Mein Freund aus Algerien

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Rony905
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Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Rony905 » 16.12.2018, 16:27

Hallo zusammen,

Als erstes möchte ichveuch bitten die Sache objektiv zu betrachten und keine persönlichen Resentissements rein zu mischen. Ich weiss ihr seid oft nicht gutvzu sprechen auf diese Männer zumal alle Klischees passen. Ich bin älter, er ist sehr arm etc., möchte weg aus seinem Land.

Ich bin mit dem Mann seit ca. 13 Monaten zusammen und habe ihn viermal besucht. Ist immer ein Akt nach Algerien.

Er ist kein einfacher Mann und klar möchte er dort weg. Er ist Moslem und gläubig.

Er hat mich niemals nach Geld gefragt oder somst was. Er möchte mich heiraten und zu mir kommen. Wir reden jeden Tag.

Dennoch bin ich unsicher. Zweifle viel. Habe immer Angst er meldet sich nicht. Ich kann nichts tun. Es muss von ihm aus gehen. Er wohnt noch daheim. Eine kleine Wohnung mit seiner Mutter und drei Geschwistern.

Am Donnerstag wäre mein Scheidungstermin. Ja ich wollte das um meinen Algerischen Freund heiraten zu können. Aber ich habe echt Probleme mit der Beziehung. Es ist immer schwierig. Ich bin immer verunsichert. Meldet er sich oder nicht und wann
Ich habe mich nach ihm zu richten. Mein Nochmann ist ein sehr sehr guter Mensch der mich auch jetut wieder zurück nehmen würde nach allem was ich ihm angetan habe. Aber er sagt wenn ich die Scheidung durchziehe ist er weg. Ich bin total zerrissen. Liebe meinen Freund über alles aber die Beziehung ist schmerzlich. Bitte reisst mir jetzt nicht den Kopf ab und macht mir tausend Vorwürfe. Ich liebe meinen Mann nicht mehr aber so kann ich nicht leben. Es belastet mich sehr. Fühle mich alleine und einsam.

gadi
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von gadi » 16.12.2018, 16:44

Rony, ich möchte dir wärmstens empfehlen, dies hier mal durchzulesen:

viewtopic.php?f=2&t=10433

Hier kannst du nachlesen, wie kerstin einem Bezness-Verbrecher grade noch von der Schippe gesprungen ist.

Weiter verstehe ich nicht, was du unter "persönlichen Ressentiments" und "nicht objektiv" verstehst. Die Erfahrungen, die man gemacht hat hier im Forum mit tausenden Berichten zu "solchen" Beziehungen? Das teilweise jahrelange Leben in solchen Ländern, in den Familien? Vorurteile sind das nicht, es sind vielmehr Urteile.

Ich weiß ja nicht, ob du schon Mal eine Beziehung zu einem Mann aus diesem Kulturkreis, mit einem solchen Altersunterschied hattest? Weil, falls nicht, dann hast du vielleicht ein persönliches Ressentiment dahingehend, dass du davon ausgehst, dass diese Menschen nicht viel anders sind, als wir. Sind sie aber doch.
Doch das kannst du erst merken, nachdem du einige Erfahrung hast, viel gelesen hast. Erst damit gewinnst du nach und nach ein objektives Bild und bleibst nicht bei deinem jetzigen subjektiven. Falls du das anstrebst und nicht nur hier bist, um die hier "Vergebung" zu holen.

Dein Mann tut mir sehr leid. Ein richtiger Mann der dich schätzt und liebt.Ich hoffe, du weißt, was du im Begriff bist, ihm anzutun und im Begriff bist, wegzuwerfen für jemanden, der nur mit dir spielt und dich verachtet.
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Thelmalouis
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Thelmalouis » 16.12.2018, 17:06

Hallo Rony,

ich finde es gut, dass du hier nach Rat fragst.

Du wirst hier ehrliche Meinungen und Ratschläge auch bekommen, ganz nach der persönlichen Einstellung und auch Lebenserfahrung der User hier.
Sicher werden auch einige dabei sein, die dir nicht gefallen werden, aber der Wahrheit entsprechen.
Damit musst du umgehen können, denn mit Schönreden ist keinem geholfen und ohne Grund bist du ja nicht hier.
Aber keine Angst, hier zerreißt dich niemand. :wink:
Rony905 hat geschrieben:
16.12.2018, 16:27
Dennoch bin ich unsicher. Zweifle viel. Habe immer Angst er meldet sich nicht. Ich kann nichts tun. Es muss von ihm aus gehen. Er wohnt noch daheim. Eine kleine Wohnung mit seiner Mutter und drei Geschwistern.
Vielleicht möchtest du etwas mehr über diese Beziehung schreiben, dass man sich ein genaueres Bild machen kann.
Es ist schon sehr bezeichnend, dass du so unsicher bist und dein Zweifel hast.
Dein Bauchgefühl warnt dich eindringlich.
Dieser Kontakt fühlt sich einfach nicht richtig an und ist es auch nicht.
Das was du schreibst, hört sich gar nicht gut an.

