SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Austausch über gemachte Bezness - Erfahrungen in diesem Kontinent

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Efendi II
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Efendi II » 07.04.2010, 19:12

Lisboa hat geschrieben: unglaublich, diese unverhohlene Drohung der Polzei. :shock: Andererseits bestätigen Deine Ausführungen mein Bild (nach fast zehnjähriger SL-Erfahrung) über die so genannten Ordnungshüter in diesem Land.
Deshalb sollte man sich als Ausländer in SL immer an die "richtige" Polizei wenden und das ist nun mal für Weißnasen die Touristenpolizei.
Bei meinen nunmehr 30jährigen Sri Lanka Reiseerlebnissen habe ich damit nur die besten Erfahrungen gemacht.

Allerdings sollte man nicht verkennen, daß den europäischen Damen in Sri Lanka ein gewisser Ruf vorauseilt, was natürlich auch der dortigen Polizei nicht ganz verborgen geblieben ist. In den einschlägigen Urlaubsorten an der Südwestküste kann man da so seine Beobachtungen machen und das daraus zu ziehende Fazit summiert sich nicht sehr positiv für diese Damenwelt.
Dann werden dann natürlich alle schnell in einen Topf geworfen und prägen das Image der europäischen Frauen unter den Einheimischen.
Dieser Typ hatte sich innerhalb weniger Stunden um 380 Grad gedreht.
Demnach hat er sich nur um 20 Grad von seinem vorherigen Standpunkt entfernt und das sollte doch zu verkraften sein.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Lisboa
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Lisboa » 07.04.2010, 20:05

Efendi II hat geschrieben:
Dieser Typ hatte sich innerhalb weniger Stunden um 380 Grad gedreht.
Demnach hat er sich nur um 20 Grad von seinem vorherigen Standpunkt entfernt und das sollte doch zu verkraften sein.
Fein aufgepasst, Efendi. :lol: Es sollte natürlich 360 Grad heißen. Und demnach, wenn wir von einer bisherigen Konstante Null ausgehen, hat sich der Januskopf wohl doch noch ein wenig mehr gedreht.

Nee, ums "Verkraften" gings mir bei der Niederschrift gar nicht, sondern ums Informieren.

Schön, dass Du (mit oder ohne Deine singhalesische Partnerin) so positive Erfahrungen mit der "richtigen", also der Touristenpolizei gemacht hast. In meinem nach SL-reisenden Freundeskreis kenne ich notabene mindestens zwei nette Leutchen, beide übrigens männlichen Geschlechts, die recht üble Erlebnisse mit den Touri-Schupos hatten... .

Was nun eine oder zwei Handvoll europäischer Damen in Sachen Imageschaden "angerichtet" haben, ist mir auch ziemlich egal.
Es gibt diesen Typen -ungebildet/schlecht erzogen hin oder her - nicht das Recht, die "durchschnittliche" Touristin finanziell auszubooten, zu beludern, zu betrügen, zu belästigen, zu nötigen oder gar zu bedrohen.
Zumal ihre eigenen recht rigiden Moralvorstellungen im Umgang untereinander in der Regel eingehalten und gelebt werden.

Grüße
Lisboa

Efendi II
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Efendi II » 07.04.2010, 23:55

Lisboa hat geschrieben:Fein aufgepasst, Efendi. :lol: Es sollte natürlich 360 Grad heißen. Und demnach, wenn wir von einer bisherigen Konstante Null ausgehen, hat sich der Januskopf wohl doch noch ein wenig mehr gedreht.
Damit (bei 360 Grad) stände er wieder genau am Ausgangspunkt.
Schön, dass Du (mit oder ohne Deine singhalesische Partnerin) so positive Erfahrungen mit der "richtigen", also der Touristenpolizei gemacht hast. In meinem nach SL-reisenden Freundeskreis kenne ich notabene mindestens zwei nette Leutchen, beide übrigens männlichen Geschlechts, die recht üble Erlebnisse mit den Touri-Schupos hatten... .

Was nun eine oder zwei Handvoll europäischer Damen in Sachen Imageschaden "angerichtet" haben, ist mir auch ziemlich egal.
Es gibt diesen Typen -ungebildet/schlecht erzogen hin oder her - nicht das Recht, die "durchschnittliche" Touristin finanziell auszubooten, zu beludern, zu betrügen, zu belästigen, zu nötigen oder gar zu bedrohen.
Zumal ihre eigenen recht rigiden Moralvorstellungen im Umgang untereinander in der Regel eingehalten und gelebt werden.
Diese ganze Misere resultiert doch nur daraus, weil viele Touristen die nötige Distanz vermissen lassen. Die asiatischen Gesellschaften funktionieren eben etwas anders, vielleicht auch altmodischer als die unsere.
Da macht man sich eben nicht mit einem Koch, Kellner oder anderen "Dienstboten" gemein.

Das gefällt mir auch nicht und mag vielen ebenfalls gegen den Strich gehen, aber so ist das nun mal, ob uns das gefällt oder nicht.
Auch ich habe lange Zeit gebraucht das zu verinnerlichen und zu akzeptieren (fällt mir oftmals immer noch schwer), aber so und nicht anders läuft es dort eben.

