Belogen und betrogen- in Italien

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Amely
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von Amely » 15.06.2011, 14:18

Amaretta hat geschrieben:



@ Amely
ich kann zu italienischen Ehemännern in diesem Fall nicht weiterbringendes beisteuern... erstens sind die auch nicht mehr alle wie "früher"
und zweitens scheint das eine individuelle Geschichte, bei der es mir schwerfällt, irgendein Verhaltensmuster nationaler Natur zu entdecken. :P
Trotzdem hat mich deine Meinung aufgrund deiner persönlichen Erfahrung mit einem italienischen Ehemann interessiert. :wink:

Liebe Amaretta, toll dass du dir die Mühe gemacht und alles mal so gut analysiert hast.
Guter Beitrag.
Liebe Grüße Amely

dolcevita

Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von dolcevita » 15.06.2011, 22:28

Liebe zeruya,
als ich vor 20 Jahren meinen italienischen Mann geheiratet habe, stellte ich ihm die Frage, warum er sich keine italienische Frau zum heiraten gesucht hat.
Er hat mir geantwortet weil wir deutschen Frauen selbstbewusster, ehrlicher, oftmals nicht so von oberflàchlichen Statussymbolen zu beeindrucken sind, sparsamer im Umgang mit Geld sind usw. Diese, seine Grùnde haben letztendlich dazu gefùhrt, dass unsere Beziehung gescheitert ist, denn am Anfang fand er diese Eigenschaften sehr lobenswert doch im wirklichen Leben kam er mit einer -emanzipierten- Frau dann doch nicht zurecht.
Italienische Mànner, ohne verallgemeinern zu wollen, bleiben ihr Lebenlang kleine Jungs, Mammasliebling, ewige Stenz auf der Suche nach Bestàtigung ihrer Mànnlichkeit. Manchmal muss ich schon darùber schmunzeln wie sie sich in Szene setzen und regelrechtes Balzverhalten an den Tag legen um uns Frauen zu beeindrucken. Ich mach dann ein paar flapsige Bemerkungen, wir lachen darùber ohne das derjenige sein Gesicht verliert und gut ist es.
Meine Erfahrung mit dem mànnlichen italienischen Geschlecht zeigt, und ich kenne mittlerweile viele aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten, Regionen und Altersgruppen, was Treue anbelangt wùrde ich fùr keinen die Hand ins Feuer legen, dazu habe ich zu viel gesehen und erlebt.

Sie sind Meister im Komplimente machen und ein làchelndes Ciao bella tut manchmal einfach wirklich gut. Also mit Eifersucht was ich aus deinen Zeilen auch herauslese kannst du aufdauer nicht glùcklich werden in deiner Beziehung.Wenn die Grunpfeiler eurer Beziehung stimmen und das ganze eine Perspektive hat wùrde ich es mit ihm versuchen. Nichts ist fùr ewig, wichtig ist das deine Kinder nicht unter der Situation leiden, aber ich denke da tràgst du schon deine Verantwortung.

J. Lennon hat mal gesagt -Leben ist das was passiert wàhrend du andere Plàne machst. deshalb geh deinen Weg und schau das du dich nicht zu sehr verbiegen
musst. Nachgeben ist manchmal auch wichtig aber nicht auf Kosten deines Charakters der dich pràgt, und deiner Liebe zu dir selbst.

Liebe Grùsse und buona fortuna e un bacio per te :D

mara
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von mara » 16.06.2011, 06:53

Hallo,
Dolcevita, was du über italienische Männer schreibst gilt auch für viele orientalische Männer.
Ich war bei einem arabischen Therapeuten, der mir nach einem längeren Gespräch sagte:" Nach 30 Jahren Praxis
mit bi-natinolen Paaren, komme ich zu dem Schluss, dass scheinbar orientalische Männer einen wichtigen Schritt in ihrem Leben nicht gemacht haben. Den Schritt weg von der Mutter."

Elisa
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von Elisa » 16.06.2011, 07:50

Mara, genau das wollte ich eigentlich sagen.

In Süditalien gilt das gleiche Erziehungsschema (meist) wie in orientalischen Ländern. Sohn ist der Prinz. Und so verhätschelte und vergötterte Jungens werden dann später zu egoistischen Männern.
Eine selbstbewusste Frau hat keinen Platz an seiner Seite. Das kann nicht gehen.