Wenn du in deiner Ehe unglücklich bist und es auch keine Chance auf ein Fortbestehen dieser gibt, dann gibt es andere Möglichkeiten da raus zu kommen, als sich in ein unsicheres algerisches Abendeuter zu stürzen.
Du musst das Alte erst korrekt abschließen, bevor was Neues kommen kann und da solltest du dir genau überlegen, auf wen du dich einlässt und ob dieser Jemand es auch wert ist.

Aber evtl. besteht ja doch noch die Möglichkeit an deiner Ehe zu arbeiten.
Dein Mann liebt dich noch.
Hast du schon mal über eine Eheberatung nachgedacht?
Gruß Thelmalouis


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Efendi II
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Efendi II » 16.12.2018, 18:04

Rony905 hat geschrieben:
16.12.2018, 16:27
Ich bin älter, er ist sehr arm etc., möchte weg aus seinem Land.
Ein absolutes Unding für einen Mohammedaner, allerdings heiligt der Zweck die Mittel.
Er ist kein einfacher Mann und klar möchte er dort weg. Er ist Moslem und gläubig. Er hat mich niemals nach Geld gefragt oder somst was. Er möchte mich heiraten und zu mir kommen.
Das wollen viele und der einfachste, gefahrloseste und beste Weg nach Europa ist eine Eheschließung. Es ist ja doch nur für einen überschaubaren Zeitraum. Warum sollte er Dich nach Geld fragen, wenn eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland möglich ist, dann bekommt er das Geld doch sowieso. Mit einem gläubigen Moslem hast Du natürlich das große Los gezogen, dann wirst Du wohl auch schnellsten Konvertieren und das Kopftuch wird zur Pflicht.

Bereits nach dreijähriger Eheführung in Deutschland winkt das permanente Aufenthaltsrecht. Wenn er sich nicht allzu dumm anstellt, sogar die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach stehen die Jungfrauen bei ihm Schlange und er kann sich aussuchen wem er, nach der Scheidung von Dir, heiraten will.
Er wohnt noch daheim. Eine kleine Wohnung mit seiner Mutter und drei Geschwistern.
Na dann weißt Du ja, wohin Euer Geld wandert, wenn er hier in Deutschland lebt.
Ja ich wollte das um meinen Algerischen Freund heiraten zu können. Aber ich habe echt Probleme mit der Beziehung. Es ist immer schwierig.
Dann mach mal, die Schwierigkeiten werden nach der Eheschließung nicht geringer. Du kannst froh sein, wenn Du dann noch lebend und weitgehend unversehrt aus dieser Ehe wieder herauskommst.
Ich habe mich nach ihm zu richten.
Das ist normal. Lies den Koran, dann weißt du ganz genau welche Rolle Dir als Ehefrau eines Mohammedaners zugedacht ist. Danach musst Du Dich nur richten, wenn Du keine Prügel beziehen willst, wie es ihm seine Religion erlaubt.
Als erstes möchte ich euch bitten die Sache objektiv zu betrachten und keine persönlichen Ressentiments rein zu mischen.

Das sind keine Vorurteile oder persönliche Animositäten, sondern Erfahrungen wie sie tagtäglich von hunderttausenden Frauen gemacht werden, inzwischen zunehmend auch in Deutschland und ganz Europa.

Liest Du keine Zeitung, guckst Du kein Internet, TV oder glaubst Du etwa, dass Du einen Ausnahmemoslem gefunden hast?
Zuletzt geändert von Efendi II am 16.12.2018, 18:14, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Anaba » 16.12.2018, 18:05

Hallo Rony,

willkommen auch von mir.
Du schreibst:
Als erstes möchte ichveuch bitten die Sache objektiv zu betrachten und keine persönlichen Resentissements rein zu mischen. Ich weiss ihr seid oft nicht gutvzu sprechen auf diese Männer zumal alle Klischees passen. Ich bin älter, er ist sehr arm etc., möchte weg aus seinem Land.
Objektiv ist, dass kein junger, algerischer Moslem eine ältere Frau heiraten würde. Niemals.
Er will aus dem Land weg und braucht dazu eine Frau, die ihm das ermöglicht. In dem Fall ist ihm das egal.
Heißt für mich, er ist nur aus diesem Grund mit dir zusammen.
Er wird so lange mitspielen, bis er es geschafft hat und hier ist. Was dann passiert, wird dir nicht gefallen.
Denn dann braucht er dich nicht mehr und du siehst sein wahres Gesicht.
Du wirst vielleicht gegen eine Jungfrau aus der Heimat ausgetauscht, wie viele andere Frauen auch.
Das muss dir klar sein.

