Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

zum Thema Bezness

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Zwoelfe
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Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Zwoelfe » 29.11.2015, 06:22

Ihr Lieben , laßt uns mal wieder gemeinschaftlich unseren Adventskalender füllen .

Erster Advent und erstes Türchen :idea: ... anstelle einer ordentlichen und somit importierten Adventdeko gibt's die Glühbirne - möge sie den Geist erhellen !

Merry Weihnachten

Vor uns liegt nun der Event,
den man Merry Christmas nennt.
Unsre Youngsters, Girls und Boys,
kriegen jede Menge toys;
Pockemon und Peanut-Kern
haben alle Kids so gern!

Aber auch zu Mum und Dad
ist Old Santa pretty nett;
denn die Gifts aus Peter’s Shop
sind Prime Collection , - einfach top;
From Heaven high, da kommt er her,
und bringt der Goodies mehr und mehr.

Grandma, Grandpa, ach Ihr Alten,
Weihnachten könnt Ihr gern behalten,
X-mas providet globally
Corporate Identity;
Joy to the world, bald ist’s Zeit
again für Silent und für Holy Night.

Oder war da doch was dran,
am Christkind und am Weihnachtsmann?
An den Liedern, die wir einst gesungen:
Es ist ein Ros‘ entsprungen?
Lag still und starr nicht dort der See?
Standst du, oh Tannebaum, nicht grün im Schnee?

Ich sehe heut in meinem Traum,
Euch Eltern dort beim Lichterbaum,
An Ochs und Esel denke ich zurück,
an Kinderaugen voller Glück,
an Worte, die uns eng verbanden,
Als Alt und Jung sich noch verstanden.

Wenn wir daheim schon nicht verstehen,
wie soll’s global dann besser gehen?
Nicht, wenn Ihr fremde Wörter stammelt, -
doch wenn Ihr unterm Wort Euch sammelt,
strahlt in die Welt so weit, so breit,
der Friede dieser Weihnachtszeit.

© Alfred Becker, Bremen
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... ich hab`mal gehört , der ist von Shakespeare - oder isses der Glückskeksspruch vom Chinamann nebenan ?

_sun_flower_
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von _sun_flower_ » 29.11.2015, 06:55

Ich wünsche allen Usern eine besinnliche Adventszeit.

Gruß

-sun-flower_
Man muß sich seine Inseln selber schaffen um nicht in den Fluten zu ertrinken, die Andere anrichten

leva
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von leva » 29.11.2015, 14:55

Ich wuensche allen eine schoene Adventzeit.

In den USA gibt es ja leider diese Tradition nicht mit Kranz und Kerze anzuenden,aber ich habe mir einen Kalender mit Tuerchen u Schoki gekauft.Das musste mal sein,da mich auch manchmal Heimweh ueberkommt.

Ariadne
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Ariadne » 29.11.2015, 15:57

Heute ist der 1. Advent und die Weihnachtsmärkte sind geöffnet :wink: :wink: :wink: :

Das Honigkuchenherz



Vor der Bude beim Zuckerbäcker stand
der Opa mit seinem Enkelkind an der Hand.
Fritzchen wählte nach langem Suchen
ein großes Herz aus Honigkuchen.

Nun ging der Opa mit Fritzchen die Runde,
es dauerte schon eine ganze Stunde.
Vor jeder Bude blieb Fritzchen stehen,
überall gab es Neues zu sehen.

Plötzlich sagte er ganz leise „Opilein...
Opa, ich muss mal, auch bloß ganz klein.“
„Schon recht“, sagte der Opa, der Gute,
„komm, Fritzchen, geh einfach hinter die Bude.“

Fest in der Hand den Honigkuchen
ist Fritzchen vorne das Knöpfchen am Suchen.
Der kalte Wind pfiff ihm um die Ohren,
die Fingerchen waren schon blau gefroren.

Deshalb traf er einige Male
das Lebkuchenherz mit seinem Strahle.
Das kleine Fritzchen merkte es gleich,
denn der Honigkuchen wurde ganz weich.

Danach sagte er ohne Unterlass
„Opa, mein schönes Herz ist nass!“
Da ging halt der Opa, der einzig Gute,
mit Fritzchen zurück an die Zuckerbude
und stillte den großen Schmerz
mit einem neuen Lebkuchenherz.

Nun hatte er zwei Herzen und es war ja klar,
dass eines davon nicht in Ordnung war.
Doch Fritzchen wollte sich damit nicht befassen,
und dieses den Opa entscheiden lassen.

Der Opa wusste auch hier in der Tat
gleich wieder einen guten Rat:
„Weißt Du, mein Junge, das machen wir so,
das schenken wir der Oma, die tunkt sowieso!“

Verfasser unbekannt
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka

Franconia
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Franconia » 29.11.2015, 16:50

Das Christkind beim Finanzamt

Denkt Euch ich habe das Christkind gesehen,
es war beim Finanzamt zu betteln und fleh`n.
Denn das Finanzamt ist gerecht und teuer,
verlangt vom Christkind die Einkommenssteuer.

Das Amt will noch wissen, ob es angehen kann,
dass das Christkind so viel verschenken kann.
Das Finanzamt hat so nicht kapiert,
wo von das Christkind dies finanziert.

Das Christkind rief: "Die Zwerge stellen die Geschenke her",
da wollte das Finanzamt wissen, wo die Lohnsteuer wär..
Für den Wareneinkauf müsste es Quittungen geben,
und die Erlöse wären anzugeben.

"Ich verschenke das Spielzeug an Kinder" wollte das Christkind sich wehren,
dann wäre die Frage der Finanzierung zu klären.
Sollte das Christkind vielleicht Kapitalvermögen haben,
wäre dieses jetzt besser zu sagen.

"Meine Zwerge besorgen die Teile,
und basteln die Geschenke in Eile"
Das Finanzamt fragte wie verwandelt,
ob es sich um innergemeinschaftliches Gewerbe handelt.

