Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

zum Thema Bezness

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Anaba
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Anaba » 27.11.2016, 06:46

Laut der Amadeus Antonio Stiftung sind für die meisten antisemitischen Straftaten noch immer Rechtsextreme verantwortlich
Ach was, die Amadeus Antonio Stiftung?
Was aus dieser Ecke kommt, nehme ich gar nicht ernst.

http://www.achgut.com/artikel/ein_spinn ... tiftung_mi



Wer schiebt dieses Problem denn auf Migranten?
Das es Antisemitismus unter Deutschen gibt, ist unbestritten.
Aber es ist auch unbestritten, dass der unter muslimischen Migranten sehr groß ist.
Bestes Beispiel ist Frankreich.
Wer macht denn dort den Junden die meiste Angst?

Du schreibst mir, ich würde verallgemeinern.
Was machst du?
Das ist wohl wahr, aber wie wir ja festgestellt haben, wird über das Essen gerne mal sichtbar, wie man die Gewohnheiten anderer Kulturen akzeptiert, respektiert und toleriert...oder auch nicht...
Ich habe dir auf dieses Zitat geantwortet, dass die Kulturen, die ständig Toleranz und Respekt einfordern, unsere Gewohnheiten nicht tolerieren und sich über unsere Befindlichkeiten hinwegsetzen.

Das Totschlagargument der Verallgemeinerung zieht nicht.
Dann dürfte man hier nichts mehr schreiben.
Denn nichts betrifft alle. Das muss man nicht immer gebetsmühlenartig wiederholen.
Allerdings betrifft vieles die Mehrheit.
Gerade bei diesem Thema ist das so.
Liebe Grüße
Anaba

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Thelmalouis
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Thelmalouis » 27.11.2016, 08:42

Thelmalouis hat geschrieben: Man kann sich ja mal ein Beispiel an den Menschen nehmen, die an Nahrungsmittelunverträglichkeiten leiden.
Wathani hat geschrieben: Ja, und auch die freuen sich tierisch, dass es jetzt auch in vielen Restaurants Soja- oder Laktosefreie Milch gibt oder glutenfreies Brot
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass das Angebot hierbei sehr überschaubar ist.
Mit "glutenfrei" kann/konnte zumindest auf meine Nachfrage niemand was anfangen.
So selbstverständlich, wie du es hier darstellst ist es in vielen Restaurants eben nicht.
Also erzähl hier nichts.
Gruß Thelmalouis


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Franconia
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Franconia » 27.11.2016, 08:57

Am intolerantesten sind i.d.R. diejenigen, die für sich, ihresgleichen oder Dritte am lautesten nach Toleranz schreien und diese auch, teilweise mit radikalen Mitteln, einfordern (sieht man mitunter auch hier im Forum :wink:).
Dabei spielen Herkunft, Religion, Hautfarbe, politische Gesinnung, o.ä. nur eine untergeordnete Rolle.

Ich selbst sehe mich als durchaus tolerant, aber ich nehme mir auch die Freiheit aufgrund meiner Toleranz und deren Grenzen denjenigen, die sich mir gegenüber intolerant zeigen oder äußern, mit der gleichen Intoleranz gegenüber zu treten, die sie mir gegenüber an den Tag legen.


Wer schreit denn hier am lautesten nach Toleranz, mehr Respekt, etc.
Das sind nicht die Deutschen sondern meist diejenigen, die aus Ländern kommen die weder Toleranz noch Respekt vor anderen, egal mit welchem Backround, haben - oftmals nicht mal vor ihresgleichen.
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Wathani
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Wathani » 27.11.2016, 09:09

@Anaba
Du musst Dich nicht an dem Link der Amadeu Stiftung aufhängen. Diese Zahlen findest du in unzähligen Quellen bestätigt. Der muslimische Antisemitismus ist unbestritten ein Problem, aber der Großteil der in D lebenden Antisemiten hat nicht den geringsten MigrationsHintergrund.
Warum also vor den Tatsachen die Augen verschließen und beständig auf den Antisetmitismus der Migranten verweisen. Die Gründe für deren Antisemitismus sind bekannt. Ich frage mich nur warum es nach wie vor nicht gelungen ist, dem Antisemitismus in den "eigenen Reihen" entgegenzuwirken? Und das nach all unserer Geschichte?