Natürlich ist das für Westler schwer begreiflich und nicht nachvollziehbar. Viele setzen sich darüber hinweg, erleben dann ihr Debakel und machen unangenehmen Erfahrungen.

Die srilankische Gesellschaft ist streng gegliedert, da gibt es ein striktes oben und unten. Kasten, Herkunft, Familie und gesellschaftlicher Status spielen dort eine Rolle, wie wir es nicht (mehr) kennen.
Wer sich darüber hinwegsetzt, sollte sich über die meist negativen Folgen und Konsequenzen nicht wundern.

Sicherlich mag das alles sehr arrogant und überheblich rüberkommen, aber so ist das eben in Sri Lanka.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Lisboa » 08.04.2010, 00:37

Efendi II hat geschrieben:
Lisboa hat geschrieben:Fein aufgepasst, Efendi. :lol: Es sollte natürlich 360 Grad heißen. Und demnach, wenn wir von einer bisherigen Konstante Null ausgehen, hat sich der Januskopf wohl doch noch ein wenig mehr gedreht.
Damit (bei 360 Grad) stände er wieder genau am Ausgangspunkt.
Schön, dass Du (mit oder ohne Deine singhalesische Partnerin) so positive Erfahrungen mit der "richtigen", also der Touristenpolizei gemacht hast. In meinem nach SL-reisenden Freundeskreis kenne ich notabene mindestens zwei nette Leutchen, beide übrigens männlichen Geschlechts, die recht üble Erlebnisse mit den Touri-Schupos hatten... .

Was nun eine oder zwei Handvoll europäischer Damen in Sachen Imageschaden "angerichtet" haben, ist mir auch ziemlich egal.
Es gibt diesen Typen -ungebildet/schlecht erzogen hin oder her - nicht das Recht, die "durchschnittliche" Touristin finanziell auszubooten, zu beludern, zu betrügen, zu belästigen, zu nötigen oder gar zu bedrohen.
Zumal ihre eigenen recht rigiden Moralvorstellungen im Umgang untereinander in der Regel eingehalten und gelebt werden.
Diese ganze Misere resultiert doch nur daraus, weil viele Touristen die nötige Distanz vermissen lassen. Die asiatischen Gesellschaften funktionieren eben etwas anders, vielleicht auch altmodischer als die unsere.
Da macht man sich eben nicht mit einem Koch, Kellner oder anderen "Dienstboten" gemein.




Das gefällt mir auch nicht und mag vielen ebenfalls gegen den Strich gehen, aber so ist das nun mal, ob uns das gefällt oder nicht.
Auch ich habe lange Zeit gebraucht das zu verinnerlichen und zu akzeptieren (fällt mir oftmals immer noch schwer), aber so und nicht anders läuft es dort eben.



Efendi, lieber,
nochmal: Egal ob ich mich als Mann, Frau oder geschlechtliches Neutron bewusst oder unbewusst mit einem - wie Du schreibst "Dienstboten gemein mache":
Gleichgültig, auf welchem Inselchen oder Landrücken der Erde ich mich aufhalte, es gibt diesem Wesen ( m/w), ob Dienstbote, Manager, andauernd weltreisender Kosmopolit, wie auch immer:
Es gibt diesem Wesen, nicht die Pauschale, den Blanko-Check, das Recht, mich bis zum persönlichen und wirtschaftlichen Bankrott benutzen/ausbluten zu lassen.

Zu einem weiteren Zitat Deinerseits, Efendi: "Die asiatischen Gesellschaften funktionieren eben etwas anders, vielleicht auch altmodischer als die unsere".

Nein , lieber Efendi
, die asiatischen Gesellschaften gibt es schon mal gar nicht. Ich vermute, das weißt Du auch.
Durch z. B. Thailand, Laos, Nepal, Vietnam, Kambodscha, Korea und Japan kann man als (weiblich) Alleinreisende sehr gut ohne Belästigung/vermeintliche Fraternisierung/hohle und aufdringlich-einschmalzende Liebesbekundungen reisen.
Zum Glück.

Grüße
Lisboa
Zuletzt geändert von Lisboa am 08.04.2010, 01:14, insgesamt 1-mal geändert.

Efendi II
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Efendi II » 08.04.2010, 00:51

Lisboa hat geschrieben: Es gibt diesem Wesen, nicht die Pauschale, den Blanko-Check, das Recht mich benutzen zu lassen
Auch dazu gehören immer zwei. Einer der benutzt und ein anderer der sich benutzen läßt.
Wer von vornherein entsprechenden Abstand wahrt, kommt garnicht in so eine Situation.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Lisboa » 08.04.2010, 01:26

Efendi II hat geschrieben:
Lisboa hat geschrieben: Es gibt diesem Wesen, nicht die Pauschale, den Blanko-Check, das Recht mich benutzen zu lassen
Auch dazu gehören immer zwei. Einer der benutzt und ein anderer der sich benutzen läßt.
Wer von vornherein entsprechenden Abstand wahrt, kommt garnicht in so eine Situation.
Jepp, Efendi
in diesem Sinne Dir noch viel Freude und erkenntnissreiche Stunden auf der Perle des Indischen Ozeans-