Oder kämen die Gelder, das wäre ein besonderer Reiz,
von einem illegalen Spendenkonto aus der Schweiz?
"Ich bin doch das Christkind, ich brauche kein Geld",
Ich beschenke doch die Kinder in der ganzen Welt."

"Aus allen Ländern kommen die Sachen",
mit den wir die Kinder glücklich machen."
Dieses wäre ja wohl nicht geheuer,
denn da fehle ja die Einfuhrumsatzsteuer.

Das Finanzamt von diesen Sachen keine Ahnung,
meinte dies wäre ein Fall für die Steuerfahndung.
Mit diesen Sachen, welch ein Graus,
fällt Weihnachten dieses Jahr wohl aus.
Denn das Finanzamt sieht es so nicht ein,
und entzieht dem Christkind den Gewerbeschein.
Autor: unbekannt
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Zwoelfe
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Zwoelfe » 30.11.2015, 05:43

Zweites Türchen des Adventskalenders

Oh , ja , es gibt sie : wunderschöne Adventsdekorationen ... auch virtuell . Leider aber nicht für hier , "Importware" ist verboten . daher werdet Ihr auch heute nur diese häßliche Tranfunzel - :idea: - in Euren heutigen Kalendertürchen finden . Zumindest lenkt die Tranfunzel nicht vom Inhalt der heutigen Geschichte ab !

Weihnachten kommt immer so überraschend und plötzlich

(Autor unbekannt)

Status: Wie Weihnachten 2002 im Internet gezeigt hat, heißt das Weihnachten 2003 nicht mehr Weihnachten, sondern X-mas, also muss der Weihnachtsmann auch X-man sein! Da X-mas 2003 quasi schon vor der Tür steht, war es spätestens ab März höchste Zeit, mit der Weihnachtsvorbereitung zu beginnen – Verzeihung: das diesjährige Weihnachts-Roll-Out zu starten und die Christmas-Mailing-Aktion just in Time vorzubereiten. Hinweis: Die Kick-Off-Veranstaltung (früher 1. Advent) für die diesjährige SANCROS (SANta Claus Road Show) findet bereits am 29. November statt. Daher wurde das offizielle Come-Together des Organizing Committees unter Vorsitz des CIO (Christmas Illumination Officer) schon am 6. Januar 2003 abgehalten.

Erstmals haben wir ein Projektstatus-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops entwickelte „To-Do-Liste“ und einheitliche Job Descriptions erstellt wurden. Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine powervolle Performance des Kundenevents und optimierte Geschenk-Allokation geschaffen werden, was wiederum den Service Level erhöht und außerdem hilft, „X-mas“ als Brandname global zu implementieren. Dieses Meeting diente zugleich dazu, mit dem Co-Head Global Christmas Markets (Knecht Ruprecht) die Ablauf-Organisation abzustimmen, die Geschenk-Distribution an die zuständigen Private-Schenking-Centers sicherzustellen und die Zielgruppen klar zu definieren. Erstmals sollen auch so genannte Geschenk-Units über das Internet angeboten werden.

Die Service-Provider (Engel, Elfen und Rentiere) wurden bereits via Conference Call virtuell informiert und die Core-Competences vergeben. Ein Bündel von Incentives und ein separater Team-Building-Event an geeigneter Location sollen den Motivationslevel erhöhen und gleichzeitig helfen, eine einheitliche Corporate Culture samt Identity zu entwickeln. Der Vorschlag, jedem Engel einen Coach zur Seite zu stellen, wurde aus Budgetgründen zunächst gecancelt. Stattdessen wurde auf einer zusätzlichen Client Management Conference beschlossen, in einem Testbezirk als Pilotprojekt eine Hotline (0,35 Ct/Minute) für kurzfristige Weihnachtswünsche einzurichten, um den Added Value für die Beschenkten zu erhöhen.

Durch ein ausgeklügeltes Management Information System (MISt) ist auch Benchmark-orientiertes Controlling für jedes Private-Schenking-Center möglich. Nachdem ein neues Literatur-Konzept und das Layout-Format von externen Consultants definiert wurde, konnte auch schon das diesjährige Goldene Buch (Golden Book Release 00.1) erstellt werden. Es erscheint als Flyer, ergänzt um ein Leaflet und einen Newsletter für das laufende Updating. Hochauflagige Low-cost-Giveaways dienen zudem als Teaser und flankierende Marketingmaßnahme. Ferner wurde durch intensives Brainstorming ein Konsens über das Mission Statement gefunden. Es lautet: „Lets Keep the Candles Burning“ und ersetzt das bisherige „Frohe Weihnachten“. Santa Claus hatte zwar anfangs Bedenken angesichts des Corporate-Redesigns, akzeptierte aber letztlich den progressiven Consulting-Ansatz und würdigte das Know-how seiner Investor-Relations-Manager.

In diesem Sinne noch erfolgreiche X-mas Preparation für das Jahr 2003.


Heute , im Jahr 2015 ist der Optimirungsprzeß weit fortgeschritten und : mittlerweile tauchte neuer Mitspieler auf : das Zuckerfest . Ich bin gespannt , wann dort auch Benchmark-orientiertes Controlling für jedes Private-Schenking-Center möglich wird .

Private-Schenking-Center :mrgreen: :lol: :idea: :lol: :mrgreen:

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Zwoelfe
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Zwoelfe » 01.12.2015, 06:39

Drittes Türchen des Adventskalenders

samt Adventsdekortion :idea: beachtet bitte , das diese Latüchte einen Adventskranz symbolisieren muß !


Das vertauschte Geschenk

(Autor unbekannt)

Wie Sie sehen bin ich immer noch unverheiratet. Ich war einmal verlobt. Meine Verlobung ist aber wieder schnell gelöst wurden. Wie es dazu kam, will ich ihnen erzählen:

Weihnachten stand vor der Tür. Meine Braut und ich standen uns noch etwas fremd gegenüber. Es war daher sehr schwer, das richtige Geschenk für sie zu finden. Nach längerer Überlegung entschloss ich mich, ihr ein paar Handschuhe zu kaufen und ihr ein Briefchen zu übergeben, worin ich auf das Geschenk Bezug nahm.