Und auch dort handeln die Mütter so, weil sie durch den Sohn Macht erhalten.

Vielleicht war das früher bei uns auch so.

Bei uns macht man heute oft den Fehler, dass man Jungens zu weiblich erzieht. Dann wundern wir uns, dass er dann später kein Mann ist.
Hier wird man noch einiges korrigieren müssen. Jungens sind halt keine Mädchen. Auch dieses extreme Verhätscheln von Kindern hat Folgen.

Wie Mara schreibt, sie bleiben ihr Leben lang Kinder. ich füge hinzu : und sie spielen den großen Mannitou.

Dieses männliche Daherkommen zieht ja auch viele Frauen an Beznessern an. Und wenn sie ihn dann haben, müssen sie die Mutter und den Vater spielen.

LG Elisa

dolcevita

Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von dolcevita » 16.06.2011, 08:27

guten morgen,
der Vergleich den ihr ansprecht ist richtig.Ich habe mich nach meiem italienischen Mann in einen àgyptischen Mann verliebt, er war dann noch eine Steigerung der zwischenmenschlichen Konflikte. Ich habs eben gebraucht um vieles zu begreifen, aber jetzt ist es gut und ich weiss was ich will und mir von einem Mann erwarte. Ich halte meine Augen offen fùr andere Exemplare, die keine zweite Mutter benòtigen um lebensfàhig zu sein. Die gleichwertige Ebene muss passen.
Wie realista gesagt hat, schwacher Mann und starke Frau geht gar nicht. Das ist absolut richtig und von Anfang an die falsche Vorraussetzung fùr eine Partnerschaft.
Liebe Grùsse und einen sonnigen Tag :D

Frei
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von Frei » 16.06.2011, 12:15

Hallo Zeruya, danke für deine Antwort und Erklärung.

Die italienische Liebe: zuerst ist viel von der Kultur Mittelosten in Italien gelandet, als die Araboislamische Sizilien (schwer gewalttätig) erobert haben.

[Selbst das bekannteste Begriff "Mafia" - mit Italien oft verbunden! - stammt aus Arabisch.]

Schon hat man das bemerkt: "wenn man (Frau) die Frauen (die Männer) NICHT LIEBT, dann liebt man (Frau) seine Frau (seinen Mann) auch nicht."

Psychologisch ist es sehr wahr,

und normalerweise lieben Männer, aus frauenfeindlichen [*] Kulturen, ihre Frauen nicht.

Wenn man an den italiensichen Fernseher schaut, dann versteht man wie Frauen geschätzt sind ->

sie sind sexuelle Objekte, "Prostituierte",

was auch frauenfeindlich oder menschenfeindlich ist.

Dann gibt es das "heilige Vorbild", das von der eigenen Mutter dargestellt ist ->

sie kümmert sich um den Mann, um die Kinder, sie denkt an sie nicht (...),

was auch frauenfeindlich oder menschenfeindlich ist.

*

Frauen selbst damit helfen, solche Statussymbole zu bewahren.

[Ich verstehe auch, dass es nicht leicht ist, eine ganze Mentalität und Gesellschaft zu ändern.

Oft adaptiert sich Frau/Mensch zu einem Zustand, der - zu schwierig zu ändern - ist.

Was auch nicht gut ist: einfach teils verständlich.]

*

Ich glaube, dass es Menschen in jeder Kultur gibt,

die sich an ... Psychologie interessieren,

und bereit sind, bestimmte Statussymbole nicht zu folgen und daran nicht zu glauben.

Solche Menschen (Männer, Frauen) sind zu schätzen,

wenn man (Frau) eine glückliche Beziehung führen möchtet.

Es handelt sich um Menschen (Männer, Frauen), die sich und die eigene Familienmodelle in Frage stellen.

Sie sind aussergewöhnliche Menschen,

dass man (Frau) sich in Süditalien findet,

oder im Ausland.

