Zukunftsgedanken - Nachtrag (Stichwort: "Überbevölkerung")

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Rainer
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Zukunftsgedanken - Nachtrag (Stichwort: "Überbevölkerung")

Beitrag von Rainer » 14.03.2021, 15:50

Liebes Forum.

Wenn man auf Google den Suchbegriff "Weltbevölkerung, jährliches Wachstum" eingibt, erscheint bei den Ergebnissen ein Kästchen, in welchem steht:

"Die Weltbevölkerung umfasste im Mai 2020 rund 7,8 Milliarden Menschen. Die UNO rechnete für den Zeitraum 2015 bis 2020 mit einem Bevölkerungswachstum von rund 78 Millionen Menschen pro Jahr."

78 Millionen Menschen jährlich, bedeutet, dass die Weltbevölkerung monatlich um 6,5 Millionen anwächst.


Meinen Beitrag "Zukunftsgedanken", bei dem ich auf diese Problematik eingegangen bin, schrieb ich anfangs Juni '18.

Seitdem sind 33 Monate vergangen. Wenn man die monatliche Bevölkerungsrate mit diesem Zeitraum multipliziert, so lautet das Ergebnis 214,5 Millionen.

Um den Bevölkerungszuwachs seit der Erstellung meines Beitrags ein Dach über dem Kopf zu bieten, bräuchte es einundzwanzig Städte von der Größe Kairos.


Lassen wir mal die Gedanken etwas schweifen...

Die Gesamtbevölkerung Nordafrikas umfasst ca. 200 Millionen Menschen.

Simsalabim - zum Zeitpunkt meines Beitrags 2018 hätte ich den Zauberstab geschwungen, und die gesamte Bevölkerung Nordafrikas verschwinden lassen. Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen und Ägypten wären komplett menschenleer gewesen. Danach hätte man den Weltbevölkerungs-
zuwachs ausnahmslos in Nordafrika angesiedelt.

Vor einigen Monaten (also im Dezember '20) wäre der ursprüngliche Zustand erreicht worden, nämlich dass dort wieder 200 Millionen Menschen leben (200:6,5 = 30,8).


Die Weltbevölkerung wächst weiterhin sprunghaft an. Noch nie in der Geschichte der Menschheit hat es einen solchen Zustand gegeben.

Dabei ist Afrika nach wie vor der Kontinent mit dem höchsten Bevölkerungszuwachs. Dabei sticht insbesondere ein Land hervor - nämlich der Niger, wo eine Frau im Durchschnitt sieben Kinder hat.

Vor einiger Zeit erschien ein Artikel in der Welt, mit der Überschrift "Erzählt uns nicht, wie viele Kinder wir haben sollen" (vom 01.08.20), in dem es um das Land mit der höchsten Geburtenrate, nämlich dem Niger geht, wo eine Frau im Durchschnitt 7 Kinder hat.

Der Bericht ist a bisserl schwer zu lesen. Und zwar deswegen, weil es einen schon nach wenigen Zeilen schon fast die Zehennägel hochrollt.

In der Einleitung heißt es:
Sieben Kinder hat eine Frau durchschnittlich im Niger – in keiner Nation der Welt sind es mehr.

Weiter sagt dort jemand sinngemäß, dass die Familienplanung nicht in unserer Hand liegt, sondern die Sache Allahs sei.

Wortwörtlich sagt der interviewte Nigrer:
Jeder Mund, den der Herr öffnet, wird von ihm auch etwas zu essen bekommen.

Also mit anderen Worten: Jedes Kindchen, das der Herr (also Allah) in diese Welt sendet, wird er auch versorgen.

Naja, da sprechen die ca. 200-300 Millionen Hungertode in Afrika der letzten 50 Jahre zwar eine andere Sprache, aber wenn man in einem Gotteswahn gefangen ist, neigt man nur allzu gerne dazu, die Realität zu verdrängen (diesen Effekt gibt es nicht nur im Islam).

Weiter heißt es:
Im Niger definiert sich das Ansehen eines Mannes nicht daran, wie viel Geld er hat, sondern wie viele Kinder er hat. Es wird dabei von einem Mann berichtet, der mit seiner Erstfrau acht Kinder hat, mit seiner Zweitfrau setzte er drei weitere Kinder in die Welt.

