Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Tipps & Tricks wie es mir nicht passiert

Moderator: Moderatoren

Antworten
Weisses Kaninchen
Beiträge: 91
Registriert: 05.11.2023, 08:22

Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Weisses Kaninchen » 11.05.2024, 02:42

Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten
(Beispiel: Quadsafaris >Safaga/SomaBay, Hurghada, Marsa Alam, Kairo)

-Tricks von Bezzis, Staffs & Urlaubsbetrügern


Hiermit wird darauf hingewiesen, dass diese Warnungen, dem eigenen Empfinden und Situationen, wie diese persönlich als Individuum wahrgenommen + den Infos, so wie diese verstanden, u.a. von mindestens 2 der auch dortigen Mitarbeiter aus dem Touristengeschäft und Mitreisenden entnommen wurden,
sowie ich mich auch von jeglichem rassistischen oder diskriminierenden Gedankengut und Handlungen, distanziere.





Solltet Ihr ein muslimisch-geprägtes Land wie z.B. Ägypten alleine bereisen,
wovon ich persönlich, schon mal abraten würde,
unternehmt besser z.B. nicht (alleine) eine Quad-Safari durch die Wüste.


Wenn Ihr das trotzdem unbedingt erleben wollt, so eine (Tor-)Tour,
nehmt Euch zumindest 2, besser noch mehrere Eurer Reisebegleitungen/andere Urlauber aus Eurem Hotel mit
(so wie es bei mir auch vorgesehen war, jedoch wurde ich leider von den anderen getrennt!)
und bucht generell lieber keinen Fotografen dazu
(wird dann auch wesentlich günstiger im Preis, für den Fotograf zahlt ihr manchmal inzwischen mehr als für die Tour an sich)



Es folgen nun 17 knackige Punkte, welche leider gegen einen solchen Ausflug sprechen können:

Weisses Kaninchen
Beiträge: 91
Registriert: 05.11.2023, 08:22

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Weisses Kaninchen » 11.05.2024, 02:46

1.
Wenn Ihr als Mädel den Trip wahrnehmt, solltest Ihr Euch zuvor darüber im Klaren sein, dass die Möglichkeit von sexueller Belästigung oder viel Schlimmeres durch zumindest einer der beiden (Quad-Tour-Guide und/oder Quad-Tour-Fotograf ect.) besteht.
Das ist nichts Neues, jedoch weise auch ich, noch einmal darauf hin!
(u.a. mir ist das leider passiert)

Es kommt auch nicht darauf an, ob Ihr sommerlich-luftig gekleidet seid oder nicht.

(Ich z.B. war körperlich -bis auf Unterarme und Kopf- bedeckt in Sportbekleidung,
worüber man sich im Übrigen dort zuvor wiederholt versuchte lustig zu machen, obwohl selbst die männlichen Mitarbeiter natürlich teilweise so bedeckt gekleidet waren, wie ich)

Ihr seid dann während der Tour alleine mit den beiden und niemand kann Euch helfen, falls es zu ungewünschten Handlungen kommen sollte
und Zeugen hättet Ihr danach wahrscheinlich auch keine, denn sie wären ja mindestens zu 2t und Ihr ganz alleine.

Und sie halten letztlich in solch einem Fall zusammen, darauf zumindest könnt Ihr Euch verlassen!


Als ich mich vor weiteren Belästigungen aktiv zu schützen versuchte,
sein Kollege (Guide) jedoch dagegenhielt,
herrschte ihn der Fotograf an, schritt ein und schützte mich.

(Dass der Fotograf auf den Guide in diesem Moment auf englisch anstatt auf arabisch einredete, hätte mich stutzig machen können, jedoch stand ich unter einer Art Schock und später ver“liebte“ ich mich dann in den vermeintlichen „Retter & Held“!)

Im Nachhinein stellte sich jedoch, leider erst sehr viel später heraus, dass dies nur eine Masche war
welche der Fotograf äusserst geschickt anwendete und sich im Laufe der folgenden Jahre über Social Media an mir als Beznesser auszutoben versuchte.

Er war - nach seinen eigenen unbedachten Äusserungen- auch in Diebstählen und Unfällen bei anderen Touristen verwickelt, bei denen er im Anschluss den grossen Helden spielte und die Touris auch voll darauf hereinfallen und für welche er sich ua. auch danach als Privat-Fotograf anbietet.
Darunter natürlich auch verheiratete und ältere Damen, welche ihm verfielen, sowie ganze Familien und an deren teils minderjährige Töchter, er sich dann als Gutmensch natürlich noch wesentlich besser heranmachen konnte.

:!: Bitte schützt auch Eure Kinder ganz besonders, wenn Ihr (dort) Urlaub macht :!:

Weisses Kaninchen
Beiträge: 91
Registriert: 05.11.2023, 08:22

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Weisses Kaninchen » 11.05.2024, 02:49

2.
Der Fotograf wird Euch dann wahrscheinlich in der Wüste mehrmals dazu auffordern, sehr laszive Posen auf und um das Quad herum einzunehmen.

Das ist soweit nichts Ungewöhnliches und sehr viele Mädels machen das gerne.

Einige nehmen auch quasi ihren halben Koffer an Klamotten mit in die Wüste, um sich in verschiedenen Outfits (auch Bikini-und Stringtanga-Variationen e.c.t.) dort auf dem Quad und im Sand usw. ablichten zu lassen.
(Vorwiegend scheinbar besonders z.B. Russen, Tschechen, Slowenen, Holländer…)
Die Frauen ziehen sich dann dort teils auch ungeniert vor dem Personal um.

Das könnt Ihr natürlich machen, sofern Ihr kein Problem damit habt und das eher locker seht.

Ich möchte mich hier bei Niemandem in dessen Angelegenheiten einmischen oder so etwas generell als moralisch verwerflich darstellen-
Diese Beurteilung, überlasse ich jedem selbst.

Jedoch solltet Ihr Euch schon vorher ganz genau überlegen und darüber informiert sein, was in dem von Euch bereistem Land
eher angebracht ist und was nicht.