Leider schreibst du zu wenig. So recht kann ich mir kein Bild machen.
Wo hast du ihn kennengelernt? In einem Forum?
Hast du Kinder? Wie groß ist der Altersunterschied?
Wo hast du in Algerien geschlafen?
Warst du in einem Hotel oder etwa bei ihm zu Hause?
Es gibt viele Fragen, vielleicht beantwortest du uns ein paar.

Hier reißt dir keiner den Kopf ab, aber ehrliche Meinungen und Erfahrungen musst du aushalten.
Wir werden dir das nicht schönreden.

Ich wünsche dir hier einen guten Austausch, der dir hoffentlich die Augen öffnet.
Liebe Grüße
Anaba

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Desert Dancer
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Desert Dancer » 17.12.2018, 11:52

Am Donnerstag wäre mein Scheidungstermin. Ja ich wollte das um meinen Algerischen Freund heiraten zu können. Aber ich habe echt Probleme mit der Beziehung. Es ist immer schwierig. Ich bin immer verunsichert. Meldet er sich oder nicht und wann
Ich habe mich nach ihm zu richten. Mein Nochmann ist ein sehr sehr guter Mensch der mich auch jetut wieder zurück nehmen würde nach allem was ich ihm angetan habe. Aber er sagt wenn ich die Scheidung durchziehe ist er weg. Ich bin total zerrissen. Liebe meinen Freund über alles aber die Beziehung ist schmerzlich. Bitte reisst mir jetzt nicht den Kopf ab und macht mir tausend Vorwürfe. Ich liebe meinen Mann nicht mehr aber so kann ich nicht leben. Es belastet mich sehr. Fühle mich alleine und einsam.

Dein Bauchgefühl schreit ganz laut: STOOOOOP !!!!


Und Dein Verstand vermutlich auch... der sieht genau, dass es kompletter Irrsinn ist, einen netten Mann gegen eine schmerzliche Beziehung mit mehr als ungewisser Zukunft einzutauschen. Tu es nicht... Bitte!
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karima66
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von karima66 » 17.12.2018, 13:36

Es gibt zwei Männer in deinem Leben und du fühlst dich einsam und alleine.......
Dann schreibst du dann wäre deine Schweidung, also bist du dir nicht sicher, aber du schreibst auch du liebst deinen Mann nicht mehr.
Der Algerier wird nur dafür sorgen, dass du dich noch einsamer und schlechter fühlst und wie sonst noch das kannst du dir null vorstellen.
Wie schon geschrieben wurde, dieser liebt dich nicht, tut sich eine Ehe mit einer Älteren, geschiedenen Frau nur an um nach Europa zu kommen.
Dein Mann will dich zwar zurück weil er dich noch liebt, aber er ist nach der Scheidung weg....
Ich sehe dich zerrissen, weil dir der Algerier Bauchschmerzen macht, du nicht ermessen kannst was auf dich zukommt.
Und weil wenn du dich auf ihn einlässt dein Mann weg ist.
Du wirst es nicht gerne hören, aber den Algerier vergiss bloß und deinem Mann solltest du aber fair gegenüber sein und ihn ziehen lassen denn wenn du ihn nicht mehr liebst nur aus Einsamkeit zu ihm zurück das wäre mies.
Dann mal eine Zeit alleine sein und alles überdenken schadet niemandem, im Gegenteil.
Sich auf sich beziehen und besinnen und schauen was willst du für dich und dich unabhängig machen von einem Mann.
Wenn du mit dir alleine gut zurecht kommst und alles verarbeitet hast dann wirst du auch wieder Männer kennenlernen und jemanden finden der zu dir passt.
Von einem Mann zum nächsten springen um nicht alleine zu sein hilft eher nicht weiter.
Und einsam kann man eben auch sein trotz Mann/Männern.

Kappe den Kontakt zum Algerier, halte den Scheidungstermin ein wenn du weißt, dass du deinen Mann nicht mehr liebst und das sich nicht ändern wird und kümmere dich um dich selbst, gönne dir eine Ruhephasen.