Grüße
Lisboa

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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von steckchen » 09.04.2010, 00:45

Lisboa hat geschrieben:
Nein , lieber Efendi [/b], die asiatischen Gesellschaften gibt es schon mal gar nicht. Ich vermute, das weißt Du auch.
Durch z. B. Thailand, Laos, Nepal, Vietnam, Kambodscha, Korea und Japan kann man als (weiblich) Alleinreisende sehr gut ohne Belästigung/vermeintliche Fraternisierung/hohle und aufdringlich-einschmalzende Liebesbekundungen reisen.
Zum Glück.

Grüße
Lisboa
Hallo Lisboa,

daß die Fraternisierungsfalle in den von dir genannten Ländern nicht existiert, liegt wohl daran, daß die Männer dieser Länder nicht so dem Beuteschema der durchschnittlichen Europäerin entsprechen. Und das wissen diese Männer auch. Und deshalb sind Frauen dort auch weniger anfällig für Bezness-Schaden. Außerdem gibt es mit Ausnahme von Thailand in keinem der von dir genannten Ländern Massentourismus und in Japan sind die Leute nicht darauf angewiesen, Touristen abzuzocken, weil diese häufig weniger haben als Japaner.

LG
Steckchen
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Lisboa
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Lisboa » 09.04.2010, 16:55

Hallo Steckchen,

der olle Fraternisierungsvorwurf bezieht sich in Sri Lanka ja nicht nur auf klassische Beznesser bzw. deren Opfer. Sondern doch auch auf andere Reisende, etwa ältere Herrschaften, Familienväter, die kräftig übers Ohr gehauen, schamlos betrogen oder aufs Übelste belästigt werden.
Da heißt es dann immer: Selbst schuld, ihr habt euch fraternisiert, ihr ward zu leichtgläubig, zu freundlich, zu unbedarft, zu weiß der Geier was.

Wie kann es aber angehen, dass den gleichen Touristen zum Beispiel in Thailand, auf Bali, den Seychellen dieser Vorwurf nicht an den Kopf geworfen wird? Wie kann es angehen, dass die gleichen Touristen und auch (alleinereisende) Frauen dort ihren Aufenhalt im Allgemeinen, den Kontakt mit den Einheimischen im Speziellen, als beschwerdefrei erleben? Und in Sri Lanka nicht.
Taugt die pauschale Fraternisierungsphrase da wirklich als seriöses Erklärungsmodell :?:

Zum "passenden Beuteschema": Steckchen, es stimmt sicher, dass der Thai oder Japaner nicht unbedingt an einer europäischen Frau interessiert ist. Der Beznesser aber in Sri Lanka auch nicht.
Der Beznesser fühlt sich weder magisch von einer Europäerin angezogen, noch ist er auf ernsthafter Suche nach einer Lebenspartnerschaft auf Augenhöhe.
Der Beznesser will schnellen Sex, vor allem aber GELD. Der Beznesser hat ein ernsthaftes Interesse, sich durch Tricksen,Täuschen und Tarnen, die Frau so lange warmzuhalten bis sie ihm nützt, bis sie finanziell (und nervlich) am Boden liegt.

Zu meiner wilden asiatischen Länderauswahl: Die bezog sich auf Länder, in denen ich gute bis sehr gute Erfahrungen als Reisende gemacht habe, vor allem bezog sie sich auf Efendis Aussage:

"Die asiatischen Gesellschaften funktionieren eben etwas anders, vielleicht auch altmodischer als die unsere".

So eine Aussage kann man nicht so stehen lassen. Anderenfalls würde es bedeuten, das Leben einer burmesischen Karenbäuerin mit der toughen Geschäftsfrau aus Singapur gleichzusetzen. Kein Kontinent ist ethnisch, soziokulturell/religiös so heterogen wie der asiatische.
In diesem Sinne, Steckchen, hatte ich selbstverständlich nicht vor, eine reiche Nation wie Japan mit Sri Lanka zu vergleichen, behüte.

Sri Lanka ist ein Dritte Welt-Staat, ohne Frage.
Der große Unterschied zu vielen anderen Dritte-Welt-Ländern ist aber, dass die Leute garantiert keinen Hunger leiden. Der große Unterschied ist, dass dieses Land ausgespochen fruchtbar ist, auf diese Weise eine ertragreiche und einträgliche Landwirtschaft möglich macht, das Land über mineralische Bodenschätze verfügt.
Der Unterschied zu anderen Dritte-Welt-Staaten und reichen Industrienationen ist, dass in Sri Lanka jeder
eine kostenlose medizinische Versorgung erhält. Jeder.

Und zu guter oder weniger guter Letzt: Der große Unterschied zu anderen (touristischen) Dritte-Weltländern ist: Dass der subjektiv erlebte Anteil an kommunikations-und suggestionsbegabten Gaunern und Beznessern an der touristischen Westküste, aber auch an den touristischen Hotspots wie Sigiriya, Dambulla und Kandy ungleich höher ist als die Begegnung mit den "guten Geistern" in diesem Land.
Klingt hart und böse. Ich weiß.


Grüße
Lisboa

Efendi II
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Efendi II » 09.04.2010, 19:07

Lisboa hat geschrieben: Da heißt es dann immer: Selbst schuld, ihr habt euch fraternisiert, ihr ward zu leichtgläubig, zu freundlich, zu unbedarft, zu weiß der Geier was.

Wie kann es aber angehen, dass den gleichen Touristen zum Beispiel in Thailand, auf Bali, den Seychellen dieser Vorwurf nicht an den Kopf geworfen wird? Wie kann es angehen, dass die gleichen Touristen und auch (alleinereisende) Frauen dort ihren Aufenhalt im Allgemeinen, den Kontakt mit den Einheimischen im Speziellen, als beschwerdefrei erleben? Und in Sri Lanka nicht.
Taugt die pauschale Fraternisierungsphrase da wirklich als seriöses Erklärungsmodell :?:
Wahrscheinlich weil die Menschen in diesen Ländern nicht, oder weniger von diesen Kastendenken durchdrungen sind, wie in Sri Lanka oder auch Indien und Freundlichkeit seitens der Europäer so verstehen wie sie gemeint ist. Zudem verfügen sie über ein gesundes Selbstbewußtsein, was m.E. den Srilankis und auch den Arabern abgeht, die ihre Minderwertigkeitskomplexe mit einem erhöhten Geltungsbedürfnis zu kompensieren versuchen.

Ich empfinde das eigentlich buddhistische Sri Lanka sowieso recht muslimisch geprägt, wenn man es mit anderen buddhistischen Ländern Asiens vergleicht. Was auch verständlich ist, denn immerhin wird Sri Lanka schon lange von einer ständig wachsenden muslimischen (Noch)Minderheit besiedelt.
Zum "passenden Beuteschema": Steckchen, es stimmt sicher, dass der Thai oder Japaner nicht unbedingt an einer europäischen Frau interessiert ist.
Beruht möglicherweise auch auf Gegenseitigkeit, nach meiner Erkenntnis finden europäische Frauen Männer dieses Menschenschlages auch nicht unbedingt attraktiv.
Der Beznesser aber in Sri Lanka auch nicht.
Der Beznesser fühlt sich weder magisch von einer Europäerin angezogen, noch ist er auf ernsthafter Suche nach einer Lebenspartnerschaft auf Augenhöhe.
Der Beznesser will schnellen Sex, vor allem aber GELD. Der Beznesser hat ein ernsthaftes Interesse, sich durch Tricksen,Täuschen und Tarnen, die Frau so lange warmzuhalten bis sie ihm nützt, bis sie finanziell (und nervlich) am Boden liegt.
Das laß mal nicht die AMIGA-Damen hören, so etwas mögen die garnicht.
Zu meiner wilden asiatischen Länderauswahl: Die bezog sich auf Länder, in denen ich gute bis sehr gute Erfahrungen als Reisende gemacht habe, vor allem bezog sie sich auf Efendis Aussage:

"Die asiatischen Gesellschaften funktionieren eben etwas anders, vielleicht auch altmodischer als die unsere".
Richtig, da habe ich mich recht unpräzise ausgedrückt. Die Unterschiede zwischen Sri Lanka und anderen asiatischen Ländern sind schon gravierend.
Sri Lanka ist ein Dritte Welt-Staat, ohne Frage.
Der große Unterschied zu vielen anderen Dritte-Welt-Ländern ist aber, dass die Leute garantiert keinen Hunger leiden. Der große Unterschied ist, dass dieses Land ausgespochen fruchtbar ist, auf diese Weise eine ertragreiche und einträgliche Landwirtschaft möglich macht, das Land über mineralische Bodenschätze verfügt.
Der Unterschied zu anderen Dritte-Welt-Staaten und reichen Industrienationen ist, dass in Sri Lanka jeder
eine kostenlose medizinische Versorgung erhält. Jeder.
Dazu meine volle Zustimmung und eben weil dort keiner verhungert, sucht man sich wesentlich leichtere Verdienstmöglichkeiten und das sind eben die Touristen. Je unbedarfter desto leichtgläubiger und damit ertragreicher.
Und zu guter oder weniger guter Letzt: Der große Unterschied zu anderen (touristischen) Dritte-Weltländern ist: Dass der subjektiv erlebte Anteil an kommunikations-und suggestionsbegabten Gaunern und Beznessern an der touristischen Westküste, aber auch an den touristischen Hotspots wie Sigiriya, Dambulla und Kandy ungleich höher ist als die Begegnung mit den "guten Geistern" in diesem Land.
Klingt hart und böse. Ich weiß.
Auch das ist richtig, denn im jetzt wieder zugänglichen Norden und Osten der Insel bleibt man als Weißnase von aufdringlicher Anmache (noch) verschont.
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von steckchen » 09.04.2010, 19:34

Efendi II hat geschrieben:
Lisboa hat geschrieben: Da heißt es dann immer: Selbst schuld, ihr habt euch fraternisiert, ihr ward zu leichtgläubig, zu freundlich, zu unbedarft, zu weiß der Geier was.

