken .... Sie mit uns "ernst" meinen oder nicht? [Maria hat schon etwas erklärt, aber jetzt mache ich mir andere Fragen ...].

Auf jeden Fall: Bezness oder "ernst gemeint", unser Geld in der Botschaft verschwindet. (...). [Sind sie gegenseitig organisiert? Wo geht das Geld? Wer nimmt das EXTRA-Geld? Welche Familie oder Behörde? Wichtig im Gebiet Beznesses oder nicht? Etwas zu tun mit Bezness oder nicht?].

Grüsse, Licht und Liebe.

Frei
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Beitrag von Frei » 19.09.2008, 09:18

"Bezness -in- CUBA", wenn es Bezness ist (mir scheint so), ist schwierig auszuüben.

Es gibt grosse Schwierigkeiten mit Cuba mitzuteilen, und um eine bi-national Ehe zu schliessen, muss man wirklich Geduld haben und, auch, einen festen Finanziellzustand. Alles wird wirklich TEUER (Anrufen, Reisen, mit den Behörden Mitteilen, Dokumente füllen ...).

Ich denken, dass die Menschen von Cuba von Armut leiden. Es gibt auch keine wahre Möglichkeit, Internet zu nützen, wenn es zu Menschen wie "der Mann meiner Bekanntin" kommt.

Ich habe dort nie gewesen, aber ich verstehe, dass dort eine totale andere Welt als hier sein muss.

Mir scheint, dass Armut auch von der Regierung abhängt. "Komunismus", wo alle alles haben söllten, wo es aber praktisch nicht so ist. Es scheint, dass es mit U.S.A. auch zu tun hat, die nichts zu Cuba geben.

Die grosse Unterschied zwischen der cubanischen Mentalität und den Mentalität des Mannes, der mit "gebezznet" hat, ist: dass man nicht die Welt "cubanisieren" will, und man nützt nicht eine Frau um die Welt zu "cubanisieren".

Natürlich, wenn es Bezness ist, gibt es immer eine Frau, die am Niveau Gefühles abhängig ist, und ein Mann, der ganz einfach reicher sein will.

Bis jetzt habe ich nicht gewusst über die Existenz einer organisierten Kriminalität, die es in Karibik oder Süd Amerika geben könntet, die mit der Kunst Beznesses verbindet ist.

Es gibt nichts, das ein Beznesser schützen würde. Ein Beznesser/eine Beznesserin wäre bestraft, wenn man finden würde, dass er/sie einen anderen Mensch betrügt.

Ich schliesse hier. Ich wollte nur etwas über eine -wichtige- bestimmte Unterschied in der Kunst Beznesses sagen.

Liebe Grüsse und Liebe.

yuma
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Registriert: 30.09.2008, 11:29

Beitrag von yuma » 01.10.2008, 09:58

Hallo an alle,

Ich habe hier auf diesen Seiten schon oft gelesen, aus Interesse, zum Teil auch aus meiner eigenen (in der Vergangenheit) Betroffenheit. Aber als ich diesen Thread über Bezness in Kuba gesehen habe, da musste ich einfach was zu schreiben.

JAAA, in Kuba gibt es Bezness, und wie! Ich bin bereits das zweite Mal mit einem kubanischen Mann verheiratet und weiss dazu einiges zu berichten.

Es heisst in Kuba nicht „Bezness“ sondern „resolver“, was soviel heisst wie „Probleme lösen“, mit einem ausländischen Partner, der Geld und ein Leben in Europa, Kanada evtl. auch USA verspricht.
Ich denke aber, Bezness läuft in Kuba nicht genau gleich ab wie im Orient, auch wenn es sehr viele Gemeinsamkeiten gibt. Genau diese Unterschiede machen es meiner Ansicht nach aber besonders gefährlich. Die kubanische Kultur und Mentalität ist auf den ersten Blick gesehen unserer viel ähnlicher als die orientalische, die Religion spielt keine grosse Rolle (jedenfalls nicht so offensichtlich wie in arabischen Ländern), die Sprache ist vielen Europäern geläufig oder relativ einfach zu erlernen. Das Bild der karibischen Kultur und Mentalität ist im Gegensatz zur islamischen hierzulande eher positiv besetzt. Das weckt Vertrauen bei den Touristen und Touristinnen und man fühlt sich sicher, weil einem alles eher vertraut vorkommt. Man denkt, dass man die Menschen durchschaut, weil ihr Denken dem unseren ähnlich ist. Ein wirklich fataler Irrtum!
Dazu kommt, dass die Menschen dort ja sowieso unserem Klischee nach so offen und warmherzig sind und auf jeden zugehen, das macht es für die kubanischen Bezzis (übrigens mindestens ebenso viele Frauen wie Männer) leicht, sich ihren Opfern zu nähern.
Gemeinsamkeiten zum orientalischen Bezness gibt es unzählige, ich möchte nur einige nennen: Frau/Mann wird als Schwester/Bruder/Cousin/Cousine ausgegeben, die ganze Familie weiss und unterstützt die Machenschaften, es fliesst oft sehr viel Geld, sie sind hollywoodreife Schauspieler/innen und so weiter und so fort.

Im von Frei geschilderten Fall kann ich jetzt nichts erkennen, wo ich ganz eindeutig sagen würde, das ist garantiert Bezness. Aber manches war mir auch nicht ganz klar, wie es gemeint war.

yuma

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