In dem Geschäft kaufte ich nun aber auch noch ein paar Schlüpfer für meine Schwester - als Bruder kann ich mir das ja erlauben. Aber durch die Unachtsamkeit der Verkäuferin sind beide Geschenkpäckchen vertauscht worden, so dass meine Braut die Schlüpfer und meine Schwester die Handschuhe bekam.

Den dazugehörigen Brief will ich ihnen vorlesen:

Liebe Eva!

Lange habe ich nachgedacht, womit ich Dir als Zeichen meiner Liebe eine Freude machen kann. Neulich merkte ich, was Du am Nötigsten brauchst. Du findest dieses im beiliegenden Päckchen. Gern wäre ich dabei, wenn Du sie das erstemal anziehst. Am liebsten zöge ich sie Dir selbst an. Verlebe glückliche Tage darin. Sie sind sehr schön und werden Dir gut gefallen. Ich habe mit Absicht eine Nummer kleiner gekauft, denn sie weiten sich mit der Zeit, und es sieht besser aus, wenn sie richtig sitzen. Die Wahl war schwer. Ein paar ganz lange waren da, jedoch ich dachte mir, je kürzer, desto besser. Auch gab es welche mit Pelzfutter, aber die sind bestimmt zu warm auf der Haut und es geht ja auf den Frühling zu, wo Du, wie ich weiß, überhaupt keine trägst. Ich wollte Dir erst lederne schenken – mit Stulpen und Motiven, entschloss mich aber für glatte aus Dederon. Verliere sie nicht. Wenn Du mal eingeladen bist, lasse sie nicht liegen. Ziehe sie daher nicht halb an und trage sie nicht heruntergeklappt. Ich habe mit Absicht Reißverschluss gewählt, falls Du's mal eilig hast. Wenn es warm ist, sieht es schick aus, wenn Du sie beim Spazieren gehen in der Hand trägst. Sie werden aber auch nicht lange sauber bleiben, denn viele Leute haben schmutzige Finger. Wenn Du sie reinigen willst, begieße sie mit Benzin und setz Dich in die Sonne. Bevor Du sie anziehst, kannst Du sie auch noch umtauschen. Die Verkäuferin passt Dir gern ein paar neue an.


Viele Grüße und viel Freude

an Deinem Geschenk wünscht Dir

Dein Liebling

Günther

Epilog:

Ein vertauschtes Geschenk zu Weihnachten ist wohl das Schlimmste, was einem passieren kann. Vor allem wenn man sich auch noch viel Mühe mit der Geschenksuche gibt. Passen Sie gut auf, dass die Karte an die liebe Sekretärin nicht zu ihrer Frau, oder die Glückwunschkarte an den "netten" Chef nicht an ihren Partner geht, sondern die Weihnachtskarten Firmen, Familieund Freunde an die richtige Adresse gehen. Damit es auch wirklich für jeden eine besinnliche Feier wird!


... ohne weitere Worte ...

Zwoelfe
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Nilka
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Nilka » 01.12.2015, 09:57

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Das ging wahrhaftig in die Hose :(


Die Naschzeit ist da, also ich mache mit damit:

"Ich bin heute mit meinem Wellensittich auf die Waage gestiegen"
"Und?"
"Der Vogel hat schon wieder ein Kilo zugenommen!"


Ich habe mir sofort diejenigen vorgestellt, die ( wie ich meine, einen Vogel haben :mrgreen: nicht nur den Pierre Vogel )
Ob sie den auch täglich wiegen sollten :lol: :wink: :?:
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

Ariadne
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Ariadne » 01.12.2015, 15:08

Zwoelfe hat geschrieben:Drittes Türchen des Adventskalenders

Das vertauschte Geschenk

(Autor unbekannt)

Wie Sie sehen bin ich immer noch unverheiratet. Ich war einmal verlobt. Meine Verlobung ist aber wieder schnell gelöst wurden..... Die Wahl war schwer. Ein paar ganz lange waren da, jedoch ich dachte mir, je kürzer, desto besser. Auch gab es welche mit Pelzfutter, aber die sind bestimmt zu warm auf der Haut und es geht ja auf den Frühling zu, wo Du, wie ich weiß, überhaupt keine trägst.

Viele Grüße und viel Freude

an Deinem Geschenk wünscht Dir

Dein Liebling

Günther
Ohhh, wie süß! Warum hat sie die Verlobung gelöst?!?!? :shock:
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
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nessaja
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von nessaja » 01.12.2015, 15:47

Allen eine schöne Adventszeit


Die Tiere disputierten einmal über Weihnachten.......

Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei.
"Na klar, Gänsebraten", sagte der Fuchs. "Was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten?"
"Schnee", sagte der Eisbär. "Viel Schnee. "Und er schwärmte verzückt von der weißen Weihnacht.
Das Reh sagte: "Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern."
"Aber nicht so viele Kerzen", heulte die Eule. "Schön schummrig und gemütlich muß es sein. Stimmung ist die Hauptsache."
"Aber mein neues Kleid muss man sehen", sagte der Pfau. "Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten."
"Und Schmuck !" krächzte die Elster. "Jede Weihnachten bekomme ich was: einen Ring, ein Armband, eine Brosche oder eine Kette. Das ist für mich das Allerschönste an Weihnachten."
" Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen", brummte der Bär, "das ist doch die Hauptsache. Wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen, verzichte ich auf Weihnachten."
"Mach's wie ich:", sagte der Dachs,"pennen, pennen, pennen. Das ist das Wahre. Weihnachten heißt für mich: Mal richtig pennen."
"Und saufen", ergänzte der Ochse. "Mal richtig einen saufen - und dann pennen."
Aber da schrie er :"Aua !", denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt.
"Du Ochse du, denkst du denn nicht an das Kind?"
Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte:
"Das Kind. Jaja, das Kind - das ist doch die Hauptsache. Übrigens ---", fragte er dann den Esel, "Wissen das eigentlich die Menschen?"