Ich habe das nicht mitgemacht und nach der ersten Aufforderung, mich in figurbetonten Figuren ablichten zu lassen, die Fotosession sofort abgebrochen und die bisher gemachten Fotos zur Löschung aufgefordert, was natürlich niemals geschah.
(Begründung war hierzu später, das wäre nun Firmeneigentum)


3.
Solltet Ihr Euch dennoch für (solche) Bilder entscheiden, seid Euch bitte auch darüber bewusst, dass es z.B. in Ägypten, keine Datenschutzrechte wie bei uns (manchmal noch) in D gibt, bzw. Ihr dort erst recht, keinerlei Garantie dafür hättet, dass Absprachen eingehalten werden.

Was bedeutet das?

Nun, die von Euch gemachten Bilder und Videos, können überall von denen ins Internet gestellt und an jeden X-beliebigen, u.U. notg**len Mann weitergegeben, verkauft/getauscht und herumgezeigt werden.


Vermutlich haben die Wenigsten von Euch tatsächlich Lust darauf, dass sich ein Fremder an Euren Fotos in welcher Form auch immer aufgei**t oder diese dann später anderenorts oder gar im Internet auftauchen.

Das Aufgei*en, beginnt spätestens dort schon, selbst wenn Ihr Hijab tragt.

Auch machen sich Einige mit Ihren Kollegen, Freunden, Hotelmitarbeitern also mit dem Staff usw. , über manche Touris auf den Fotos und in den Videos lustig und verspotten u.a. körperliche „Defizite“ schamlos. Manchmal finden regelrechte Mitarbeiter-Zusammenkünfte statt, bei welchen sie sich dann gegenseitig an den Bildern der ahnungslosen Frauen anheizen. So oder So!
Aber auch das könnt Ihr ja für Euch selbst selbst entscheiden, ob Ihr da drüber stehen und entsprechende Risiken eingehen wollt.

Weisses Kaninchen
Beiträge: 91
Registriert: 05.11.2023, 08:22

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Weisses Kaninchen » 11.05.2024, 02:54

4.
Die Fotografen dort sind teils recht geübt im Erstellen von Foto-Montagen
(wenn sie auch seltener Profis sind, da sie oft aus anderen Berufen kommen oder gar keine Ausbildung geschweige denn einen Schulabschluss besitzen)

Wenn Ihr an ein besonders böses Exemplar von Bezzi geratet,
besteht hier tatsächlich die Gefahr, dass Montagen von und mit Euren Fotos erstellt werden, die nicht so zuvor mit Euch abgesprochen waren.

Ihr macht Euch damit erpressbar, d.h. sie können z.B Euren Kopf auf einen nackten Körper projizieren und Euch damit drohen, diese oder anders bearbeitete Bilder von Euch dann zu veröffentlichen/weiterzugeben wenn Ihr nicht zahlt.

(Mir persönlich zumindest, ist das so zum Glück erspart geblieben. Und natürlich gibt es weitaus Schlimmeres, trotzdem hier einmal nur zur Info für Euch)


Auch wenn das strafbar ist, so schrecken jedoch einige besonders dumme und besonders geldgierige Bezzis, vielleicht nicht davor zurück.

(besonders geldgierige Bezzis?=komisch das kommt mir vor, als würde ich schreiben, beide 2 Zwillinge oder besonders tote Leiche)

Wenn Ihr Euch mit Eurer dort einheimischen Urlaubsbekanntschaft via Chat ect. austauscht, versendet auch sicherheitshalber gar KEINE Bilder von Euch, wenn ihr solche Risiken minimieren wollt.

Denn falls (solche später bearbeiteten) Bilder von Euch erst einmal im WorldWideWeb wie auch anderen Orts kursieren, werden diese dort wahrscheinlich nie wieder vollständig entfernt werden können,
egal ob er dafür letztlich zur Rechenschaft gezogen werden würde oder eben nicht.

Zumindest das Internet vergisst nie und vergesst Ihr das bitte auch nie!

5.
Achtet auch darauf, dass sie die Kamera nicht voll auf Eure Brüste o.ä. draufhalten, meistens machen die das wenn, schon gleich zu Beginn während Euch das Pali-Tuch vom Guide umgebunden wird, dieser quatscht Euch dann u.U. voll, während der Fotograf mit der Videokamera vor Euch steht und bereits voll in Nahaufnahme auf entsprechende Körperteile drauf hält.


(Das Tuch dient während der Quadfahrt dazu, Euch im Gesicht und am Kopf vor dem Sand + Sonne zu schützen und gibt es PREISINBEGRIFFEN + 1 kleines Getränk dazu- Ihr müsst dafür nicht extra zahlen!)

Vielleicht zieht Ihr beim Filmen/Fotografieren wenigstens während dieses Trips, besser so wenig knapp Bekleidetes wie möglich an, auf keinen Fall Badekleidung o.ä., solltet ihr besonderen Wert auf Euren Schutz legen, zusätzlich schaden kann es jedenfalls nicht…
Entscheidet das nach Eurem eigenem Ermessen.

Weisses Kaninchen
Beiträge: 91
Registriert: 05.11.2023, 08:22

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Weisses Kaninchen » 11.05.2024, 02:59

6.
Was ich u.a. ebenfalls direkt aus einer meiner Quellen dort vor Ort erfuhr ist,
dass es z.B. in Safaga zumindest eine ganz bestimmte Höhle gibt, in welcher u.a. auch Bezzis ganz gezielt mit Touristinnen auch auf dem Quad o.ä. hinfahren, um dann dort mit ihnen S*x zu haben.


Das ist bei Soma Bay quasi ein offenes Geheimnis und bestimmt auch in anderen Regionen- einige von Euch werden vlt darum wissen.

Wie und was da genau abgeht und ob das grundsätzlich immer alles so ganz freiwillig von beiden Seiten aus stattfindet, wenn man erst mal dort ist, kann ich nicht weiter ausführen-
lasst es doch am besten erst gar nicht so weit kommen, Euch alleine solche „Attraktionen“ zeigen zu lassen.



