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Nur werden sie, im Gegensatz von den Straftaten der Rechtsextremen, von den MedienWathani hat geschrieben: Wo hat das irgendwer getan? Nicht mal in diesem Thread hat das irgendwer bestritten. Keiner hat hier antisemitische Straftaten seitens der Migranten relativiert.
Ich wohne zwar nicht am Rande des Ruhrgebietes aber auch in meinem Umkreis kann ich das eins zu eins so unterschreiben.happy mind hat geschrieben:In unseren eigenen Reihen?
Ich bin über den in diesem Thread geschilderten Antisemitismus äusserst erstaunt.
Ich lebe am Rande des Ruhrgebietes und bewege mich beruflich und privat mittendrin.
Ob nun im internationalen Kollegenkreis, in meinem Wohnumfeld, im privaten Kreis, im großen Umfeld meiner Kinder- auch beruflich und privat, ist mir niemals Kritik und Hass auf Menschen jüdischen Glaubens begegnet
Ich weiss das.Deshalb die Idee kosher o halal auf eigene Kosten mit anderen Gleichgesinten vom zertifizierten Betrieb liefern zu lassen.chavah hat geschrieben:@ leva: koscher kannst du doch gar nicht in einer normalen Küche kochen. Aber rein vegetarisch, das geht doch. Ist zwar für die ganz strenggläubigen auch so nicht möglich, aber die dürfen halt nicht in Deutschland leben, basta. Als meine Kids noch in die Schule gingen, haben sie sich mittags mit Gemüse gut ernährt, und das Fleischige wurde zu Hause gegessen. Wo ist das Problem? Bei uns sah das so aus: gutes sättigendes Frühstück, evtl. eine Pausenmahlzeit (Nüsse, Obst, immer Traubenzucker dabei, Obstsaft), mittags Gemüse, den Rest gabs zu Hause. Und wenn ihnen das Gemüse mittags mal nicht so mundete, eben eine zweite Pausenmahlzeit. Das war so selbstverständlich, dass wir uns da nie Gedanken gemacht haben.
Chavah
Mir sind diese strengen Essens, und Zubereitungsformen ganz eindeutig zu radikal. Ich kann mit meinem Verstand nicht begreifen, dass es Gott darum geht was wir lebensmitteltechnisch zu uns nehmen.chavah hat geschrieben:Man erkennt es teilweise daran, dass man gewisse Lebensmittel kauft. Auch bei uns gibt es keinen speziellen Laden, auch leider kein spezielles Restaurant mehr, was koscher kocht. Der Sicherheitsaufwand war zu hoch. Aber, man kann sich ja helfen. Die Synagoge ist ja nicht nur ein Gotteshaus. Es ist ein Versammlungsort mit Küche. Und dort wird regelmäßig gekocht. Und vegetarisch komme ich auch zurecht. Ganz besonders, wenn es sich um ein rein vegetarisch ausgerichtetes Restaurant handelt. Wenn man also zum liberalen Kreis der Juden gehört, klappt das schon ohne großes Bohai.
Zu Hause geht es bei mir dann strenger zu. Ich hab allerdings auch die Küche mit den entsprechenden Ausmaßen, so dass ich Milchiges und Fleischiges sauber trennen kann. Jede deutsche Hausfrau, die meine Küche gesehen hat, beneidet mich um dieselbe.
Die Klasse, in der seinerzeit der Opa behauptet hatte, die Juden hätten die verschwundene Katze des Kindes eingefangen und geschlachtet, die hab ich zu mir nach Hause eingeladen. Wir haben gemeinsam koscher gekocht, ein kalt/warmes Buffet.
Chavah
Die ganze Pappbecher Kaffee Kultur ,Paleo,vegan,craft beer ,gluten free,lacto free etc ist ja auch erst im grossen Mass aus den USA nach D/EU uebergeschwappt.Denn hier gibt es das schon seit langer Zeit.chavah hat geschrieben:@ karima: ich gehe nicht hausieren. Du wirst kaum Juden finden, die das tun. Ich glaube nicht, dass an meinem Arbeitsplatz es irgend jemand wusste. Und das über Jahrzehnte hinweg nicht.