Du schreibst mir, ich würde verallgemeinern.
Was machst du?
Das ist wohl wahr, aber wie wir ja festgestellt haben, wird über das Essen gerne mal sichtbar, wie man die Gewohnheiten anderer Kulturen akzeptiert, respektiert und toleriert...oder auch nicht...

Ich habe dir auf dieses Zitat geantwortet, dass die Kulturen, die ständig Toleranz und Respekt einfordern, unsere Gewohnheiten nicht tolerieren und sich über unsere Befindlichkeiten hinwegsetzen.
Da hast du mich glaub ich missverstanden. Ich meinte das "man" nicht verallgemeinernd in dem von Dir angedeuteten Sinne, sondern im Sinne von JEDER EINZELNE, egal welcher Kultur er angehört, zeigt über das Akzeptieren fremder Essgewohnheiten seinen Respekt und seine Toleranz gegenüber anderen Kulturen.
Und Du schreibst nun, "die Kulturen, die Toleranz und Respekt einfordern (tolerieren) unsere Gewohnheiten nicht und (setzen) sich über unsere Befindlichkeiten hinweg". Es gibt Angehörige der angesprochenen Kulturen, die das tun, und zwar nicht wenige. Und es gibt viele die das nicht tun. Genau wie es tolerante Deutsche gibt und intolerante.

@Thelmalouis
Tja kommt vielleicht darauf an wo man wohnt. Wie alles ist das wohl eine Sache von Nachfrage und Angebot. In unserer Region fährt man damit ganz gut...Aber hier boomt auch vegan....

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Anaba
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Anaba » 27.11.2016, 09:44

Diese Wortklauberei ist mir zu anstrengend.
Jeder Satz wird zerpflückt und verdreht, deshalb erspare ich mir eine Antwort.
Liebe Grüße
Anaba

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Franconia
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Franconia » 27.11.2016, 10:13

Wisst ihr was ich mich frage,

wo ist das respektvolle Miteinander hin, das sich und seine Lebensweise gegenseitig tolerieren ohne sich gleich auf den Schlips getreten zu fühlen, ohne gleich Rassismus zu schreien wenn einem was nicht passt und daraus dann ein Fass auf zu machen?

Wenn ich so an meine Kindheit und Jugend zurück denke (und ich hab jetzt auch schon ein paar Lenze hinter mir), fällt mir auf wie sehr sich das Miteinander zwischen den verschiedenen Nationalitäten, Religionen und Kulturen hier in D negativ verändert hat.

Zu meine Schulzeit gab es z.B. nur kath. oder ev. Religionsunterricht und der war verpflichtend für alle Schüler, egal welchen Glauben sie hatte. Heißt, nicht-christliche Schüler (bzw. deren Eltern) mussten sich für den Unterricht in der einen oder anderen christl. Glaubensrichtung entscheiden und dann auch daran teilnehmen (inkl. Noten). Die Unterrichtung des eigenen Glaubens fand dann für muslimische oder jüdische Kinder nachmittags oder am Wochenende statt, unabhängig von der Schule. Aufgeregt oder diskriminiert hat sich damals keiner gefühlt, weder Eltern noch Kinder.
Schaut man sich aber heute um...

Gemeinschaftlicher Sport- und Schwimmunterricht von Jungs und Mädels war in der Grundschule bei uns usus. Da hat keiner ein Fass aufgemacht weil dieser Unterricht geschlechtergemischt war und auch kein andersgläubiges Mädel hat sich mit einem Ganzkörperkondom vermummt.
Heute dagegen...

Pausenbrote wurde wie selbstverständlich getauscht, Geburtstage wurden gemeinsam gefeiert unabhängig von Herkunft und Religion und keinen hat es interessiert was auf den Tisch kommt bzw. die Eltern haben nicht vorab eine Liste mit den verbotenen Lebensmitteln durchgegeben oder die Gastgebereltern zur Minna gemacht wenn ihr Kind irgendwas gegessen hat, was evtl. in der eigenen Religion offiziell nicht erlaubt ist.