7.
Passt bitte auch besonders gut auf Euer Handy auf!
Oft hat man keinen oder nur schlecht Empfang, wenn man im Ausland irgend etwas am Smartphone auch ausserhalb der Hotelanlage machen will und dann schreitet der z.B. flirtende Bezzi schnell mal ein, um Euch ungefragt mit seinem persönlichem Hotspot zu verbinden oä.

Wie aufmerksam und freundlich! (Ironie out)

Dabei könnte er an wichtige Daten aus Eurem Gerät kommen-
gebt dieses also niemals aus der Hand und lasst ihn niemals direkt neben oder hinter Euch stehen, wenn Ihr z.B. wie ich damals,
euer Telefon gerade entsperrt oder Einstellungsänderungen vornehmt.

Die glotzen da wirklich gezielt drauf, versuchen es teils noch nicht mal zu verbergen-
an Dreistigkeit nicht zu überbieten.

Mir wurde mein Handy 2x ungefragt aus der Hand GERISSEN-
zum Glück war bei mir alles soweit gesichert und verschlüsselt, trotzdem änderte ich danach sämtliche Passwörter.

Weisses Kaninchen
Beiträge: 91
Registriert: 05.11.2023, 08:22

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Weisses Kaninchen » 11.05.2024, 03:07

8.
Wenn Ihr schon unbedingt eine Quad-Tour und auch noch mit Fotografen bucht,
dann achtet GENAU darauf, was ihr mitnehmt.

Es sollte natürlich eine Selbstverständlichkeit sein, keine Wertsachen mit sich zu führen.

Trotzdem kann es mal passieren, dass Ihr vielleicht etwas besonders schönes anhabt oder ein Schmuckstück tragt, welches einen zumindest für Euch persönlichen Wert darstellt.

(Bei mir war es die Uhr, meiner verstorbenen Grossmutter.
Sicher, es war keine Rolex o.ä., trotzdem sah sie schön aus und stellte für mich einen ideellen Wert dar, ein Talisman eben. Ich hatte mit dieser Uhr zuvor schon quasi die halbe Welt bereist.
Unberührt davon, ob es nun auch unbesonnen von mir war, die Uhr überhaupt erst mitzunehmen, hat na klar niemand das Recht einen zu beklauen, nur um das hier prophylaktisch einmal anzumerken)


Der Fotograf bat mich mehrfach und sehr aufdringlich, für ein Foto meine Hand (mit der besagten Uhr am Gelenk) als „Siegerfaust“ in die Kamera zu halten.

Das fand ich ziemlich albern, aber ich tat es dann, damit er endlich Ruhe gab und da ich mir auch nichts dabei dachte und dass solche Posen vielleicht öfters dort gemacht werden.

Am Flughafen (hier Marsa Alarm) wurden dann vor dem Rückflug nach Deutschland, am Sicherheitscheck zur gängigen getrennten Visitation,
die Frauen und Männer teils sogar unter Androhung von Gewalt vom Sicherheitspersonal regelrecht auseinander getrieben und besonders die Frauen im Anschluss bedroht.


Es war ziemlich heftig, denn unter vielen Touristen entstanden Momente der Panik, weil ja keiner wusste, wie einem geschieht und die,
ich nenne sie mal „Un-„Sicherheitsleute, in der Gegend rum-und auf uns eingebrüllt haben, so dass einige Urlauber erblassten oder in eine Art Starre verfielen.

Es handelte sich bei dem Umgangston auch nicht um das arabisch-gängige Temperament im allgemeinem Sprachlaut, sondern es war tatsächlich ein sehr einschüchterndes Herumschreien in Kombination mit Drohgebärden u.v.m.


Ich musste mich sehr beherrschen mir meine Angst nicht zu sehr anmerken zu lassen, als einer dieser Männer plötzlich wie aus dem Nichts auftauchte, sehr nah und direkt vor meinem Gesicht stand und mir brüllend mit einem Schlagstock drohte.

Einige der männlichen Touristen, stellten sich schützend vor ihre Frauen, weil sie nicht wussten, was plötzlich los war und die Stimmung extrem spooky und angespannt rüberkam.

Dann legten wir, einige von uns teils verängstigt und verwirrt, unser Handgepäck wie es üblich ist, auf das Band.

Es dauerte diesmal ewig bis auch ich mein Boardgepäck dann am anderen Ende wieder in Empfang nehmen durfte.

Danach war meine Uhr weg.

Wie auch einige andere Habseligkeiten anderer Touristen, mit welchen ich zurückflog und welche teils ebenfalls Quad-Touren mit Fotografen, zuvor in dieser Wüste unternahmen.

Darunter scheinbar Marken-Modeschmuck-und Sonnenbrillen, Kleidung und technische Geräte, wie Powerbanks, (Apple-)Ladegeräte e.c.t.
Leider bemerkten die das erst zu spät, dass etwas fehlte.

Nachdem diesmal, extrem langen Aufenthalt, während des „Unsicherheits“checks, sollten wir uns beeilen, um das Boarding und damit Flugzeug noch pünktlich zu erreichen.

Beschwerden seitens der Touristen, gingen somit ins Leere, man wurde natürlich noch verhöhnt.

Die Zeit bis zum Abflug wurde dadurch knapp und ein durch die Gegend-Gehetze folgte, man kam sich fast vor wie Vieh auch auf dem Weg zum Flugzeug.


:!: Ich möchte hier nichts generell unterstellen oder gar Panik/Paranoia verbreiten, jedoch besteht evtl. ja doch die Möglichkeit, dass dies ein abgekartetes Spiel gewesen sein könnte. :!:

Leider fiel mir da ein evtl. Zusammenhang zu diesen Touren erst im viel späteren Verlauf mit meiner Urlaubsbekanntschaft aus diesem Milieu auf, kurz bevor ich diese endgültig absägte.


