Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

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marata
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Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von marata » 01.07.2011, 11:52

Im März dieses Jahres hatte es der beste Freund meines marokkanischen Mannes endlich geschafft: Er war in Frankreich angekommen! Nicht illegal (wie so viele andere seiner Bekannten und Verwandten, die zum Teil seit zehn oder mehr Jahren ohne Papiere in Paris leben), sondern vollkommen legal, nämlich als frisch verheirateter Ehemann einer 24jährigen marokkanischstämmigen Französin! Gut, er hatte dafür sein ganzes Erspartes (10 000 Euro) hingelegt – aber das war es wert: Ein Leben in Frankreich – von nichts anderem hatte er, nennen wir in X, geträumt, seit er ein Junge war – und jetzt war er endlich da! Er war 40, angekommen, und das Leben konnte beginnen!

Denkste. Was für X bis jetzt gekommen ist, ist für ihn eine Hölle oder doch zumindest ein Fegefeuer … es fing damit an, dass er sich von den sexuellen Anforderungen seiner frisch angetrauten Gattin ziemlich bald überfordert fühlte … sie (24) wollte jeden Tag mehrmals, so dass er (40) sich nach zwei Monaten bereits ziemlich erschöpft fühlte … Rückenschmerzen, weiche Knie usw usf … trotzdem versuchte er alles, um ihren Anforderungen auf jeden Fall gerecht zu werden, zumal als er merkte, dass sein holdes Eheweib sowohl ihre weiblichen als auch männlichen Bekannten auf der Straße, im Supermarkt usw mit Küsschen und Umarmung zu begrüßen pflegt. Diese Begrüßung ist ja in Frankreich wohl so üblich, aber für ihn war es der Schock, als er sah, dass seine Frau das bei allen ihren männlichen Freunden tut, und besonders, als sie in einem Geschäft einen Schwarzen (!) zur Begrüßung umarmte und küsste, rastete er fast aus. Als er sie später zur Rede stellte, meinte sie schnippisch: „Wieso, du warst ja gerade nicht da!“ (Er hatte an einem anderen Regal gestanden, im nächsten Gang.) Diese Antwort „beruhigte“ den Ehemann natürlich nur sehr teilweise, lach …
Alles Geld, das X von seinen Freunden und Familienmitgliedern zur Hochzeit überwiesen wurde, ging auf das Konto der Ehefrau (weil er noch kein Konto in Frankreich hatte) und sie verfügt darüber nach eigenem Ermessen.
Er selbst hat noch keine Arbeitserlaubnis in Frankreich (dort bekommt man nicht sofort nach der Eheschließung eine, sondern erst nach ein oder zwei Jahren, und eine eigenständige Aufenthaltserlaubnis sogar erst nach fünf!), also muss er den ganzen Tag zu Hause sitzen und kann kein eigenes Geld verdienen. Seine Frau geht arbeiten, aber von dem Geld sieht er nichts als „Naturalien“ in Form von Essen etc, lach, dass er gut ernährt ist und bei Kräften bleibt, liegt ja wohl auch in ihrem eigenen Interesse (siehe oben).
Telefonieren mit seinen Freunden und Familienmitgliedern in Marokko und Deutschland darf er nur unter strengster Überwachung … und selbst, wenn er angerufen wird, bekommt er oft Ärger mit seiner Ehefrau.
Wenn X (nachdem er sich bei seiner Familie oder meinem Mann ausgeweint und eine „Eheberatung“ erhalten hat („Rede mit deiner Frau!“)) versucht, mit seiner Frau ihre ihn störenden Verhaltensweisen zu besprechen, dann setzt sie sich vor den Fernseher und guckt sich einen Zeichentrickfilm an. Wieso sollte sie etwas an ihrem Verhalten ändern, wenn er keinen Bock mehr hat, dann kann er ja gehen. Die 10 000 Euro hat sie abkassiert, und wenn er die Fliege macht, dann kassiert sie eben noch mal, beim Nächsten …

tunishanan
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Re: Besness mit Besness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von tunishanan » 01.07.2011, 12:10

Hallo !

Liest sich gut AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAber , sollte es so einfach sein ???
Muss ja ein ganz dummes Exemplar von Mann sein !!!
Habe zwar auch immer mitbekommen, das meine Schwägerinnen keine Engel
sind, aber so weit dürften Sie dann wohl doch nicht gehen .

LG

Micky1244
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Re: Besness mit Besness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von Micky1244 » 01.07.2011, 12:13

Diese Schilderung zeigt sicher nur die eine Seite der Medaille. Es wäre interessant, wie sie aus der Sicht der jungen Frau aussieht.

Übrigens, die Klage über ungeheure Anforderungen der Frau , was den sexuellen Bereich anbelangt
kommt mir seltsam vor. Zumindest während die Frau zum arbeiten geht hat er seine Ruhe.
Mit 40 ist er vielleicht auch ein bisschen zu alt für die 24-jährige Frau.
Und dauernd mit jemand zu schlafen, der einem egal ist, das ist schon heftig! Der Arme!

Mit einer Europäerin hätte er es sicher leichter gehabt, seine männliche Dominanz auszuleben.
Es wurde schon oft berichtet, dass die arabischen Frauen ihre Interessen durchzusetzen im Stande sind.
Liebe war nicht im Spiel, als der Mann sich auf diese Ehe eingelassen hat, nun muss er sehen, was er daraus macht. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Vor einiger Zeit lief ein Bericht auf Arte, den viele der Userinnen gesehen haben, da wurde ein Fall gezeigt, wie er aus der Sicht einer arabischstämmigen Frau mit franz.Staatsbürgerschaft aussah:

Erst riesige Hochzeit und dann lieblose Behandlung und Ausnutzung der Frau durch ihren aus Tunesien importierten Ehemann. Die Frau hat sich schnell wieder von ihm getrennt.
Liebe Grüße, Micky


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Bocanda
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Re: Besness mit Besness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von Bocanda » 01.07.2011, 12:14

Irgendwie liest sich das ein bißchen komisch....