Gemeinsame Klassenfahrten, Ausflüge, etc. alles kein Problem.

Auch unter den Erwachsenen war es wesentlich entspannter. Man hat sowohl den Lebensstil, als auch religiöse und traditionelle Werte des anderen (andersgläubigen) respektiert. Leben und leben lassen war zu der Zeit, an die ich zurück denke, die Devise. Arbeitserleichterungen/Vergünstigungen aufgrund von z. B. Ramadan zu fordern, darauf wäre damals keiner gekommen.
Und heute...

Und nein, die Gastarbeiter (so hieß das damals noch), die waren mMn wesentlich weniger aufgeklärt über Land, Leute, Sitten und Gebräuche hier und so mancher mag sicher einen Kulturschock bekommen haben. Und auch die sprachliche Verständigung war seinerzeit wesentlich schwerer, denn es gab weder Sprach- noch Integrationskurse (geschweige denn wurden die Kosten für den Spracherwerb staatlich alimentiert oder finanziert. Trotzdem hat man sich gegenseitig besser verstanden als es heute der Fall ist (zumindest mein Eindruck).

In meiner Jugendzeit kamen bei uns die ersten türk. "Supermärkte" auf, vieles was es dort gab war für dt. Mägen unbekannt, aber trotzdem ging man gerne dort einkaufen (ich zumindest). Heute dagegen, ... ich kaufe immer noch gerne in ausl. Geschäften meine Lebensmittel, auch in türkischen oder arabischen, aber wenn man als Frau im Sommer etwas leichter bekleidet rein geht wird man, im Gegensatz zu früher, vom Besitzer (oder den Mitarbeitern) durchaus schon mal schief angeschaut und wenn man raus kommt, dann kann es einem passieren das man einen dummen Spruch von einem "rechtschaffenden Deutschen" rein gedrückt bekommt. Warum? Warum eckt man heute auf allen Ebenen mit etwas an, was vor ein paar Jahren noch keinen interessiert oder gar gestört hat?

Warum wird man heute gleich als Rassist beschimpft wenn man seinem ausl. Gegenüber mal ein paar klare Takte sagt oder von diesem gesagt bekommt? Ging doch früher auch ohne Probleme und vor allem i.d.R. ohne handfeste Auseinandersetzungen in die sich ganze Hundertschaften der jeweiligen Kontrahenten eingemischt haben.

Wo bitte ist der respektvolle Umgang und die gegenseitige Toleranz, die es vor einigen Jahren hier noch gab, hin?


Was ich oben beschrieben habe bezieht sich auf D.
Aber ich bin mit den Jahren viel herum gekommen, habe mich in einigen Ländern länger aufgehalten (bzw. halte mich auch heute noch in einigen Ländern außerhalb D mitunter länger abseits der Tourihochburgen auf) und diese negative Veränderung, die ich hier in D erlebe/erleben muss, die beschränkt sich leider nicht nur auf D.
Ich kann von keinem der Länder, inkl. D, in dem ich mich mitunter länger aufhalte sagen, ja, dort würde ich gerne leben/lebe ich gerne, denn dort gibt es noch dieses respektvolle Miteinander und man kann ohne Angst vor Beleidigungen/Beschimpfungen/Übergriffen auf die Straße gehen und sein Leben so leben wie man will, unabhängig der Herkunft, der Religion oder sonstiger Dinge.
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Ariadne
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Ariadne » 27.11.2016, 11:01

Die Gesellschaft hat sich überall verändert, das kann ich auch bestätigen. Es gibt zwar auch noch Menschen, für die Moral, Respekt etwas bedeutet, aber die Verrohung ist deutlich zu spüren. Neulich zwangen wir uns, zwei Frauen, eine mit einem Baby auf dem Arm, die andere mit einem 2jährigen an der Hand, mit Gepäck durch den engen Flur, was die Bauarbeiten am Bahnhof noch aus dem Weg zu den Gleisen übrig ließen.
Da rannte uns ein junger Mann fast an und schrie, wir sollten ihn vorbei lassen, er hätte es eilig. Da dachte ich mir auch: meine Güte, was aus der Gesellschaft geworden ist :!:

In Tunesien, vor 3 Jahren, hat mich meine ehemalige Vermieterin eingeladen, sie zu besuchen und bei ihr zu wohnen. Bei der Anmeldung bei der Polizeibehörde saß eine Frau am Schalter und hielt fast schreiend ein Diskurs; ich beobachtete, wie die männlichen Mitarbeiter peinliech berührt den Raum verließen . Meiner Vermieterin war es auch peinlich, sie wusste, dass ich einige Sachen verstehe und konnte mich nicht anlügen. Sie erzählte mir später, dass die Frau sich fürchterlich über die weiblichen Touristen beschwert hätte. Sie sagte, dass alle nur hierherkommen um Sex zu bekommen usw. Solche Diskussionen habe ich öfters mitbekommen und auch die herablassende Art, wie über die Touristen gesprochen wird. Ich habe für mich beschlossen solche peinliche Situationen zu vermeiden und nicht mehr in private Unterkünfte zu gehen.

Ich weiß nicht, wann ich sie wieder besuchen werde, aber ich werde bestimmt ein Hotelzimmer in der Nähe buchen, von da an kann man sie immer besuchen ohne den Einheimischen Gelegenheit zu geben, solch menschenunwürdigen Szenen zu veranstalten.

Toleranz lässt grüßen!
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Moppel
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Moppel » 27.11.2016, 12:05

Wathani hat geschrieben:@Anaba
Du musst Dich nicht an dem Link der Amadeu Stiftung aufhängen. Diese Zahlen findest du in unzähligen Quellen bestätigt. Der muslimische Antisemitismus ist unbestritten ein Problem, aber der Großteil der in D lebenden Antisemiten hat nicht den geringsten MigrationsHintergrund.
Warum also vor den Tatsachen die Augen verschließen und beständig auf den Antisetmitismus der Migranten verweisen. Die Gründe für deren Antisemitismus sind bekannt. Ich frage mich nur warum es nach wie vor nicht gelungen ist, dem Antisemitismus in den "eigenen Reihen" entgegenzuwirken? Und das nach all unserer Geschichte?


Du schreibst mir, ich würde verallgemeinern.
Was machst du?
Das ist wohl wahr, aber wie wir ja festgestellt haben, wird über das Essen gerne mal sichtbar, wie man die Gewohnheiten anderer Kulturen akzeptiert, respektiert und toleriert...oder auch nicht...

Ich habe dir auf dieses Zitat geantwortet, dass die Kulturen, die ständig Toleranz und Respekt einfordern, unsere Gewohnheiten nicht tolerieren und sich über unsere Befindlichkeiten hinwegsetzen.
Da hast du mich glaub ich missverstanden. Ich meinte das "man" nicht verallgemeinernd in dem von Dir angedeuteten Sinne, sondern im Sinne von JEDER EINZELNE, egal welcher Kultur er angehört, zeigt über das Akzeptieren fremder Essgewohnheiten seinen Respekt und seine Toleranz gegenüber anderen Kulturen.
Und Du schreibst nun, "die Kulturen, die Toleranz und Respekt einfordern (tolerieren) unsere Gewohnheiten nicht und (setzen) sich über unsere Befindlichkeiten hinweg". Es gibt Angehörige der angesprochenen Kulturen, die das tun, und zwar nicht wenige. Und es gibt viele die das nicht tun. Genau wie es tolerante Deutsche gibt und intolerante.

@Thelmalouis
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Rabulistik in Reinkultur.
Sorry, wer die Angaben der "Antonio Amadeu Stiftung" für voll nimmt, den kann man nicht für voll nehmen. Für Frau Kahane von besagter Stiftung ist alles irgendwie rassistisch, Rechts und Blabla sonstwas, was nicht ausdrücklich ihrer Meinung entspricht.
Sie wird immer etwas mit irgendwie voll krass Andersdenkende finden oder eher zusammen phantasieren, denn täte sie das nicht, dann müßte sie arbeiten gehen.
Ob es nun einmal in dein Weltbild passt oder nicht.
Der Antisemitismus in Deutschland ist in erster Linie islamisch motiviert und nur aus Gründen der politischen "Korrektheit" wird es nicht beim Namen genannt.