Wie kann es aber angehen, dass den gleichen Touristen zum Beispiel in Thailand, auf Bali, den Seychellen dieser Vorwurf nicht an den Kopf geworfen wird? Wie kann es angehen, dass die gleichen Touristen und auch (alleinereisende) Frauen dort ihren Aufenhalt im Allgemeinen, den Kontakt mit den Einheimischen im Speziellen, als beschwerdefrei erleben? Und in Sri Lanka nicht.
Taugt die pauschale Fraternisierungsphrase da wirklich als seriöses Erklärungsmodell :?:
Wahrscheinlich weil die Menschen in diesen Ländern nicht, oder weniger von diesen Kastendenken durchdrungen sind, wie in Sri Lanka oder auch Indien und Freundlichkeit seitens der Europäer so verstehen wie sie gemeint ist. Zudem verfügen sie über ein gesundes Selbstbewußtsein, was m.E. den Srilankis und auch den Arabern abgeht, die ihre Minderwertigkeitskomplexe mit einem erhöhten Geltungsbedürfnis zu kompensieren versuchen.

Ich empfinde das eigentlich buddhistische Sri Lanka sowieso recht muslimisch geprägt, wenn man es mit anderen buddhistischen Ländern Asiens vergleicht. Was auch verständlich ist, denn immerhin wird Sri Lanka schon lange von einer ständig wachsenden muslimischen (Noch)Minderheit besiedelt.
Hallo Efendi II,

Du hast da etwas sehr wichtiges angesprochen, nämlich die muslimische Prägung Sri Lankas. Es sind nämlich vor langer Zeit, also ab dem 10. Jahrhundert, als sich das arabisch-muslimische Kalifat ausbreitete, im damaligen Ceylon Araber gelandet, die dort mit einheimischen Frauen Kinder gezeugt haben und dieses arabisch-muslimische Element dort hineingepflanzt haben. Meist sind diese Mischlinge auch angesehene Leute, Ärzte und Gelehrte, geworden. Und deshalb ist wohl diese Prägung entstanden.
Efendi II hat geschrieben:
Lisboa hat geschrieben:Zum "passenden Beuteschema": Steckchen, es stimmt sicher, dass der Thai oder Japaner nicht unbedingt an einer europäischen Frau interessiert ist.
Beruht möglicherweise auch auf Gegenseitigkeit, nach meiner Erkenntnis finden europäische Frauen Männer dieses Menschenschlages auch nicht unbedingt attraktiv. Der Beznesser aber in Sri Lanka auch nicht.
Du hast mich verstanden, Efendi,

genauso hatte ich es in meinem Beitrag eigentlich gemeint. Daß die europäischen Frauen die Fernostmänner im Allgemeinen erotisch nicht so anziehend finden.

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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Lisboa » 09.04.2010, 23:04

Dein Zitat, Steckchen:

daß die Fraternisierungsfalle in den von dir genannten Ländern nicht existiert, liegt wohl daran, daß die Männer dieser Länder nicht so dem Beuteschema der durchschnittlichen Europäerin entsprechen.

Gut, diesmal richtig gelesen und verstanden!

Nix für ungut, aber Deine These (in neuem Licht) wirft bei mir trotzdem eine Frage auf:

Meinst Du damit, dass allein-, zu zweit, oder in Grüppchen reisende Frauen in erster Linie oder ausschliesslich und "vorsätzlich" nach Sri Lanka fahren, um sexuelle Abenteuer zu erleben? Damit wir uns bitte nicht missverstehen:
Ich bezweifle natürlich nicht, dass auch Frauen einen Jagdinstinkt haben. Ich stelle auch nicht in Abrede, dass es in Sri Lanka so etwas gibt.
Ich kann Dir aber versichern, dass sich weiblicher Sextourismus - im Vergleich zum männlichem Pendant z. B. in Pattaya - noch weit unter dem Promillebereich abspielt. Zu oft habe ich alleine oder mit Freunden erlebt, wie sich weibliche Weißnasen, sogar in Begleitung ihrer Partner, ob des Gesülzes, der unzweideutigen Angebote, erwehren mussten.
Wenn dann allen Ernstes von einem heimlichen Einverständnis der Frau die Rede ist, werde ich wütend.

Ja, die muslimische Prägung war in der Vergangenheit und ist auch seit einigen Jahren in der Gegenwart wieder ein Thema. Den Unterschied kann man als frequentierter SL-Reisender an kleinen Indikatoren ausmachen: Noch eine Moschee mehr, noch ein weiteres Halal-korrektes Restaurant (das in Colombo eigentlich bisher international ausgerichtet war) als im Vorjahr.