Hoffe das war sachlich genug.

caro90
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von caro90 » 17.12.2018, 20:13

Liebe Rony905,
Bitte RENN in die entgegensetzte Richtung des Algeriers so schnell du kannst!

Kappe alle Kontaktmöglichkeiten, auch so, dass du ihn in schwachen Momenten nicht mehr erreichen kannst, geschweige denn er dich.

Rede mit deinem Mann. Meinst du wirklich, da ist nichts mehr zu retten? Du hast ihm einst in guten wie in schlechten Zeiten versprochen, ist das nichts mehr wert?

Lies dich hier ein, auch die PDF formatierten wahren Geschichten.

Viel Glück, ich hoffe sehr, du schaffst den Absprung.

gadi
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von gadi » 17.12.2018, 20:31

Rony, bitte ziehe die Scheidung nicht durch.
Rede noch einmal mit deinem Mann, vielleicht auch darüber was dir gefehlt hat in eurer Ehe.

Du schreibst ja selbst, du fühlst dich zerrissen. Zwischen den Zeilen merkt man, ja da ist noch Liebe da für deinen Mann.
Und nur wegen dieses Mannes aus Algerien willst du dich ja überhaupt scheiden lassen.

Solltest du am Donnerstag wirklich geschieden werden, dann wirst du es sicher nicht schaffen, auch gleichzeitig noch Abstand zu dem Algerier zu finden, nie und nimmer.
Schon alleine aus dem Gedanken heraus: "Wofür habe ich mich sonst scheiden lassen? Wofür habe ich meinen Mann aufgegeben?"
Du wirst dich dann nur noch mehr an den Mann aus Algerien hängen, an einen, der dich verachtet und für Aufenthalt ausnutzt.
Wenn er dich dann sitzen gelassen haben wird in ein paar Jahren (und genau das wird passieren), wirst du bitter bereuen und bedauern. Dir vielleicht nie verzeihen können, dass du eure Ehe weggeworfen hast. Dann wird es kein zurück mehr geben. Noch aber ist es möglich, dein Mann hält dir die Türe auf, bietet dir seine Hand, immer noch!

Ja, ich sehe es wie Caro, und wie viele andere Vorschreiber: Wolltest du damals nicht in guten und in schlechten Zeiten zu deinem Mann halten?

Bitte überleg nochmal und rede mit ihm! Viel Glück dabei!
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Thelmalouis
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Thelmalouis » 17.12.2018, 20:53

gadi hat geschrieben:
17.12.2018, 20:31
Noch aber ist es möglich, dein Mann hält dir die Türe auf, bietet dir seine Hand, immer noch!
Dass dein Mann noch zu dir steht, beweist, wie sehr er dich liebt und wertschätzt.
Das ist eine riesengroße Chance, die sich dir da bietet, um das Ruder nochmals rumzureißen.
Du solltest gemeinsam mit deinem Mann, diese Schieflage in eurer Ehe angehen.
Es ist Arbeit, die sich aber lohnt und noch, ist es nicht zu spät, dies anzugehen.
Werf die gemeinsamen Jahre nicht einfach so weg und les vor allem hier sehr viel, damit du erkennst in was du dich hineinmanövrierst.
Gruß Thelmalouis


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Justicia

Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Justicia » 17.12.2018, 22:26

Hallo Rony,

ist dieser Thread hier die "zeite Geschichte" aus diesem Thread?
viewtopic.php?f=4&t=10382

Ich bin mal ganz ehrlich.
Wenn dein Mann sich hier gemeldet hätte, hätte ich ihm vermutlich zur Scheidung gratuliert. Ganz objektiv betrachtet.

Du hast doch Bezness-Erfahrungen. Du kennst dieses Forum. Präventiv betonst du mal eben, du möchtest gerne keine Vorurteile. Was in sich schon paradox ist, wenn man deine Erfahrungen berücksichtigt. Wer sollte bitte mehr Vorurteile haben als du selbst?

Kapier ich nicht.

Das ist jetzt kein Vorwurf. Ich kenne dich nicht, habe nichts davon, dir etwas vorzuwerfen. Normalerweise agiere ich auch "sanfter". Aber in Anbetracht der Tatsache, dass es zulässt, dass ein bestimmtes Klientel sich ziemlich viel bei dir leisten kann, leiste ich mir eben mal ein paar klare Worte.