Dreierbande
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Dreierbande » 27.11.2016, 12:40

@Moppel
Ein herzliches Dankeschön für Deinen letzten Beitrag!

@Wathani
Vielleicht schaust Du mal hinüber in die deutsche "linke" Ecke bei antisemitischen Ereignissen hier in unserem Land.

@Chavah
Leider konnte ich in Deinem letzten - längeren - Beitrag keine Antwort auf meine Frage an Dich finden, wo Du ganz persönlich für Deinen Glauben angegangen wirst. Vielleicht ist es Dir möglich, Dich dazu noch zu äußern.

Wathani
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Wathani » 27.11.2016, 12:56

@Moppel
Ich schrieb bereits, dass man für diese Zahlen nicht die Amadeu Stiftung bemühen muss. Man findet allerlei Quellen dafüt. BKA selbst tut's auch.
Allein dass hier dauernd versucht wird deutsche antisemitische Straftaten u. ä. zu relativieren, indem man versucht,die Quellen für unglaubwürdig zu erklären oder auf die antisemitischen Taten/Worte anderer Nationalitäten zu verweisen, zeigt, was los ist...
Der Antisemitismus in Deutschland ist in erster Linie islamisch motiviert
Du liebe Zeit, mach die Augen auf...Für das was in unseren eigenen Reihen abgeht bevor du in denen der anderen suchst...Es sind nicht immer nur die anderen...

@Dreierbande
Vielleicht schaust Du mal hinüber in die deutsche "linke" Ecke bei antisemitischen Ereignissen hier in unserem Land.
Auch von der linken Ecke, natürlich. ..Ich fragte ja: wie kann es sein dass hier unter uns Deutschen (ohne Migrationshintergrund) in Deutschland der Antisemitismus wieder laut wird...Ist mir wurscht ob von rechts oder links.
LG Wathani
Viele Grüße
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Franconia » 27.11.2016, 13:01

Wathani hat geschrieben:Allein dass hier dauernd versucht wird deutsche antisemitische Straftaten u. ä. zu relativieren, indem man versucht,die Quellen für unglaubwürdig zu erklären oder auf die antisemitischen Taten/Worte anderer Nationalitäten zu verweisen, zeigt, was los ist...
Alleine das hier dauernd antisemitische und sonstige ausländerfeindliche und/oder radikale Taten/Worte den Deutschen in die Schuhe geschoben werden, da Ausländer u.v.a. ja so nicht sind und sein können, zeigt erst recht woher der Wind weht. :wink:
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Wathani » 27.11.2016, 14:00

da Ausländer u.v.a. ja so nicht sind und sein können, zeigt
Wo hat das irgendwer getan? Nicht mal in diesem Thread hat das irgendwer bestritten. Keiner hat hier antisemitische Straftaten seitens der Migranten relativiert. Ich lese nur "Der Antisemitismus in Deutschland ist in erster Linie islamisch motiviert", oder es wird nach Frankreich geguckt oder darüber spekuliert, dass "den Juden die meiste Gefahr (von ganz anderer Seite) droht."
Anstatt dass man sich einfach eingesteht, dass Antisemitismus in deutschen Köpfen immer einen Platz hatte und sich derzeit wieder mehr und mehr seinen Platz aus der Deckung heraus in die Stammtischkultur bahnt...nicht mal mehr hinter vorgehaltener Hand.

Dieses immer auf die anderen zeigen oder rechte Straftaten mit "aber die Muslime machen ja auch" oder "schau mal was die Linken machen" zu relativieren ... wozu soll denn das gut sein?

Und es ist leider mitnichten nötig derartige Taten Deutschen in die Schuhe zu schieben ...