Ich höre nur immer wieder von Ehen, in denen der Mann ausflippt wenn er seinen Willen nicht bekommt, und
dieser junge Mann sitzt wie ein Schäfchen zu Hause und fühlt sich nur ungerecht behandelt?????

Der Beitrag wirft Fragen auf.

Liebe Grüße
Bocanda
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Darinka
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Re: Besness mit Besness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von Darinka » 01.07.2011, 12:16

Danke marata,

ich hab mich beim Lesen köstlich amüsiert :lol:
Wie es schon in meiner Signatur steht, Wissen ist Macht - man muss nur wissen wie man mit diesen Typen umgehen muss.

LG darkness

PS: Obwohl ich mir in seinem Fall gar nicht sicher bin, ob es überhaupt einen Bezzie getroffen hat. Nicht jeder Orientale der nach Europa einheiratet, ist ein Bezzie... (Sie ist deutlich jünger und marokkanischer Abstammung, er hat ordentlich Brautgeld gezahlt...)
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Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock

Micky1244
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Re: Besness mit Besness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von Micky1244 » 01.07.2011, 12:27

Ein 40-jähriger bis dahin unverheirateter Marokkaner könnte auch an Frauen eventuell nicht so sehr interessiert sein. Vielleicht ist er schwul. Dann wäre er allerdings wirklich in der Hölle gelandet!
Jetzt muss er es halt noch schaffen, seine Frau zu schwängern, dann hat er vielleicht Ruhe.
Liebe Grüße, Micky


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Bocanda
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von Bocanda » 01.07.2011, 12:38

Die Informationen, die von Männern über die Ehemänner oder Lebensgefährten kommen sind oftmals
fragwürdig, da sie so kritiklos von den Frauen übernommen werden.

Vielleicht soll hier schon mal mit dem Streuen von Gerüchten vorgebeugt werden, sollte sich der Marokkanische Mann von der Französin trennen. Vielleicht müsste er dann schnell mal in Deutschland unterschlüpfen und wird mitleidig von Marata aufgenommen.

Liebe Grüße
Bocanda
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morena
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von morena » 01.07.2011, 13:16

Bocanda hat geschrieben:Die Informationen, die von Männern über die Ehemänner oder Lebensgefährten kommen sind oftmals
fragwürdig, da sie so kritiklos von den Frauen übernommen werden.

Vielleicht soll hier schon mal mit dem Streuen von Gerüchten vorgebeugt werden, sollte sich der Marokkanische Mann von der Französin trennen. Vielleicht müsste er dann schnell mal in Deutschland unterschlüpfen und wird mitleidig von Marata aufgenommen.

Liebe Grüße
Bocanda
Hallo,Bocanda

es gibt auch etliche Frauen hier,die nicht alles kritiklos von ihren Männern übernehmen un d sich sehr gut mit den Dingen auskennen,die passieren
können.Da ich selbst fast 20 Jahre mit einem Marokkaner verheiratet war und auch heute noch sehr gute Kontakte habe,weiß ich,dass es solche
Geschichten,wie von marata beschrieben ,nicht selten gibt.Und marata schrieb,dass sie mit einem Marokkaner verheiratet ist
warum sollte sie diesen Mann in Deutschland aufnehmen.

Viele Grüße,Morena

Bocanda
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von Bocanda » 01.07.2011, 13:32

Hallo Morena,

da gebe ich Dir recht, nicht alle Frauen übernehmen kritiklos, aber sicherlich viele.

Die Aufnahme erfolgt nicht wegen des Wunsches einer Partnerschaft, sondern um dem eigenen Mann einen Gefallen zu tun, der seinen besten Freund nicht mit einer "wilden" Französin unglücklich sehen möchte.

Liebe Grüße
Bocanda
Liebe Grüße
Bocanda



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marata
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von marata » 01.07.2011, 14:54

> ich hab mich beim Lesen köstlich amüsiert

Freut mich, darkness, das war Teil meiner Absicht … bei aller Tragik, die das Leben birgt, sollte man doch wenigstens seinen Humor nicht verlieren, nicht wahr.
Übrigens, du hast natürlich recht mit deiner Vermutung: Bei dem beschriebenen Ehemann handelt es sich nicht um einen typischen Besnesser – eigentlich ist er tatsächlich ein netter Kerl, lieb, freundlich, zuverlässig, fleißig und nicht einmal dumm, ich kenne ihn ja selbst. Er ist ein guter Moslem, betet 5x am Tag, raucht und trinkt nicht, und für eine traditionelle Marokkanerin in Marokko wäre er bestimmt ein guter Ehemann gewesen. Aber er hatte es sich seit seiner Jugend, die er bei seinem Vater in Frankreich verlebt hatte (mit 21 Jahren wurde er dann wegen Volljährigkeit ausgewiesen) in den Kopf gesetzt, dass er unbedingt in Frankreich leben müsste, und nach diesem Traum hat er dann sein ganzes Leben ausgerichtet. Deswegen hat er übrigens auch nie geheiratet, und nicht, weil er „schwul sein könnte“, wie hier bereits vermutet wurde … also, ich halte X. eher für einen Träumer als für einen brutalen Beznesser.
Aber trotzdem sehe ich auch in seinem Fall einige Bezness-Elemente:

1. Die Ehe war arrangiert. Die beiden kannten sich vorher nur von einmal sehen.
2. Da die meisten arabischen Ehen mehr oder weniger arrangiert sind und die meisten Ehepartner dort dementsprechend „die Katze“ mehr oder weniger „im Sack“ kaufen, dachte auch X. sich nichts dabei, das zu tun: Arabische Männer (und Frauen!) gehen gleichermaßen davon aus, dass sie ihren Partner nach der Heirat „erziehen“ werden, und so dachte sich X. das ganz selbstverständlich auch, lach …
3. Das sogenannte „Brautgeld“ hat bei den europäisch-arabischen bzw. europäisch-türkischen Ehen meist mit der „Morgengabe für die Frau“ nur noch wenig zu tun, denn meist handelt es sich eher um eine Art „Kaufpreis für die Preiskuh“ (in diesem Fall die marokkanisch- oder türkischstämmige Braut mit europäischer Staatsbürgerschaft), die der Mann für die ersehnten Papiere mit in Kauf nehmen und an den Vater der Braut zahlen muss.
4. In seinem typischen angeborenen übersteigerten arabischen Männlichkeitsbewusstsein ging X. davon aus, dass seine Frau sich seinen konservativen, muslimischen Vorstellungen schon unterordnen würde, sobald sie verheiratet wären. Das tut sie nicht, und nun fällt er aus allen Wolken.

Klar ist er selbst schuld an seiner Misere. Und das sagt er sogar mittlerweile selbst! Aber ich glaube nicht, dass er dabei wirklich begreift, WORAN er eigentlich selbst schuld ist.

Ich glaube übrigens auch nicht, dass seine Frau ihn nicht mag oder sich gar überwinden müsste, mit ihm ins Bett zu gehen – im Gegenteil. Aber sie hat ganz einfach keinen Bock, sich ihm und seinen Vorstellungen zu unterwerfen und tut es eben nicht. Dass sie damit die Möglichkeit einer Trennung/Scheidung in Kauf nimmt, ist ihr sicherlich klar.
Dazu übrigens eine Info: Von den arabisch-arabischen Ehen in den Pariser Vorstädten werden mittlerweile 75% geschieden und in fast allen Fällen ist es dabei die Frau, die die Scheidung einreicht. Unter marokkanischen Männern gehen Sprichworte um wie „Frankreich ist für Frauen“ oder „In Frankreich waschen die Frauen mit ihren Männern den Boden“.

Gruß von marata

morena
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von morena » 01.07.2011, 15:06

Hallo, marata

hier habe ich ja nun auch Einblicke in arabisch-arabische Ehen von Männern,die inzwischen die deutsche Staatsangehörigkeit haben
und von ihren hierher geholten jüngeren marokkanischen Ehefrauen mächtig unter Druck gesetzt werden,dass ihnen Hören und Sehen vergeht
und diese Männer sich wünschten,das nie gemacht zu haben und sich zurück sehnen,an die Zeiten mit der sanften,anpassungsfähigen
und diskussionsbereiten deutschen Ehefrau, die nichts fordert,sondern gibt.
Nun da muss ich auch schmunzeln,so ist das Leben eben.

Viele Grüße,Morena

Darinka
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von Darinka » 01.07.2011, 16:23

marata hat geschrieben: Übrigens, du hast natürlich recht mit deiner Vermutung: Bei dem beschriebenen Ehemann handelt es sich nicht um einen typischen Besnesser – eigentlich ist er tatsächlich ein netter Kerl, lieb, freundlich, zuverlässig, fleißig und nicht einmal dumm, ich kenne ihn ja selbst. Er ist ein guter Moslem, betet 5x am Tag, raucht und trinkt nicht, und für eine traditionelle Marokkanerin in Marokko wäre er bestimmt ein guter Ehemann gewesen. Aber er hatte es sich ... in den Kopf gesetzt, dass er unbedingt in Frankreich leben müsste, und nach diesem Traum hat er dann sein ganzes Leben ausgerichtet. Deswegen hat er übrigens auch nie geheiratet, und nicht, weil er „schwul sein könnte“, wie hier bereits vermutet wurde …
Dann ist das für mich eher eine tragische Geschichte. Ich finde nichts schlimmes (oder gar beznessmäßiges) daran, wenn Jemand in einem Land leben möchte, in dem er bessere Lebensverhältnisse hat und das versucht zu verwirklichen (gegen ehrliche Migranten habe ich nix).

Er hat wahrscheinlich fleißig gespart um das "Brautgeld" aufbringen zu können, sich extra eine Frau marokkanischer Abstammung gesucht, damit die kulturellen Unterschiede nicht so groß sind. (negativ könnte man denken, weil vielleicht eine europäische aus seiner Sicht nicht gut genug gewesen wäre????)
Jemand der fleißig arbeitet und ein ehrliches / "ehrbares" Leben führt ist für mich kein Beznesser (auch nicht bei arrangierter Ehe, das ist doch in seiner Kultur üblich). Naja gut - man weiß nicht wie er an die 10.000 Euro gekommen ist (für Marokko viel Geld bei den Durchschnittseinkommen dort.)

Ich will mal so sagen: Wenn er das "Brautgeld" mit Bezness ergaunert hat, geschiet es ihm recht. Wenn nicht, tut er mir leid - dann hat's den Falschen getroffen.

Viele Grüße
darkness
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Frei
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von Frei » 01.07.2011, 17:01

Sie brauchte einen "Halal" Stück Fleisches,

und es ist religiöser Weise bekannt, dass araboislamische Männer (sexuell) kräftig sind.

Es hat mit einem Gift zu tun, den Allah ihnen gemacht hätte.

*

Dann haben wir auch (im Westen) viele araboislamische Gattinnen,

die ganz jung sind, ganz ältere Männer haben,

und schon mehrmals geschwängert wurden.

Sozialerweise (der araboislamischen Gesellschaft inzwischen) wird der Alterunterschied zwischen diesen Gattinnen und diesen Katern

(à la "er könntet ihr Vater sein" oder "sie könntet seine Tochter sein") mit der religiösen Anständigkeit bedeckt.

*

Normalerweise suchen die(se) Frauen das männliche Geld,

aber eine Französin ist auch an ihre Menschenrechte interessiert:

dazu "ihre Sexualität zu geniessen" gehört.

Aber wahrscheinlich bleiben die meiste Marokkaner für die rationale Ehe interessiert,

die sozialer Weise (ihrer Gemeinschaft inzwischen) angenommen sind,

und die (von der eigenen Gemeinschaft) erwartet und ermutigt sind.

Eine Frau, die etwas für sich (emotional oder leiblich) danach fragt,

ist sowohl eine Überraschung, als auch eine Erschöpfung.

*

Das Problem liegt von beiden Seiten,

und (in diesem Fall) hat es mit ihrer eigenen kulturellen Erwartungen zu tun.

*

Schönen Nachmittag.

marata
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von marata » 01.07.2011, 23:20

An Darkness:

Stimmt, die Geschichte hat was Tragisches ... für IHN, in diesem Fall, und übrigens sind solche Fälle in dieser oder ähnlicher Form in Frankreich an der Tagesordnung, also mit dem (arabischen) Mann, der dermaßen auf die Schnauze fällt mit seiner französischen Marokkanerin. In Deutschland kenne ich selbst keine solchen Fälle, aber wenn Morena schreibt, dass sie welche weiß, dann glaube ich ihr das unbesehen! Und nein, natürlich hat er, also X, das Brautgeld nicht mit mit Besness verdient. Dazu hatte er ja gar keine Gelegenheit und außerdem ist er nicht der Typ dafür. Natürlich tut er mir auch sauleid jetzt, er ist echt ein netter Kerl und wenn wir in Marokko waren, konnten wir uns immer auf ihn verlassen. Aber trotzdem: Er (X) ist und bleibt selber schuld. Du erwähnst den Kulturunterschied - stimmt, da liegt das Problem. Aber nicht im Kulturunterschied selbst, sondern im Umgang damit.
Ein arabischer Mann, der aufgrund - angenommener - besserer Lebensperspektiven nach Europa zu kommen beschließt, macht einfach einen Riesenfehler, wenn er einfach so annimmt, dass seine Ehefrau sich nach der Heirat auf wundersame Weise seinen urkonservativen islamischen Vorstellungen unterwirft und alles tut, was er will. Egal aus welchen Gründen sie dies nicht tut, ob aus "Aufsässigkeit", Faulheit, Ignoranz, Dummheit, Unwissenheit, Überzeugung... es können tausend Gründe sein, warum so eine in Europa aufgewachsene Frau nicht nach altem Muster "funktioniert". Aber daran DENKEN diese Männer überhaupt nicht!!! Und was liegt an der Wurzel dieses Riesenfehlers? Ich nehme mal ganz stark an, der selbstüberschätzende arabische Männlichkeitswahn.
Der Witz ist: Wir deutschen/europäischen Frauen unterwerfen uns ja diesen ultrakonservativen islamischen Vorstellungen dieser Männer ja anscheinend wirklich mit schönster Regelmäßigkeit!!! Und fördern somit deren Männlichkeitswahn in schönster Weise!
Die arabischen Frauen (jedenfalls in Frankreich) sind nicht so blöd ... sie sehen die Ehe von Anfang an viel pragmatischer. Sie wissen, dass sie und ihre Kinder zur Not vom Sozialstaat aufgefangen werden und aufgrund dieser Sicherheit lassen sie ihre Männer mit ihren Vorstellungen oft einfach ins Leere laufen.
Ob dieser Pragmatismus für eine glückliche Ehe eine gute Voraussetzung ist, darüber will ich mich hier nicht streiten. Aber auf jeden Fall machen diese Araberinnen eins richtig: Sie lassen sich nicht aus (falsch verstandener) Liebe und Abhängigkeit ausnutzen und mit den Füßen treten.
Und einige von ihnen sind, denke ich, schon aus demselben Holz geschnitzt sind wie die Bezness-Männer. Jedenfalls ist es in meinen Augen schon so was wie Bezness mit Bezness", wenn eine Frau das Brautgeld von einem Mann abkassiert, der es in erster Linie auf seine Papiere abgesehen hat, und wenn sie ihn dann, wenn er nicht spurt, abschießt ...

Agadirbleu
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von Agadirbleu » 02.07.2011, 11:18

Hallo,

beide wollten eine win-win Situation ;-), nur in diesem Fall ist geht die Rechnung aus der Sicht des Mannes nicht auf.
Andererseits ist zu bedenken: er kann nichts zum Lebensunterhalt beitragen, da noch keine offizielle Arbeitsgenehmigung,
ergo muss sie ihre Euros für ihn ausgeben. Nachdem sie eine mehr "betriebswirtschaftliche" ausgerichtete Denke hat, ist möglicherweise ihr Gedanke, je länger er mir auf der Tasche liegt, desto weniger bleiben mir von den 10.000 euronen. ;-))
Deshalb liegt ihr daran ,dass er baldmöglichst verschwindet.

Ein wenig wundert es mich schon, dass er sich sogar nicht zu helfen weiss. (vielleicht macht sie "Cri-Cri" mit ihm - ironisch gemeint). Denn im allgemeinen sind Marokkaner sehr lebenstauglich und ziehen sich selbst aus der .......! Wie sonst könnten sich x-Maghrebiner ohne gültige Papiere in Europa über Wasser halten und existieren? Und wer Paris kennt, weiss dass einige Vororte wie Inezgane oder Ait Mellou oder.....oder.... sind, ein Mikrokosmos, der mit Frankreich so gut wie nichts gemeinsam hat.

Er ist nicht der einzige, der in dieser Art und Weise seinen Aufenthalt "verdienen" muss. In anderen frankophonen Foren gibt es mehrere Berichte, die von ähnlichen Abläufen berichten.

Allen ein schönes Wochenende,
Agadirbleu

Darinka
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von Darinka » 02.07.2011, 14:46

marata,

ich finde es immer wieder sehr interessant Deine Sichtweise auf die Dinge zu lesen. Deinem letzten Beitrag kann ich nur zu stimmen, sehe ich bis auf eine klitzkleine Kleinigkeit genauso.

Für mich ist es gar nicht so sehr Bezness mit Bezness. Ja, man kann so wie Du es siehst argumentieren, er wollte eine AE. Aber ich glaube er hat solange gewartet und fleißig gespart weil er eine "wirkliche" Ehe wollte, die ihm zwar auch die ersehnte AE bringt, aber die Ehe ansich sollte vermutlich gar nicht gefakt sein.
Und damit ist das (aus meiner Sicht zumindest) wichtigste Kriterium von Bezness nicht erfüllt - nämlich der Betrug. Der Betrug der darin besteht, falsche Tatsachen vorzutäuschen hinsichtlich der Motivation für die Ehe. Bei Bezness wird vorgetäuscht Liebe zu empfinden, es wird vorgetäuscht mit dem Menschen zusammen leben zu wollen, weil man gerne das Leben mit dem Anderen teilen will. Das kann ich bei ihm nicht wirklich erkennen. Wie gesagt, nur weil es eine rrangierte Ehe ist, was ja für seine Verhältnisse eine normale Frauenauswahlform darstellt, sehe ich das nicht so.

Bei seiner Frau bleibt offen (oder ist für mich nicht sichtbar) welche Motivation sie dafür hatte ihn zu heiraten. Wenn es so ist wie agadirblue geschrieben hat, sie wollte die 10T Euro und ihn dann loswerden. Dann ist es Bezness nur mal umgekehrt. Da hätte eine in Europa lebende Frau mal Bezness mit einem Araber gemacht. Allein die Vorstellung erzeugt bei mir ein breites Grinsen im Gesicht.... :mrgreen:

Aber vielleicht will sie ihn aber auch nur "erziehen" und gleich mal klar machen wie sie leben möchte und wie nicht. Solange sie die Ehe als dauerhafte Ehe vor hatte, wäre es auch kein Bezness. Dann wäre sie einfach nur eine sehr schlaue Frau, die offensichtlich viel besser wußte als er, worauf sie sich einläßt!

Viele liebe Grüße
darkness

PS: Ich fände es sehr interessant zu erfahren, wie die Gesschichte mit den Beiden weitergeht, wie es in ein paar Monaten oder Jahren aussieht. Ob sie sich getrennt haben oder noch zusammen sind etc. Meine persönliche Prognose ist, er wird sich so schnell nicht trennen. Dann wäre er finanzielle ruiniert, könnte sich keine neue Braut "kaufen". Er hat 20 Jahre dafür gearbeitet und gespart..... Da kann ich nur sagen: Drum prüfe wer sich ewig bindet :wink:
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marata
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von marata » 05.07.2011, 21:32

Hallo darkness,

was du in deiner Mail formulierst, ist natürlich das "schwärzeste Bezness-Modell": Skrupelloser arabischer Heiratsschwindler mit hoher krimineller Energie plant zwecks Aufenthaltserlaubnis eine betrügerische Abzock-Ehe mit einer vollkommen ahnungslosen, anständigen, liebevollen und edelmütigen deutschen/europäischen Frau, die ihrerseits eine gute Ehe "bis dass der Tod uns scheidet" eingehen will. Sie opfert sich für diese Ehe emotioanl, finanziell, sozial und sexuell vollkommen auf, bis er sie nach Erhalt der Aufenthaltserlaubnis brutal fallen lässt.

Aber ich hatte ja in einem anderen Thread von mir schon mal vermutet, dass es (meiner bescheidenen Erfahrung nach) neben diesem "prototypischen Bezness-Modell" (das ich keineswegs in Frage stellen will) sehr viele "Grauzonen-Fälle von Bezness" gibt - und dass ich persönlich, ehrlich gesagt, eigentlich nur solche mehr oder weniger hell-bis-dunkelgrauen Fälle kenne. Davon aber jede Menge. So habe ich persönlich beobachtet, dass sehr viele deutsch-arabische Ehen, die mit, so schätze ich mal, eingermaßen soliden Absichten auf beiden Seiten geschlossen wurden, nach einigen Jahren am "Arabischer-Sohn-Syndrom" (oder auch "Arabischer-Prinz-Syndrom", lach), scheitern (oder eben NICHT scheitern, siehe meine Beispiele unten!), und wenn ich diese Ehen analysiere, stecken da auch immer jede Menge Bezness-Elemente drin, die vielleicht nicht von Anfang an so geplant waren, aber die sich aufgrund des "Arabischen-Sohn-Syndroms" (= angeborener arabischer, selbstüberschätzender Männlichkeits-Größenwahn) entwickelt haben.
Beispiel einer solchen Bezness-Grauzonen-Ehe, die seit über 10 Jahren so "funktioniert": Verwöhnter arabischer Sohn kommt zum Studieren nach D und merkt, dass das Geld in Europa NICHT, wie es ihm doch in Nordafrika allerorten versichert wurde, auf den Bäumen wächst. Weiterhin bemerkt er zu seinem Entsetzen, dass die potentiellen deutschen Arbeitgeber nicht auf IHN (Mamas unvergleichlichen, hochbegabten Liebling) gewartet haben, um ihm einen gemütlichen, gutbezahlten Ferien-Bürojob anzubieten, sondern dass er sich, um seinen Lebensunterhalt zu fristen, in miesen und schmutzigen, schlechtbezahlten Jobs wiederfindet. Er schlägt sich ein paar Jahre auf diese Weise durch und versucht, nebenbei zu studieren. Dann trifft er - bei einem seiner schllecht bezahlten Fabrikjobs - seine Zukünftige. Okay, sie ist nicht hübsch, sie ist nicht gebildet und sie ist einige Jahre älter als er, aber egal, sie ist ein weibliches Wesen, sie ist lieb, sie ist gläubige Christin und sie ist bereit, ihn zu heiraten, also nichts wie her damit.
Nach der Eheschließung hört ER selbstverständlich auf zu arbeiten, weil er sich ja auf sein Studium konzentrieren muss, während sie weiter am Fließband steht. Nach der Arbeit putzt und kocht sie selbstverständlich für den Göttergatten. Natürlich bezahlt sie auch den Urlaub, egal, ob dieser gemeinsam begangen wird oder ob er in den Semesterferien ein paar Wochen lang allein in die Heimat fliegt - sie muss ja arbeiten, während er sich von seinem Studium erholen muss, lach. Klar, dass sie auch für die Geschenke für seine Familie in sehr freigibiger Weise aufkommt, die Armen in Marokko, die haben ja nichts. Wenn ein Krankenhausaufenthalt von einem seiner Familienmitglieder bezahlt werden muss, springt sie selbstverständlich ein. Sollte das Geld mal nicht reichen, kann sie ja Überstunden machen, Wochenendarbeit wird ja gut bezahlt.
Tja ... dieser "arabische Sohn" hat jetzt natürlich seit über acht Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft, aber eine Trennung käme für ihn niemals in Frage ... Grauzonen-Bezness oder einfach ganz normale Ausnutzung?
Und was ist mit den Fällen, in denen die deutsch-arabische Ehe, auch nach seinem Erhalt der Staatsbürgerschaft, Jahr um Jahr weitergeht, weil sie sich, aus welchen Gründen auch immer, seinem "Arabischer-Sohn-Syndrom" im Zweifelsfall unterwirft? Die Frau gibt sich immer wieder auf, lässt sich ausnutzen, demütigt sich, nimmt seine Eskapaden hin, weil sie weiß (oder nur denkt?), dass sie "weggeworfen" wird, sobald sie mal "Nein" sagt? Grauzonen-Bezness oder einfach ganz normale, schwierige Eheverhältnisse?

Weißt du, bei vielen dieser Ehen, die ich in unserem Bekannenkreis seit vielen Jahren beobachte, wäre es für die Ehefrau (egal, ob deutsch oder sonstwie-stämmig) ein wahrer SEGEN, wenn ER sich endlich eine "nordafrikanische Kopftuch-Jungfrau" suchen und seine Frau dafür endlich verlassen würde!!!!! Ich weiß von Frauen, die sich insgeheim oft wünschen, er sollte doch endlich den Schlussstrich ziehen - weil sie es selbst nicht schafft, sich selbst aus ihrer Scheiß-Situation zu befreien - aus VErantwortungsbewusstsein IHM (dem hilflosen (weil verwöhnten) arabischen Sohn!) gegenüber, aus Hoffnung, dass ER sich vielleicht doch noch mal ändert, aus Angst vor der Scheidungs-Schande. ABer du glaubst doch nicht, dass diese Typen ihre Milchkühe und Quellen hergeben würden!!! Die werden ewig bei ihren Frauen bleiben, solange die kuschen und und für ihre "arabischen Prinzen" arbeiten gehen.

Das entspricht ja keineswegs dem prototypischen Bezness-Modell - aber ist das kein Bezness???