Liebe Gadi,

ich mage deine Beiträge sehr, sehr gerne. Du bist sehr empathisch, findest deutliche Worte ohne vorwurfsvoll zu wirken (was mir wahrscheinlich eher weniger gelingt) und skizzierst hier wieder einmal sehr schön, welche Folgen Entscheidungen haben können.
Doch damit gehe
Schon alleine aus dem Gedanken heraus: "Wofür habe ich mich sonst scheiden lassen? Wofür habe ich meinen Mann aufgegeben?"
gehe ich nicht d'accord.
Im Grunde stimmt es, was du sagst. Die Konsequenzen sehe ich auch. Aber das begründet in meinen Augen keine Nicht-Scheidung. Rony hat klar geschrieben, sie liebt ihren Mann nicht mehr. Das wurde bestimmt nicht über Nacht erkannt, zu mal der Ehemann ja schon ganz schön was mitgemacht hat. Dass er jetzt die Reißleine zieht und sagt, wenn Scheidung, dann bin ich weg, finde ich gut.
Würde ich nämlich genau so machen. Warum hat der Ehemann denn kein Recht auf eine zukünftige Liebe im Leben, die ihn nicht austauscht?
Und wenn Rony jetzt bei ihm bleibt, nur damit seine Tür weiter geöffnet ist, ist es nur eine Frage der Zeit bis die nächste "Beziehung" kommt. Das hat nichts mit guten und schlechten Zeiten zu tun. Wenn die Zeiten nur noch schlecht sind, können wir uns sehr glücklich schätzen, uns trennen zu können. In anderen Kulturen undenkbar.

Ich glaube bei der Vorgeschichte nicht an ein Happyend.
Ich wünsche es aber Rony und vor allem ihrem Mann.

Ponyhof
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Registriert: 24.01.2014, 10:52

Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Ponyhof » 17.12.2018, 22:42

Stell Dir vor, Deine beste Freundin kommt mit dieser Story:

"Hallo zusammen,

als Erstes möchte ich Euch bitten, die Sache objektiv zu betrachten und keine persönlichen Ressentiments reinzumischen. Ich weiss ihr seid oft nicht gut auf vorbestrafte Vergewaltiger und Bankräuber zu sprechen, zumal alle Klischees passen. Er ist vorbestraft, ich habe die Knarre gefunden, und wir werden observiert.

...Er ist kein einfacher Mann, und klar hat er im Knast gesessen.

...Ich habe mich nach ihm zu richten.

..."

So. Was würdest Du ihr raten? Würdest Du ihr raten, auf ihre Vergewaltigung zu warten und sich schon mal auf den nächtlichen Besuchs des SEK zu freuen? Oder davon ausgehen, dass zwar alle Verbrecher böse, aber genau dieser ganz lieb und nur Opfer böser Umstände ist?

Ähnlich verhält es sich in Deinem Falle. Er gibt sich Dir gegenüber nicht mal so viel Mühe, bis zur Hochzeit nett zu sein. Er behandelt dich ja jetzt schon wie den letzten Dreck, anstatt sich wenigstens halbwegs anständig zu benehmen, von "verliebt" gar nicht zu reden.

Dir ist doch auch völlig klar, dass Du nur Mittel zum Zweck bist. Und hast Du es wirklich nötig,mdich so behandlen zunlassen? Willst Du eine Beziehung, die jetzt schon schwierig ist? Nach der Hochzeit hat er überhaupt keinen Grund mehr, nett zu Dir zu sein oder auf Dich einzugehen- ja, er wird sich vielleicht noch drei Jahre zusammenreissen, aber im Prinzip zeigt er Dir jetzt schon, was Du für ihn bist.

Das mit Deiner Ehe musst Du selber wissen. Aber wie man auf die Idee kommen kann, jemanden zu heiraten, den man noch nie länger im Alltag erlebt hat, mit dem man nie im Alltag zusammengelebt hat, ist mir rätselhaft- zumal Du ja schon "Ehe-Erfahrung" hast und weisst, wie sich so ein Pärchenalltag entwickelt und auf welche Dinge es ankommt, und wie sich kleine Angewohnheiten entwickeln können. Und da denkst Du ehrlich daran, jemanden zu heiraten, der Dich jetzt schon mies behandelt? Das wird NICHT besser, im Gegenteil.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

Anaba
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Anaba » 18.12.2018, 08:18

Guten Morgen,

Julija hat den Link zu einem anderen Thread eingestellt, der wahrscheinlich auch von Rony ist, eingestellt.

viewtopic.php?f=4&t=10382

Das ist leider keinem von uns vorher aufgefallen.
Danke Julija.