LG
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Thelmalouis » 27.11.2016, 14:17

Wathani hat geschrieben:Anstatt dass man sich einfach eingesteht, dass Antisemitismus in deutschen Köpfen immer einen Platz hatte und sich derzeit wieder mehr und mehr seinen Platz aus der Deckung heraus in die Stammtischkultur bahnt...nicht mal mehr hinter vorgehaltener Hand.
Kannst du da was belegen?
Kriegst du mit was sich an deutschen Stammtischen angeblich, diesbezüglich so anbahnt?
Oder ist das jetzt nur eine Stammtischparole von dir?
Gruß Thelmalouis


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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Anaba » 27.11.2016, 14:42

Thelmalouis hat geschrieben:
Wathani hat geschrieben:Anstatt dass man sich einfach eingesteht, dass Antisemitismus in deutschen Köpfen immer einen Platz hatte und sich derzeit wieder mehr und mehr seinen Platz aus der Deckung heraus in die Stammtischkultur bahnt...nicht mal mehr hinter vorgehaltener Hand.
Kannst du da was belegen?
Kriegst du mit was sich an deutschen Stammtischen angeblich, diesbezüglich so anbahnt?
Oder ist das jetzt nur eine Stammtischparole von dir?
Was an deutschen Stammtischen los ist, kann ich nicht beurteilen, ich weiß aber, dass es für Juden gefährlich in bestimmte Gegenden zu gehen, dass sie überfallen und angegriffen werden.
Rate mal von wem?
Und Frankreich ist sehr wohl ein gutes Beispiel, was in den Köpfen so abgeht.
Liebe Grüße
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Anaba » 27.11.2016, 14:47

Dieses immer auf die anderen zeigen oder rechte Straftaten mit "aber die Muslime machen ja auch" oder "schau mal was die Linken machen" zu relativieren ... wozu soll denn das gut sein
Die Frage solltest du dir mal stellen
Keiner versucht so wie du bestimmte Straftaten auf Deutsche zu schieben.
Taten, die in vielen Fällen anderen Gruppen zugeordnet werden müssen.
Allerdings ist es hier offensichtlich wozu das gut sein soll.
Liebe Grüße
Anaba

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Pia01
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Pia01 » 27.11.2016, 15:18

Sind hier vielleicht Bots? Man könnte es fast meinen.

Efendi II
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Efendi II » 27.11.2016, 15:45

Thelmalouis hat geschrieben:Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass das Angebot hierbei sehr überschaubar ist.
Mit "glutenfrei" kann/konnte zumindest auf meine Nachfrage niemand was anfangen.
So selbstverständlich, wie du es hier darstellst ist es in vielen Restaurants eben nicht.
Also erzähl hier nichts.
Du kannst doch wohl kaum erwarten, dass jedes Restaurant für jede spezielle Essgewohnheit - sei es nun aus gesundheitlichen, religiösen oder sonstigen Gründen -
eine Speiseangebot vorrätig hält. Da dürfte wohl das Angebot der Nachfrage folgen.
Bis das soweit ist, muss man eben selber kochen, aber damit sind die jüngeren Menschen hierzulande anscheinend stark überfordert.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

chavah
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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von chavah » 27.11.2016, 15:46

So, jetzt habe ich endlich Zeit zum Antworten. Wo ich persönlich in meinem Glauben angegangen werde? Es fing in der Schule in Deutschland an, als ich als Nichtchristin "an den Pranger gestellt wurde. Hatte ich doch weiter oben geschrieben. Ich wurde gezwungen (in einer städtischen Schule, die nach dem Grundgesetz neutral sein soll), am christlichen Religionsunterricht teilzunehmen, obwohl das Schulgsetz das ausdrücklich ausschloss. Mein Vater musste gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen, um diesem Humbug ein Ende zu setzen. Mein Auto wurde zerkratzt mit dem schönen Wort "Judenhure." In meinem Briefkasten fand sich am selben Tag Hundesch.... eingewickelt in ein Blatt Papier, auf dem dasselbe stand. Als ich den Kontingentjuden geholfen habe, sich hier zu integrieren, gabs keine Willkommenskultur, sondern nur den lapidaren Hinweis darauf, dass sich die Juden doch selbst helfen würden und das gefälligst doch tun sollten. Ich kämpfe immer noch um die Rückgabe von einigen Bildern. Wären sie meinen Vorfahren normal gestohlen worden, hätte ich sie längst zurück. Als wir nach Deutschland zurückkamen brauchte ich für mein jüngstes Kind einen Kindergartenplatz. Einen städtischen Kindergarten gab es in meinem Wohnviertel nicht. Da gab es einen Vertrag mit der katholischen Kirche. Ich wurde darauf hingewiesen. Die Kirche nahm meinen Sohn trotz schärfster Bedenken auf. Um ihn etwa einen Monat später wegen Fehlens der sittlichen Reife und eines bescheidenen christlichen Benehmens wieder zu feuern.