(Quelle unbekannt)
I do it my way.

nessaja
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von nessaja » 01.12.2015, 16:04

Stenkelfeld
Weihnachtsbeleuchtung

Sonntag, 1. Advent, 10 Uhr
In der Reihenhaussiedlung Önkelstieg lässt die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert drei Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus. Die Freude ist groß.

10:14
Beim Entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des zehnarmigen dänischen Kerzensets zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung Önkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 elektrischen Fensterdekorationen.

19:03
Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage registriert der wachhabende Ingenieur irrtümlich einen Defekt der Strommessgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst noch arglos.

20:17
Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluss einer Kettenschaltung von 96 Halogenfilmleuchten durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens an das Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.

20:56
Der Discothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt, seinerseits einen Teil zur vorweihnachlichen Stimmung beizutragen, und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laserensamble "Metropolis", das zu den Leistungsstärksten Europas zählt. Die 40 Meter hohe Fassade eines angrenzenden Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem hässlichen Geräusch zerbröckelt.
21:30
Im Trubel einer Julklubfeier im Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5.

21:50
Der 85jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs "Varta Volkssturm" den Stern von Betlehem an die tiefhängende
Wolkendecke.

22:12
Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Bekleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Önkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapor Airlines mit dem Ziel Sydney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Bröhrmayer gelandet.

22:37
Die NASA-Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstraße Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel. Die Experten in Houston sind ratlos.
22:50

Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerkes Sottrup-Höcklage. Der gesamte Komplex mit seinen 30 Turbinen läuft mit 350 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze.

23:06
In der taghell erleuchteten Siedlung Önkelstieg erwacht die Studentin Bettina U. und freut sich irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23:12 betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine.

23:12:14
In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage wie Donnerhall. Durch die stockfinsteren Ortschaften irren verstörte Menschen, Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.

Mit freundlicher Genehmigung von H. Wehmeier kopiert von der CD "Stenkelfeld - Die Dritte".
I do it my way.

Darinka
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Registriert: 28.05.2011, 23:37

Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Darinka » 01.12.2015, 17:01

nessaja hat geschrieben:Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Bekleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Önkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapor Airlines mit dem Ziel Sydney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Bröhrmayer gelandet.
:lol: :lol: :lol:
Der Rest ist auch lustig... :wink: Aber darüber musste ich besonders lachen.

LG Darinka
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock

Zwoelfe
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Zwoelfe » 02.12.2015, 06:07

Viertes Türchen des Adventskalenders - wieder mit Festbeleuchtung ... :idea:

Liebe nessaja , mir hat Deine Geschichte gut gefallen und lustig finde ich sie auch . Besonders berührt haben mich aber folgende Worte :

... Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war ...

Wie anders sind doch da afrikanische Wünsche und Traditionen .

Schnee in Afrika

© Mia Bo

In dem afrikanischen Dorf, wo die 10-jährige Juma wohnte, feierten die Menschen Weihnachten anders als in Europa. Die Menschen dort waren sehr arm, so dass sie meist, wenn überhaupt nur selbst gebastelte Sachen oder leeres Verpackungsmaterial verschenken konnten.

Üblicherweise bekam die gesamte Familie Geschenke und nicht der Einzelne. Das heißt man schenkte den Verwandten und Freunden etwas, das alle Familienmitglieder gebrauchen konnten. Denn in Afrika gehört das Teilen zur Tagesordnung. Die Bewohner des Dorfes pflegten jeden Sonntag zur Kirche zu gehen. Und vor Weihnachten hängten sie "Wunschzettel" an ein Brett in der Dorfkirche. Auf diese Wunschzettel schrieb jeder, was er von dem Weihnachtsmann wünschte.

Juma war Analphabetin, bis eines Tages eine Schule im Dorf eröffnet wurde. Da begann sie, das Alphabet und die ersten Wörter, wie Schnee, Uhr usw. zu lernen.

Juma wohnte mit ihren Eltern und Geschwistern in einer Hütte, die mit Stroh und Kuhmist gebaut wurde. Während die anderen Geschwister im Haushalt halfen, durfte sie als einzige zur Schule gehen. Das Leben im Dorf war nicht einfach, nur um Wasser zu holen, musste man mehrere Stunden in der glühenden Hitze laufen. Denn dort ist das Wasser sehr knapp, so dass oft die benachbarten Dorfbewohner um Wasser stritten.

Nicht umsonst schrieb Juma auf ihrem Wunschzettel: "Lieber Weihnachtsmann, bringe uns Schnee nach Afrika." Juma glaubte, wenn der Schnee geschmolzen ist, könnten die Dorfbewohner davon trinken. Sie sagte sich: "Meine Geschwister müssten dann kein Wasser mehr holen und wären in der Lage, zur Schule zu gehen.

Juma war ein verträumtes Mädchen, denn außer Schnee wollte sie noch etwas anderes haben, nämlich eine Uhr. Die Menschen dort besaßen keine Uhr, weil sie immer Zeit hatten - keiner brauchte auf die Uhr zu schauen.

In dem Dorf wohnte ein kinderloses Missionarspaar aus Europa. Der Pastor Hess und seine Ehefrau. Die Familie von Juma stellte jedes Jahr eine wunderschöne Krippe mit Figuren aus Ton oder Holz. Und die Geschenke wurden im Sand vergraben. Denn die Geschenke wurden nicht in Geschenkpapier wie in Europa gewickelt.

Manche bekamen einfach eine leere Dose oder eine Flasche zu Weihnachten. Denn in Afrika musste man die Verpackungen immer wieder verwenden. Wenn man zum Einzelhändler ging, musste man seine Dose für das Mehl oder Zucker und die Flasche um das Öl reinzutun selber mitbringen. Verpackungen waren dort eine Rarität.