Ich bin relativ reiseerfahren, auch mit anderen 3. Welt-und muslimischen Ländern, doch so etwas ist mir auf einem Flughafen bis dato NOCH NIE AUCH NUR ANNÄHERND passiert- noch nicht mal in gefährlichen Gegenden Südamerikas und auch das das mag wirklich etwas heissen!

(Falls einer der Unguten hier mitliesst, besteht natürlich die Möglichkeit, dass diese nun explizit sehr viele Fotos von Touristen, welche die Faust in deren Kamera halten auf deren Werbeportalen einstellen, um diese Pose als noch „unauffälliger“ darzustellen.)

Weisses Kaninchen
Beiträge: 91
Registriert: 05.11.2023, 08:22

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Weisses Kaninchen » 11.05.2024, 03:14

9.
Wenn Ihr eine Quad-Tour mit Fotografen bucht, wird dieser Euch fragen, ob Ihr das Bild-und Video-Material auf eine CD von ihm gebrannt oder auf einem Speicherstick geladen, mit nach Hause nehmen wollt.

Wenn Ihr diese dann zu Hause, z.B. mit Eurem Computer verbinden solltet,
macht dies bitte wirklich nur, wenn Ihr ein Super-Virenschutz drauf habt und selbst dann, rate ich Euch davon ab, diesen „Service“ zu nutzen.

Die Bezzis/Urlaubsbetrüger, sind mit allen Wassern gewaschen, um nicht nur in Euer Herz, sondern-wie oben erwähnt- natürlich auch an eure Daten zu kommen.
Alles in Allem, möchte ich Euch noch einmal ausdrücklich davon abraten, dort über Fremde
Fotos und Videos von Euch erstellen zu lassen.

Die Quad-Tour-Videos zumindest, sind oftmals letztlich sowieso relativ monoton-
man fährt oft einfach nur ziemlich lange eine gerade Stecke während sie das Video drehen und rundherum ist nur eine teils hässliche, langweilige, vielbefahrene Wüste, die im Grunde, auf mich eher manchmal wirkte wie ein Rohstoffabbau-Gebiet.
(Nicht annähernd zu vergleichen z.B. mit der Wüste und deren wunderschönen Dünen in Saudi-Arabien!) und Ihr seht Euch das Video deshalb danach vlt nur noch einmal oder nie wieder an.

Natürlich ist das letztlich Geschmackssache, hier ein Beispiel:


https://www.youtube.com/watch?v=dnAlbxYbya4


Wie ich und auch andere Touris dort fanden- rausgeschmissenes Geld.

Extra-Wünsche-und seien sie auch noch so klein-
werden Euch manchmal angeboten/aufgedrängt und natürlich EXTRA FETT versucht dazu zu berechnen, wenn Ihr nicht aufpasst und Handlungsgeschick aufweist
(was ja besonders auch in den arabischen Ländern gängig ist, ich weise aber trotzdem lieber an dieser Stelle nochmals darauf hin)

Weisses Kaninchen
Beiträge: 91
Registriert: 05.11.2023, 08:22

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Weisses Kaninchen » 11.05.2024, 03:19

10.
Bezahlt auch nicht dafür,
BEVOR Euch der Fotograf das fertige Video/Fotos VON EUCH Anfang bis zum Ende gezeigt hat!
(Sein Laptop mit Laufwerk hat er am Quad-Stand dabei, sollten Euch die Bilder und das Video dort übergeben werden, falls nicht- lasst es bleiben!)


Manchmal bringen sie Euch das Medium (in unserem Fall einen extrem billigen Plastik-Speicherstick) direkt noch am selben Abend ins Hotel oder zum Bus bevor Ihr zurückfliegt.

Gerade wenn sie wissen, dass euer Rückflug nur knapp nach der Übergabe stattfindet oder Ihr keine Möglichkeit mehr habt, den Inhalt des Mediums zu prüfen bevor Ihr zu Hause seid, kann es schon mal „passieren“ dass da gar nichts drauf ist.

So haben sie sich die Zeit des Schneidens, Editierens und Draufladens des Materials gespart und bei Euch trotzdem voll dafür abkassiert!

Ganz nebenbei, werden sie Euch ggf. auch im Hotel, natürlich auch noch anzubaggern versuchen, einige gehen dabei sehr subtil vor, andere direkt und widerwärtig aufdringlich.

Euch werden dort auch ggf. noch die Kontaktdaten vom Fotografen, wie sein Insta oder FB, persönliche Telefonnummer aufgeschrieben.

(Solltet Ihr dann zu Hause erst merken, dass das bereits von Euch bezahlte Medium leer ist, so habt Ihr damit evtl. obendrein auch einen Grund, erneut zu dem Fotografen dann Kontakt aufzunehmen - etwas widersprüchlich vielleicht-
und Voila-
let the Bezzi-Show begin!)

Zahlt nie mehr als 20 Euro für Fotos+Video, bei einer Privat-Tour
und wenn Ihr zu 2t oder in Gruppen fahrt, nochmal weniger, da ihr ja in der Regel auch nur einen oder bei grösseren Gruppen vielleicht 2 Fotografen dann dabei habt.
Mehr Geld, nehmen sie nämlich aktuell z.B. von den z.B. tschechischen Touristen auch nicht, ausser diese lassen sich über den Tisch ziehen oder wollen spenden.

Klar, dass viele versuchen werden, Euch als „reiche“ Deutsche, welche mittlerweile auch obendrein, durch die WM 2022 in Qatar, der LTBGQ-Bewegung und dem Israel-Krieg usw. dort extrem unbeliebt geworden sind-
mindestens den 3 oder 10-fachen Preis zu berechnen.
Dasselbe gilt dann auch nochmal für die Tour ohne Fotograf!



Wir haben uns die Videos nach der Tour dann nochmal in Ruhe auf dem TV im Hotelzimmer mit dem Speicherstick angeschaut und diese haben dann tatsächlich einige vernichtet und im Müll entsorgt, so schlecht waren die Arbeiten und die Aufnahmequalität.