Ein Politiker sagte sinngemäß, dass Hilfsgelder für Infrastrukturprojekte zwar sehr willkommen seien, aber man sich jede Einmischung in ihre Familienplanung verbittet (dabei sagt dieser dann den Einleitungssatz: Erzählt uns nicht...)

Meines Erachtens ist in solchen Ländern jede finanzielle Hilfe nichts anderes als verschleudertes Geld.

Durchaus gibt es dort Leute, die sich dafür einsetzen, die Geburtenrate zu senken, doch diese haben dort keinen nennenswerten Einfluss. Das traditionelle Denken in solchen Ländern ist dermaßen stark verwurzelt, dass eine Änderung ihrer Denkweise durch Vernunft und Argumente keinerlei Wirkung haben wird.

Dort zu versuchen, die Leute soweit zu bringen, dass sie nur ein Kind in die Welt setzen, ist völlig aussichtslos (es ist genauso aussichtslos, wie beispielsweise umgekehrterweise, nämlich dass man deutsche Frauen dazu bringen möchte, mindestens sieben Kinder in die Welt zu setzen).

Die dort herrschende Denkweise ist die, dass arme Menschen viele Kinder in die Welt bringen, weil sie hoffen, durch diese einmal im Alter versorgt zu werden. Reiche Menschen bringen auch viele Kinder in die Welt, und zwar ganz einfach deswegen, weil sie es "sich leisten können".

Eine gewichtige Rolle spielt dabei auch die Geistlichkeit. Ein Priester/Imam, der den Frauen dort die Einnahme von Verhütungsmitteln untersagt, und bei Nichteinhaltung dieser Regel den Frauen mehr oder weniger direkt verklickert, dass sie sich schon mal auf die ewige Höllenstrafe gefasst machen können, hat dort nun mal einen nicht zu unterschätzenden Einfluss.

In dem erwähnten Artikel heißt es, dass die Imame im Niger stark von Saudi-Arabien und Katar beeinflusst werden, und dort eine strenge Auslegung des Korans predigen. Viele der dortigen Imame rufen dazu auf, möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen. Jede Form von Sexualkundeunterricht (oder gar eine Senkung der Geburtenrate) wird von ihnen rigoros abgelehnt.

Fazit:
Länder wie der Niger sind verlorene Länder. Sie werden irgendwann mal an den vielen Mündchen zugrunde gehen, die der Herr geöffnet hat. Bereits jetzt schon ist das Elend in solchen Ländern dermaßen groß, dass enorm viele junge Menschen nur noch eines wollen: Weg! Und zwar so schnell wie möglich, nachdem sie gemerkt haben, dass ihre Zukunft aus Arbeitslosigkeit, Elend, und täglichem Überlebenskampf bestehen wird.

So weit, so schlecht.

Nun hätte man bis vor mehreren Jahren noch sagen können, dass der Niger und andere Länder mit einer rasant anwachsenden Population nun mal weit entfernt sind, und uns deren Probleme wenig, bis nichts angehen.

Doch spätestens seit 2015, als unzählige Mündchen nach Deutschland marschierten, dürfte jedem klargeworden sein, dass die Folgen der Überbevölkerungskatastrophe jetzt auch uns betreffen. Und zwar unmittelbar!

Denn bei den meisten von ihnen handelt es sich schlichtweg um Wirtschaftsflüchtlinge. Also um Leute, die in ihren Ländern keine Zukunft haben, und deswegen nach Europa wollen.

Schon alleine durch unsere geographische Lage sind wir in Deutschland das Fluchtziel Nummer eins für Länder aus Afrika, sowie aus dem Nahen Osten. Es ist absehbar, dass die Überbevölkerungskatastrophe noch weitere massive Flüchtlingsströme verursachen wird, die sich nach Europa aufmachen werden.