Ist das jetzt die zweite, im letzten Thread angedeutete zweite Geschichte?
Noch im Septemer war der Ägypter im Spiel, zeitgleich mit dem Algerier?
Mit dem wird sogar schon die Hochzeit geplant, die TE hat ihn bereits vielmals besucht und ist dreizehn Monate mit ihm zusammen.
Das ist die Kurzfassung.
Sie wäre dann monatelang dreigleisig gefahren. Der Ägypter, der Ehemann und der Algerier.
Alles etwas verwirrend. Es wäre angebracht, dass Rony mal Licht ins Dunkel bringt.

Der andere Thread wurde beendet, weil sie nicht mehr geschrieben hat.
Hier äußert sie sich auch nicht zu den vielen Antworten.
Ehe wir hier weitere Tipps geben, sollten wir abwarten was Rony dazu schreibt.
Liebe Grüße
Anaba

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Mahori
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Mahori » 18.12.2018, 10:40

Liebe Rony,

ich habe nun auch Deine andere Geschichte mit dem Ägypter gelesen. Dort schreibst Du, dass Eure Ehe sehr gut war. Dass Du Dich allerdings in einen anderen Mann verliebt hast, zeigt, dass Dir in Deiner Noch-Ehe etwas gefehlt hat. Wobei mir nicht wirklich klar war wie man sich in einen Ägypter wie Du ihn beschrieben hast verlieben kann. Was hatte er denn so Tolles an sich?

Ich an Deiner Stelle würde mich nochmal mit Deinem Mann zusammen setzen und über Eure Ehe sprechen, was falsch gelaufen ist. Dein Mann ist so bemüht um Dich, würde Dich gerne wieder zurücknehmen. Da denke ich, dass er mit Sicherheit ein offenes Ohr für Dich hat und auch gerne bereit ist, in Eurer Ehe was zu ändern, damit Du wieder glücklich bist. Es ist zumindest einen Versuch wert. Die Chance auf ein Happy End hat Du eher mit Deinem Mann als mit diesem seltsamen Algerier. Auch da ist mir unklar, was Du so toll an ihm findest.

Vielleicht vermisst Du ja auch die Schmetterlinge im Bauch. Das kann ich nachvollziehen, das ist auch was tolles. Aber die verschwinden in der Regel nach einer gewissen Zeit des Zusammenseins. Doch dafür entsteht ein tiefes inneres Gefühl dem Partner gegenüber - nennt sich Liebe. Aber auch die kann einschlafen. Deshalb nochmal, rede bitte mit Deinem Mann. Und wenn es wirklich nicht mehr klappen sollte mit ihm, dann hast Du es wenigstens probiert und kannst ohne Zweifel abschließen.

Ach ja, noch einen Tipp von mir: Lass die Finger von arabischen Männern. Selbst wenn sie keine Beznesser sind, eine binationale Beziehung bringt immer Schwierigkeiten und Hürden. Nicht jede Frau ist dem gewachsen. Und ich denke, dass Du auch eher nach einer harmonischen Beziehung suchst.

Es wäre schön, wenn Du Dich wieder meldest.

Efendi II
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Efendi II » 18.12.2018, 11:27

Anaba hat geschrieben:
18.12.2018, 08:18
Sie wäre dann monatelang dreigleisig gefahren. Der Ägypter, der Ehemann und der Algerier. Alles etwas verwirrend. Es wäre angebracht, dass Rony mal Licht ins Dunkel bringt.
Da regen wir uns über Fälle auf, wo Beznesser mehrere Kontakte am laufen haben, aber in der Gegenrichtung gibt es das wohl auch. Warum nicht? Gleiches Recht für alle.
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Desert Dancer
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Desert Dancer » 18.12.2018, 12:10

Oje Rony ! :roll:

Wenn man Deine andere Geschichte durchliest (und die ist ja zweifellos auch von Dir), dann gab es ja offenbar neben dem Ägypter und dem Algerier auch noch einen dritten, den Du klar als "Bezzy" entlarven konntest.

Scheinbar hast Du ein grundsätzliches Problem, dass Du Dir ausgerechnet solche Typen suchst. Einer war klar Bezzy, der Ägypter war auch nicht nett zu Dir, und der Algerier ist ebenfalls rücksichtslos...

Der einzige Rat den ich Dir noch geben kann ist herauszufinden, wieso Du eine gar nicht so schlechte, aber für Dich offenbar zu langweiligen Ehe, ausgerechnet mit solchen Unguten kompensieren willst...
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von karima66 » 18.12.2018, 12:16

Oh, das ist mir gar nicht aufgefallen, dass beide Geschichten zusammen hängen.

Ich wäre da jetzt nicht so streng von wegen dreigleisig....manchmal ist eine Ehe nicht mehr zu kitten auch wenn man noch freundschaftliche Gefühle für einander hat. Wenn man ehrlich miteinander umgeht , ihr Mann wusste ja Bescheid,dann bleibt bestenfalls die Freundschaft auch bestehen nach Trennung.
Dass man dann wenn man in so einer Umbruchsituation steckt im Netz rumsucht ist mir von früher nicht fremd.
Und da sie ja beide Bezzies nicht wirklich kennt, den Ägypter nie traf so dass man da auch nicht von Beziehung im eigentlichen Sinn reden kann ,so ist sie dann nach der Funkstille vom halben Jahr weiter auf Suche gegangen und hat den Algerier gefunden.
Trotz Treffen hat sie auch da ihre berechtigten Zweifel und nun hat sich der Andere wieder gemeldet und das Chaos ist perfekt.
Um da Ordnung und Ruhe reinzubringen und weil beide Araber nicht im entferntesten das leben würden was man sich hier unter Ehe vorstellt, nämlich auf Augenhöhe und mit Liebe, nicht als Geschäft, so sollte sie die binationalen Kontakte kappen, mit ihrem Mann reden und überlegen wie weiter.
Im besten Falle nochmals schauen ob es nicht doch eine Chance gibt und die Scheidung canceln oder eben scheiden lassen und dann alleine ganz neu anfangen, sich sortieren, Gedanken machen was man will und das anpacken, es ergibt sich dann schon im Alltag auch die Möglichkeit wieder einen Partner zu finden.
Und wenn mans im Internet nicht sein lassen kann dann auf Männer im näheren Umfeld beschränken oder auch weiter weg, aber eben hiesige Männer.

gadi
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von gadi » 18.12.2018, 14:29

Julija hat geschrieben:
17.12.2018, 22:26
Liebe Gadi,

ich mage deine Beiträge sehr, sehr gerne. Du bist sehr empathisch, findest deutliche Worte ohne vorwurfsvoll zu wirken (was mir wahrscheinlich eher weniger gelingt) und skizzierst hier wieder einmal sehr schön, welche Folgen Entscheidungen haben können.
Doch damit gehe
Schon alleine aus dem Gedanken heraus: "Wofür habe ich mich sonst scheiden lassen? Wofür habe ich meinen Mann aufgegeben?"
gehe ich nicht d'accord.
Im Grunde stimmt es, was du sagst. Die Konsequenzen sehe ich auch. Aber das begründet in meinen Augen keine Nicht-Scheidung. Rony hat klar geschrieben, sie liebt ihren Mann nicht mehr. Das wurde bestimmt nicht über Nacht erkannt, zu mal der Ehemann ja schon ganz schön was mitgemacht hat. Dass er jetzt die Reißleine zieht und sagt, wenn Scheidung, dann bin ich weg, finde ich gut.
Würde ich nämlich genau so machen. Warum hat der Ehemann denn kein Recht auf eine zukünftige Liebe im Leben, die ihn nicht austauscht?
Und wenn Rony jetzt bei ihm bleibt, nur damit seine Tür weiter geöffnet ist, ist es nur eine Frage der Zeit bis die nächste "Beziehung" kommt. Das hat nichts mit guten und schlechten Zeiten zu tun. Wenn die Zeiten nur noch schlecht sind, können wir uns sehr glücklich schätzen, uns trennen zu können. In anderen Kulturen undenkbar.

Ich glaube bei der Vorgeschichte nicht an ein Happyend.
Ich wünsche es aber Rony und vor allem ihrem Mann.

Liebe Julija,

dein Kompliment darf ich dir gerne zurückgeben, du schreibst u.a. sehr gründlich, ausführlich, inhalts-/kenntnisreich und umsichtig.

Ich sehe es so: Falls die Ehe von Rony übermorgen geschieden wird, dann (weil ihr Ex-Mann weg sein wird, zurecht!) wird sich Tony noch mehr an diesen Algerier (oder - aber eher unwahrscheinlich - ersatzweise einen ähnlichen Kandidaten) hängen.

Ich gehe konform mit mir, dass dafür - sollten sie nicht geschieden werden - aber nicht der "ungeliebte" Noch-Ehemann bestraft werden sollte derart, dass Tony in der "lieblosen Beziehung" verweilt, bis sich eine andere Gelegenheit (mit aller höchster Wahrscheinlichkeit dieser Algerier) ergibt. Das hätte ihr Noch-Mann wahrlich nicht verdient.

Jetzt meine Einschränkung: Dies gilt nur falls es sich um eine "Beziehung ohne Liebe" handelt. Ich meine nämlich, dass Tony Liebe mit "Verliebtsein / Schmetterlingen / Abenteuer" verwechselt, und hier bin ich ganz bei den Gedanken von Mahori
Mahori hat geschrieben:
18.12.2018, 10:40
Liebe Rony,

ich habe nun auch Deine andere Geschichte mit dem Ägypter gelesen. Dort schreibst Du, dass Eure Ehe sehr gut war. Dass Du Dich allerdings in einen anderen Mann verliebt hast, zeigt, dass Dir in Deiner Noch-Ehe etwas gefehlt hat. [...]

Vielleicht vermisst Du ja auch die Schmetterlinge im Bauch. Das kann ich nachvollziehen, das ist auch was tolles. Aber die verschwinden in der Regel nach einer gewissen Zeit des Zusammenseins. Doch dafür entsteht ein tiefes inneres Gefühl dem Partner gegenüber - nennt sich Liebe. Aber auch die kann einschlafen. Deshalb nochmal, rede bitte mit Deinem Mann. Und wenn es wirklich nicht mehr klappen sollte mit ihm, dann hast Du es wenigstens probiert und kannst ohne Zweifel abschließen.
Bei Verlegung eines Scheidungstermins hätte man zwar ggfs. etwas längere Wartezeit in Kauf zu nehmen, bis ein neuer Termin bestimmt wird, aber andererseits viel Zeit, um an sich selber zu arbeiten (Was ist Liebe? Was ist Verliebsein? Gespräche darüber, was einem in der Beziehung fehlt usw.)

Natürlich müsste bei Tony dafür aber grundsätzlich die Bereitschaft vorhanden sein, sich mit ihrem Mann zu beschäftigen und nicht mit irgendwelchen "Ersatzmännern" aus dem Internet oder bei gelegentlichen Besuchen.
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Anaba
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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von Anaba » 18.12.2018, 14:53

Ich wäre da jetzt nicht so streng von wegen dreigleisig....manchmal ist eine Ehe nicht mehr zu kitten auch wenn man noch freundschaftliche Gefühle für einander hat. Wenn man ehrlich miteinander umgeht , ihr Mann wusste ja Bescheid,dann bleibt bestenfalls die Freundschaft auch bestehen nach Trennung.
Tut mir leid, aber da bin ich völlig anderer Meinung.
Wenn drei Partner im „Spiel“ sind, warum ist dann dreigleisig falsch?
Ich bin bestimmt kein Moralapostel und verstehe, wenn eine Ehe auseinandergeht, aber
wenn der Nächste bereits eingeladen wird und mit dem Dritten eine Hochzeit geplant ist,
kann ich das nicht schönreden.
Wenn eine Ehe nicht zu kitten ist, trennt man sich, aber solche Spielchen?

Das Beste wäre, die Scheidung durchziehen und sich auch von dem Algerier zu trennen.
Dann kann Rony zur Ruhe kommen und überlegen, was was sie wirklich will.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Mein Freund aus Algerien

Beitrag von karima66 » 18.12.2018, 14:56

Na ja, aber einer Scheidung geht ja ein Trennungsjahr voraus in dem man offiziell getrennt lebend gemeldet ist bzw. zumindest nachweisen muss getrennt von Bett und Tisch.
In dem Jahr wird sie sich ja Gedanken gemacht haben oder eigentlich macht man das ja schon davor bevor man überhaupt sich so trennt, dass eine Beantragung der Scheidung möglich ist.
Es war ja sogar schon länger Zeit als ein Jahr wenn man es genau nimmt denn Scheidung einreichen nach einem Trennungsjahr, dann aber dauert es ja meist noch Monate bis zum Termin.
Es dürfte also keine Kurzschlussreaktion sein.

Da sie schon über lange Zeit mit andren Männern sich beschäftigt, ernsthaft, getroffen hat usw.......so finde ich es fairer sich wirklich scheiden zu lassen und eben nicht beim Nochmann zu verweilen um nicht alleine zu sein und dieser macht sich Hoffnung.

Bin immer für klare Verhältnisse.
Heißt ja nicht, dass wenn Beide es so wollen nach längerer Zeit sie nicht wieder zusammenkommen können.
Gibt nicht Wenige die ein zweites Mal einander heiraten oder eben dann so wieder zusammenleben.

Es braucht oft die Distanz und den Abschluss, Schnitt um zu merken, dass man was Wertvolles verloren hat.
Manchmal gibt es dann eine zweite Chance oder man lernt daraus.

Weiß ja nicht wie alt Rony ist, aber das Verlieben und Lieben nicht dasselbe ist bzw. Verliebt sein sich ändert und die Schmetterlinge nicht permanent anwesend bleiben sollte sie schon wissen.

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