Weisses Kaninchen
Beiträge: 91
Registriert: 05.11.2023, 08:22

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Weisses Kaninchen » 11.05.2024, 03:29

11.
Euch werden auch manchmal noch während der Quad-Tour versucht, Trips zu verkaufen,
wie ein spontaner Abstecher mit dem Quad während der regulären Tour zu den „Beduinen“ (die oft gar keine sind!)
und natürlich wollen sie die nur mit Euch und im Preis inbegriffen machen, weil Ihr ja sooo nett seid und Ihr werdet pro forma aufgefordert, von diesem vermeintlichem „Bonus“ auch niemand anderen erzählen.

Der Ausflug zu den sogenannten Beduinen beinhaltet zumeist unspektakuläre sogenannte Aktivitäten zum „Kennenlernen der Kultur“ und schlechtem Essen, Begutachtung von einem eingesperrten Skorpion oder einer Schlange in sehr fragwürdiger Verfassung usw.
Seid Ihr dort alleine, werdet Ihr manchmal auch mindestens angebaggert und dann aufgefordert dort Geld zu „spenden“.

Lasst Euch auch von der Werbung (Prospekte ect.) nicht täuschen, solltet Ihr so einen Safari-Trip mit z.B. dem Quad dorthin auch schon zuvor beim Reiseleiter mit- buchen wollen.


Das Könnt ihr Euch in den meisten Fällen wirklich sparen!
Und Ihr schont damit nicht nur die Urlaubskasse, sondern dafür könntet Ihr z.B. ein paar mal in Eurem Urlaub an anderen Stellen, vielleicht wirklich schön und lecker essen oder hübsche Souvenirs/Klamotten einkaufen oder andere, vor allem vlt etwas sicherere Trips buchen, wenn Ihr das mögt.



12.
Woran sich solche Fotografen auch gerne bedienen, sind besonders teils stark alkoholisierte vorzugsweise europäische Hotelgäste, welche gern mal schnell vor die laufende Kamera gesetzt werden um Werbung für die kamerabegleiteten (Quad-)Safaris zu machen.
Oder sie flirten mit Frauen und versuchen diese dann gleich im Anschluss dazu zu bewegen, dann direkt Werbung für sie machen (wurde an mir übrigens und ebenfalls mehrfach zum Glück aber erfolglos ausprobiert)

Manchmal sogar lallender-weise, wird dann dort öffentlich durch den Urlauber,
besonders auffallend sowie eindringlich bekundet, wie toll doch diese Trips sind und dass es sich ganz sicher nicht um Abzocke oder ähnliches handelt.

Allein schon, dass dies so explizit betont wird, sollte einen aufhorchen lassen, bevor man dort bucht!
Dabei werden dann auch manchmal ausdrücklich die Namen der Fotografen genannt.
Auch mit vermeintlichen Preisnachlässen wird gelockt, damit man kräftig die Werbetrommel für die Anbieter rührt.

Gebt Euch nicht dafür her und haltet Euch sowieso besser mit dem Alkoholkonsum auch dort zurück.


13.
Unterschätzt bitte auch nicht die Gefahr eines sehr bösen Unfalls mit solch einem Quad.
Abgesehen davon, dass die Dinger zumeist leider total veraltet und oft auch reparaturbedürftig sind, passiert doch leider mehr, als man denkt.
Ich habe da diesbezüglich leider auch sehr Schlimmes mitbekommen und abgesehen von den wahrscheinlich körperlichen Schäden nach so einem Unfall dort, werdet Ihr im weiterem Verlauf noch viele Probleme damit haben, zu Eurem Recht zu kommen.

Weisses Kaninchen
Beiträge: 91
Registriert: 05.11.2023, 08:22

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Weisses Kaninchen » 11.05.2024, 03:33

14.
Es gilt vlt auch noch zu erwähnen, dass auch Fotos von den Touristen, stehend auf dem Quads gemacht werden.
Während der Fahrt hockt und berührt Ihr die ganze Zeit eine Fläche, auf welcher unmittelbar vor Euch mindestens 100derte anderer fremder Menschen mit Ihren Schuhen für solche Pics drauflatschten oder zumindest teils schweissgebadet sassen.
Da in diesen Ländern zumeist ein anderes Verständnis von Sauberkeit herrscht, ist das leider real und maximal unhygienisch, zumindest für Euch Touristen.
Euer Immunsystem, steht sowie schon vor einigen Herausforderungen in z.B. Ägypten, in diesem Fall kann man m.M.n. gerne darauf verzichten, es ausreizen zu wollen- das schreibe ich hier für Menschen auf, welche vlt besonders sensibel auf so etwas reagieren und weniger reiseerfahren sind.
Zumal die Fahrzeuge, scheinbar um diese dort zumindest vor Kratzern etwas zu schützen, mit manchmal teils schmuddeligen Tüchern bespannt sind, auf welchen schon so einige Schuhe vor Euch standen und schwitziger Hautkontakt war.
Zumindest könnt Ihr aber nicht davon ausgehen, dass diese Tücher regelmässig gewechselt werden bzw. die Quads an den für Euch damit entscheidenden Stellen gereinigt werden.
Ihr seid schliesslich keine Moslems sondern in vielen Fällen nur “schmutzige, schweinefleischessende“ Ungläubige, welche ja auch mit Schuhen das Haus betreten.
Macht was Ihr für richtig haltet, ich weise Euch nur auf die Fakten hin.


15.
Durch die aktuell angespannte Lage auf der Welt, scheint zumindest die Gefahr noch weiterer Kriegsschauplätze leider nicht ausgeschlossen zu sein.
Einige auch ägyptische Zivilisten, auch unter dem Touristenpersonal,
wollen tatsächlich gegen Europa sehr gerne in den Krieg ziehen und auch meist diese, versuchen Euch u.a. dreist darüber auszufragen, wie denn z.B. unsere deutsche Bundeswehr so aufgestellt ist.
Überlegt Euch, ob Ihr über solche Themen mit diesen Leuten sprechen wollt-
ich halte es für unangebracht und vor solchen Gesprächen warnt nicht nur das auswärtige Amt!