Die meisten Europäer wissen, dass es keine gute Idee ist, sich unkontrolliert zu vermehren. Sage das mal einem Afrikaner, bzw. Moslem in den Ländern mit stark ansteigender Bevölkerung, und lege ihm nahe, entweder nur ein Kind - oder noch besser, gar keine Kinder in die Welt zu setzen. Entweder wirst du völliges Unverständnis dafür bekommen, oder man wird dich für blöd halten, wenn du so etwas sagst. Schließlich sind Kinder doch ein "Segen"...

An den jetzigen Flüchtlingen, die in den Camps auf eine Weiterreise nach Deutschland, Österreich oder Frankreich hoffen, ist zu sehen, dass sie selbst wenn sie auf der Flucht sind, sich noch eifrig vermehren. Wenn man die Bilder der Flüchtlingslager sieht, dann platzen diese vor lauter Kinder schon fast aus allen Nähten. Sie verlassen sich darauf, dass die reichen Europäer, bzw. die "Ungläubigen" sie schon aufnehmen und versorgen werden.

Die derzeitigen Flüchtlingsströme sind meiner Meinung nach nicht der Sturm selbst, sondern die ersten Ausläufer der Bevölkerungsexplosion. Die richtig harten Probleme liegen erst noch noch vor uns. Wenn man Publikationen liest, in denen Ökonomen und Wissenschaftler die Folgen davon aufzeigen, könnten einen das Grauen packen. Viele gehen so weit, dass sie einen Zivilisationskollaps prophezeien.


Zum Schluss:

Von Gandhi stammt der Satz: "Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier."

Als Gandhi lebte, gab es ca. 2 Milliarden Menschen auf der Welt. Ob er heute, wo es schon fast 8 Milliarden sind, immer noch sagen würde, dass die Welt genug für jedermanns Bedürfnisse hat?

Gruß
Rainer


https://www.journal21.ch/die-apokalyptischen-reiter

Nilka
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Re: Zukunftsgedanken - Nachtrag (Stichwort: "Überbevölkerung")

Beitrag von Nilka » 14.03.2021, 18:27

Die derzeitigen Flüchtlingsströme sind meiner Meinung nach nicht der Sturm selbst, sondern die ersten Ausläufer der Bevölkerungsexplosion. Die richtig harten Probleme liegen erst noch noch vor uns. Wenn man Publikationen liest, in denen Ökonomen und Wissenschaftler die Folgen davon aufzeigen, könnten einen das Grauen packen. Viele gehen so weit, dass sie einen Zivilisationskollaps prophezeien.
Das sind ganz düstere Aussichten und es kümmert keinen so richtig.

Unsere Politikn macht eifrig bei der Umsiedlug mit, komplett ignorierend, dass sie damit eine Lawine auslöst, die das kleine Europa überrent und vernichtet.

Wenn der Allah alle die produzierten Kinder ernähren und ihnen den Platz zum Leben geben will, dann, bitte sehr, dort wo sie sind.

Kein Geld schicken und Grenzen sicher machen, dann setzt vielleicht das Denken an.
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

Rubinrot
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Re: Zukunftsgedanken - Nachtrag (Stichwort: "Überbevölkerung")

Beitrag von Rubinrot » 14.03.2021, 19:05

..nicht nur seit 2015: seit vielen Jahren werden unzählige ausgehungerte "Mündchen" durch die Welthungerhilfe und Millionen Päppchen/Häppchen in letzter Minute vor den Hungertod bewahrt und damit jedes "Mündchen" auf die eine oder andere Art ihre Art spätestens in 18-20 Jahren in beschriebener Vielzahl reproduzieren kann, na dann!

Weiter so!

Schönen Sonntag
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

Eclipse
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Re: Zukunftsgedanken - Nachtrag (Stichwort: "Überbevölkerung")

Beitrag von Eclipse » 17.03.2021, 12:51

Ich bin bekennender Antinatalist. :mrgreen: Alles was geboren ist, soll gut leben, aber es soll möglichst wenig geboren werden.

Rainer, wenn ich Deine Zeilen lese, bekomme ich Cortisolausschüttungen.

