Hmmm.
Also.
1. Sie machte sich gezielt an Touristen ran.
2. Ihr kennt Euch kaum und sie macht Druck zu Heiraten.
3. Sie möchte gerne/lieber mit Dir in Deutschland leben.
Das ist zumindest das, was ich aus Deinen Zeilen destilliert habe. Und ja, das würde ich als Bezness beschreiben und Dir davon sehr abraten.
Zu 1.: Das ist zumindest das, was Du schriebst. Gibt es dort nicht genügend Männer? Warum muss man sich gezielt an welche heranmachen, deren Sprache man (noch) nicht spricht? Warum sucht man gezielt nach Verliebtheit/Fernbeziehung, die doch wesentlich problematischer ist als eine Partnerschaft "vor Ort"? Vor allem, wenn ein Kind mit dranhängt, welches bestimmt nicht begeistert ist, wenn es auf einen anderen Kontinent umziehen, eine neue Sprache lernen, Freunde, Grosseltern und sein gesamtes Lebensumfeld aufgeben muss? Viel egoistischer kann eine Mutter doch kaum sein! Da spricht alles für Bezness.
Zu 2.: So wie Du schriebst, entstand die "Liebe" erst über die virtuellen Kanäle. Ihr kennt Euch kaum. Ihr habt euch mal ein paar Wochen gesehen, ja. Aber ihr habt nie zusammen gelebt. Nie den Alltag geprobt, so total unromantisch mit dreckigen Socken, Haaren in der Dusche, Streit um die Fernbedienung. Das sind nur die normalen Fronten der mononationalen Ehe- und ihr steuert auf ein Minenfeld voller kultureller Missverständnisse und Illusionen zu. Wenn binational, dann ist es für eine gelungene Ehe wichtig, sich wirklich ausgiebig kennenzulernen und im Alltag zu erleben. Es bleibt auch noch immer genug Sprengstoff übrig, wenn man das Grundlegende geklärt hat... Wer da Druck zum Heiraten macht, und noch ein Kind im Hntergrund, dem man einen völlig fremden und kulturell unverständlichen "Vater" vor die Nase setzt, hat meiner Meinung nach keine guten Absichten.
Zu 3. Hab ich schon geschrieben: Was tut sie ihrem Kind und ihrer Familie an? Weiss sie, was sie hier erwartet? Was macht sie denn den lieben langen Tag, wenn Du arbeiten gehst? So viele Jobs, die man ohne hier anerkannte Qualifikation und mit rudimentären Sprachkenntnissen machen kann, gibt es hier nicht mehr. Und seit 2015 ist eine Menge Konkurrenz für solche Jobs da. Wie soll das mit Schule/Ausbildung etc. für das Kind laufen?
Nein, du verlierst keine "tolle Partnerin". Sie ist vielleicht -auf den ersten Blick- eine "tolle" Frau, aber sie ist keine PARTNERIN, die mit dir an einem Strang zieht, mit der Du durch dick und dünn gegangen bist, mit der Du Pferde stehlen kannst, die Deine Schwächen und Stärken kennt und beide Seiten an dir liebt... Eigentlich liebt eine Mutter ihr Kind, und würde alles tun, um ihm eine glückliche, stabile Kindheit zu geben. Dein Angebot, bei ihr zu leben, hätte eine verantwortungsvolle Mutter begrüsst und sofort angenommen, oder gezielt zuerst gefragt, wie man das mit Junior regeln kann. Wenn sie aber schon gegenüber ihrem Kind so egoistisch und gewinnorientiert ("Besseres" Leben in Deutschland) handelt, dann brauchst Du gar nicht erst durchzurechnen, an welcher Stelle in ihrem Wertekosmos Du auftauchst.
Also, meiner Meinung nach: Hände weg!
Auch hierzulande gibt es schöne Frauen.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama