Eine etwas andere Spielart ...

zum Thema Bezness

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Eclipse
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Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von Eclipse » 24.04.2019, 07:25

In osteuropäischen Ländern (hier: Tschechische Republik) machen sich zahllose einheimische Frauen an deutsche Expats heran, um sie mit "Gegenleistungen" als Sponsor für die absonderlichsten Anliegen zu gewinnen.

Die Expats arbeiten in einem Land, dessen unfassbar komplizierte Sprache sie nicht verstehen und nicht sprechen und meistens auch nicht zu lernen beabsichtigten (sie sind ja "nur für den Job" da drüben). Früher oder später wird es trotzdem einsam und man fühlt sich irgendwie "entwurzelt".

Begehrte Zielgruppe: Deutsche Manager/leitende Angestellte.

gadi
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von gadi » 24.04.2019, 08:00

Hast du einen solchen Fall "miterlebt", erzählt bekommen oder irgendwo drüber gelesen, Eclipse?
Für welche Anliegen wollen die Frauen denn die Männer gewinnen?
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Efendi II
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von Efendi II » 24.04.2019, 09:55

Eclipse hat geschrieben:
24.04.2019, 07:25
In osteuropäischen Ländern (hier: Tschechische Republik) machen sich zahllose einheimische Frauen an deutsche Expats heran, um sie mit "Gegenleistungen" als Sponsor für die absonderlichsten Anliegen zu gewinnen.
Tschechische Staatsbürger sind EU-Bürger und genießen innerhalb der EU
Freizügigkeit, können also ihren Wohn- oder Arbeitsort innerhalb der EU
frei wählen, warum sollten sie das tun?
Die Expats arbeiten in einem Land, dessen unfassbar komplizierte
Sprache
sie nicht verstehen und nicht sprechen und meistens auch nicht
zu lernen beabsichtigten (sie sind ja "nur für den Job" da drüben). Früher oder
später wird es trotzdem einsam und man fühlt sich irgendwie "entwurzelt".
Wie können diese Expats in Tschechien arbeiten, wenn sie die dortige Sprache
nicht sprechen?

Jetzt übertreibst Du aber gehörig, so kompliziert ist die tschechische Sprache
nun auch wieder nicht, da gibt es andere, viel komplizierter Sprachen. Es ist
halt eine slawische Sprache, aber erlernbar. Sie zeigt daher sehr viel Ähnlichkeiten
mit anderen slawischen Sprachen. Ich spreche ein wenig Polnisch und komme damit
in Tschechien immer recht gut zurecht. Außerdem sprechen sehr viele Tschechen
recht passabel Deutsch.
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Eclipse
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von Eclipse » 24.04.2019, 11:28

gadi hat geschrieben:
24.04.2019, 08:00
Hast du einen solchen Fall "miterlebt", erzählt bekommen oder irgendwo drüber gelesen, Eclipse?
Ergebnis einer scharfen Inquisition zwischen Eheleuten: Mein Mann hat es mir erzählt, und der hat es, hört, hört :wink: am eigenen Leibe erfahren. Zunächst hielt er es ganz naiv für Zufall, hat die Damen freundlich abgewimmelt (behauptet er jedenfalls :lol: ) und dachte sich nichts dabei. Im Laufe der Zeit passierte es zu oft, um nur mit Zufall abgetan zu werden. Wiederum durch Zufall (!) habe ich so ein "Ablehnungsschreiben" per SMS gefunden (höhö). Woraufhin es ein Beichtgespräch gab.

Selbstverständlich geht es nicht um Aufenthaltserlaubnisse in der EU, wie Efendi so pfiffig anmerkte. Es geht ganz normal darum, vermeintlich reiche deutsche Männer zu angeln, ihnen den Kopf zu verdrehen, schon im Erstgespräch die Ehefrau abzuservieren und stattliche Summen aus den armen vereinsamten Kerlen herauszuleiern. Angeblich sind die gehobenen Locations, wo sich die vorwiegend männlichen Expats zu treffen pflegen, das bevorzugte Jagdrevier dieser attraktiven Damen und niemand der nicht wolle, müsse allein in die Unterkunft zurück.

Es ist keine Prostitution, sondern es werden bewusst Beziehungen angestrebt mit finanziellen Hintergedanken.

Vergesst es einfach, wenn´s hier so gar nicht reinpasst. War mir selbst nicht sicher, ob bzw. wohin ich es schreiben sollte. Die Rubrik "Dies und das" ganz am unteren Ende des Forums, so dachte ich, könne ja so ganz verkehrt nicht sein.

Falls es doch jemand mit Interesse zur Kenntnis nimmt: Gefahr lauert überall. :lol:

Ariadne
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von Ariadne » 24.04.2019, 12:19

Liebe Eclipse,
ich gebe dir Rückendeckung :wink:

Ich habe es auch erfahren, allerdings sind schon ein paar Jahre her, es ging ihr um den Aufenthalt, aber glaubt nicht, dass das Leben in Osteuropa so rosa, wundervoll ist. Es gibt zur Zeit sehr viele Frauen aus Russland oder Ukraine, aber auch aus anderen osteuropäischen Ländern, die bevorzugen wohlbehütet im Westen zu leben. Die Freizügigkeit ist mit Arbeit verbunden, die Damen wollen ausgehalten werden.

Jetzt zurück zum Fall. Das Land nenne ich nicht, sonst werde ich erkannt. Es war eine Firma, die Zweigstellen in Osteuropa hatte. Sie hat mit meinem Mann geflirtet, als mein Mann nicht mehr erreichbar war, hat sie sich an einen Kollegen rangehängt. Der war ledig, schüchtern, kein Adonis, hatte nicht so recht den Mut eine Frau anzusprechen. Sie war verheiratet, 2 Kinder. Nach ein paar Monaten oder ein gutes Jahr, war die im Westen, ohne Kinder ( sie blieben bei ihrem Mann)später geschieden, gleich wieder geheiratet, und ein „Nest“ wurde neu gebaut. Ende der Geschichte, sie hat es geschafft.

In unserem bekannten Kreis (das habe ich hier im Forum schon erwähnt) kenne ich noch Fälle auch von Frauen aus Rumänien. Kinder sind kein Hindernis, sie werden ganz leicht bei jemanden, Vater, Oma usw. untergebracht.
Die Ehen dauern nicht allzu lange, höchstens 5 Jahre. Bezness oder kein Bezness? Betrug ist es auf jeden Fall.
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
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gadi
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von gadi » 24.04.2019, 12:21

Hab ich mir doch sowas gedacht, Eclipse :lol:

Ich finde durchaus, dass das Thema hierher passt, denn nicht immer ist (nur) Aufenthalt das Ziel von Bezzness. Außerdem ist es nicht so ohne weiteres möglich, hier Arbeit zu finden, welche wieder Voraussetzung für Aufenthalt sein kann.

Betrug durch Vortäuschung von Liebesgefühlen (=Bezness) das liegt auch hier vor.
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Justicia

Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von Justicia » 24.04.2019, 13:10

Ich finde auch, dass das Thema passt, und begründe das mit meiner eigenen Entstehung, um es mal so zu formulieren.

Bis heute weiß ich nicht, ob ich die Frucht der reinen, ehrlichen Liebe bin. Ich werde es auch nie herausfinden können. Damit habe ich mich schon abgefunden.

Fakt ist, dass ohne Heirat bzw. ohne Kind meine Eltern nicht zusammen in Deutschland hätten leben können. Damals gab es keine Freizügigkeit.

Ich kenne viele, viele Geschichten von meiner ausländischen Herkunft, auch aktuelle, wo es um gewisse Vorzüge geht. Ich habe so das Gefühl, dass deutsche Frauen und Männer eher weniger wirtschaftlich denken in Bezug auf Liebe als in anderen Ländern.

Efendi II
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von Efendi II » 24.04.2019, 14:20

Eclipse hat geschrieben:
24.04.2019, 11:28
Es geht ganz normal darum, vermeintlich reiche deutsche Männer zu angeln...
Sind nicht die meisten Frauen, nicht nur die tschechischen, darauf aus
sich einen gutsituierten Partner zu angeln und ein sorgenfreies Leben
zu führen? Wer sollte es ihnen denn auch nicht gönnen? Die Frau die das
nicht will, muss wahrscheinlich erst noch geboren werden. Es ist also
doch keine "Spezialität" tschechischer Frauen.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

gadi
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von gadi » 24.04.2019, 14:29

Efendi II hat geschrieben:
24.04.2019, 14:20
Eclipse hat geschrieben:
24.04.2019, 11:28
Es geht ganz normal darum, vermeintlich reiche deutsche Männer zu angeln...
Sind nicht die meisten Frauen, nicht nur die tschechischen, darauf aus
sich einen gutsituierten Partner zu angeln und ein sorgenfreies Leben
zu führen?
Da haben wir aber mal völlig verschiedene Meinungen, Efendi.

Dem unbenommen geht es aber darum, ob ein Betrug vorliegt. Also das Vortäuschen von Gefühlen/"ernsthaften Absichten".
Wenn eine Frau einem Mann zuerst Gefühle vortäuscht und sich nach 5 Jahren wieder scheiden lässt, ist das vorsätzlicher Betrug mit Gefühlen und damit meiner Meinung nach Bezness.
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Efendi II
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von Efendi II » 24.04.2019, 14:42

gadi hat geschrieben:
24.04.2019, 14:29
Da haben wir aber mal völlig verschiedene Meinungen, Efendi.
Nehme ich gerne zur Kenntnis.
Wenn eine Frau einem Mann zuerst Gefühle vortäuscht und sich nach 5 Jahren wieder scheiden lässt, ist das vorsätzlicher Betrug mit Gefühlen und damit meiner Meinung nach Bezness.
Ist das nicht auch bei alternden Herren prominenter Herkunft häufig zu
beobachten, die sich, zumindest temporär, eine hübsche jugendliche
Dame gönnen?

Die werden doch sicher nicht alle nur wegen ihrer außergewöhnlichen
Schönheit geheiratet, wie das bei mir zweifelsfrei der Fall war. :lol:
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

leva
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von leva » 24.04.2019, 14:47

Efendi II hat geschrieben:
24.04.2019, 14:42
gadi hat geschrieben:
24.04.2019, 14:29
Da haben wir aber mal völlig verschiedene Meinungen, Efendi.
Nehme ich gerne zur Kenntnis.
Wenn eine Frau einem Mann zuerst Gefühle vortäuscht und sich nach 5 Jahren wieder scheiden lässt, ist das vorsätzlicher Betrug mit Gefühlen und damit meiner Meinung nach Bezness.
Ist das nicht auch bei alternden Herren prominenter Herkunft häufig zu
beobachten, die sich, zumindest temporär, eine hübsche jugendliche
Dame gönnen?

Die werden doch sicher nicht alle nur wegen ihrer außergewöhnlichen
Schönheit geheiratet, wie das bei mir zweifelsfrei der Fall war. :lol:
Ja,stimme etwas zu .

Es ist wohl auch etwas anerzogen bei der Partnerwahl nicht nur auf die Liebe zu schauen,sondern dass das Gesamtpaket stimmt.
Ausbildung,Charakter,aehnliche Herkunft....

Bei Bezness sind die Frauen/Maenner ueberzeugt,das alles ehrlich ist,was ja aber nicht stimmt.

gadi
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von gadi » 24.04.2019, 15:29

Efendi II hat geschrieben:
24.04.2019, 14:42
gadi hat geschrieben:
24.04.2019, 14:29
Da haben wir aber mal völlig verschiedene Meinungen, Efendi.
Nehme ich gerne zur Kenntnis.
Wenn eine Frau einem Mann zuerst Gefühle vortäuscht und sich nach 5 Jahren wieder scheiden lässt, ist das vorsätzlicher Betrug mit Gefühlen und damit meiner Meinung nach Bezness.
Ist das nicht auch bei alternden Herren prominenter Herkunft häufig zu
beobachten, die sich, zumindest temporär, eine hübsche jugendliche
Dame gönnen?

Die werden doch sicher nicht alle nur wegen ihrer außergewöhnlichen
Schönheit geheiratet, wie das bei mir zweifelsfrei der Fall war
. :lol:
Logisch :lol: .

Auch hier wieder, egal ob Mann oder Frau, wenn eine absichtliche Täuschung über die "Ernsthaftigkeit" der Beziehung zum Zwecke der eigenen Bereicherung vorliegt, dann ist es Bezness.
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brighterstar007

Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von brighterstar007 » 24.04.2019, 16:36

Hi,

In Deutschland scheint dies auch Gang und Gäbe zu sein : reicher alleinstehender Mann ( verwitwet, geschieden ) sucht attraktive junge Studentin, die sich Luxus leisten oder halt
Geld verdienen will : "Sugardaddy sucht Sugarbabe oder umgekehrt" für dafür festgelegte Stunden/
Tage/ Wochenende mit sehr guter Entlohnung.
Ihr könnt sagen, da wissen ja beide, auf was sich sie einlassen bzw.diese Art der Prostitution mit
Max.drei Stammkunden, ist okay, da keine Heimlichkeiten/ Lügen herrschen.

Ich finde es trotzdem problematisch, da die Frauen ja schon ihre Jugend/ ihren Körper als Ware
Einsetzen, obwohl ja hart arbeitende Menschen dies im weitesten Sinne auch machen, wenn
Auch nicht in dieser letzten Konsequenz - wie es die Damen aus Germany, Tschechien und anderen
Ländern auch tun oder dies versuchen...

Liebe Grüße Brighterstar

Laura Marie

Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von Laura Marie » 24.04.2019, 17:06

Geld macht einfach das Leben angenehmer, das lässt sich nicht verleugnen.
Dass Mann/ Frau -wenn gut situiert- schneller anvisiert wird, das ist doch klar. In vielen Fällen ist es dem wirtschaftlich besser gestelltem Part auch bewusst. Manchmal wird das in Kauf genommen, dass Mann/Frau benutzt wird. Mir würde wohl ein schaler Nachgeschmack bleiben, ich bin doch sehr darauf aus, großteils wegen meiner selbst umworben zu werden. Deshalb finde ich es wichtig, nicht sofort bei einem Kennenlernen über Beruf und Lebensstandard zu sprechen. Meist achte ich darauf, kürzlich ist mir das missglückt und das Gespräch verlief entsprechend unsauber. Aber ich bin dann auch schnell informiert über die Prioritäten meines Gegenübers.

brighterstar007

Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von brighterstar007 » 24.04.2019, 23:18

Hi Laura Marie,

Ich will damit sagen, dass es hier dieses Geschäft " Sugardaddy/ Sugarbabe" ziemlich offen
Gibt...Männer suchen sich gezielt hübsche Sugarbabe 's und zahlen dafür. Junge Frauen
Suchen sich gezielt reife ,alleinstehende, wohlhabende Männer, mit denen sie eine begrenzte
Zeit verbringen und sehr gut entlohnt werden.

Es lässt sich somit nicht wirklich mit Bezness vergleichen, aber in einem Interview kam heraus,
Dass dort nicht immer alles so unkompliziert abgeht, sondern auch böse " Überraschungen"
Warten können....

LG Brighterstar

P.S. Es werden auch keine ahnungslosen Herren von trickreichen Ladies anvisiert, sondern es ist
Scheinbar ein Vorteil für beide....quasi Prostitution, mit eng begrenzter Stammkundenzahl ( ca.
Ein bis drei ).

KungShanPing
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von KungShanPing » 25.04.2019, 04:23

Leibe Eclipse, absolut berechtigtes Thema!
Also, das Phänomen ist nicht nur ein Osteuropäisches.Es ist weltweit bekannt, dass meist nicht der Putzmann von Firmen ins Ausland geschickt wird.
Ich habe ja einige Jahre in Asien gelebt und da ist das Ranwanzen an Expats geradezu ein Massenphänomen. Die einschlägigen Klubs überfüllt mit willigen Damen. Manchmal denkt man, er sollte sich mal den Ausweis zeigen lassen und sie im Gegenzug aufpassen, dass er nicht vor der Hochzeit mumifiziert vom Sockel fällt.
Und es kann mir keiner erzählen, es ist die Attraktivität der Herren oder die tollen Gespräche oder die Seelenverwandtschaft...
Wie Eclipse schrieb, die Expats sprechen die Sprache oft meist nicht, haben sich keinen Deut mit der Kultur auseinandergesetzt und schwupps, haben sie sich ein teures Betthäschen angelacht, das wie eine Zecke festsitzt und saugt und saugt und ernähren eine asiatische Großfamilie mit.
Nicht umsonst sagt man, die Damen sind wie ein Hurricane: Es fängt mit einem leichten Blasen an und am Ende ist das Haus weg. :mrgreen:
Es gibt Länder, in die bestimmte Firmen nur ungebundene Expats schicken. Denen ist der Stress, den sie mit den Eheproblemen und dem Zurückholen der (dann bald geschiedenen) Familien haben einfach zu groß.
Mich wundert auch, dass in den tollen Kultursensibilisierungs- Seminaren bei der Vorbereitung der Expats dies überhaupt kein Thema ist, schließlich nehmen Firmen meist viel Geld in die Hand, um ihre Manager ins Ausland zu schicken.
Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Gewissheit, und sei sie auch noch so schrecklich, besser ist als jede Hoffnung.

KungShanPing
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von KungShanPing » 25.04.2019, 04:28

Efendi II hat geschrieben:
24.04.2019, 14:20
Die Frau die das
nicht will, muss wahrscheinlich erst noch geboren werden.
Na, Effendi, mit solchen Äußerungen wäre ich vorsichtig, da bewegst Du Dich offensichtlich in den falschen Kreisen...
Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Gewissheit, und sei sie auch noch so schrecklich, besser ist als jede Hoffnung.

Eclipse
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von Eclipse » 25.04.2019, 08:08

KungShanPing hat geschrieben:
25.04.2019, 04:23
das Ranwanzen an Expats geradezu ein Massenphänomen. Die einschlägigen Klubs überfüllt mit willigen Damen. [...]
die Expats sprechen die Sprache oft meist nicht, haben sich keinen Deut mit der Kultur auseinandergesetzt und schwupps, haben sie sich ein teures Betthäschen angelacht, das wie eine Zecke festsitzt und saugt und saugt und ernähren eine asiatische Großfamilie mit.
[...]
Es gibt Länder, in die bestimmte Firmen nur ungebundene Expats schicken. Denen ist der Stress, den sie mit den Eheproblemen und dem Zurückholen der (dann bald geschiedenen) Familien haben einfach zu groß.
Mich wundert auch, dass in den tollen Kultursensibilisierungs- Seminaren bei der Vorbereitung der Expats dies überhaupt kein Thema ist, schließlich nehmen Firmen meist viel Geld in die Hand, um ihre Manager ins Ausland zu schicken.
Ich freue mich, dass mein Thema doch nicht nur auf nonchalantes Achselzucken stößt. :D
ein teures Betthäschen angelacht, das wie eine Zecke festsitzt und saugt und saugt und ernähren eine [...]Großfamilie mit
Ich wurde von meinem Mann belehrt, dass die Sitten und Bräuche in Tschechien insgesamt "freizügiger" seien, sowohl was Alkoholkonsum angeht als auch die Initiativfreude der Frauen, die überdies überraschend trinkfest sind. :mrgreen: Wenn ich der Beichte meines Gatterichs Glauben schenken darf, steckt ein gewisses System hinter der Anwanzerei. Und angeblich habe der eine oder andere "Schicksalskollege" mit solchen Affären weniger schöne Erfahrungen gemacht, die mich schon ein bisschen an Bezness erinnern ("betrügerische Beziehung als Businessmodell").

Um die Ernährung einer Großfamilie geht es übrigens weniger (Tschechien ist schließlich ein Land mit zivilisierter Reproduktionsrate und recht hohem Lebensstandard), sondern um zwei bis drei bereits vorhandene Kinder, die zusammen mit der alleinstehenden Mutter Sponsoren suchen.

Die "armen Expats" verdienen zwar weit überdurchschnittlich viel Geld, sind aber in dem fremden Land völlig vereinsamt und entwurzelt. Außer ihrem Job haben sie nichts und vor allem keine gesellschaftliche, erdende Einbindung. Früher oder später treffen sie sich mit anderen Schicksalsgenossen in bestimmten Lokalitäten, wo es dann noch weitere Expats hinzieht. Daraus wird rasch eine feuchtfröhliche Institution, ein mehr oder weniger regelmäßiger Kreis. Dort umschwebt sie ein wolkiger Reigen attraktiver und cleverer, oft gut gebildeter Frauen mit eindeutigen Absichten, niemand weiß, wie und warum sie dort dazustoßen, aber sonderbarerweise kennen die Frauen sich untereinander und sind alle "Freundinnen". :wink: Die meisten vereinsamten, entwurzelten Männer sagen offenbar nicht Nein, wenn sie ein bisschen mitmenschlichen Anschluss und Sex bekommen. Anschließend gibt´s dann so eine Art "milde Erpressung".

Das alles ist nicht so dreist und derb wie die Geschichten, die wir von orientalisch-islamischen Machomännern kennen. Es ist zivilisierter, subtiler, augenscheinlich harmloser und überdies eingebettet in eine freizügige, weitgehend areligiöse Gesellschaft. Anything goes. Es ist "nichts dabei", es ist so üblich ... aber am Ende kostet es das gleiche Geld.



P.S. Ich habe übrigens keine Ehekrise :lol: , auch wenn ich natürlich alles andere als begeistert bin und Einiges aufzuarbeiten bleibt. :twisted: Bin gespannt auf die anthropologischen Studien, die ich in dieser Sache noch betreiben kann.

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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von Efendi II » 25.04.2019, 08:14

KungShanPing hat geschrieben:
25.04.2019, 04:23
Wie Eclipse schrieb, die Expats sprechen die Sprache oft meist nicht...
Was denn nun, oft oder meist? (doppelt gemoppelt)

Jetzt erkläre mir doch mal jemand, wie man im Ausland arbeiten kann,
ohne die dort übliche Sprache zumindest rudimentär zu sprechen?

Ich kann es mir nicht vorstellen, längere Zeit in einem Land zu leben,
wo ich keine Wort sprechen und nichts verstehen kann. Wenigstens einige
Worte eigne ich mir doch an, bevor ich überhaupt in ein Land fahre, wo
eine andere Sprache gesprochen wird. Mir wäre es peinlich, wenn ich mich
überhaupt nicht verständigen könnte.
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Re: Eine etwas andere Spielart ...

Beitrag von KungShanPing » 25.04.2019, 08:44

Efendi II hat geschrieben:
25.04.2019, 08:14
KungShanPing hat geschrieben:
25.04.2019, 04:23
Wie Eclipse schrieb, die Expats sprechen die Sprache oft meist nicht...
Was denn nun, oft oder meist? (doppelt gemoppelt)

Jetzt erkläre mir doch mal jemand, wie man im Ausland arbeiten kann,
ohne die dort übliche Sprache zumindest rudimentär zu sprechen?
Wenn Du so fragst, entscheide ich mich für "meist".

Wusstest Du, was die meistgesprochene Sprache auf der Welt ist? Grottenschlechtes Englisch. :D
Um die mangelnden Sprachkenntnisse hatte sich in dem Land, in dem ich war eine richtiggehende Industrie gebildet, Sprachschulen, Dolmetscher, englischsprachige Fahrer, Nannies, Hausmädchen. Die Kontaktebene der Expats in den Firmen sprach Englisch, diese muss ja mit derm Mutterkonzern kommunizieren. In den Clubs spricht auch jeder englisch und sie und ihre Frauen untereinander ohnehin in ihrer Muttersprache oder bei gemischten Ehen eben auch englisch. Die Kinder werden in eine Internationale Schule geschickt...
Ich schätze, zehn Prozent der Expats sprechen überhaupt die Sprache, wobei es in europäischen Ländern, wo man "nur" z.B. Spanisch, Italienisch oder eben Tschechisch sprechen muss, sicher mehr sind. Sie haben weder Zeit noch Lust, sich die Mühe des Spracherwerbs zu machen.
Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Gewissheit, und sei sie auch noch so schrecklich, besser ist als jede Hoffnung.

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