Das allein erklärt meiner Ansicht nach nicht, oder zumindest nicht allein, den Status quo, weshalb man mit Touristen nach den dort einheimisch-einseitig diktierten, zum Teil völlig absurden Bedingungen so umspringt. Denn auch Sri Lanka ist (historisch) multi-ethnisch. Burger (holländische Nachfahren), (vorislamische) Malayen, die Ureinwohner Veddhas, die Nachfahren der Briten haben dieses Land mitgeprägt.
Vielleicht aber, Efendi liegt der Schlüssel darin, dass die Einwohner Sri Lankas ob der vielen "Besucher" oder Einfüsse kein echtes Selbstbewusstsein, keine echte Identität entwickeln konnten. Vielleicht.

Ich werde mir jedenfalls den schönen, neu zugänglichen und störungsfreien (Nord-)Osten der Insel ersparen.
Die nächsten Jahre jedenfalls.

Grüße
Lisboa

P.S: Über den praktizierten Buddhismus, in diesem Lande kann man, denke ich, ganz gewiss diskutieren. :wink:

Ulli
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Ulli » 12.04.2010, 19:51

Lisboa,

ich habe vier Jahre in Colombo gelebt. Bedingt durch den beruflichen Einsatz meines Mannes.
Was wir dort allein im Alltag erlebt haben, geht auf keine Kuhhaut. Also wir würden uns gewiss nicht den Schuh anziehen, wir hätten die nötige Distanz überschritten. Zumal wir wussten, auf was wir uns in Sri Lanka einlassen. Ich würde so etwas auch nicht generell von Touristen behaupten, mit denen wir dort immer wieder ins Gespräch gekommen sind.
Deine Schilderungen zeigen, wie schnell eine Überrumpelung in Sri Lanka vonstatten geht. Es kann wirklich jeden treffen. Der Mann hat dich vorher beobachtet, in aller Seelenruhe genau studiert, wann du aus dem Wasser kommst, wann du was bestellt hast, noch wichtiger aber, welche Bücher du liest. Im entscheidenden Augenblick hat er seinen pseudokenntnisreichen, passenden Kommentar abgeliefert. Ganz klar, dass du auf so einen Überraschungsmoment hin nicht von der Liege aufstehst und das Weite suchst. Die Kriminalitätsrate -Diebstahlsdelikte, Einbrüche, Betrug - ist in Sri Lanka in den letzten Jahren gestiegen. Mein Eindruck ist, dass auch die Methoden am Strand raffinierter werden. Ich bin sogar der Meinung, dass die Einheimischen ihre Körpersprache sehr gut im Griff haben. Die ist bekanntermaßen oft verräterisch. Das ist auch der Grund, weshalb viele Touristen im ersten Moment gar nicht wissen, woran sie an den Leuten sind.

Ich finde, du hast zum Schluss völlig richtig reagiert. Dazu ein Erlebnis: Wir hatten ein Wochenende mit unserer damals siebzehnjährigen Tochter am Strand in einem größeren Hotel verbracht. Unsere Tochter wurde seit unserem Eintreffen von einem Beach Boy massiv bedrängt, was wir anfänglich noch nicht mitbekamen. Schließlich ging es soweit, dass dieser Kerl anderen Urlauber hinter der Umzäunung des Hotels lautstark zurief, sie mögen sie zu ihm an den Strand schicken. Unsere Tochter traute sich nämlich nicht mehr ins Wasser zu gehen. Wir wussten nun warum! Meinem Mann wurde es zu bunt und er stellte den Kerl zu Rede. Sachlich im Ton, aber eben unmissverständlich. Der Beach Boy reagierte äußerst aggressiv und drohte meinem Mann an, ihn zusammen mit seinen Kumpanen grün und blau zu schlagen… .

Die Touristenpolizei in Sri Lanka? Na ja, da steht oft Aussage gegen Aussage.

Viele
Grüße
Ulli

Amely
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Amely » 12.04.2010, 19:55

Hallo Ulli,

herzlich willkommen im Namen des Teams von 1001Geschichte.
Wir wünschen dir einen guten und informativen Austausch.
Liebe Grüße Amely

hulla
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von hulla » 12.04.2010, 20:34

mein lieber mannnnn

wenn ich mir das alles mittlerweile hier so durchlese und vergleiche, was in den zeitungen steht :evil:

sollten wir deutschen uns unsere tolleranz, unsere gutmütigkeit, unsere offenheit, auf andere ehrlich zuzugehen, unsere freundlichkeit - ja, die haben wir auch - und unsere "dummheit" auf diesem gebiet uns gehörig abschminken.

uns als "touristen", die tatsächlich in diesen ländern mittlerweile von vorne bis hinten vera... und nur abgezockt werden ....

wir müssen tatsächlich anders denken lernen UND VOR ALLEM DEN GELDBEUTEL ZULASSEN!!!

ich glaube, würden wir als touristen mal tatsächlich komplett nur für eine woche!! diese länder boykottieren, dann würde sich - vielleicht? etwas ändern an der einstellung dieser menschen.

aber es ist halt nur ein traum, so richtig glaube ich es eben nicht.

grüßle hulla

steckchen
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von steckchen » 12.04.2010, 21:48

Lisboa hat geschrieben:Dein Zitat, Steckchen:

daß die Fraternisierungsfalle in den von dir genannten Ländern nicht existiert, liegt wohl daran, daß die Männer dieser Länder nicht so dem Beuteschema der durchschnittlichen Europäerin entsprechen.