Ergänzend zu Deinen Ausführungen, denen ich komplett beipflichte, möchte ich noch einige Aspekte zu bedenken geben:

1. Es gibt in den vermehrungsfreudigen Ländern einen großen Überhang an "jungen Leuten". Junge Leute ohne realistische Chance.
2. Es gibt einen massiven Männerüberhang in bestimmten Ländern. Massen an jungen Männern ohne Chance "etwas" zu werden, ohne Chance, eine Familie zu gründen. Frustrierte und chronisch ungebildete junge Männer sind potenziell gefährlich. Stichwort "Youth Bulge".
3. Jetzt kommt ein anderes Großproblem hinzu, das LEIDER nie in diesem Zusammenhang gebracht wird: Der realexistierende Klimawandel.
ALLE Individuen dieser Massen wollen so leben wie wir. NIEMAND kann es ihnen verbieten. Es wäre auch ungerecht, ihnen zu sagen, dass sie nicht "unseren" Wahnsinn nach- bzw. mitmachen dürfen, weil "wir" bereits so viel Schaden angerichtet haben. Vor 30 Jahren waren die Straßen chinesischer Millionenstädte voll von Fahrrädern. Heute sind sie voll mit Autos. Wer will den Chinesen das übelnehmen??? Jede Person will Wohlstand und Sicherheit, das ist absolut legitim.
Die ersten "Ausweise" von Wohlstand sind: Möglichst oft und viel Fleisch essen und ein Auto besitzen. Wir wissen, was es bedeutet, wir kennen die Ökobilanz von Fleischproduktion und Mobilität. Man extrapoliere das von den bisherigen führenden Industrienationen auf eine aus den Nähten platzende Weltbevölkerung, die nach Wohlstand hungert!!!
À propos Hunger, die "natürliche" Bevölkerungskontrolle primitiver, armer und vermehrungsfreudiger Gesellschaften durch "Ressourcenmangel" - Nahrung und medizinische Versorgung - trifft allenfalls noch auf Krisengebiete zu, wo Islamer ohne Sinn und Verstand die bedauernswerte Bevölkerung kujonieren und die fleißigen Hilfsorganisationen vor Ort nicht ohne Lebensgefahr liefern und helfen können.

Es ist eine Tragödie. Die Menschheit, dieser ekle Parasit, wird unausweichlich die Grundlagen ihrer (jetzigen) Existenz vernichten. Mir tut jeder von Herzen leid, der nach dem Jahr 2000 das Licht der Sonne erblickte, und seit geraumer Zeit feiere ich meine sinkende Lebenserwartung (nur aus diesem Grund, ansonsten lebe ich gern).




Schönen Tag noch! :lol:

Efendi II
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Re: Zukunftsgedanken - Nachtrag (Stichwort: "Überbevölkerung")

Beitrag von Efendi II » 17.03.2021, 13:42

Gloria von Thurn und Taxis:
"Der Schwarze schnackselt eben gerne!"
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

gadi
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Re: Zukunftsgedanken - Nachtrag (Stichwort: "Überbevölkerung")

Beitrag von gadi » 17.03.2021, 13:56

Vielleicht wollte sie damit ausdrücken, dass in manchen Ländern/Kulturen es "Pflicht" ist, viele Kinder zu bekommen.
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Eclipse
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Re: Zukunftsgedanken - Nachtrag (Stichwort: "Überbevölkerung")

Beitrag von Eclipse » 18.03.2021, 11:12

gadi hat geschrieben:
17.03.2021, 13:56
Vielleicht wollte sie damit ausdrücken, dass in manchen Ländern/Kulturen es "Pflicht" ist, viele Kinder zu bekommen.
... oder besonders wenig an die Konsequenzen seiner Handlungen denkt...

gadi
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Re: Zukunftsgedanken - Nachtrag (Stichwort: "Überbevölkerung")

Beitrag von gadi » 18.03.2021, 11:22

...und/oder so. Bzw. dann doch teilweise wieder bzgl. der Altersvorsorge udn des Ansehens in der dortigen Gesellschaft. (Im "Westen" denke ich nicht, dass die meisten Menschen, die sich für keine/wenige Kinder entscheiden, dies aufgrund der "Überbevölkerung der Erde" tun.)
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