Alles Gute und Liebe, und Glück(lichkeit). :)

[*] Frauen sind einfach Menschen.

dolcevita

Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von dolcevita » 16.06.2011, 15:34

..und es gibt noch mehr Gemeinsamkeiten vom italienischen und arabischen Gesellschaftsmodell. Ein ehrenwerter italienischer Jùngling wùrde sich von seiner Freundin nie etwas bezahlen lassen. Meine beiden Jungs sind diesbezùglich sehr tradizionell eingestellt- sie wùnschen sich eine Frau, die mit den drei Ks ausgestattet ist-Kinder, Kùche, Kirche :D :( Sie sagen oft, reicht schon das die Mutter etwas chaotisch veranlagt ist, dann soll wenigstens die zukùnftige Ehefrau ins sozial erwùnschte Bild passen.
Ja, trotz vieler Diskussionen diesbezùglich wird es mir oft nicht leicht gemacht, auch nicht von meinen Kindern. Muss mich und mein Verhalten oft in Frage stellen lassen, aber ich denke sie haben schon verstanden wer und was ich fùr sie bin und respektieren mich auch trotz meiner manchmal sehr eigenen Ideen und Lebenseinstellung. :D Wichtig ist sie kònnen sich im Grunde immer auf mich verlassen und ich habe ein offenes Ohr und Herz in allen Lebenslagen.
Wir Eltern sind eben der Bogen und unsere Kinder die Pfeile und Step by Step mùssen wir loslassen.
LG

Zeruya
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von Zeruya » 16.06.2011, 18:19

Ihr alle

danke_ Amaretta wolte ich schon lange sagen fuer deinen ausfuerhlichen udn sehr eindrueckliche Beitrag.Es ist ein schoenes Gefuel zu sehen, lesen, dass sich ein Mensch, der mich gar nicht kennt, solche Muehe gibt.

Das Danke gilt aber auch allen andere,
und @ dolcevita- grazie anche a te.


Update:

Nachdem ich vorgestern schon soweit war,alles zu akzetptieren , zu verzeihen und ganz liebend Weib die Wuensche des hubeschen MUttersoehnchen ( wie wahr,-(( ) zu erfuellen und auch noch fast alles selbst zu bezahle, bion ich gestern aufgewacht, habe die Kinder ins oratorium gebracht ( christliche Ferienfreizeit) und bin-ganz klassisch deutsche Emanze durchgedreht. Habe seine Sachen gepaxkt, seine Mttr angerufen, ob sie ihren Flegel bitteschoen wieder bei sioch aufnehmen koennte ( sofort liefen alle Draehte uewber Schwester, Tante, Oma, Bruder und natuerlich IHn heiss..)ich sagte ihm er soll sich eine andere Melkkuh suchen, eine zweite MAMMA und basta.Es war mir wirklich ernst udn ich war selbst ueberrascht von meinem Ausbruch. Nach 24 Stunden ( keine Minute heute Nacht geschlafen, aber vol gearbeitet,-((, ist der noble Herr nun plotzlich bereit und wohl auch in der LAge die Schuldenregelierung so zu aendern, dass er mir hie Haelfte der Miete bewahlen will etc. etc,. etc... Es war, das sah ich beim Nachhausekommen vorhin, tatsaechlich heute frueh schon auf der Bank und hat die Schritte dafuer unternommen.
Ich glaube nur noch, was ich sehe- und das fruehstens ab naechsten Monat.
Ich bin kapuut, aber irgendwie auch froh, weil ich gestern wirklich alles gesagt habe, mich bolends blamiert habe vor de Familie, aber das ist mir auch egal. Als mir gegen Morgen hundeelend wurde, hat er mir Tee gekocht, kalte Wachlappengebracht, den Kinder Fruehstueck gemacht usw,.
Aber ich kenne das schon- wirklich kleines-Jungs-Verhalten- schimpft die Mamma, wird er - eine Weile- ganz zahm, aber 1. will es ihn ganz zahhhm ja gar nicht und 2. nicht immer boese Mamma spielen/sein muessen.

Ich fuerchte aber, so wie ich mich kenne, ich wuerde nach ihm wieder einen Suedlaender wollen, schuld ist z.B. mein Vater, der mein MAnnsbild gepraegt hat ( Italiener ) mein erster ehemann ( Italiener),meine intensive und eigentlich sehr schoene bezioehung (Tuerkischer Dichter). Dazwischen- sorry- politisch korrekte auf Augenhoehe verhandelte Beziehungen mit deutschen Maennern.