So gehe ich auch davon aus, dass ich bisher Kontakte zu Juden hatte, Buddhisten und andere. Und niemand propagierte seinen Glauben. So stelle ich mir ein Zusammenleben auch vor.
Das was ich jetzt mache, das ist Aufklärung. Werben für Toleranz, die hier in Deutschland ja immer mehr abhanden kommt. Aber, weder im Job, noch auf der Gass. Eben in Schulen, in Verantstaltungen u.s.w. Und da muss man dann schon mal Farbe bekennen. Auch erklären, wie man lebt, wie man in Deutschland lebt. Auch Vorurteile ausräumen, wie etwa das mit der geschlachteten Katze. Oder auch: "Du hast ja gar keine Hakennase." Das ist mir jetzt im Alter wichtig. Ich muss keine Angst mehr haben. Aber ich kann vielleicht sehr eingeschränkt was gegen Rassismus tun. Das ist mein Ziel. Und das hat nichts, wirklich nichts mit "Hausieren" zu tun. Ich lebe unauffällig, glaub es mir mal.
Für Toleranz in Deutschland werben? In welchem anderen Land wird so viel toleriert wie bei uns? Worüber muss man aufklären, wenn man unauffällig lebt? Ich bin konfessionslose Christin. Ich muss weder aufklären noch über meine Entscheidung diskutieren. Das ist meine Privatsache.
@ Happy mind: es interessiert doch gar nicht, wirklich nicht, wer was warum isst oder nicht isst. Nur, wenn jemand so leben will, dann soll er es tun können, ohne, dass im Kindergarten oder sonstwo was untergejubelt wird. Das ist der springende Punkt. Vegetarisch geht immer, also, was solls?
Ich stimme mit dir überein. Jeder soll es so handhaben wie er es möchte und nicht dominieren. Das wünsche ich mir speziell von Muslimen. Ein Beispiel einer Bekannten: Die Klasse des Enkelsohnes fährt in die Jugendherberge. Zwei muslimische Elternpaare bestehen auf halal Essen und die Mehrzahl der Schüler hat sich danach zu richten. Das ist doch kein Einzelfall.
Nein, vegetarisch reicht mir nicht. Es geht mir darum, dass ich als Gast wertgeschätzt werde, ebenso werde ich mich meinen Gästen gegenüber dementsprechend verhalten. Das ist für mich Form der Höflichkeit.
Chavah
Die Datenerfassung sieht in Deutschland zur Zeit etwa so aus.Wathani hat geschrieben:@Moppel
Ich schrieb bereits, dass man für diese Zahlen nicht die Amadeu Stiftung bemühen muss. Man findet allerlei Quellen dafüt. BKA selbst tut's auch.
...i
leva hat geschrieben:Ja,warum kein Laden mit kosher Lebensmitteln/Fleisch? Diese Ernaehrungsart koennte doch auch jeden anderen interessieren.
Geschaeftssinn ist hier mMn gefragt von der jungen Generation,die es ja zB inFFM zu Hauf gibt.Geht ja auch mit online Versand.
Alles neue ist erstmal interessant.
Man kann ja 1 + 1 zusammenzählen.Moppel hat geschrieben:Die Täter beim Namen nennen? Nie im Leben.
http://www.n-tv.de/leute/Jennifer-Rosto ... 43036.html
Glücklicherweise sehen das nicht alle Juden so dogmatisch. Viele pfeifen auch auf die Speisegesetze und essen das was ihnen schmeckt.chavah hat geschrieben:Zu Hause geht es bei mir dann strenger zu. Ich hab allerdings auch die Küche mit den entsprechenden Ausmaßen, so dass ich Milchiges und Fleischiges sauber trennen kann. Jede deutsche Hausfrau, die meine Küche gesehen hat, beneidet mich um dieselbe.