Gut, diesmal richtig gelesen und verstanden!

Nix für ungut, aber Deine These (in neuem Licht) wirft bei mir trotzdem eine Frage auf:

Meinst Du damit, dass allein-, zu zweit, oder in Grüppchen reisende Frauen in erster Linie oder ausschliesslich und "vorsätzlich" nach Sri Lanka fahren, um sexuelle Abenteuer zu erleben? Damit wir uns bitte nicht missverstehen:
Ich bezweifle natürlich nicht, dass auch Frauen einen Jagdinstinkt haben. Ich stelle auch nicht in Abrede, dass es in Sri Lanka so etwas gibt.
Ich kann Dir aber versichern, dass sich weiblicher Sextourismus - im Vergleich zum männlichem Pendant z. B. in Pattaya - noch weit unter dem Promillebereich abspielt. Zu oft habe ich alleine oder mit Freunden erlebt, wie sich weibliche Weißnasen, sogar in Begleitung ihrer Partner, ob des Gesülzes, der unzweideutigen Angebote, erwehren mussten.
Wenn dann allen Ernstes von einem heimlichen Einverständnis der Frau die Rede ist, werde ich wütend.
Hallo Lisboa,

so habe ich das nicht gemeint, daß die Frauen in diesen Ländern auf Sex-Tourismus ausseien. Aber sie sind empfänglicher gegenüber einem bestimmten Typus Mann, wenn er sie denn gekonnt anmacht. Und Fernost-Asiaten wirken auf europäische Frauen in der Regel sehr zart oder gar kindlich und strahlen also nicht die Beschützer-und-Romantiker-Rolle aus, die viele westliche Frauen insgeheim ersehnen.

Genau deshalb haben im übrigen die Macher des Sat-1-Zweiteilers "Eine Liebe in Saigon" Mehmet Kurtulus als Film-Partner von Hauptdarstellerin Desirée Nosbusch ins Rennen geschickt, der im Film einen Halb-Vietnamesen spielt. In der Filmkritik stand explizit drin, ein reiner Vietnamesen hätte nicht so dem gängigen Geschmack der deutschen Fernsehzuschauerinnen entsprochen, und so entschied man sich für den Türken Kurtulus.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Ines

Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Ines » 16.04.2010, 20:25

@Hulla
Ich gebe Dir recht. Uns Deutschen wird Rassismus nachgesagt, wenn wir eine Kritik äußern an den Ausländern, wenn wir mal ganz ehrlich sind, dabei werden wir von vorn bis hinten ver...scht. Und Rassismus gibt es zur Genüge unter den Ausländern. Im Urlaub sollte man versuchen, höflich, aber doch distanziert zu bleiben. So machen wir das immer. Vor allem auch in Ägypten. SL hab ich leider noch nicht gesehen, aber Vietnam, gut ist sicher anders, aber Höflichkeit, also freundlich grüßen, bitte u. danke sagen, sollte schon vorhanden sein, aber doch eine gewisse Distanz. Ratschläge z. B. für Ausflüge oder wenn ich neu ankam irgendwo u. ich etwas wissen wollte, hab ich immer an der Rezeption mir geholt. Das ging bisher problemlos. Und letzten Endes ist es in jedem Land so, dass es immer nur ums Geld u. Abzocke geht, leider. Die Einheimischen sehen uns als Goldesel, traurig, aber wahr.

Lisboa
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Lisboa » 24.04.2010, 02:02

Ulli hat geschrieben:
Die Kriminalitätsrate -Diebstahlsdelikte, Einbrüche, Betrug - ist in Sri Lanka in den letzten Jahren gestiegen. Mein Eindruck ist, dass auch die Methoden am Strand raffinierter werden. Ich bin sogar der Meinung, dass die Einheimischen ihre Körpersprache sehr gut im Griff haben. Die ist bekanntermaßen oft verräterisch. Das ist auch der Grund, weshalb viele Touristen im ersten Moment gar nicht wissen, woran sie an den Leuten sind.


Ulli,
liebe,

de profundis:
JAAA, das erklärt in SL VIELES, wenn nicht ALLES. Denn Frauchens oder Männleins (weißnasiger) durchaus reflektierter Eigenanteil kann's auf Dauer net allein sein, oder?... . :wink:

@ Hulla, liebe:

Du hast absolut recht. Wir sollten EINSCHLÄGIGE Länder nicht mehr besuchen. Uns unsere Toleranz und Offenheit aber gegenüber denjenigen Ländern bewahren, die kapiert haben, dass eine Basis (global interkulturellen) RESPEKTS und UMGANGSKULTUR selbstverständlich ist.