Ich bin jedenfalls schon mal froh, dass ich aus meiner Trauer-Verletztheit eine herrliche Wut entwickelt habe,. so richtig mit Sachen werfen, ein Buch zerfetzen, 100 mal das Telefon mit Beschimpfungen aufknallen- sehr entspannend,-)
Keine Sorge, die Kinder haben NICHTS mitbekommen!
Ich habe uebrigens ( aus der ersten Ehe) einen 24 jaehrigen sohn- Vielleicht eine gute Mischung Halb Italiener, kein Muttersoehnchen, aber mit allen Verhaltensmustern, die seine Freundin sehr gluecklich macht, romantisch, leidenschaftlich ( so fern ich das natuerlich berurteilen kann), aber kompromssbereit und nicht konfliktscheu. Und, wie s scheint: TREU.
Man solte sich seinen Mann selbst backen koennen.

Ich habe immer noch das Beduerfnis zu hoeren, lesen, wie andere / ihr es geschafftvhabt, schafft zu verzeihen und die Kraenkung loszulassen.das wil ich so gern. Und nur fuer mich.

Tanti cari saluti und einen schoenen Abend aus dem 37 Grad heissen Italien

Zeruya

morena
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von morena » 16.06.2011, 18:56

Hallo, zeruya

als für mich klar war,dass ich trotz vieler Verletzungen eine Beziehung nicht aufgeben wollte,habe ich Briefe mit allen Gedanken und "Vorwürfen"an
meinen damaligen Partner geschrieben.
Ihm diese Briefe allerdings niemals gegeben,sondern fest verschlossen weggelegt.
Dann haben wir nach einer von mir geforderten Trennung,uns langsam angenähert. Ich habe den Eindruck gehabt,er ist wirklich einsichtsfähig und hat verstanden,
was nicht stimmte. Wir haben darüber geredet, einmal un d dann nicht mehr.
Und in dem ;Moment war mir klar,wenn ich eine Fortführung der Beziehung bzw. einen Neuanfang will,haben die alten Geschichten nichts mehr in der
Beziehung zu suchen. Ich bin absolut gegen "nachkarren",was leider sehr viele Menschen machen.
Nur so geht meines Erachtens Verzeihen. Verzeihen ist recht einfach,Vertrauen aufbauen ist schwieriger,das kann er nur mit Taten und Handlungen zeigen.
Umgekehrt gilt das natürlich auch für Frauen.
Nicht finde ich kontraproduktiver, als wenn man bei jedem Streit wieder alte Geschichten hevorkramt und immer wieder aufs neue.
Dann stagniert für mich eine Beziehung und macht keinen Sinn mehr und man sollte sie beenden.
Entweder man gibt Jemandem wirklich eine Chance und lässt die alten "Kamellen" oder man lässt es ein.Die Chance ist aber ach nur ernst gemeint,
wenn man die "alten Geschichten" auf sich beruhen lässt,ansonsten geht es auf Dauer auch nicht für den Partner,der sich fehlverhalten hat.

Viele Grüße,Morena

dolcevita

Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von dolcevita » 16.06.2011, 23:40

Liebe zeruya, ich war heute erst ein wenig verwirrt beim lesen deiner Aussagen, aber ich glaube auch du bist momentan sehr zwiespàltig.

Kann es sein das du schon des òfteren von einem dir nahstehenden Menschen belogen oder betrogen wurdest?
Das Thema Misstrauen sitzt glaube ich sehr tief bei dir und nagt an deinem Selbstwertgefùhl.
Ich persònlich habe die Erfahrung gemacht, das wenn ich in einer Beziehung belogen oder betrogen wurde, habe ich mich erstmal emotional sehr zurùckgenommen und bin erkaltet der Person gegenùber. Dann habe ich versucht zu erkennen ob diese Beziehung fùr mich weiterhin eine Perspektive haben kann, d.h. ist dieser Mann, ein Mensch, der grundsàtzlich hàlt was er verspricht, kannst du dich auf ihn verlassen, tràgt er Verantwortung fùr sich, euch und die Gesamtsituation?