Nur Juma bekam etwas, was die Familie noch nicht kannte. Es war das einzige Geschenk im Geschenkpapier. Juma wusste sofort, dass es für sie bestimmt war. Denn es stand auf der Verpackung: "Für Juma"! Als die Großmutter das Geschenk sah, fing sie an zu schreien und meinte, sie müsse heute Abend die Geister beruhigen, denn das Ticken der Uhr hatte Sie noch nie in ihrem Leben gehört. So sagte sie noch: "Juma, dieses Ding bringt Unglück, du darfst es nicht anfassen." Juma hörte nicht auf ihre Großmutter und zog sich die Uhr an. Seit dem Tage hatte Juma die Uhr nicht abgelegt, aus Angst jemand würde sie stehlen. Am nächsten Sonntag, als Juma aus der Kirche kam, sprach Sie der Pastor Hess an. "Hallo Juma, ich sehe das Geschenk gefällt dir!" Juma lächelte den Pastor an und sagte "Ja, sehr!"

Jumas Eltern hatten viele Kinder, aber wenig Geld. So dass es ihnen nichts ausmachte, dass der Pastor und seine Frau sie adoptierten und sie nach Europa nahmen.

Wie die Oma vorausgesagt hatte, hatte Juma zwar die Uhr, aber sie hatte nicht mehr die Zeit und das afrikanische Lebensgefühl. Juma vermisst heute Afrika und schreibt weiterhin Wunschzettel an den Weihnachtsmann: "Lieber Weihnachtsmann bringe die Zeit nach Europa und die Uhr nach Afrika!"


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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Zwoelfe » 03.12.2015, 07:10

Fünftes Türchen des Adventskalenders - wieder mit Festbeleuchtung ... :idea: -

Der Dienstweihnachtsbaum - Dwbm

(Autor unbekannt)

Auch mit den Kollegen möchte man gesellig beisammen sitzen und sich an Lebkuchen und Christstollen erfreuen. Aber Vorsicht, die Dienstanweisungen zur korrekten Ausgestaltung der Feierlichkeit sind nicht ohne! Angefangen bei der Auswahl geeigneter Persönlichkeiten für das Krippenspiel über das Singen von Weihnachtsliedern und das Anzünden von Kerzen auf dem Weihnachtsbaum. Vielleicht bestellt man sich doch lieber gleich ein paar Lampen online...? Keine Sorge-mit dieser Anleitung kann jeder Beamte bei der Weihnachtsvorbereitung beste Ergebnisse erzielen.

Eine Dienstanweisung für Beamte

Arbeitsorganisationsrichtlinien über die Handhabung und Verwendung von Nadelbäumen kleineren und mittleren Wuchses, die in Diensträumen Verwendung als Dienstweihnachtsbäume finden (ArbOrgRichtl. Dwbm, Fassung vom 01. Dezember 1980):

§1 Dienstweihnachtsbäume

Dienstweihnachtsbäume (Dwbm) sind Weihnachtsbäume natürlichen Ursprungs oder natürlichen Bäumen nachgebildete Weihnachtsbäume, die zur Weihnachtszeit in Diensträumen aufgestellt werden.

§2 Aufstellen von Dwbm

Dienstweihnachtsbäume dürfen nur von sachkundigem Personal nach Anweisung des unmittelbaren Vorgesetzten aufgestellt werden.

Dieser hat darauf zu achten, dass:

1. der Dwbm mit seinem unteren, der Spitze entgegengesetzten Ende, in einen zur Aufnahme von Baumenden geeigneten Halter eingebracht und befestigt wird,

2. der Dwbm in der Haltevorrichtung derart verkeilt wird, dass er senkrecht steht (in schwierigen Fällen ist ein zweiter Beamter hinzuziehen, der die Senkrechtstellung überwacht, bzw. durch Zurufe wie mehr links, mehr rechts usw. korrigiert),

3. im Unfallbereich des Dwbm keine zerbrechlichen oder durch umfallende DwBm in ihrer Funktion zu beeinträchtigenden Anlagen vorhanden sind.

§3 Behandlung der Beleuchtung

Die Dwbm sind mit weihnachtlichem Behang nach Maßgabe des Betriebsleiters zu versehen. Weihnachtsbaumbeleuchtungen, deren Leuchtwirkung auf dem Verbrennen eines Brennstoffs mit Flammenwirkung beruht (sog. Kerzen), dürfen nur Verwendung finden, wenn die Bediensteten über die Gefahren von Feuerbrünsten hinreichend unterrichtet sind und während der Brennzeit der Beleuchtungskörper ein in der Feuerbekämpfung unterwiesener Beamter mit Feuerlöscher bereitsteht.

§4 Aufführen von Krippenspielen und Absingen von Weihnachtsliedern

In Dienststellen mit ausreichendem Personal können Krippenspiele unter Leitung eines erfahrenen Vorgesetzten zur Aufführung gelangen. Zur Besetzung sind folgende in der Personalplanung vorzusehende Personen notwendig:

Maria: möglichst weibliche Beamtin oder ähnliche Person

Josef: älterer Beamter mit Bart

Kind: kleinwüchsiger Beamter oder Auszubildender

Esel und Schafe: geeignete Beamte aus verschiedenen Laufbahnen

Heilige Drei Könige: sehr religiöse Beamte

Zum Absingen von Weihnachtsliedern stellen sich die Bediensteten unter Anleitung eines Vorgesetzten ganz zwanglos nach Dienstgraden geordnet um den Dwbm auf. Eventuell vorhandene Weihnachtsgeschenke können bei dieser Gelegenheit durch den Vorgesetzen in Gestalt eines Weihnachtsmannes an die Untergebenen verteilt werden.

Wir bitten, vorgenannte Richtlinie in geeigneter Weise in den jeweiligen Zuständigkeitsbereichen bekannt zu geben.

Die verfassungsmäßigen Rechte des Bundesrates sind gewahrt.