Solche Konversationen müssen sie natürlich nicht zwangsläufig während der Ausflüge mit Euch beginnen- trotzdem möchte ich auch davor hier warnen.

Auch werden vlt einige Beznesser im späterem Verlauf insofern versuchen, Druck auf Euch auszuüben,
in dem diese u.a. Euch gegenüber äussern werden, freiwillig in einen (anstehenden) Krieg zu ziehen, falls Ihr deren Wünschen nicht entsprechen wollt. Aber Ihr ja vorher wissen solltet, dass Ihr das Beste in deren Leben gewesen seid, was sie jeh hatten, falls sie im Krieg getötet werden.
(Bei diesem derart plumpen Manipulationsversuch, konnte ich mir dann wirklich kaum noch das Lachen verkneifen, also lasst auch Ihr Euch nicht emotional mit so einem Schwachsinn erpressen! )
Auch auf ethischer Ebene ist so etwas wirklich das Allerletzte, denn das es Kriege gibt und Menschen darin sterben ist schon schlimm genug.


16.
Spätestens nach der Tour, werdet Ihr u.U. vielleicht eine Art Quittung o.ä. zur Unterschrift erhalten und einer der Staffs, wird Euch vielleicht nach Eurem FB-Account oder andere Kontaktmöglichkeit fragen oder zumindest Euch seine Kontaktdaten unter einem Vorwand aufschreiben.(s.o.)

„Falls noch Fragen sind …“ , könnte dafür z.B. als Grund angegeben werden.

Achtet auch genau darauf, falls Ihr etwas unterschreibt, was Ihr unterschreibt.
Unterzeichnet nichts, was ihr nicht 100%tig gelesen habt und versteht, auch wenn sie die Augen verdrehen, drängeln oder noch mehr rumnerven.

Gebt auch den Quad-Leuten weder Euern Hotelnamen bzw. Eure Zimmernummer o.ä.
Das geht sie alles nichts an und könnte u. U. auch unschön für Euch ausgehen- sie werden danach fragen!


(Übrigens:
Das Hotelpersonal hat grundsätzlich Zugang zu Eurem Zimmer-Safe, viele merken nicht, wenn mal ein 5 oder 10-Euro-Schein fehlt. Wenn Ihr Euch nicht daran stören würdet- dann nutzt den Safe. Auch hierzu wurde mir Einiges zugetragen, aber das nur nebenbei)

Mit der Unterschrift ist das evtl. ebenfalls so eine Sache, dieses wurde hier auf der Seite ja auch schon an anderer Stelle angesprochen, wegen evtl. (Bank-)Kartenbetrug o.ä.. (Selbst nachvollziehen kann ich dies jedoch aktuell nicht so ganz, da ich selbst nichts von etwas in dieser Art mitbekam- aber besser einmal mehr warnen)

Weisses Kaninchen
Beiträge: 91
Registriert: 05.11.2023, 08:22

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Weisses Kaninchen » 11.05.2024, 03:37

17.
Ganz sicher jedoch, kann ich niemandem empfehlen, seine persönlichen Kontaktdaten in solch einem Land herauszugeben- auch nicht den Zugang zu eurer FB-Chronik-
selbst dann nicht, wenn Ihr eine Art verriegeltes Profil oder die Einsicht der Chronik für Aussenstehende eingeschränkt habt.
Der Betrüger wird eine Möglichkeit finden, an Daten über Euch und Euren Leuten durch likes, aus der Follower/Freundesliste oa. heranzukommen und die Konsequenzen dessen, sind nicht absehen.

(Wir hatten hier scheinbar bereits den Fall mindestens einer Userin,
in welchem der Betrüger scheinbar an deren neue Telefonnummer wieder herankam,
nachdem die alte Nr. und alles andere schon zuvor extra wegen eben diesem Unguten gelöscht wurde.
Die Userin wollte sich damit auch vor weiterer Belästigung seinerseits schützen, was misslang, da der Bezzi die neue Nr. scheinbar von einem der Leute aus der alten FB-Freundesliste/likes unter ihren Bildern von Freunden erhielt. Aufgeklärt wurde das ganze nie.)

Falls Ihr tatsächlich an einen Bezzi geratet, rechnet dann damit am Ende Eurer Story mit Ihm,
möglichst alle ihm bekannten Accounts/Daten löschen solltet oder sogar müsst, wenn ihr langfristig vor ihm Ruhe und mehr Sicherheit haben wollt und obendrein schneller in den Verarbeitungsprozess einer traurigen Erfahrung gehen könnt.

Weisses Kaninchen
Beiträge: 91
Registriert: 05.11.2023, 08:22

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Weisses Kaninchen » 11.05.2024, 03:44

FAZIT:


Da ich in einer Gruppe mit Freunden, schon sehr viel zuvor an anderen Unternehmungen auch in diesem Land aus vorherigen Reisen kannte, freute ich mich diesmal mit am meisten auf eine 1.Quad-Tour,
welche letztlich aber für so einige Touris in einem Horror gipfelte.
Auch Unfälle mit dem Fahrzeug können leider dazugehören.

Es gibt auch Touristen/Mädels, welche hier vlt sogar ganz andere Erfahrungen machten- einige andere wiederum jedoch leider nicht.

ALLE anderen erwachsenen Touristen, mit welchen ich in diesem Urlaub Kontakt hatte und auch darüber hinaus, fanden diese Trips oder zumindest die zugehörige Filmerei, ebenfalls nicht gut bzw. viel zu hochpreisig und waren unzufrieden, auch bei der teils vlt einigermassen professionell wirkende Werbung.
-Am Flughafen kam es danach scheinbar zu gezielten Diebstählen.