Grüße
Lisboa

Lisboa
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Lisboa » 24.04.2010, 17:05

Hi Janine,

die SL- Lobbyistenfraktion ist immer noch groß und manchmal auch besonders lärmend. :wink:. Gerade im Vergleich zu anderen typischen Beznessländern.
Die Fraktionsmitglieder setzten sich wie folgt zusammen:

-Deutsche (bzw. europäische) Guesthousebetreiber, die andauernd europäische Gäste anwerben müssen, um ihre Existenz zu sichern.

-Andere deutsche Expats, die auf eine europäische Kundenbeziehungspflege angewiesen sind.

-Deutsche (männlich), die mit einer Sri Lanki in D leben, sich daher in einem hochspezialisierten Wissenszirkel wähnen. (Nix für ungut, Efendi)

-Deutsche Verdrängungskünstler und Kurzeitgedächtnisler, O-Ton: "So liebe, lächelnde Menschen hat's da in der herrlichen Natur", die aber spätestens am Flughafen wieder vergessen haben, dass sie auch dieses Mal wieder über die Leisten gezogen wurden, Bettelbriefe wider besseren Wissen übersetzt und im Gepäck nach D haben. Warum? Weil sie schon immer ihren Urlaub in SL verbracht haben. Und die lieben Menscherln da eben so so drollig und herzerweichend lächeln.

-Deutsche, der halbschlauen Sorte. Besonders heikel, weil auch noch verblendet. Verbreiten die Halbschlauen doch immer noch und allen Ernstes, dass Sri Lanka ein bitterarmes Land mit hungerleidenden Bewohnern sei, der penetrant aufdringliche Beach Boybezzie es doch gar nicht so gemeint hätte, das nicht erhaltene Wechselgeld von 500 Rupien ganz bestimmt nur ein dummes Missverständnis sei. Und dass man im Übrigen heilfroh ist, in der Lage zu sein, monatlich zwischen zwei-und dreihundert Euro an einen armen Tuc-Tucfahrer zu überweisen. Nein, die Halbschlauen fallen nie aus ihren Wolken. Denn jeder zarte Hinweis, dass dieser arme Mann einen ganzen Fuhrpark sein Eigen nennt, zudem eine richtig schöne Immobilie besitzt, ist doch glatt eine gemeine und hinterhältige Lüge.

All diese Fraktionsabgeordneten der SL-Lobby haben oft eines gemeinsam: Sie haben kein oder nur ein geringes Interesse an einer Ursachenforschung, warum es in SL mit dem Tourismus im Vergleich zu Thailand und auch zu Indien nicht so wirklich klappen will. Abschließend: Es ist immer der (weibliche) Tourist selbst, der/die sich eingestehen muss, dass er/sie wieder nicht aufgepasst hat... .

Grüße
Lisboa

Efendi II
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Efendi II » 25.04.2010, 22:24

Hallo @Lisboa,

da kann ich Dir doch nur aus vollen Herzen und unumwunden zustimmen.

.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Lisboa
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Re: SRI LANKA: Warnung „platonische Freundin, Vertrauensperson"

Beitrag von Lisboa » 30.04.2010, 00:03

JanineNi hat geschrieben:Mir fehlt bei deiner Fraktion die Spezie, die als Touristin auf einen SL reingefallen ist, sich anpassen möchte um dazu zu gehören alles tut was in ihrer Macht steht, glaubt geliebt zu werden um ihrer selbst willen, glaubt durchzublicken, das offene Lächeln gerne erwidert und nicht weiss, dass über sie selbst gelächelt wurde
Hallo Janine,

um die Spezie geht es ja, weil sie oft von den SL-Fraktionisten kein bzw. kaum Verständnis erhalten. Geschweige denn Hilfestellungen.
Da läuft dann immer wieder die gleiche verkratzte Langspielplatte : Du bist selbst schuld, wie konntest Du nur, Du warst naiv. Stotterstotter, kratz, schürf... .

Ich war ja am Anfang so blöd, dass ich mir von Halbschlauen oder anderen SL-Fraktionierern hab' einreden lassen, ich selbst trage die alleinige Verantwortung, wenn nachts der Rezeptionist an meiner Tür steht und frech etwas einfordert, was in anderen Ländern ( zu Recht) als unverschämtes Unding gilt.

Ich habe einige Zeit gebraucht, um zu begreifen. Und sogar in Sachen sexueller Belästigung mit diesem Land auch über Gebühr Geduld gehabt. Nicht zuletzt, weil der Applaus von der falschen Seite meine Ohren betäubt hat. Und ich diejenige war, die sich die Ohren waschen sollte. Nach dem Motto: Strolche/Gauner gibt es überall, stotterstotter, kratz, schürf... . Wir hatten's schon davon.

Der Supergau in SL ist mir erspart geblieben. Es waren nur einige Goldkettchen und/oder schmierig Zurückgegelte, die mich mit Biggest Love Ever vollschwafelten. Hätte sich aber jemand "Seriöserer" vorgestellt, ich wäre ihm vermutlich nicht so schnell auf die Schliche gekommen... .

Und noch etwas: Die Fraktionierer würden nie oder kaum zugeben, dass sie selbst übers Ohr gehauen/massiv belästigt wurden bzw. werden.

Grüße
Lisboa

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