Wir kònnen einen anderen Menschen nicht besitzen und nur wenn wir uns gegenseitig in Beziehungen einen gewissen persònlichen Freiraum eingestehen kann ein Zusammenleben funktionieren. Diese Freiheit muss definiert werden, denn sie sieht fùr jeden anders aus. Ich versuche mich so zu verhalten, dass ich nichts tue, was ich nicht mòchte das mir angetan wird. Damit bin ich zwar oft -auf die Schnauze - gefallen, aber ich bleib dabei und as ist nicht immer einfach, denn auch ich bin keine Ordensschwester und nehme mir meine Freiheiten. Letztendlich muss es jeder mit sich selbst ausmachen ob er oder sie sich schuldig fùhlen.

Der Respekt vor einem selbst und dem gegenùber darf dabei nie verloren gehen. Ich bin nicht nachtragend aber ich vergesse nichts, denn mein Gedàchtnis funktioniert sehr gut und ich bin auch in der Lage Beziehungen von heute auf morgen zu beenden, wenn sie fùr mich nicht mehr stimmig sind. Das wurde mir von manchen Expartner oft als Kàlte ausgelegt aber ich sehe das als Stàrke an. Nur so habe ich es geschafft meine Seele zu retten nachdem mich mein àgyptischer Mann nach wirklich allen Regeln der Kunst ausgenùtzt, belogen, betrogen und fast an den finanziellen Ruin gebracht hat.

Noch kurz ein Gedanke zu deiner Aussage, man mùsste sich selbst einen Mann backen kònnen. Ich denke das wàhre auf dauer stinklangweilig, denn eine Beziehung lebt ja von den kleinen Spannungen und unterschiedlichen Charakteren. Ein Mann der sich immer so verhàlt wie wir es uns wùnschen, einen ich sag mal Frauenversteher, Sitzenpinckler, Beckenrandschwimmer , Warmduscher und Turnbeuteltràger, wer will den schon. Tja, die braven Jungs hattens schon immer schwer und mussten sich mit der platonischen Freundschaft zu oftmals begehrten Màdels begnùgen :D Ich habs halt so erlebt in meiner Jugend.

Meine Mutter hat mal gesagt, die bòsen Màdchen lassen die Mànnerherzen hòherschlagen-ich denke da ist was dran. Deshalb mach deinen Standpunkt klar und deutlich, mit Respekt und sei nicht zu lieb zu Mammas Schatz. Stelle deine berechtigten Forderungen und vertraue erstmal dir selbst..
Selbstbewusstsein macht schòn und begehrenswert :D

Deswegen setzen ja die Bezzis oft alles daran uns dieses zu nehmen :(

Einen schònen Abend fùr dich und ich trink gerade ein Glas Rotwein auf dich und wùnsch dir alles Gute

Frei
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von Frei » 17.06.2011, 06:20

Wow Kater Karlo, was für einen klaren Beitrag!

Komplimente.

Am Ende sagst du ihr:
Schau nach Dir und denk an Deine beiden kleinen Mädchen.
und als Folge deinen Beitrag würde ich sagen,

dass sie nicht weiss, was es bedeutet ->

möglicherweise man hat an sie, als sie ein Mädchen war, nicht gedacht.

*

Von Peter Schellenbaum: "Die Wunde der Ungeliebten: Blockierung und Verlebendigung der Liebe";

er erklärt, wie wichtig - die vergangen Wunden zu entdecken - ist, und DANN sich einen neuen positiven "erotischen" Weg sich zu bauen und folgen.

[Im Buch findest du auch manche Beispiele von Menschen, Frauen, Männer, und ihre wahre Beziehung mit ihren Eltern und Partner.]

*

Und wenn du, Zeruya, auf Italienisch liest,

dann schau dir mal von Gianna Schelotto: "Un Uomo purché sia";

sie erklärt, warum bestimmte Frauen und Männer, ihnen immer "falsche Beziehungen" wählen

[Indirekt hilft sie uns, falsche Männer sofort zu entdecken und vermeiden! :wink:

Sie ist Italienerin, also sie weiss, wovon sie spricht!]

Im Buch findest du konkrete Beispiele von - so zu sagen - wahren Geschichten von Frauen, die sich in falschen Beziehungen befinden,

und am Ende gibt es eine Analyse von der Schelotto.

*

Auf Italienisch haben wir auch Giulio Cesare Giacobbe, der "Bella, ricca e stronza" und "Come fare un Matrimonio felice che dura tutta la Vita" (und andere Bücher, die sowohl weise als auch lustig sind) herausgestellt hat.

