User stellen sich vor

zum Thema Bezness

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hannah

Re: User stellen sich vor

Beitrag von hannah » 10.02.2012, 08:45

hallo sunwalk, ich möchte mich nicht "OUTen" :wink: ...und meine ganze Geschichte einfach so auf der Forum Plattform preisgeben.
Ich werde meine Geschichte aber einschicken und unter den Geschichten veröfentlichen lassen.
(MODERATOREN: Sofern das geht, weil es war kein direktes Bezness?)

Anaba
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von Anaba » 10.02.2012, 09:09

hannah hat geschrieben:hallo sunwalk, ich möchte mich nicht "OUTen" :wink: ...und meine ganze Geschichte einfach so auf der Forum Plattform preisgeben.
Ich werde meine Geschichte aber einschicken und unter den Geschichten veröfentlichen lassen.
(MODERATOREN: Sofern das geht, weil es war kein direktes Bezness?)
Hallo Hannah,

wenn du deine Geschichte bei den wahren Geschichten veröffentlichen möchtest, dann setz dich bitte mit Evelyne in Verbindung.

http://www.1001geschichte.de/unsere-wahren-geschichten/
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

chandu
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von chandu » 25.06.2012, 10:17

Hallo, ich bin chandu und seit langem Mitleserin des Forums. Binationale Beziehungen haben mich schon immer sehr interessiert, last not least natürlich, da ich selbst diese Erfahrung gemacht habe. Lange Jahre war ich mit einem Ostasiaten verheiratet (sorry, dass ich nicht genauer werde, ich möchte mich nicht ganz outen), und lebte in seinem Land, das ich sehr liebte. Da die Ehe aber schlecht war und ich mich mehr und mehr psychisch belastet fühlte, kam ich zurück nach Deutschland. Der Kulturschock war groß, es hat Jahre gedauert, bis ich wieder meines Lebens froh sein konnte, und in Deutschland.

Da ich mich schon als Kind sehr für Asien interessiert hatte, und mich alles Asiatische magnetisch angezogen hatte, hatte ich immer noch diesen Drang nach Asien und den Wunsch, wieder dorthin zurückkehren zu können, eventuell auch in ein anderes Land. Da hatte es dann ein Sri Lankaner, der mir eines Tages begegnete, leicht mit mir, und ich dachte zuerst wirklich, dass ich mit ihm ein neues Leben aufbaue, in Sri Lanka ... Was hatten wir alles für Pläne gehabt ... Hirngespinste ... :)

Das Schicksal hatte es jedoch sehr gnädig mit mir gemeint. Es passierten einige sehr unschöne Dinge, und nach vier Jahren trennte ich mich von ihm. Ich interessiere mich immer noch sehr für Asien und asiatische Kultur, Musik, Literatur, Sprachen, aber nicht mehr für asiatische Männer ... :(

Ich lese mit großem Mitgefühl die Geschichten von anderen binationalen Beziehungen und wünsche jeder dieser Frauen, bald ein neues, glückliches Leben, unbelastet aus ihrer Vergangenheit, finden zu können. Dazu möchte ich aber doch sagen, dass ich generell nicht gegen binationale Beziehungen bin, ich kenne auch sehr viele gute. Es gehört wahrscheinlich viel Menschenkenntnis dazu, hinter die Masken der jeweiligen Kandidaten zu schauen und die Guten und Unguten zu erkennen ... Leider fehlte mir diese Menschenkenntnis ... :oops:

chandu

steckchen
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von steckchen » 25.06.2012, 14:55

chandu hat geschrieben:Hallo, ich bin chandu und seit langem Mitleserin des Forums. Binationale Beziehungen haben mich schon immer sehr interessiert, last not least natürlich, da ich selbst diese Erfahrung gemacht habe. Lange Jahre war ich mit einem Ostasiaten verheiratet (sorry, dass ich nicht genauer werde, ich möchte mich nicht ganz outen), und lebte in seinem Land, das ich sehr liebte. Da die Ehe aber schlecht war und ich mich mehr und mehr psychisch belastet fühlte, kam ich zurück nach Deutschland. Der Kulturschock war groß, es hat Jahre gedauert, bis ich wieder meines Lebens froh sein konnte, und in Deutschland.

Da ich mich schon als Kind sehr für Asien interessiert hatte, und mich alles Asiatische magnetisch angezogen hatte, hatte ich immer noch diesen Drang nach Asien und den Wunsch, wieder dorthin zurückkehren zu können, eventuell auch in ein anderes Land. Da hatte es dann ein Sri Lankaner, der mir eines Tages begegnete, leicht mit mir, und ich dachte zuerst wirklich, dass ich mit ihm ein neues Leben aufbaue, in Sri Lanka ... Was hatten wir alles für Pläne gehabt ... Hirngespinste ... :)

Das Schicksal hatte es jedoch sehr gnädig mit mir gemeint. Es passierten einige sehr unschöne Dinge, und nach vier Jahren trennte ich mich von ihm. Ich interessiere mich immer noch sehr für Asien und asiatische Kultur, Musik, Literatur, Sprachen, aber nicht mehr für asiatische Männer ... :(

Ich lese mit großem Mitgefühl die Geschichten von anderen binationalen Beziehungen und wünsche jeder dieser Frauen, bald ein neues, glückliches Leben, unbelastet aus ihrer Vergangenheit, finden zu können. Dazu möchte ich aber doch sagen, dass ich generell nicht gegen binationale Beziehungen bin, ich kenne auch sehr viele gute. Es gehört wahrscheinlich viel Menschenkenntnis dazu, hinter die Masken der jeweiligen Kandidaten zu schauen und die Guten und Unguten zu erkennen ... Leider fehlte mir diese Menschenkenntnis ... :oops:

chandu
Hallo Chandu,

schön, daß Du hier schreibst. Nicht nur Menschenkenntnis gehört dazu, einen Guten zu erwischen, sondern überhaupt eine sehr hohe soziale Kompetenz, will man zwei Kulturen unter einen Hut bringen. Und auch der andere muß auch den guten Willen und diese hohe soziale Kompetenz haben, sonst ist man nich auf Augenhöhe und redet und lebt man eigentlich immer aneinander vorbei und mißversteht sich, selbst, wenn es kein Bezness ist. Ist ja schon in Beziehungen, wo die Partner aus demselben Land stammen, nicht so einfach.

Nun ist Asien ja sehr groß. Ich vermute mal, Du bist in Ostasien sehr enttäuscht worden und hast dann Dein Beuteschema einfach ausgeweitet. Hauptsache Asien. Leider bist Du in ein klassisches Bezness-Land geraten. Wußtest Du denn vorher, daß in Sri-Lanka das Bezness blüht? Oder war Dir das erst später klar?

Du schreibst, das mit dem Sri-Lankaner dauerte ja nur vier Jahre. Ich persönlich finde, das ist eine verdammt lange Zeit. Ich hoffe, Du hast das jetzt alles hinter Dir gelassen und einen Partner gefunden, der zu Dir paßt.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

chandu
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von chandu » 25.06.2012, 15:46

Hallo Steckchen,

nein - dass es überhaupt so etwas wie Bezzness gibt, habe ich erst längere Zeit später, nachdem die Beziehung schon beendet waren, erfahren! Dabei kann ich auch bei meiner srilankanischen Beziehung nicht sagen, dass es bei ihm 100% Bezzness war, dass es ihm nur um Geld ging. Die ersten Jahre, als er noch Geld hatte, hat er alles bezahlt, aber dann wurde er knapp bei Kasse, wobei, das muss ich sagen, er den Luxus schon liebte und nichts von Sparsamkeit hielt. Jetzt denke ich, dass die Srilankaner von Sparen sowieso nicht allzuviel halten - was man hat, das genießt man eben, sprich, gibt es gleich aus. Ich kann mir aber vorstellen, dass das nur die männliche Mentalität ist und srilankanische Frauen wahrscheinlich eher das Geld auf die hohe Kante legen. Darüber hinaus denke ich, dass jede Beziehung mit einem Menschen, der aus einem armen Land kommt, letzten Endes zu Bezzness wird - als "reiche" Europäerin kann ich ja nicht nur mich selbst versorgen, sondern es ist klar, dass ich meinen zahlungsunfähigen Partner dann mit "aushalten" muss, auch wenn er es gar nicht wollte - okay, auch wenn er so tut, als sei das überhaupt nicht seine Absicht gewesen ... Die Beziehung ging auch nicht aus finanziellen, sondern anderen Gründen auseinander.
Ja, vier Jahre sind eine lange Zeit - aber wie gesagt, ich war erst hinterher die KLügere. Ja, jetzt ich habe ich wieder einen Partner, diesmal einen Deutschen und genieße es so, mit einem Mann aus meinem Kulturkreis zusammen zu sein. Viele Dinge nicht erklären zu müssen, weil er sie ja auch kennt! Auch wenn ich die Sprache meines Exmannes fließend beherrschte, ist es doch sehr entspannend und ja, einfach, mit meinem Partner in meiner Muttersprache kommunizieren zu können!
Und trotzdem möchte ich meine Auslandserfahrungen nicht missen.

LG
chandu

Thevisitor
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von Thevisitor » 01.10.2012, 23:56

HALLO ZU SPÄTER STUNDE,

ich lese schon lange mit, bin selber seit einiger Zeit registriert. Ebenfalls mit einem "Ausländer" verheiratet - seit rund 3 Jahren; allerdings haben wir keine kulturellen Probleme - maximal manchmal hitzige "Wortduelle"... :lol:

Mein Göttergatte ist aus Israel (Vorfahren aus Malaga) und ich aus D (meine Vorfahren aus Norwegen & Frankreich)......da kracht das Temperament...

lg

brighterstar007

Re: User stellen sich vor

Beitrag von brighterstar007 » 03.10.2012, 19:48

Hi Visitor,

wenn ihr beide Israelis seid und viele gemeinsame Werte habt, sind größere Schwierigkeiten im besten Fall nicht
zu erwarten. Temperamentsausbrüche - sofern sie mit Augenmaß geschehen - sind auch eher "grüne Chilis" im
Ehegewebe.

Liebe Grüße

Brighterstar

steckchen
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von steckchen » 04.10.2012, 12:16

brighterstar007 hat geschrieben:Hi Visitor,

wenn ihr beide Israelis seid und viele gemeinsame Werte habt, sind größere Schwierigkeiten im besten Fall nicht
zu erwarten. Temperamentsausbrüche - sofern sie mit Augenmaß geschehen - sind auch eher "grüne Chilis" im
Ehegewebe.

Liebe Grüße

Brighterstar
Wieso schreibst du denn sowas? Lies doch bitte nochmal TheVisitors Post genau. Sie hat doch geschrieben, daß sie aus Deutschland ist mit Vorfahren aus Norwegen und Frankreich - und er ist Israeli.

LG
Steckchen
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steckchen
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von steckchen » 04.10.2012, 12:18

Thevisitor hat geschrieben:HALLO ZU SPÄTER STUNDE,

ich lese schon lange mit, bin selber seit einiger Zeit registriert. Ebenfalls mit einem "Ausländer" verheiratet - seit rund 3 Jahren; allerdings haben wir keine kulturellen Probleme - maximal manchmal hitzige "Wortduelle"... :lol:

Mein Göttergatte ist aus Israel (Vorfahren aus Malaga) und ich aus D (meine Vorfahren aus Norwegen & Frankreich)......da kracht das Temperament...

lg
Hallo TheVisitor,

da wird Dein Mann sicherlich auch viel Erfahrungen mit Arabern und Muslimen haben. Kennst du oder er das Buch "The Arab Mind" von Rafael Patai? Der ist auch Israeli und hat als Psychologe den Gemütszustand und die Gedanken, die so in den meisten Arabern vorgehen, sehr gut beschrieben. :)

LG
Steckchen
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brighterstar007

Re: User stellen sich vor

Beitrag von brighterstar007 » 04.10.2012, 12:53

Hallo Steckchen,

hast du schon mal etwas von deutschen, norwegischen und französischen Juden gehört - Askenasische und/oder
Sephardische ?

Es gibt auch arabische/palästinesische Israelis - sie sind wirklich in jeder Nationalität vertreten.

Liebe Grüße

Brighterstar

steckchen
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von steckchen » 04.10.2012, 13:05

brighterstar007 hat geschrieben:Hallo Steckchen,

hast du schon mal etwas von deutschen, norwegischen und französischen Juden gehört - Askenasische und/oder
Sephardische ?

Es gibt auch arabische/palästinesische Israelis - sie sind wirklich in jeder Nationalität vertreten.

Liebe Grüße

Brighterstar
Doch, das weiß ich, liebe Brighterstar, allerdings hat sie nicht direkt geschrieben, daß sie auch Jüdin ist. Deshalb habe ich das nicht angenommen. Und, selbst, wenn sie Jüdin wäre, es besteht doch schon ein Unterschied zwischen Israelis und Juden. Und dann gibt es ja auch viele weniger- oder nicht-religiöse Israelis, die gerne auch im Ausland Christen oder Atheisten heiraten, die dann nicht ihren Ehepartnern zuliebe sofort zum Judentum konvertieren. Und Du schreibst ja: Wenn ihr beide Israelis seid...Und als Israelin hat sie sich aber nicht vorgestellt. Aber vielleicht meldet sie sich ja nochmal :) .


LG
Steckchen
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brighterstar007

Re: User stellen sich vor

Beitrag von brighterstar007 » 04.10.2012, 13:09

Hallo Steckchen,

stimmt, traditionell ist dies aber nicht so, wobei ich nicht weiß, wie die israelische Gesellschaft zu religiös-
bi-nationalen Paaren steht.

Liebe Grüße

Brighterstar

steckchen
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von steckchen » 04.10.2012, 13:22

brighterstar007 hat geschrieben:Hallo Steckchen,

stimmt, traditionell ist dies aber nicht so, wobei ich nicht weiß, wie die israelische Gesellschaft zu religiös-
bi-nationalen Paaren steht.

Liebe Grüße

Brighterstar
Hallo Brighterstar,

wie ich das mitbekommen habe, fällt die jüdisch-israelische Gesellschaft in mehrere Segmente, die häufig nichts miteinander zu tun haben wollen, eben weil die Mentalitäten und Einstellungen sehr unterschiedlich sind. Bei den orthodoxen Juden sind bi-religiöse Paare sicherlich nicht so gerne gesehen. Aber in Städten wie Tel Aviv oder Haifa in bestimmten Intellektuellen-Zirkeln oder in der Künstlerszene ist das sicherlich kein Problem. Und dann gibt es ja noch die vielen aus der ehemaligen Sowjetunion eingewanderten Juden, die in Israel häufig auch nicht unbedingt durch ihre strikte Religiosität auffallen.

LG
Steckchen
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von Thevisitor » 04.10.2012, 16:32

Um das Rätsel zu lösen:

Meine Mann ist Israeli, Jude und ich bin Deutsche, war mal christlich getauft.
Meine Göttergatte ist so religiös wie ich - nämlich nur die schönen Traditionen übernommen. Feiern hier ganz normal Weihnachten usw. Haben daher auch keinerlei kulturelle oder was auch immer Berührungsängste gehabt - ich habe jahrelang für ein israelisch/amerik. Unternehmen gearbeitet. Hab null Unterschied zwischen meinen israelischen Kollegen und meinen dt. gespürt. Nur ein einziger hat koscher gelebt - er war häufiger bei uns in Düsseldorf im Office, wenn er (Sales Manager) beim größten dt. Mobilfunkanbieter war, die ihn LIEBTEN.

Und das Wort Araber / Muslim.......hören wir hier beide nicht gerne :-)

brighterstar007

Re: User stellen sich vor

Beitrag von brighterstar007 » 05.10.2012, 12:27

Hi Visitor,

koscher kann man/frau auf viele Arten gleichzeitig oder aber auf ein oder zwei Bereiche beschränkt, leben :
Essen, Kleidung, Beziehungen, SXX, Gedanken, Taten....

Es gab mal einen schönen Film, wo die Thematik beleuchtet wurde - mit Melanie Griffith als weltlicher
amerikanischer Polizistin (weiß ich nicht mehr so genau) und einem traditionellen Rabbiner- im Titel war
sinnigerweise etwas mit "Eden". Mir hat der Streifen sehr gefallen.

Liebe Grüße

Brighterstar

steckchen
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von steckchen » 07.10.2012, 12:22

Thevisitor hat geschrieben:Um das Rätsel zu lösen:

Meine Mann ist Israeli, Jude und ich bin Deutsche, war mal christlich getauft.
Meine Göttergatte ist so religiös wie ich - nämlich nur die schönen Traditionen übernommen. Feiern hier ganz normal Weihnachten usw. Haben daher auch keinerlei kulturelle oder was auch immer Berührungsängste gehabt - ich habe jahrelang für ein israelisch/amerik. Unternehmen gearbeitet. Hab null Unterschied zwischen meinen israelischen Kollegen und meinen dt. gespürt. Nur ein einziger hat koscher gelebt - er war häufiger bei uns in Düsseldorf im Office, wenn er (Sales Manager) beim größten dt. Mobilfunkanbieter war, die ihn LIEBTEN.

Und das Wort Araber / Muslim.......hören wir hier beide nicht gerne :-)
Hallo The Visitor,

Danke für die Aufklärung. :D Habe ich mir auch gleich so ähnlich gedacht. Ich bin gespannt, was ihr für Erfahrungen mit Arabern/Muslimen oder dem Thema Bezness habt. Bestimmt gibt es sowas in Israel auch in geringerem Maße. Wo doch viele Israelis auch nach Ägypten in den Urlaub fahren. Dort soll es sogar extra für sie FKK-Strände geben, hat mir eine Freundin gesagt. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß viele Israelinnen so blauäugig und gutmenschig sind, auf die Sprüche der Bezzis so schnell hereinzufallen.

LG
Steckchen
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Thevisitor
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von Thevisitor » 07.10.2012, 19:28

nun, auch IL hat das Problem mit zuviel Muslimen. Und das mit dem Urlaub in Ägypten ist eher so, dass es eine gewisse Gruppe Menschen ist - wir nennen sowas hier "Gutmenschen", die daran glauben, dass Juden & Christen von Moslems/Araber gerne gesehen werden. Jeder halbwegs gebildelte Christ/Jude weiß, dass das nicht so ist.

Ich selber war noch nie und werde nie in ein muslimisches Land reisen. Warum auch - es gibt wunderschöne Plätze auf der Welt. Wir haben Freunde in und aus den USA, Kanada, Irland, Portugal, Italien, Griechenland usw....das sollte passen ;-)

steckchen
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von steckchen » 08.10.2012, 12:44

Thevisitor hat geschrieben:nun, auch IL hat das Problem mit zuviel Muslimen. Und das mit dem Urlaub in Ägypten ist eher so, dass es eine gewisse Gruppe Menschen ist - wir nennen sowas hier "Gutmenschen",
Wir auch. :lol:
Thevisitor hat geschrieben: die daran glauben, dass Juden & Christen von Moslems/Araber gerne gesehen werden. Jeder halbwegs gebildelte Christ/Jude weiß, dass das nicht so ist.
Diese Leute schließen von sich auf andere. Habe ich ja früher auch getan.
Thevisitor hat geschrieben:Ich selber war noch nie und werde nie in ein muslimisches Land reisen. Warum auch - es gibt wunderschöne Plätze auf der Welt. Wir haben Freunde in und aus den USA, Kanada, Irland, Portugal, Italien, Griechenland usw....das sollte passen ;-)
Ich war schon häufiger in islamischen Ländern. Und kann sagen, daß mein Bedarf erstmal gedeckt ist. Aber nach Israel würde ich gerne mal reisen, bevor es zu spät ist. Wenn ich die Romane von Zeruya Shalev lese, dann habe ich das Gefühl, sie blendet das arabische Element konsequent aus oder reißt das Thema nur kurz an, wenn es sich absolut nicht vermeiden läßt. Aber insgesamt vermittelt sie mir so ein wehmütig nostalgisches Bild eines rein jüdischen Israels (in etwa wie das Frankreich in "Die wunderbare Welt der Amélie), welches viele Israelis (und nicht nur die) wohl gerne hätten, welches aber sicher auf absehbare Zeit so nicht (wieder)kommen wird.