Im Auftrag

Müller-Lüdenscheidt
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gadi
Beiträge: 9866
Registriert: 05.06.2014, 18:56

Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von gadi » 03.12.2015, 09:54

Dwbm :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Moderatorin
gadi@1001Geschichte.de
...................................
Betrügen entehrt, Irrtum nie. C.L.
من عاشر قوما اربعین یوما یا صار منھمیا رحل عنھم - Wer 40 Tage bei einem Volke weilt, wird einer von ihnen oder wandert weiter.

leva
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von leva » 03.12.2015, 12:21

Das koennte auch gut hierher passen....... :lol:


DATUM: 1. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass unsere Firmen-Weihnachtsfeier am 20.12. im Argentina-Steakhouse stattfinden wird. Es wird eine nette Dekoration geben und eine kleine Musikband wird heimelige Weihnachtslieder spielen. Entspannen Sie sich und genießen Sie den Abend... Freuen Sie sich auf unseren Geschäftsführer, der als Weihnachtsmann verkleidet die Christbaumbeleuchtung einschalten wird! Sie können sich untereinander gern Geschenke machen, wobei kein Geschenk einen Wert von 20 Euro übersteigen sollte.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Adventszeit.

Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalabteilung
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DATUM: 2. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Auf gar keinen Fall sollte die gestrige Mitteilung unsere Türkischen Kollegen isolieren. Es ist uns bewusst, dass Ihre Feiertage mit den unsrigen nicht ganz konform gehen: Wir werden unser Zusammentreffen daher ab sofort "Jahresendfeier" nennen. Es wird weder einen Weihnachtsbaum oder Weihnachtslieder geben.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Zeit.

Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalabteilung
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DATUM: 3. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Ich nehme Bezug auf einen diskreten Hinweis eines Mitglieds der Anonymen Alkoholiker, welcher einen "trockenen" Tisch einfordert. Ich freue mich, diesem Wunsch entsprechen zu können, weise jedoch darauf hin, dass dann die Anonymität nicht mehr gewährleistet sein wird... Ferner teile ich Ihnen mit, dass der Austausch von Geschenken durch die Intervention des Betriebsrats nicht gestattet sein wird: 20 Euro sei zuviel Geld.

Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalforschung
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DATUM: 7. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Es ist mir gelungen, für alle Mitglieder der "Weight-Watchers" einen Tisch weit entfernt vom Buffet und für alle Schwangeren einen Tisch ganz nah an den Toiletten reservieren zu können. Schwule dürfen miteinander sitzen. Lesben müssen nicht mit Schwulen sitzen, sondern haben einen Tisch für sich alleine. Na klar, die Schwulen erhalten ein Blumenarrangement für ihren Tisch.
Endlich zufrieden?

Tina Bartsch-Levin
Leiterin Klapsmühle
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DATUM: 9. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Selbstverständlich werden wir die Nichtraucher vor den Rauchern schützen und einen schweren Vorhang benutzen, der den Festraum trennen kann, bzw. die Raucher vor dem Restaurant in einem Zelt platzieren.

Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalvergewaltigung
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DATUM: 10. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Vegetarier! Auf Euch habe ich gewartet! Es ist mir scheißegal, ob es Euch nun passt oder nicht: Wir gehen ins Steakhaus!!! Ihr könnt ja, wenn Ihr wollt, bis auf den Mond fliegen, um am 20.12. möglichst weit entfernt vom "Todesgrill", wie Ihr es nennt, sitzen zu können. Labt Euch an der Salatbar und fresst rohe Tomaten! Übrigens: Tomaten haben auch Gefühle, sie schreien wenn man sie aufschneidet, ich habe sie schon schreien hören, ätsch ätsch ätsch!
Ich wünsch Euch allen beschissene Weihnachten, besauft Euch und krepiert!!!!!

Die unanständige Frau aus der dritten Etage.
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DATUM: 14. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Ich kann sicher sagen, dass ich im Namen von uns allen spreche, was die baldigen Genesungswünsche für Frau Bartsch-Levin angeht. Bitte unterstützen Sie mich und schicken Sie reichlich Karten mit Wünschen zur guten Besserung ins Sanatorium. Die Direktion hat inzwischen die Absage unserer Feier am 20.12. beschlossen. Wir geben Ihnen an diesem Nachmittag bezahlte Freizeit.

Josef Benninger
Interimsleiter Personalabteilung


(Autor unbekannt)

Zwoelfe
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Zwoelfe » 04.12.2015, 06:13

Sechstes Türchen des Adventskalenders - wieder mit Festbeleuchtung ... :idea: ...

Da hat leva doch glatt einen meiner Lieblingsgeschichten zur Weihnachtszeit gepostet .. Heute wende ich mich der Frage zu : sind alle Advents- und Weihnachtsfiguren per se lieb und gut - fern jeglichen Gefühlen wie zB Rachsucht ?

Das Adventskranzmännlein

© Simon Käßheimer

Es war einmal ein kleines Männlein aus Tannenrinde, das war auf einem großen Adventskranz zwischen den dicken roten Kerzen angebracht. Der Kranz war an der Decke einer Gaststätte angebracht und so konnte das Rindenmännlein mit seinen zwei dunklen Augen aus Stecknadelköpfen alles sehen und hören, was sich unter ihm in dem Gasthaus abspielte.

Manchmal konnte es sogar hinsetzen und seine Beine baumeln lassen, wenn niemand grade hin- oder besser hinauf sah. Allerhand konnte es dort hören und sehen; den Wirt und die Wirtin, die Stammtischbrüder, den Pfarrer und viele andere Gäste, die alle ihre eigene Vorstellung von Weihnachten und seinem Ablauf hatten.

Der Gastwirt sprach meist vom Unsatz und Gewinn während der Weihnachtszeit; die Wirtin schwärmte vom guten Essen, den dazu passenden Getränken und Spirituosen sowie dem Weihnachtsgebäck.

Am Stammtisch ging es mal lustig mal bitter ernst zu; es wurde von Armen und Reichen im Allgemeinen gesprochen, Armen und Reichen auf der Welt, über Länder mit Armen und Reichen und zu guter letzt über den eigenen Reichtum und seine Gründe.

Manchen Gästen und insbesondere dem Herrn Pfarrer ging es in erster Linie um die religiösen Aspekte, Besinnlichkeit und den Umgang miteinander; aber auch die gewohnten und gewünschten Bräuche wurden besprochen und diskutiert. Und so kam und geschah es, dass eines schönen Weihnachtstages sich plötzlich alles um den bis dahin kaum beachteten Adventskranz und seinen vermeintlich allzu gewöhnlichen Schmuck drehte.