Er erklärt, wie die erwachsene Persönlichkeiten sind, und wie die kindische Persönlichkeiten sind:

er sollte uns helfen, selbst (psychologisch) erwachsene Partner und Eltern zu werden,

und die (psychologisch) kindische Partner zu entdecken und vermeiden.

*

Das gesagt:

Trennungen sind immer sehr schmerzvoll.

Also umarme ich dich, Licht und Liebe, und Glück(lichkeit) an dich und an deine Familie.

Frei
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von Frei » 17.06.2011, 06:36

Der Papa ist am Männerbild schuld.
Im Buch "Amore ed Orgasmo" von Alexander Lowen erklärt er, wie unsere Beziehungen mit (dem anderen) Geschlecht AUCH

von unserer Beziehung MIT UNSERER MUTTER,

während unsere erste Kindheit (also, als wir Säuglingen waren),

beeinflusst sind.

Also: mit den Männern, nicht nur der Papa schuld ist, sondern die Mutti auch.

Alles Eros. :)

Elisa
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von Elisa » 17.06.2011, 07:31

Frei , ich glaube sogar, dass Mütter Kinder bzw. die Gesellschaft prägen als Väter, weil sie viel mehr mit ihnen zusammen sind.

Deshalb ist es in Ländern wie Ägypten so wichtig, dass Mädchen die Schule besuchen, eine Ausbildung machen, denn ansonsten wird sich an der Rolle der Frau und somit auch an der Gesellschaft an sich nichts ändern.

LG Elisa

Frei
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von Frei » 17.06.2011, 08:09

Mütter Kinder bzw. die Gesellschaft prägen als Väter, weil sie viel mehr mit ihnen zusammen sind.
Zwischen Kindern und Müttern gibt es sowhol eine psychologische Verbindung, als auch eine phisische Verbindung,

die zwischen Vätern und Kindern nicht gibt.

[Das Verhalten des Vaters/Manns beeinfluss die Stimmung der Mutter/Frau.]

*
Deshalb ist es in Ländern wie Ägypten so wichtig, dass Mädchen die Schule besuchen, eine Ausbildung machen,
Meine liebste Elisa.

Wie man sehen kann, gibt es auch gebildete (bestimmt: aus dem Westen) Frauen, die "die traditionelle Frauen" machen wollen.

"Der Mann bezahlt", sie stellen Kinder auf der Welt, sie kümmern sich um ihn und ums Haus, Punkt.

Sie haben den frauenfeindlichen Schema umgearmt,

unabhängig davon, wieviel sie gebildet oder nicht sind.

Jetzt: es gibt Nichts schlechtes in der Muttersarbeit (Baby Sitting) und der Putzfrau, der Dienerin,

(tatsächlich sind die wahre Arbeiten).

Das Problem ist, dass die Frau vom Mann abhängig ist,

und die Kinder auch.

Das heisst, sie werden alles machen,

um die finanzielle Quelle nicht weggehen zu lassen,

und dazu gehört (weibliche) Unterdrückung und fast keine Protest,

falls die Kinder (Junge oder Mädchen) missgehandelt werden

[was auch dem Hauptthema des menschliche Leben sein sollte (meiner Meinung nach).

Bemerkung: Kindersmisshandlung kann sowhol vom Mann als auch von der Frau ausgeübt werden].

*

Von seiner Seite möchtet der Mann auch keine Scheidung,

sonst muss er sich eine Baby Sitter (falls er die Kinder bewahrt), eine Putzfrau und eine Dienerin suchen,

die bezahlt werden müssen,

was auch ihm zu viel kosten würde.

Also: für ihn ist es ganz bequem, eine Frau zu haben.

*

Erziehung selbst hilft wenig, offizielle Bildung hilft wenig oder nur teils.

Es wäre nötig,

eine ethische Bildung im Gebiet "Männer-Frauens Beziehungen",

die nicht utopisch sein soll,

sondern muss sie mit den wahren Emotionen der lebendigen Menschen rechnen.

*

Als ich Lowen lese, und mit anderen Leuten meiner Generation spreche,

verstehe ich, dass ich in der Mitte einer Generation von - so genannten - "Psychopaten" grossgeworden bin.

Was bedeutet das? Es sind Leute,

DIE DIE REALITÄT LEUGNEN, und endlich machen sie es komplett unbewusst.

