Meine Schwägerin und ihr "französischer" Freund

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Maralein
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Meine Schwägerin und ihr "französischer" Freund

Beitrag von Maralein » 24.03.2014, 15:44

Hallo zusammen,
schon lange verfolge ich diese Forum und auch die Geschichten.
Nun vermute ich, dass meine Schwägerin auf dem Weg zum Opfer ist.
Vielleicht könnt ihr das ganze objektiver Einschätzen als ich:

Hier mal eine kurze Zusammenfassung:
Meine Schwägerin hat sich von Ihrem Partner getrennt und hat sich daraufhin bei Friendscout angemeldet.
Dort hat sie Konstantin kennengelernt einen schwarzen Franzosen aus Paris. Er lebt in einer schwäbischen Provinz Stadt um deutsch zu lernen. Dort lernt er auf der VHS deutsch. Er hat einen Führerschein und ein Auto. Er führt sie aus, bezahlt immer und ist auch sonst sehr aufmerksam. Sie hatten wohl einige Dates und er drängte sie eine Beziehung einzugehen.

Was mich stutzig macht:
-er behauptet studiert zu haben (irgendwas mit Politik),
-er behauptet einen SLK zu haben, dieser wurde aber von einem seiner Kumpels zu Schrott gefahren und steht deshalb in eine Garage,
-er behauptet einen Job als Gebärden Dolmetscher zu haben ab 01.05 - er behauptet bei einer französichen Familie in einem Zimmer zu leben,
-er lebt wohl von den Mieteinnahmen eines Hauses in Paris dass er und seine Geschwister geerbt haben,
-er hätte auf dem Rathaus in Paris gearbeitet sei aber grad auf der Suche nach sich selbst.
-er arbeitet wohl grad freiwillig in einer sozialen Jugendeinrichtung (darüber gibt es auch keine Dokumente)

Meine Schwiegermutter hat er auch bereits kennengelernt und um den Finger gewickelt. Als es dann um die Geburtstagsfeier meiner Schwiegermutter ging, hat mein Freund ein paar Anforderungen gestellt.

Er solle erst einiges Vorweisen bevor er ihn kennenlernen wolle:
-Ausweis oder Pass (beides nicht vorhanden, er habe beides verloren werde den Ausweis aber in 2 Wochen in Paris holen),
-Diplom (Sein Uni-Diplom ist beim Übersetzer - er wird uns aber eine Kopie zukommen lassen),
-Arbeitsvertrag (hat er keinen wird gerade ausgearbeitet). Was meine Schwägerin dann beiläufig erwähnte ist, dass er einen deutschen Führerschein hat. Sicherlich kann man das alles auch plausibel erklären.

Ich finde es halt komisch, dass ein 28jähriger mit einem Hochschulstudium in die schwäbische Provinz zieht um dort bei einer Familie in einem Zimmer zu leben und dann einen Job als Gebärden Dolmetscher annimmt.

Er bezahlt alles und verfügt somit über finanzielle Mittel.

Bitte helft mir. Bin ich Paranoid? Ich muss vielleicht noch dazu sagen, dass ich bereits viel über dieses Thema gelesen habe und somit nur bedingt objektiv bin.

Vielen vielen Dank.

Euer Maralein

Morgaine
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Re: Meine Schwägerin und ihr "französischer" Freund

Beitrag von Morgaine » 24.03.2014, 16:27

Liebe Mara (?),

ich kann jetzt nicht auf all Deine genannten Punkte eingehen, aber ich finde, die Geschichte hört sich sehr merkwürdig an, so wie Du es wohl auch empfindest. Allein der Satz:
und er drängte sie eine Beziehung einzugehen.
zeigt, dass da etwas nicht stimmen kann. Wäre er "der Richtige", dann ließe er ihr alle Zeit der Welt...
Meine Gedanken dazu. Was meinst die Schwägerin bezüglich Eurer Zweifel?

Maralein
Beiträge: 3
Registriert: 21.03.2014, 13:15

Re: Meine Schwägerin und ihr "französischer" Freund

Beitrag von Maralein » 24.03.2014, 16:34

Hallo Morgaine,
ja Mara ist richtig - nur leider war der Name schon vergeben. Naja sie erkennt wohl dass etwas nicht stimmen kann, aber leider hinterfragt sie kaum etwas.
Ich denke er hat sie schon soweit in seinem "Bann" gefangen, dass sie nie Tatsachen nicht erkennt.
Sie hat ihn auf seinen deutschen Führerschein angesprochen - ihr es dann erklärt aber weil sie es nicht verstanden hat macht er sich auf den Weg zu ihr um es ihr zu erklären. Ich bin ganz sicher, dass da etwas nicht stimmt....