Insbesondere Frauen, welche bei diesen Ausflügen, erst recht alleine besonders gefährdet sind, abgesehen von der gängigen Touristenabzocke und Ihr nie wisst, was aus euren Fotos/dem Filmmaterial wird/was genau gefilmt wird,
in Bezness-Fallen zu landen.

Sucht Euch wenn, dann vlt lieber andere Aktivitäten aus, während solcher Ihr grundsätzlich nicht mit Einheimischen alleine und dann nicht so weit ab vom Schuss seid und macht Eure Fotos von Euch dort und untereinander selber.

AnnaAn
Beiträge: 263
Registriert: 25.04.2022, 12:09

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von AnnaAn » 11.05.2024, 17:23

Weisses Kaninchen hat geschrieben:
11.05.2024, 02:42
Solltet Ihr ein muslimisch-geprägtes Land wie z.B. Ägypten alleine bereisen,
wovon ich persönlich, schon mal abraten würde,
unternehmt besser z.B. nicht (alleine) eine Quad-Safari durch die Wüste.

Wenn Ihr das trotzdem unbedingt erleben wollt, so eine (Tor-)Tour,
nehmt Euch zumindest 2, besser noch mehrere Eurer Reisebegleitungen/andere Urlauber aus Eurem Hotel mit
(so wie es bei mir auch vorgesehen war, jedoch wurde ich leider von den anderen getrennt!)
und bucht generell lieber keinen Fotografen dazu
Verstehe ich es richtig, dass du abrätst, weil du schlechte Erfahrung gemacht hast? Ich war schon oft alleine in muslimischen Ländern unterwegs (bin es jetzt übrigens gerade in diesem Moment) und sehe keinerlei Gefahren, dadurch dass ich allein unterwegs bin. Ich reise viel weltweit und wüsste jetzt nicht, warum ich nicht alleine reisen sollte.

Die Sicherheitstipps, die du gibst, sind sinnvoll (Bezahlung, Qualität der Arbeit, Wertsachen, korrupte Polizisten oder Wachpersonal, Bekleidung der Touristinnen etc.) Sowas steht auch in den gängigen Reiseführern für Indiviudalreisen zu den verschiedenen Ländern dieser Welt.

Alles in allem liest es sich nach einemn schrecklichen Urlaub den du in Ägypten hattest.

Anissa
Beiträge: 294
Registriert: 02.10.2017, 20:01

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Anissa » 11.05.2024, 23:50

Wooow, du hast ja eine riesige Beschreibung der Quad Tour Gefahren hier reingestellt, vielen lieben Dank für die ausführliche Arbeit!!

karima66
Beiträge: 2025
Registriert: 20.03.2009, 12:54

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von karima66 » 13.05.2024, 12:03

Ich finde auch das Kaninchen hat sich richtig viel Mühe gemacht, danke dafür!

AnnaAn, ich bin auch Jahrzehnte alleine durch diese Länder gereist, hab dort alleine gelebt, in Tunesien gibts kaum ein Dorf wo ich nicht war, trotzdem würde ich nie behaupten es ist nicht gefährlich, da finde ich fahrlässig!
Und so ausführlich steht das in keinem Reiseführer beschrieben.
Gerade Quadtouren oder auch auf dem Kamel sind die reinsten „Nepper, Schlepper, Bauernfänger“, sind teuer, halten nie was sie versprechen, Abzocke, zumindest in Tunesien, aber so wie hier beschrieben kenne ich es von dort 1:1.
Als ich dort vor dem Krankenhaus in einem Café arbeitete beschwerten sich viele Touristen über diese Touren, die Typen fragten mich ob ich nicht im Café die Touris anwerben könnte denn mir würden die Leute ja eher vertrauen, ich tat so als ob ich das toll fände, sollte 10% bekommen, dann suchte ich ein junges Paar, dass sich als Testpersonen drauf einließen, obwohl ich sie ja vorwarnte waren sie dennoch sauer, dass es solche Abzocke ist dachten sie dann doch nicht, ich hab das den Veranstaltern dann mitgeteilt und das ich das natürlich nicht bewerbe, daraufhin wurde ich bedroht, ich sollte die Gäste nicht warnen, sie wüssten ja wo ich wohne….denke wird in Ägypten nicht viel anders laufen wenn ich das hier lese.

Also ich finde die Zeilen vom Kaninchen legitim und eine Warnung und abraten schadet ja nicht, wer es dennoch machen möchte dem steht das ja frei, auch als Frau alleine reisen kann Jede selbst entscheiden, warnen ist aber der Sinn dieses Forums.

Mignon
Beiträge: 276
Registriert: 20.07.2015, 20:49

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Mignon » 13.05.2024, 14:58

Alles, was Kaninchen über diese Touren schreibt, deckt sich mit Erfahrungen, die ich anderswo gemacht habe. Allerdings würde es mir überhaupt keine Freude machen, meinen Urlaub in einem Land zu verbringen, wo ich mich permanent gegen Betrüger zur Wehr setzen muss. OK, auch in europäischen Ländern oder in Deutschland gibt es Nepp und Betrug, keine Frage. Aber in Ländern wie Ägypten kommen mehrere Faktoren zusammen:
1. Der Einkommensunterschied zwischen Einheimischen und Touristen ist größer (keine Entschuldigung!).
2. Wenn die Tour nicht über einen deutschen Reiseveranstalter gebucht war, ist es schwer, sich juristisch zur Wehr zu setzen.
3. Man versteht die Sprache der Einheimischen meist nicht und bekommt von daher auch oft nicht mit, was gerade passiert.
4. Und schließlich (wichtig!) haben viele europäische Touristen einfach Skrupel, sich gegen betrügerische Tourguides zur Wehr zu setzen, denn der "arme Teufel" braucht das Geld sicher dringend, und den Verlust der Kamera, der Uhr, des bisschen Gelds kann man ja verschmerzen. Und der Hochzeitsfotograf neulich daheim hat ja auch so viel für die Fotos verlangt. Genau auf diesen Reflex, nicht "rassistisch" sein zu wollen und für das kriminelle Vorgehen noch Verständnis zu haben, setzen die Betrüger.