Also: sie denken an Idealen und Utopien,

und haben die Realität vor den Augen verliert.

Wenn es Probleme gibt, dann leugnen sie diese Probleme:

alles ist Gut, perfekt, (ihrer Meinung nach, läuft es ihrer Idealen/Utopien entsprechend).

(...)

*

Kein Wunder, dass viele von uns in Beznessfälle gefallen sind:

wir haben an eine Liebe geglaubt, die nur mündlich existierte,

aber nicht in der Realität existierte!

*

Als die Führerin eines Vereins für Kinder(rechte) sagte: "zwei Dinge sollten die Menschen (Frauen und Männer?) lernen:

gegenseitigen Respekt."

Und ein Psychologer und Schriftsteller sagte auch: "gegenseitiges Vertrauen".

Ich würde sagen, dass die Eltern sich respektieren und gegenseitig vertrauen sollen,

UND DASS SIE IHRE KINDER (JUNGE, MÄDCHEN) RESPEKTIEREN UND VERTRAUEN SOLLEN:

was oft nicht so ist, unabhängig davon, was uns die ... Märchen ... erzählen.

*

Alles Eros und einen sonnigen Tag. :)

Zeruya
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von Zeruya » 17.06.2011, 12:24

@ Kater Karlo

Dir einen nasse Lappen und einen Kraeutertee- aber das wird kaum reichen. Als Hobbypsychiaterin ist es Dir anscheinend auch nicht sooo schnell gelungen Deine kleine Aegypten-Techelei mit dem dottore abzuschuetteln, geschweige denn zu durchschauen. Und so recht bist Du auch noch nicht damit durch. Aber dennoch: auch Dir alles Gute,
die Borderlinerin ( P.S. der Begriff ist seit 7 Jahrten abgeschafft, wir heissen jetzt "bipolare Persoenlichkeit"!

ganz nebenbei danke fuer die grosse Sorge um meine Toechter, waehrend andere ihre Kinder vom afrikanischen Ehemann schlagen lassen und denen Honig ums Muendchen geschmiert wird, fallen andere ueber mich her. Naja,"wer ohne Schuld ist,werfe den ersten Stein!"

morena
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von morena » 17.06.2011, 12:42

Hallo, zeruya


Du hast da etwas verwechselt.Ich erlaube mir einmal,Dich darauf hinzuweisen.
Kater Karlo hat nicht mit schwarzerkaterkarlo zu tun. Und schwarzerkaterkarlo war die Userin mit dem Dottore,nicht Kater Karlo.

Dies nur als kleine Gedankenstütze.

Viele Grüße,Morena

Anaba
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von Anaba » 17.06.2011, 13:52

ganz nebenbei danke fuer die grosse Sorge um meine Toechter, waehrend andere ihre Kinder vom afrikanischen Ehemann schlagen lassen und denen Honig ums Muendchen geschmiert wird, fallen andere ueber mich her. Naja,"wer ohne Schuld ist,werfe den ersten Stein!"
Liebe zeruya,

ich verstehe deine Reaktion gerade nicht.
Kater Karlo hat dich nicht angegriffen, sondern einen guten Beitrag zu deiner Situation geschrieben, den ich auch unterschreiben würde.

Wenn du dich öffnest musst du auch mit Reaktionen rechnen, die dir vielleicht auf den ersten Blick nicht gefallen.
Über dich hergefallen ist hier niemand.

Keiner Mutter, die ihre Kinder vom afrikanischen Ehemann schlagen lässt, wird hier "Honig ums Mündchen geschmiert", wie du schreibst.
Im Gegenteil, dieser Mutter wurde von fast allen Usern geraten diesen Mann sofort zu verlassen.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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mara
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von mara » 18.06.2011, 11:16

Hallo,
ich verstehe deine Reaktion gerade nicht.
Kater Karlo hat dich nicht angegriffen, sondern einen guten Beitrag zu deiner Situation geschrieben, den ich auch unterschreiben würde.