Meine Schwägerin hat eine sehr schlimme Beziehung hinter sich. Ihr Ex hatte psychische Probleme und sie ging daran fast kaputt. Ich glaube sie ist auch ein leichtes Opfer und er hat ein leichtes Spiel bei ihr.

Vielen Dank für deine Antwort!

LG-
Mara

Morgaine
Beiträge: 78
Registriert: 18.06.2012, 15:39

Re: Meine Schwägerin und ihr "französischer" Freund

Beitrag von Morgaine » 24.03.2014, 16:44

Liebe Mara,
was Du über die Schwägerin schreibst, hört sich problematisch an. Wenn sie gerde eine Beziehung hinter sich hat, unter der sie sehr gelitten hat, vielleicht das Erlebte noch gar nicht richtig "verdaut" hat, dann ist sie ein leichtes "Opfer", sollte erwas nicht stimmen mit dem Mann. Möglicherweise will sie gerade nur das "Neue", das frische Verliebtsein genießen und ist dann gegenüber allen Argumenten und Zweifeln von Außerhalb resistent. Als Außenstehende muss man oft hilflos zusehen und kann kaum etwas ausrichten. Ich wünsche ihr und Dir, dass eure Zweifel nicht nötig sind... Aber allein schon das Drängen nach einer Beziehung scheint genau das zu sein, was die Schwägerin gerade so gar NICHT braucht!
sicher schreiben hier noch andere dazu.
Alles Gute

Micky1244
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Re: Meine Schwägerin und ihr "französischer" Freund

Beitrag von Micky1244 » 24.03.2014, 17:47

Hallo Maralein ,
herzlich willkommen im Namen des Teams von 1001 Geschichte.
Wir wünschen Dir einen guten Austausch.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

123-vorbei
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Re: Meine Schwägerin und ihr "französischer" Freund

Beitrag von 123-vorbei » 24.03.2014, 20:41

Hallo Mara,

ich habe selbst länger in Paris gelebt. Die Franzosen (ich verallgemeinere) gehen recht schnell Beziehungen ein, sind dann sehr romantisch und genauso schnell werden die Beziehungen wieder beendet. Das ist nicht ungewöhnlich, sondern à la française.
Allerdings werden die Beziehungen besonders im Anfangsstadium beim kleinsten Problem beendet. Deswegen wundert es mich, dass er nicht gleich weggerannt ist, als er nach ein paar Dates schon seine Dokumente (Pass und Diplom) vorzeigen muss. Das würde ein Franzose, der die Leichtigkeit des Lebens sucht, eher nicht tun.

Also schließe ich mich an - DA STIMMT WAS NICHT!!!

Du musst wissen, dass es für Schwarzafrikaner und Leute aus dem Maghreb im Moment nicht leicht in Frankreich ist. Die Front National (vergleichbar NPD) ist auf dem Vormarsch. Die Polizei macht verstärkt Personenkontrollen und wenn er da keinen Pass vorzeigen kann, weil er evtl. illegaler Immigrant ist, dann sähe es sehr schlecht für ihn aus! Das könnte erklären, warum er nach Deutschland gegangen ist.

Pass bitte gut auf Deine Schwägerin auf!

Alles Gute!

Maralein
Beiträge: 3
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Re: Meine Schwägerin und ihr "französischer" Freund

Beitrag von Maralein » 25.03.2014, 09:37

WOW erst mal Danke für Eure Unterstützung.

Also mein Partner hat nun mit ihm telefoniert. Der Pass ist wohl abgelaufen (gesehen hat ihn trotzdem keiner). Seine Erklärungen klingen logisch und nachvollziehbar. Was soll ich sagen.... Meine Schwägerin glaubt ihm jede Geschichte. Ich hoffe nun einfach, dass sich die Sache von allein regelt. Ich habe bereits eine Freundin an einen Tunesier verloren und habe Angst nun auch meine Schwägerin zu verlieren. Sie bekommt lediglich von ihrer Mutter Rückendeckung. Alle Anderen stehen der Beziehung erst mal ablehnend gegenüber. Selbst wenn er wirklich Franzose ist, ist die Geschichte komisch.

Wer verlässt sein "sicheres" Leben um dann in Deutschland zu jobben (er hat gestern erklärt er hätte 3 Monate beim Daimler gearbeitet und einige Wochen beim McDonalds - um die Sprache zu lernen).

Langsam zweifle ich echt an meiner Objektivität aber auf mein Gefühl konnte ich mich bis jetzt immer verlassen.

Eure Mara

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