Und wegen all dem habe ich überhaupt keine Lust (mehr), in diesen Ländern Urlaub zu machen. Es ist mir einfach zu stressig, ständig auf der Hut sein zu müssen. Und dass man bei solchen Fernreisen Land und Leute kennenlernt, ist ein Mythos. Man lernt die Tourismuswelt kennen. Da lob ich mir eine Radtour durch Brandenburg mit Abkühlung in einem klaren See und abendlicher Einkehr im Biergarten.

Um Missverständnissen vorzubauen: Ich erhebe mich nicht über Menschen, die in Ägypten, Tunesien oder wo auch immer Urlaub machen. Das habe ich ja früher auch gemacht. Nur könnte der Beitrag von Kaninchen ja so verstanden werden, dass man eben sehr gut aufpassen muss, um unter den vielen Quad-Touren (Kameltouren, Bootstouren ...) eine "gute" zu finden. Ich fürchte, das funktioniert nicht, weil der Sinn solcher Touren der ist, Touristen auszunehmen.

AnnaAn
Beiträge: 263
Registriert: 25.04.2022, 12:09

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von AnnaAn » 13.05.2024, 15:52

karima66 hat geschrieben:
13.05.2024, 12:03
AnnaAn, ich bin auch Jahrzehnte alleine durch diese Länder gereist, hab dort alleine gelebt, in Tunesien gibts kaum ein Dorf wo ich nicht war, trotzdem würde ich nie behaupten es ist nicht gefährlich, da finde ich fahrlässig!
Und so ausführlich steht das in keinem Reiseführer beschrieben.
Kaninchen schreibt explizit, dass sie davon abrät, in muslimische Länder zu reisen. Das stößt mir halt auf. Ich bin viel alleine unterwegs und so wie jetzt in diesen Tagen in einem muslimischen Land allein als Frau. Nur weil sie schlechte Urlaubserfahrung in Ägypten gemacht hat, muss das nicht für jede alleinreisende Frau in einem muslimischen Land auch so sein.

Sie kann ja gerne davor warnen, spezielle Touristentouren anzunehmen, weil die Lug und Trug sind und alleinreisende Frauen bei solchen Touren extra vorsichtig sein müssen. Aber darauf habe ich mich ja nicht bezogen.

Genau vor soetwas oder vor Taxi-betrug wird in Reiseführern oder in Informationen über das jeweilige Land gewarnt. Soetwas stand schon in meinem Globtrotter aus den 80ern in speziellen kapiteln für alleinreisende Frsuen. Da habe ich übrigens auch gelernt, wie man richtig schimpft ...

karima66
Beiträge: 2025
Registriert: 20.03.2009, 12:54

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von karima66 » 13.05.2024, 17:28

Ich würde auch heute noch nach Jordanien oder Oman u.ä.fahren, aber in die All inclusive Touriorte in Nordafrika zieht mich auch nichts mehr, früher war’s auch ein Sport zu testen wie man sie abwehrt oder auch austrickst und wie sie reagieren wenn ich sie verstehe und arabisch antworte, heute ist mir das Alles viel zu anstrengend….genau Ostsee, Elbsandsteingebirge u.ä. ist auch wunderbar und so entspannend…..

„ richtig schimpfen“ fand ich auch mal toll bis ich mitbekommen hab wie gefährlich das sein kann, kann ganz böse nach hinten losgehen….wenn man die Sprachmelodie nicht gut beherrscht kann das was man vermeintlich sagt was ganz Anderes bedeuten und die landesüblichen Beschimpfungen akzeptieren sie zwar unter Männern, aber von Frauen noch dazu von Ungläubigen, da können die richtig böse werden…..ich würde es lassen, ein einfaches „ Challas „ tut es auch oder stop, das verstehen Alle….bestimmt vorgebracht….

AnnaAn
Beiträge: 263
Registriert: 25.04.2022, 12:09

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von AnnaAn » 13.05.2024, 18:11

All inclusive habe ich noch nie gemacht und werde es wohl auch nie machen - hat mich noch nie interessiert.

Es hat mich auch noch nie interessiert, die local Männer auszutesten wie sie reagieren, wenn man ihre Sprache kann. Hast du soetwas echt gemacht?

Richtig schimpfen: immer in der eigenen Muttersprache und dann richtig laut und aggressiv in einem Schwall. Körpersprache muss auch richtig mit eingesetzt werden - sehr bestimmend sein, sehr wütend wirken, sehr dominant selbstbewusst rüberkommen. Und jeder Mensch versteht dann im Nu, dass frau sehr sehr sauer und böse ist und man sie am besten in Ruhe lässt. Das muss man mal "trocken" zuhause geübt haben, ist nämlich gar nicht so einfach, wenn man wie wir aus einer eher "Erklär-Gesellschaft" kommt. In Fremdsprachen egal wie gut man sie kann, fluppt das Schimpfen nicht so und man bringt Körpersprache und Mimik nicht entsprechend rüber. Auch kann ein Akzent oder Fehler in der Grammatik eher zur Belustigung des Gegenübers führen (a la "isch habe fertig").

Mignon
Beiträge: 276
Registriert: 20.07.2015, 20:49

Re: Vorsicht auch vor Fotografen in Ägypten-Beispiel: (Quad)Safaris

Beitrag von Mignon » 13.05.2024, 18:29

Ich würde sehr davon abraten, in einer Fremdsprache zu schimpfen und zu fluchen, wenn man diese Sprache nicht wirklich bis ins Letzte beherrscht. Im Deutschen weiß ich z.B. dass es bestimmte Ausdrücke gibt, aber sie kämen mir nicht über die Lippen, weil es für mich einfach irgendwo eine intuitive Grenze gibt. Lernt man in einer Fremdsprache Flüche, so spürt man diese Grenze nicht und hat auch kein Gefühl dafür, was dies beim anderen auslöst. Also Vorsicht.

Antworten