Wenn du dich öffnest musst du auch mit Reaktionen rechnen, die dir vielleicht auf den ersten Blick nicht gefallen.
Über dich hergefallen ist hier niemand.
Es ist eine Sichtweise, die von kater karlo. Da sie in "du bist, du solltest, du machst.....etc." geschrieben ist,
erscheint es als wenn die Schreiberin genau sieht und weiß, was mit der TN selbst los ist, was das für eine Situation ist, in der sie zur Zeit lebt.
Durch die "Du-Form" kann der Eindruck entstehen, etwas übergestülpt zu bekommen und man wehrt sich. Es bekommt etwas "Übergriffiges" und somit den Beigeschmack des "Über jemanden Herfallens".-
Vielleicht könnte man das vermeiden, in dem man eindeutiger seine eigene Sichtweise betont. Dann kann man als TN nämlich darüber nachdenken ohne gleich in Verteidigungshaltung zu gehen.

Die Spekulation, dass die TN eine Boderlinerin sein könnte, finde ich absolut unmöglich. Wie kann man sich anmaßen
eine psychologische Diagnose über jemanden zu fällen? Vor allem, wenn man die Person nicht kennt und auch nur Ausschnitte aus einer Lebenssituation und aus der Vergangenheit mitbekommt.

Anaba
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Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von Anaba » 18.06.2011, 12:14

Liebe Mara,

es ist nicht leicht in einem Forum anderen zu raten.
Ich wiederhole mich jetzt vielleicht, aber jeder der in einem öffentlichen Forum um Rat fragt muss mit Antworten rechnen, die er so evtl. nicht hören wollte und die ihm deshalb auch nicht passen.
Wir sind alle verschiedene Menschen, der eine ist taffer, der andere mitfühlender.
So fallen dann eben auch die Antworten aus.
Warum sollen sich die Frauen die Mühe machen hier zu schreiben, zu raten und zu helfen, wenn ständig jeder Beitrag zerpflückt und alles auf die Goldwaage gelegt wird ?
Meiner Meinung nach regt KK´s Beitrag zum Nachdenken an, denn was sie schreibt hat Hand und Fuß.
Ich hab aufgrund des von Dir Geschilderten den Eindruck, dass Du ganz dringend Hilfe brauchst. Das klingt sehr nach Borderline. Damit ist jedes Forum überfordert und eher eine Plattform als eine Hilfe.
Liebe Mara , du bemängelst die Ferndiagnose ? Hier noch einmal das Zitat.
KK schreibt "Es ist mein Eindruck". Was ist falsch den zu äußern ?
Liebe Grüße
Anaba

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RenaII
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Registriert: 18.04.2011, 23:21

Re: Belogen und betrogen- in Italien

Beitrag von RenaII » 18.06.2011, 12:57

Hallo Zeruya,

dein thread berührt mich, da wir z.Zt. Ähnliches in der Familie erleben, (die Beteiligten leben allerdings nicht im Ausland, was an der Angelegenheit nicht wirklich etwas ändert, aber das nur nebenbei).

Wenn ich mich in Deine Situation versetze, dann käme für mich, nach der Trennung vom Ehemann und der Trennung der Kinder von ihrem Vater, nur ein 100 % zuverlässiger Partner in Frage. Die elementarsten Dinge einer Beziehung sind doch
Verläßlichkeit in finanziellen Dingen, Zukunftsplanung, etc. Diese ständigen Kämpfe, das Mißtrauen, die Kontrolle und die Unsicherheit, ob morgen noch Bestand hat, was heute versprochen wurde, wären mir zu viel. So etwas zermürbt, macht müde und kostet viel zu viel Kraft. Kraft, die deine Kinder nach dem Umzug ins Ausland, dem Verlust der restlichen Familie, samt Vater und der ganzen Umstellung dringend brauchen. Kraft die du auch für dich selbst, mit Job, finanziellen Sorgen und dem Eingewöhnen in ein gänzliches neues Leben und die Einstellung auf einen neuen Partner, dringend brauchst.
Du, als Psychologin weißt doch, daß ganz besonders Kinder, haarfeine Antennen für die kleinsten Unstimmigkeiten haben, sie wissen ganz genau, daß es dir nicht gut geht. Warum ihr junges Leben, nach einer Trennung, auch noch mit ständigen Kämpfen mit dem neuen Partner belasten?
Ich persönlich möchte für mich keinen Mann, auf den ich mich bereits in Alltagsdingen nicht verlassen kann. Was täte ich
wohl, wenn mich, während dieser Beziehung, ein wirklicher Schicksalsschlag träfe?

Ich wünsche Dir eine weise Entscheidung.

Gruß von Rena II

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