"Er müsste grüner sein", sagte der eine. "Die roten Kerzen gefallen mir nicht", sagte eine andere Stimme. Und zu guter letzt tat einer, was er am besten nicht getan hätte, er sagte: "Diese hässliche Männlein aus Tannenrinde passt mir überhaupt nicht, wir sollten es wegschmeißen und gegen ein paar Kugeln ersetzen.

Das hätte er besser nicht gesagt und versucht zu tun; denn als er auf einen Stuhl stieg um das Besagte, nach Übereinkunft mit dem Wirt und den restlichen Gästen, zu tun und dem Männlein daraufhin zu nahe kam, sprang es ihm wütend ins Gesicht; biss ihm erst in die Nase und dann ins Ohr und rutschte dann seinen Rücken auf dem Hosenträgerriemen hinunter, um dann schließlich breitbeinig auf dem Stammtisch zu landen.

Es hielt sich daraufhin nicht lange mit Erklärungen auf, pustetet - bis er leer war - in den Gusseisernen Aschenbecher, der in der Mitte stand und warf zuletzt mit einigen kräftigen Tritten die Gläser und Bierkrüge um. Zum Schluss hüpfte es in der Bratensoße eines Jägerschnitzels herum und wischte sich dann auf dem Pannat eines anderen Schnitzels sorgfältig die Füße ab. Dann hüpfte es, über den Kopf eines anderen Gastes, wieder auf den Kranzring zurück und setzte sich, mit gewohntem stillem Lächeln, als wäre nichts geschehen.

Die Gäste taten es dem Männlein gleich, geschockt jedoch - und seitdem hat keiner der Gäste mehr über Dekoration in Gaststätten - oder sonst wo, geschimpft und gespottet.


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Zwoelfe
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Zwoelfe » 05.12.2015, 06:14

[quote="Zwoelfe"]Siebtes Türchen des Adventskalenders - wieder mit Festbeleuchtung ... :idea: ...

Weihnachtsgeschichte für Rechtsanwälte

Fundstück aus dem Netz

„Die letzten Mandanten für heute kommen gleich“, Frau Werner erinnerte Robert wie immer freundlich an die Termine. Robert sah auf die Uhr, es war kurz vor 16 Uhr. „Sie können ruhig schon nach Hause gehen“, bot Robert seiner langjährigen Mitarbeiterin an, „ich schaffe den letzten Termin schon alleine und Sie haben bestimmt noch Weihnachtsgeschenke zu besorgen.“ Frau Werner lächelte dankbar und verließ ihren Chef, nicht ohne das Geschirr noch in die Spülmaschine zu räumen. Frau Werner war eine treue Seele und Robert mochte sich sein Büro gar nicht ohne die sympathische Kollegin vorstellen.

Für einen kurzen Moment lehnte sich Robert in seinen Schreibtischsessel zurück und blickte verträumt zum Fenster hinaus. Der Park neben dem Geschäftsgebäude war tief verschneit und einige, wenige Spaziergänger stapften durch den Schnee. Die Straßenbeleuchtung war schon an und auch im Büro brannten alle Lichter. Robert war gerne Rechtsanwalt. Das wollte er schon als kleiner Junge werden. Später hatte er sich dann auf Ehescheidungen spezialisiert. Zwischendurch vertrat er zwar auch noch andere Fälle, aber das waren nicht viele im Jahr. Privat hatte Robert nicht so viel Glück. Er war selbst seit 2 Jahren geschieden, vielleicht auch einer der Gründe warum er gerade diesen Bereich für seine Arbeit gewählt hatte. Silvia und er hatten noch Kontakt über die Kinder, aber die waren schon erwachsen und so gab es immer weniger Berührungspunkte. Eine neue Beziehung hatte er nie wirklich gesucht, er vertiefte sich lieber in seine Arbeit. Soeben überlegte er, ob er sich einen Kaffee machen sollte, da läutete es an der Tür.

Herr und Frau Petersen traten ein oder sollte man lieber sagen noch Herr und Frau Petersen. Die beiden wollten sich scheiden lassen und nachdem es nicht viel zu regeln gab und man sich auch sonst einig war, beschlossen sie nur einen Anwalt zu nehmen. Robert liebte solche einfachen Fälle. Meist genügten ein oder zwei Termine, dann war Gerichtsverhandlung und die Ehe war im wahrsten Sinne des Wortes erledigt. Sie setzten sich an den Tisch und Robert begann mit den Formalitäten. Im Laufe des Gespräches bemerkte er, dass seine Klienten nicht besonders glücklich aussahen. Das war komisch, weil beide Ehepartner die Scheidung unbedingt wollten. Robert beschloss nachzuhaken, hatte er doch in den vergangenen Jahren einige Male erlebt, wie sich Eheleute nach der Scheidung wiedergefunden haben. Vielleicht gab es da noch was zu retten. Weihnachten stand vor der Tür. Die Petersens hatten zwar keine kleinen Kinder mehr, aber die bevorstehenden Feiertage machen nostalgisch und der Familiensinn wird aktiviert.