Ich für mich würde es mal so definieren, dass Besness immer dann vorliegt, wenn das "Arabische-Sohn-Syndrom" , also der angeborene (?) arabische Männlichkeits-Größenwahn bei den Entscheidungen und Handlungen des Mannes der Frau gegenüber ins Spiel kommt, denn dieser Größenwahn führt (wie alle Wahnvorstellungen, lach) automatisch immer zu einer fatalen Fehleinschätzung des Gegenübers und somit zur Beziehung zu diesem Gegenüber. Für WEN diese Fehleinschätzung allerdings am Ende fatal wird, das hängt von unterschiedlichen anderen Faktoren ab ... wie man am Fall unseres bedauernswerten Bekannten erkennen kann, grins (wobei mein leicht schadenfrohes "grins" eher auf das Arabische-Sohn-Syndrom im allgemeinen gemünzt ist, weniger auf unseren Bekannten, der mir ehrlich auch von Herzen leid tut). Na ja. Mal sehen, wie das weitergeht ...
so long ... tschüss von marata

Darinka
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von Darinka » 05.07.2011, 21:50

Hallo marata,

ja da hast Du vollkommen recht - es gibt viele Schattierungen zwischen weiß und schwarz. Viele unterschiedliche Grautöne, das stimmt.
Ich werde das morgen noch ein 2. mal ganz in Ruhe lesen. Da sind ganz viele Gedankenanstöße drin finde ich (zumindest für mich). Nachdenkenswürdig finde ich z.B. das Thema Grenze zwischen Zweckehe und Bezness (eine Zweckehe ist für mich nicht immer Bezness). Und bestimmt noch einige andere Punkte aus Deinem sehr interessantem Posting.

Viele Grüße
darkness

PS: Ich glaub ich such mir auch mal ein paar ältere Beiträge zum Lesen von Dir raus (hab bisher nur in diesem Thread was von Dir gelesen).
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Darinka
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von Darinka » 06.07.2011, 11:12

Hallo marata,

das Grauzonen-Thema bzw. wo fängt Bezness eigentlich an, ist ein sehr spannendes und weitreichendes Disskussionsfeld.
Schön, dass Dich mein Beitrag dazu angeregt hat das ausführlicher zu beleuchten und mit vielen interessanten Beispielen zu füttern.

Allerdings war ich mir gar nicht so bewusst das schwärzeste aller schwarzen Ausprägungen beschrieben zu haben… :wink: Ich hatte nur gesagt, Voraussetzung ist für mich der Betrugsansatz (mit immer noch vielfältigen möglichen Schattierungen) und wollte dann ausdrücken, wie ich die von Dir im Eingangsposting beschriebene Ehe sehen würde. (Er = eher nein, Sie = unklar, da Motivation unklar)

Ich hatte in „meinem“ Bezness-Defintionsmodell sogar eine wichtige Komponente vergessen! Nämlich wie sich das (eventuelle) Opfer verhält. Und das ist durchaus wesentlich, wenn man sich eine Meinung bilden will, ob es in einzelnen Fällen um Bezness geht oder eher nicht.

Ich finde die von Dir dargestellten Fälle alle sehr anschaulich und würde noch ein paar mögliche Varianten hinzufügen wollen:

Was ist z.B. mit Fällen in denen ein Bezzie auf eine Touristin trifft, die eher ihre körperlichen Bedürfnisse auslebt und ihn dann aber zu ihrem „Lieblingsspielzeug“ auswählt und nach Europa holt. (Ich meine nicht aus Liebe sondern zwecks Verkürzung des „Anfahrtsweges“.)
Ähnlich diskutieren könnte man Fälle, in denen Frauen die (sonstige) Gesellschaft des Mannes bewußt(!) erkaufen.

Ist das Bezness? Eine Grau-Variante davon? Ist es eine Zweckehe, weil sich Beide gegenseitig benutzen?

Eine Zweckehe muss nicht immer benutzen bedeuten, kann auch einfach nur ein gegenseitiger Nutzen sein ohne den Anderen auszunutzen…
Ist eine binationale Beziehung immer dann Bezness, wenn er bewusst in Europa leben wollte? Kann es nicht sein, dass Beide sich trotzdem lieben und das nur ein positiver Nebeneffekt ist?
Das Wort Bezness entstammt der Zusammensetzung aus Beziehung und Business. Ist also jede Beziehung die Vorteile für den Anderen hat (vielleicht auch nur für Einen von Beiden) Bezness?

Wo also genau fängt Bezness an? Wo genau ist die Abgrenzung zu Zweckehe, Sextourismus und (glücklicher oder unglücklicher) binationaler Ehe?

Genau wie Du es andeutest, gibt es neben den recht eindeutig erscheinenden Fällen ganz viele Fälle, bei denen die Grenzen völlig verschwimmen.
In meinen sich darum kreisenden Gedanken, finde ich immer wieder zu einem Dreh- und Angelpunkt zurück: Dem Thema Betrug und emotionaler Ausnutzung.

Und so komme ich für mich zu einer persönlichen Definition von Bezness (die sicher nicht Jeder teilen muss):
Bezness ist es für mich dann, wenn die Betrugskomponente vorhanden ist (das Erlügen/Verschleiern der wahren Motivation für die Beziehung) und das Erschleichen von emotionaler Zuwendung, die zum Ausnutzen des Opfers führt.
Und auch hier gibt es vielfältigste Ausprägungen in allen möglichen Grauschattierungen… und genau wie Du sagst, kann sich das im Laufe der Zeit verändern (von Nicht-Bezness in Bezness und umgekehrt).

Sehr passend dazu finde ich Deine Schlussfolgerung im Sinne von: Die Fehleinschätzung des Gegenübers führt zur Fehleinschätzung der Beziehung.

Viele Grüße
darkness
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marata
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Re: Bezness mit Bezness: So machen´s die Araberinnen ...