LG
Steckchen
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brighterstar007

Re: User stellen sich vor

Beitrag von brighterstar007 » 11.10.2012, 14:26

Hallo Steckchen,

Israel, wo ich vor LANGER Zeit leider nur kurz mit Ex war, ist ein superschönes interessantes Land - quasi eine "Prophetie" :
umgeben von Feinden, eine Demokratie, Leute aus ALLEN Nationen mit sämtlichen Klimazonen bzw. Landschaften :
Meer, Fluss, Berge/ Schnee, Wüste, Obstgärten, Blumenfelder- ein Microkosmos im Macrokosmos.
Fast jeder ist dort ein Soldat oder Pionier und oder Überlebende/r bzw. Kind eine/r/s solchen.
Es gibt dort alle Weltreligionen.
Alle dachten damals, ich sei eine russische Jüdin. Die Israelis waren ziemlich offen und freundlich, manche gaben
mir freundlich die Hand, obwohl wir uns nicht kannten und wirkten auf mich wie biblische Propheten ( aufgrund ihrer Namen und zum Teil mit langen Bärten).
Oft habe ich mich geschämt, ihnen sagen zu müssen, dass ich Deutsche bin, damals aber mit Ex woanders lebte.
Am Strand/ der Uferpromenade von XXX befinden sich Abwehreinrichtungen und gleichzeitig die verschiedensten Stände
aus allen Nationen. Man kann dort also tausende Kilometer von zuhause entfernt am Mittelmeer bayrische Weißwurst (igitt)
essen, wenn man es denn mag oder arabische kleine Köstlichkeiten oder polnische Spezialitäten oder oder...
Orthodoxe und sehr moderne Israelis leben zum Teil Hand in Hand , zum Teil in scharfen kontroversen Konflikten.

Liebe Grüße

Brighterstar

P.S. Aus den Nachrichten hatte ich fast erwartet, an jeder Ecke eine Bombe explodieren zu sehen, was aber
zum Gott überhaupt nicht derFall war. Den israelischen "Wächtern" sei dank.

Thevisitor
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Re: User stellen sich vor

Beitrag von Thevisitor » 15.10.2012, 12:26

Israel ist wirklich wunderschön. Ich habe in einem israelisch gegründetem Unternehmen in Düsseldorf gearbeitet und war deshalb häufiger in Haifa. Ich fühlte mich eigentlich mehr als sei ich in Nizza. Leute superfreundlich, Strandpromenaden, abends schön etwas an der Strandbar essen und trinken...koscher ist bei den meisten Juden dort kein Thema - wie hier die meisten Christen ja auch nicht nur Fisch am Freitag essen.
Schöne Menschen - liegt vielleicht an der Mischung aus vielen - auch mediterranen - Ländern wie Spanien, Italien usw aus denen die Israelis einst einwanderten...
Deutschland kotzt mich persönlich mittlerweile ziemlich an (sorry für die Ausdrucksweise). In manchen Gegenden - ich arbeite in Kölle - gibt es mehr Kopftücher als Köpfe ohne, man darf nichts sagen, ohne in die braune Ecke gedrängt zu werden...ich will das gar nicht weiter ausführen. Könnte mich sonst dranhalten.
lg

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