Besonders Frau Petersen hatte es ihm angetan. So wie sie ihren Mann ansah, also wenn das nicht Liebe war? Nachdem er Herrn Petersen eine Weile zugehört hatte, bemerkte Robert beiläufig, dass der Richter beim Scheidungstermin noch einmal nachfragen würde, ob die beiden wirklich geschieden werden wollen. Ein eindeutiges „Ja“ muss dann von beiden Seiten kommen. „Ja klar, wir sind uns doch im klaren oder nicht Helga?“, Herr Petersen sah seine Frau fragend an. „Ja natürlich, du hast entschieden so wie immer“, Frau Petersen schien den Tränen nahe. „Wie meinst du das, wir streiten seit Monaten und reden kaum mehr miteinander. Ich weiß nicht einmal genau, was die Gründe für unser Schweigen waren. Und dann kamst du mit dem anderen Mann daher, was sollte ich tun? Ich habe auch noch ein wenig Glück in diesem Leben verdient“, Herr Petersen rang um die Worte. Robert wollte schon einschreiten als Frau Petersen schluchzte: „Es war eine Affäre. Ich war einsam, ich habe gelitten und ich habe diese Beziehung zu dem Mann beendet, weil ich dich liebe. Du hast dich nie damit auseinandergesetzt, du warst nur in deinem Schmerz und jetzt sitzen wir hier und ich weiß nicht mehr, was ich will.“ Herr Petersen hielt die Hände verschränkt und blickte zum Boden. Mucksmäuschenstill war es in dem Raum. Robert räusperte sich und bot sich an, Kaffee zu holen. Die beiden nahmen dankbar an.

Robert ging hinaus und ließ die Türe einen Spalt offen. Er öffnete ein Fenster, er brauchte dringend frische Luft. Er hatte geahnt, dass da noch nicht das letzte Wort gesprochen war. In diesem Augenblick liebte er seinen Beruf mehr als je zuvor. Seine Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass Mann und Frau oft nicht bis zum Ende gehen und die gemeinsame Ehe einen Tick zu früh verlassen. Er dachte zurück an Helga und überlegte sich, ob es zwischen ihnen auch so gewesen war. Hätte seine eigene Beziehung noch eine Chance gehabt, die ungenutzt verpufft ist? Helga und er hatten nach der Scheidung niemals mehr über diese Dinge gesprochen. Robert drückte auf den Knopf des Kaffeeautomaten.

Die heiße Flüssigkeit duftete herrlich und als Robert mit dem Kaffee zurück in sein Büro kam, hielt Herr Petersen die Hand seiner Frau. Irgendetwas in dem Raum fühlte sich anders an. Frau Werner hatte wie jedes Jahr einen Adventskranz auf den Besuchertisch gestellt. Zwei Kerzen brannten und die Petersens sahen mit Tränen in den Augen in die Flammen. „Ich danke Ihnen, Sie haben uns die Augen geöffnet. Wir nehmen die Scheidung noch einmal zurück. Wir wollen erst Weihnachten abwarten, in guten und in schlechten Tagen, das haben wir uns vor langer Zeit versprochen. Wie konnte ich nur in schlechten Zeiten ans Weglaufen denken?“, dabei sah Herr Petersen seine Frau geknickt an. „Wir haben beide Fehler gemacht“, antwortete meine Klientin. „Es tut mir leid, dass wir Ihre Zeit umsonst in Anspruch genommen haben“, Frau Petersen wandte sich damit an Robert. Robert lächelte ein wenig in sich gekehrt: „Das haben Sie nicht. Sie haben mir das größte Geschenk gemacht, das man einem Anwalt nur machen kann. Das Weiterbestehen Ihrer Ehe. Wenn das kein Weihnachtswunder ist, dann weiß ich auch nicht!“ Damit konnte Robert den Petersens sogar ein Lächeln entlocken. Als der Kaffee getrunken war, bedankte sich das Paar und ging Hand in Hand hinaus.

Robert sah ihnen nach. Er würde nachher Silvia anrufen, einfach so, das hatte er schon lange nicht mehr getan. Er hatte plötzlich Sehnsucht nach einem friedlichen Weihnachtsfest und er begann, an Wunder zu glauben.


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Evelyne
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Evelyne » 05.12.2015, 12:09

Adventsrätsel

Es waren einmal ein perfekter Mann und eine perfekte Frau. Sie begegneten sich, und da ihre Beziehung perfekt war, heirateten sie. Die Hochzeit war einfach perfekt. Und ihr Leben zusammen war selbstverständlich ebenso perfekt.
An einem verschneiten, stürmischen Weihnachtsabend fuhr dieses perfekte Paar eine kurvenreiche Straße entlang, als sie am Straßenrand jemanden bemerkten, der offenbar eine Panne hatte.
Da sie das perfekte Paar waren, hielten sie an, um zu helfen. Es war der Weihnachtsmann mit einem riesigen Sack voller Geschenke. Da sie die vielen Kinder am Weihnachtsabend nicht enttäuschen wollten, lud das perfekte Paar den Weihnachtsmann mitsamt seiner Geschenke in ihr Auto. Und bald waren sie daran, die Geschenke zu verteilen. Unglücklicherweise verschlechterten sich die (ohnehin schon schwierigen) Straßenbedingungen immer mehr, und schließlich hatten sie einen Unfall. Nur einer der drei überlebte.

Wer war es? (Erst überlegen und dann nach unten scrollen.)





Es war die perfekte Frau.

Sie war die einzige, die überhaupt existiert hatte. Jeder weiß, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, und erst recht keinen perfekten Mann.

Für Frauen endet die Geschichte hier. Männer bitte weiter lesen (nach unten scrollen).




Wenn es also keinen Weihnachtsmann und keinen perfekten Mann gibt, muss die perfekte Frau am Steuer gesessen haben. Das erklärt, warum es einen Unfall gegeben hat.

Wenn Sie übrigens eine Frau sind und dies lesen (obwohl sie oben schon aufhören sollten weiter zu lesen) , wird dadurch noch etwas bewiesen: Frauen tun nie das, was man ihnen sagt. :D
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Nilka
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Re: Adventskalender - zum Mitmachen für alle ...

Beitrag von Nilka » 05.12.2015, 12:36

Ich konnte das Rätsel nicht lösen.
Evelyne hat geschrieben:
Es war die perfekte Frau.
Sie war die einzige, die überhaupt existiert hatte. Jeder weiß, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, und erst recht keinen perfekten Mann.
:idea: :D :idea:
Evelyne hat geschrieben:
Wenn Sie übrigens eine Frau sind und dies lesen (obwohl sie oben schon aufhören sollten weiter zu lesen) , wird dadurch noch etwas bewiesen: Frauen tun nie das, was man ihnen sagt. :D
Super!
:lol: :lol: :lol:
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

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