Beitrag von marata » 06.07.2011, 19:13

Hallo darkness,

deine Definition von „Betrug und Ausnutzung“ als kleinster gemeinsamer Nenner von Bezness ist natürlich richtig, und ich stimme dir selbstverständlich ebenso zu, wenn du sagst, dass nicht jede arrangierte Ehe/Zweckehe immer und grundsätzlich Betrug und Ausnutzung bedeuten muss.
Im Gegenteil, sämtliche in D eingegangen Bezness-Ehen dürften wohl nicht-arrangierte („Liebes“-)Eheschließungen gewesen sein, jedenfalls alle diejenigen, wo die Frau deutsch/europäischstämmig ist. Und natürlich ist die arrangierte Ehe/Zweckehe, die ja auch heute noch in den meisten Kulturkreisen auf der Welt üblich ist, keineswegs immer von Betrug und Ausnutzung gekennzeichnet. Das wollte ich so keineswegs behaupten und das ist dann falsch rübergekommen, sorry.
Lass mich versuchen, es richtig zu stellen: Das von mir so genannte Arabischer-Sohn-Syndrom definiere ich als den mit der Muttermilch eingesogenen (Größen-)Wahn des arabischen Mannes, der ihn glauben lässt, er hätte bestimmte angeborene Privilegien vor der Frau als solcher (was natürlich umgekehrt bedeutet, dass die Frau als solche unterprivilegiert ist).
Dieser Größenwahn unterhöhlt bzw. korrumpiert automatisch den (vielleicht ansonsten mit vielen positiven Zügen ausgestatteten) Charakter des vom Arabischer-Sohn-Syndrom befallenen Mannes, weil er ihn überheblich macht. Und da Stolz und Dummheit ja bekanntlich auf einem Holz wachen, gelangt er aufgrund dieses Syndroms beständig zu Fehleinschätzungen, sowohl was die Bedeutung seiner eigenen Person als auch die der Frau und überhaupt der Gesellschaft um ihn herum betrifft.

Um es am Beispiel unsers bedauernswerten Bekannten festzumachen: Er ist an sich wirklich kein überheblicher Mensch. Aber er hat sich – aufgrund seines Arabischer-Sohn-Syndroms – niemals überhaupt auch nur die Frage gestellt, was seine zukünftige Frau sich unter einer Ehe und Partnerschaft vorstellt, bzw. sich vor Augen gehalten, dass sie ganz andere Ideen haben könnte als er. Er hat sie nur einmal gesehen vor der Verlobung – und der ganz schnell darauf stattfindenden Heirat – hatte somit gar keine Gelegenheit, sie und ihre Gewohnheiten, Lebensweisen, Freizeitbeschäftigungen, usw usf näher kennenzulernen (vielleicht hätte er sonst sehr schnell festgestellt, dass sie ihre männlichen Bekannten im Supermarkt mit Küsschen um Umarmung zu begrüßen pflegt, lach). Hinzu kam natürlich seine Begehrlichkeit, so schnell wie möglich ins Traumland Europa zu gelangen.
Soweit zu ihm und seinem Anteil an „selber schuld“.

Bei ihr kann ich natürlich über ihre Motive nur Vermutungen anstellen, denn sie kenne ich ja nicht; ob sie also Morgengabe-Abzocke mit ihm betreibt oder ob sie sich einfach nur nicht unterordnen will, das wird die Zeit weisen, sage ich mal.

Übrigens, zur Morgengabe-Abzocke: Damit beschäftigen sich auch deutsche Gerichte immer häufiger. Ich erinnere mich an einen Spiegelartikel, ist jetzt ein paar Monate her, in dem ein türkischer Mann seine Morgengabe für seine Berlin-Neukölsche Braut zurückverlangte, weil sie sich noch vor Ablauf des ersten Jahres von ihm hatte scheiden lassen (es war ziemlich viel Geld, um das es ging, so um die 20 000 Euro, wenn ich es richtig im Kopf habe). Da das deutsche Scheidungsrecht zwar durchaus sehr genau vorschreibt, was im Falle einer Scheidung mit den in die Ehe eingebrachten bzw. während der Ehe erworbenen Werten passiert, gibt es doch keinen einzigen Paragraphen, der regelt, was im Scheidungsfall mit dem Preisgeld für die Preiskuh zu tun ist … der junge Mann ging also leer aus.

Auch zu den Beispielen, die du nennst, fiel mir noch so einiges ein: Brautgeld-Abzocke ist auch unter deutschen Frauen nicht unbekannt; mein Mann kannte – ist schon ein paar Jahre her - einige Marokkaner, die mit (Hartz IV-)Frauen aus der Ex-DDR folgenden Deal gemacht hatten: Sie kassiert von ihm zwischen 3000 bis 7000 Euro dafür, dass sie ihn für zwei Jahre heiratet, bis zur AE. Einmal habe ich im ZDF eine Doku über Scheinehen in D gesehen, ist auch schon drei, vier Jahre her, da zeigten sie eine Frau, die schon drei solcher Ehen hinter sich hatte (ein Pakistaner, ein Schwarzafrikaner, ein Nordafrikaner, wenn ich mich richtig erinnere) – und diese Dame beklagte sich vor laufender Kamera auch noch über „Bezness“ (wenn sie das Wort dafür auch wohl nicht kannte) – blöd, wie sie war, hatte sie ihre Schein-Ehemänner nämlich sowohl in ihre Wohnung als auch in ihr Bett gelassen. In solchen Fällen wird nicht die Frau, sondern das deutsche Sozialsystem gebeznesst.

Noch eine letzte Bemerkung: Am Ende müssen wir deutschen Frauen, die mit einem Arabischer-Sohn-Syndrom-Mann verheiratet sind, doch immer wieder für uns selbst entscheiden, inwieweit wir ihn und seine „Krankheit“ mit unserem „Deutschen-Helfer-Syndrom“ vereinbaren wollen und können …
Tschüss und Gruß von marata

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