Langt das? Für den Fragesteller oben, der sich das nicht vorstellen kann?

Aber, es geht ja hier nicht nur um Juden, sondern um Rassismus allgemein. Ich bemühe mich um Aufklärung, in Schulen, auf Veranstaltungen u.s.w. Und deshalb muss ich jetzt in kritischen Phasen bewacht werden. Das ist doch bescheuert. Es gibt einige wenige andere, z.B. den legendären Generalstaatsanwalt aus Frankfurt, Dr. Bauer, der sich unglaublich konsequent und ausgleichend eingesetzt hat. Ist so ein bissel mein Vorbild.

Nochmals, in meinem inneren Kreis gibt es Christen, Muslime und Juden und was weiss ich. Niemand jubelt dem anderen essenstechnisch was unter. Jeder respektiert den anderen, aber draußen sieht das immer noch anders aus. Es wird mit zweierlei Maß gemessen. Und das macht mich wütend.

Chavah

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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von Thelmalouis » 27.11.2016, 15:51

Efendi II hat geschrieben:
Thelmalouis hat geschrieben:Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass das Angebot hierbei sehr überschaubar ist.
Mit "glutenfrei" kann/konnte zumindest auf meine Nachfrage niemand was anfangen.
So selbstverständlich, wie du es hier darstellst ist es in vielen Restaurants eben nicht.
Also erzähl hier nichts.
Du kannst doch wohl kaum erwarten, dass jedes Restaurant für jede spezielle Essgewohnheit - sei es nun aus gesundheitlichen, religiösen oder sonstigen Gründen -
eine Speiseangebot vorrätig hält. Da dürfte wohl das Angebot der Nachfrage folgen.
Bis das soweit ist, muss man eben selber kochen, aber damit sind die jüngeren Menschen hierzulande anscheinend stark überfordert.
Efendi, ich erwarte das ganz bestimmt nicht. Das habe ich auch in einem vorherigen Beitrag geschrieben.
http://forum.1001geschichte.de/viewtopi ... 00#p334278
Es war nur meine Antwort auf Wathanis Aussage.
Gruß Thelmalouis


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Re: Rassismus / Bezness 2 Paar Stiefel

Beitrag von happy mind » 27.11.2016, 15:58

Wathani hat geschrieben:@Moppel
Der Antisemitismus in Deutschland ist in erster Linie islamisch motiviert
Du liebe Zeit, mach die Augen auf...Für das was in unseren eigenen Reihen abgeht bevor du in denen der anderen suchst...Es sind nicht immer nur die anderen...

LG Wathani
In unseren eigenen Reihen?
Ich bin über den in diesem Thread geschilderten Antisemitismus äusserst erstaunt.
Ich lebe am Rande des Ruhrgebietes und bewege mich beruflich und privat mittendrin.
Ob nun im internationalen Kollegenkreis, in meinem Wohnumfeld, im privaten Kreis, im großen Umfeld meiner Kinder- auch beruflich und privat, ist mir niemals Kritik und Hass auf Menschen jüdischen Glaubens begegnet.
Ein einziges Mal wurde mir wohl eine gewisse Problematik bewusst. Mein ägyptischer Mann suchte in arabischen "Kreisen" einen Job. Er wurde darauf hingewiesen, dass dort auch Juden zu den Gästen gehören und man dulde keinerlei Unfreundlichkeit ihnen gegenüber.
Ich war bass erstaunt. Dachte ich nur: Wie läuft das denn ab? Ich betrete den Laden und sage " Guten Tag, ich bin Jude, Christ, wasweissich? Woran erkenne ich wen und warum wird das zu einem Ereignis?

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